Jump to content

CMD

Mitglieder
  • Posts

    369
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    8

Posts posted by CMD

  1.  

     

     

    #leavenoonebehind - diese Leute sterben jetzt in von uns (EU) tolerierten Lagern eben an der Pandemie, da werde ich (mit besonderer Vorsicht) auch für Einstehen, dass sie ebenfalls Hilfe erhalten.

     

    Ich erinnere mich an diverse Aufrufe an die Regierung zu diesem Thema. Das war bereits Anfang/Mitte März. Ich finde aber nichts dazu, dass es eine Corona-Katastrophe in den Lagern gibt. Zumindest nicht in Griechenland. Dieses "sterben" in den Flüchtlingslagern an Corona kommt mir total übertrieben vor - hast du dazu eine glaubwürdige Quelle?

     

    Noch sterben sie nicht - aber das ist ein dünnes und rein zeitliches "noch". https://taz.de/Corona-im-Fluechtlingslager-Moria/!5674808/

     

    Diese Übertreibungen finde ich nicht sehr klug. Das diskreditiert das Anliegen und führt zu unnötigen Diskussionen.

     

    Das die Auswirkung in einem Flüchtlingslager aufgrund der schlechten Hygiene und der vielen Menschen auf engem Raum besonders dramatisch ist, werde ich nicht bezweifeln. Genausowenig wie in einem der vielen Slums weltweit. Oder einem der anderen Ballungsräumen der 3. Welt.

     

    Aber die Verantwortung der Bundesregierung/Landesregierungen sehe ich in erster Linie bei der eigenen Bevölkerung/Wirtschaft und Gesellschaft. Diese muss gesichert sein. Ich möchte niemanden sagen müssen, dass der Grund für den Tod eines Angehörigen beim fehlen von eigentlich vorhandenen Ressourcen liegt. Du etwa?

    Überschüssige Kapazitäten dürfen gerne zur Hilfe bei unseren Nachbarn und anderen Ländern (inkl. Lagern) verwendet werden.

     

    Die gute alte Mär vom vollen Boot oder knappen Ressourcen ... Wir haben genug, wir wollen bloß nicht teilen. Wir müssten unsere Krisenressourcen (Intensivbetten) zB auch nicht teilen, wenn wir vorher zum Teilen unserer Alltagsressourcen bereit gewesen wären, und die Geflüchteten gar nicht erst in die Katastrophensituation in den Grenzlagern (und Sammelunterkünften hier in Deutschland, da geht's auch nicht rosig zu bit.ly/3cs81Yh ) gebracht hätten ...

    • Like 1
  2.  

    Es geht darum, den Staat (unter Abwägung und Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen) nicht mit allem davonkommen zu lassen und nicht jede Maßnahme mitzutragen, sondern Augenmaß zu fordern.

     

    Aber die Frage ist doch: Wer definiert, ob eine Maßnahme angemessen ist oder nicht? Die Aktivisten auf der Straße? Die Politiker?? Die Wissenschaftler???

     

    Und stellen sich die Demonstranten da nicht gegen den Rat der Wissenschaft?

     

     

     

    ... Aktionen wie "ALleine auf der Parkbank lesen ist verboten" aus Bayern müssen auch jetzt noch Aufruhr und Gegenwind bekommen können.

     

    Und ich dachte solche Ausreißer korrigieren sich dank unseres föderalen Systems selbst …  ;) … Politiker mit Vernunft & Gutem Willen übernehmen die besten Maßnahmen und so.

     

    Jetzt diskutierst du mit dem Falschen - und auch im Föderalstaat kann dieser Staat übermäßig und autoritär reagieren (zumal hier ja vor allem die Polizei, die plus/minus überall gleichermaßen machtgeil ist, das Problem darstellt).

    Ich wollte nicht auf den bayerischen sondern den polizeilichen Ausreißer hinaus.

     

    Zur Frage wer das bestimmt: Die Gesellschaft, im Dialog miteinander. Der darf dann aber nicht verboten / unterbunden werden (und das wird er durch pauschale Demonstrationsverbote nun mal). Und du sagst es schon selbst sehr schön: Die Wissenschaftler geben Ratschläge. Als Gesellschaft wägen wir das dann ab und handeln nach diesen Abwägungen (sonst wären Zigaretten ja schon lange lange lange völlig verboten. Da ignorieren auch viele den Rat der Wissenschaftler zum allgemeinen Schaden.).

  3.  

     

    Eine Frage: Würdet ihr ohne die Verbote freiwillig auf Basis der Vernunft/Empfehlungen der Regierung auf Demos während der Pandemie verzichten?

     

    Gegen eine übermäßige Einschränkung unserer Grundrechte - "ups, kann nicht gegen die autoritären Maßnahmen demonstrieren, ist ja verboten" - merkste selbst, ne?

     

    Ohne die Verbote???

     

    Sorry, mein Fehler - ich bezog mich darauf, dass ich diese Abwägung ja auch jeztt vornehme - hab den Beitrag entsprechend ergänzt.

    • Like 1
  4.  

    #leavenoonebehind - diese Leute sterben jetzt in von uns (EU) tolerierten Lagern eben an der Pandemie, da werde ich (mit besonderer Vorsicht) auch für Einstehen, dass sie ebenfalls Hilfe erhalten.

     

    Ich erinnere mich an diverse Aufrufe an die Regierung zu diesem Thema. Das war bereits Anfang/Mitte März. Ich finde aber nichts dazu, dass es eine Corona-Katastrophe in den Lagern gibt. Zumindest nicht in Griechenland. Dieses "sterben" in den Flüchtlingslagern an Corona kommt mir total übertrieben vor - hast du dazu eine glaubwürdige Quelle?

    Noch sterben sie nicht - aber das ist ein dünnes und rein zeitliches "noch". https://taz.de/Corona-im-Fluechtlingslager-Moria/!5674808/

  5. Eine Frage: Würdet ihr ohne die Verbote freiwillig auf Basis der Vernunft/Empfehlungen der Regierung auf Demos während der Pandemie verzichten?

    Nicht auf jede Demo - aber klar mache auch ich 'ne Rechtsgüterabwägung, wofür akut demonstriert werden muss während der Gefahr. Mache ich auch jetzt schon, die wie folgt aussieht:

    Für die Abschaffung des Kapitalismus jetzt, sofort, überall - lässt sich auch nach der Pandemie drüber reden.

    #leavenoonebehind - diese Leute sterben jetzt in von uns (EU) tolerierten Lagern eben an der Pandemie, da werde ich (mit besonderer Vorsicht) auch für Einstehen, dass sie ebenfalls Hilfe erhalten.

    Gegen eine übermäßige Einschränkung unserer Grundrechte - "ups, kann nicht gegen die autoritären Maßnahmen demonstrieren, ist ja verboten" - merkste selbst, ne?

    Es geht darum, den Staat (unter Abwägung und Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen) nicht mit allem davonkommen zu lassen und nicht jede Maßnahme mitzutragen, sondern Augenmaß zu fordern. Wer frivol und überflüssig draußen rumpicknickt kriegt auch von mir 'nen Anschiss (meine Frau ist zB Risikogruppe), aber Aktionen wie "ALleine auf der Parkbank lesen ist verboten" aus Bayern müssen auch jetzt noch Aufruhr und Gegenwind bekommen können.

    • Like 1
  6. Na ja ... sind "knüppelnde Bullen" ein Phänomen, dass mit Corona zusammenhängt?

     

    Es gibt ihnen zumindest mehr "Autorität" oder "Begründung", früher und unprovozierter loszuknüppeln als in "normalen" Zeiten - und das finde ich eben fragwürdig.

     

     

    Ansonsten fehlt mir nach wie vor das Verständnis für Demos während einer Pandemie. Weil ich die Gefährdung der Grundrechte so nicht sehe.

    Und mir Sicherheit vor Versammlumgsfreiheit/Demos geht. Quasi meine individuelle Rechtsgüterabwägung.

    Dir fehlt ja auch das Verständnis für Kriegsflüchtlinge, die nicht brav in ihren türkischen Konzentrationslagern bleiben wollen, wo du Ruhe vor ihnen hast  ...

    • Like 2
  7. ...aber nicht für alle Paragrafen ...

    @CMD

    Schade, dass du anstatt sich inhaltlich auseinanderzusetzen lieber die Nazi-Keule auspackst. Als ob eine weltweite Pandemie und die Merkelsche Regierung mit Hitlers Machtergreifung vergleichbar wären.

     

    Ich vergleiche ja auch nicht Merkel und die Pandemiesituation, sondern die Einstellung einiger Leute hier (und andernorts) zur Einschränkung von Grundrechten. Nehmen einige für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr auf die leichte Schulter.

    Versammlungen zB gehen wunderbar unter Einhaltung von Hygieneregeln, siehe #leavenoonebehind-Demos in Hamburg, Potsdam, etc, Demo gegen's Demoverbot in Hamburg ... Und das dann durch knüppelnde Bullen zu unterbinden (und den Demonstranten noch "Mitnahmesuizid" vorzuwerfen) geht schon in Richtung Autoritarismus, und ist hygienetechnisch sogar kontraproduktiv (wie fexes schon sagte).

    • Like 1
  8.  

    Grundrechte sind Dogmen und kein "ja nee, das kann man auch mal Fünf gerade sein lassen".

    Diese Sichtweise setzt voraus, dass man das GG in der aktuellen Form für perfekt hält. Das wäre aber für ein von Menschen verfassten Gesetzestext eher ungewöhnlich... oder?

    Vieleicht könnten Umstände eintreten, die die Verfasser nicht vorhersahen??

     

    Tatsächlich sieht unser GG auch Änderungen vor (aber nicht für alle Paragrafen).

    Und ... tataaa ... Google bestätigt meine Vermutung: Am GG gab es seit 1949 54 Änderungen.

    Offensichtlich gibt es in unserem Land den einen oder anderen Politiker mit Gutem Willen & Vernunft ... ;) ... die das GG nicht ganz so dogmatisch gesehen haben.

     

    Achtung, hier kommt Godwin.

    Ein Politiker, der die Grund- bzw. Menschenrechte (damals noch nicht ganz so ausdrücklich formuliert) auch nicht so "dogmatisch" gesehen hat, wenn's um's "Große Ganze" oder "das Volkswohl" ("Volksgesundheit" kannte der auch schon, Mensch!) ging. Mit 6 Buchstaben und kleinem Schnauzbart.

    Bitte auflösen.

    • Like 1
  9. Möglichweise sitzt du da in einer "Akademiker-Blase". Imho hat ein großer Teil der Rollenspieler Szene einen gymnasialen/studentischen Hintergrund.

    In meinem Umfeld ist der Begriff jedenfalls nicht geläufig.

    Und ich würde mich in diesem Forum auch gerne ohne ständigem googeln nach lateinischen Begriffen beteiligen.

     

    Zum Glück klappt das ja ganz gut. Und eine einfache Erklärung anstatt arroganter/schnippischer Bemerkungen hätte allen die letzten 5 Postings erspart

    Meine Schwiegermutter ist auch "Nur" reinigungskraft und kennt diesen Ausdruck, also ist das schon eher allgemeinwissen als eine "Bubble".

    Des Weiteren war deine ursprüngliche Frage so "formuliert", dass apples Antwort durchaus nicht schnippisch, sondern logisch war. Aus "Wort???" lässt sich nun einmal kein Kontext ersehen.

     

    • Like 2
  10. Ist vielleicht eine Generationen-Frage.

    Ich bin nicht der Meinung, dass googeln für das Verständnis von Beiträgen der Normalzustand sein sollte.

    Aber fürs Fremdwortverständnis. Wir sind nicht dein Wörterbuch.

     

    Ansonsten schreibe ich einfach meine Beiträge in türkisch. 3 Klicks + Google Übersetzer geht auch schnell. Sollte dich dann auch nicht stören.

    Ist okay, mal sehen wie lange du hier dann noch Gesprächspartner findest ¯\_(ツ)_/¯

    • Like 1
  11. Heute die erste Runde über Discord (da wir eh viel Theatre of Mind machen brauchen wir keinen virutellen Tabletop) gemacht, positiv überrascht - auch die eher skeptischen Spieler waren recht zufrieden mit "besser als nichts".

     

    Dann leider aus Versehen einen Spielercharakter mit 'nem fiesen Schattengeist gekillt :/

    Aber allgemein recht positiv.

  12. Ein paar logische Ungereimtheiten sind auch dabei, etwa, warum es einem Hacker/Technomancer sonderlich schwer fallen sollte, aus einem Data Center mit hunderten Servern den richtigen herauszufinden. In der Matrix-Logik gibt es ja gar keine Server, nur Hosts...

     

    Kam mir schon beim Lesen des Romans vor, dass Frau Rüther evtl in den neueren (5/6) Editionen nicht so ganz zuhause ist, so werden Watcher Geistern mehr oder minder gleichgesetzt, obwohl sie in SR5 ja eher Mini-Projektionen des Magiers sind (Rituale statt Beschwören, war in der 4ten iirc noch anders). Das erklärt/entschuldigt dann die kleineren Unklarheiten (wenn dem so ist).

  13. Moin, mal 'ne Frage zu Berlin: Laut ADL-Zeitleiste aus Datapuls ADL hat man ja April 2015 die "Zweite Berliner Mauer" bekommen ... Finde dazu aber nix (hab das Berlin Quellenbuch vierte Edition, Datapuls:Berlin, Datapuls:ADL durchsucht) außer dieser Anmerkung aus dem Berlin-Artikel in der Helix ...

    Shadowhelix:

    Der Sixth World Almanac legt nahe, dass das anarchistische Projekt in Berlin bereits 2015 begann. Im deutschen Almanach der Sechsten Welt wird diese Aussage zu Berlin relativiert und ein Zeitlinieneintrag zum eigentlichen Beginn der anarchistischen Phase 2039 eingefügt, der sich nicht im englischen Original findet.

     
    Hat sich der Widerspruch einfach nur fortgeschleppt, oder gibt's zu der "Zweiten Berliner Mauer" irgendwelche Hintergrund-Infos zu kennen?

  14.  

    Da die Essenz nicht wieder steigt, steigt auch die Magie nicht wieder.

     

    ... ok. Wusste ich nicht. Kannst Du mir sagen, wo das ungefähr steht?

     

    Danke 

    Kyilye

     

    Grundregelwerk S.54:

     

    So etwas hat aber oft seinen Preis und kann dazu führen,

    dass man einen Teil seiner Metamenschlichkeit verliert,

    was sich im Verlust von Essenzpunkten ausdrückt. Jeder Charakter

    beginnt mit einem Essenzwert von 6, der als Grenze

    der möglichen Veränderungen dient. Wenn die Essenz weg

    ist, kommt sie nicht mehr zurück (und wenn sie auf 0 sinkt, ist

    man tot). Außerdem beein usst die Essenz das Magie- bzw.

    das Resonanzattribut: Essenzverluste führen zu Magie- bzw.

    Resonanzverlusten.

     

    Kleine Korrektur zu Medizinmann:

     

    (es gibt die extrem teure und Zeitaufwendige Leonisierung (Behandlung in Deltaklinik oder so)

    um verlorene Essenz zurückzubekommen. Wo die jetzt genau drin steht weiß ich nicht auswendig)

    Es ist die Revitalisierung, im Bodyshop S. 158.

     

  15. @CMD

    Ich finde, dass der Begriff "Flüchtling" eigentlich viel besser auf die Menschen aus den Kriegsgebieten passt.

    Flucht verdeutlicht eine Verfolgung und damit den unfreiwilligen Aspekt.

     

    Würde ich deshalb bevorzugen. Allerdings ist in meinem Kopf der Begriff noch nicht so negativ belegt.

    Wir sind uns also einig. Flüchtlinge sollten als solche benannt werden, und eben nicht als Migranten.

     

    Persönlich bevorzuge ich den Begriff Heimatvertrieben.

    Fände ich auch sehr gut, da laufen aber die (rechts bis revisionistisch auslegenden) Vertriebenen-Verbände (nicht unbedingt die tatsächlichen Vertriebenen, meine vertriebenen Familienmitglieder wollen mit diesen Spinnern zB nicht assoziiert werden) Sturm gegen (Immerhin waren das deutsche, die damals vertrieben wurden! /s).

    • Like 1
  16. @Migrant statt Flüchtling

    Ist das nicht nur die Akademisierung des Begriffes Flüchtling?

     

    Ersetzen eines (vermeintlich?) negativ besetzten Begriffes durch ein (vermeintlich neutrales) Fremdwort??

    Fühlt sich irgendwie nach Manipulation an.

    Wenn du "Migrant" als akademische Form von "Flüchtling" meinst - "Migrant" ("wandernd", als "Emigrant" Auswanderer und als "Immigrant" Einwanderer) impliziert eher ein freiwilliges Verlassen, bzw den Wunsch nach dauerhafter Niederlassung am Zielort. Geflüchtete sind ja nun alles aber nicht freiwillig losgegangen oder gezielt auf dem weg irgendwohin, weil sie gerne dort ein neues Leben beginnen wollen - sondern weil zuhause bleiben bedeutet zu sterben.

    Im weitesten Sinne ist der Flüchtling ein Unterfall des Migranten, die Konnotation ist aber eine andere im modernen Sprachgebrauch (und von der Rechten auch genau so gewollt).

    • Like 2
  17.  

    Die Frage stellt sich letzten Endes aber bei allen Tätern, egal welcher politischen oder religiösen zugehörigkeit,

    Richtig. Lustigerweise wird diese Frage zu 98% bei rechten Terroranschlägen gestellt. Dabei würde ich behaupten, dass jemand, der einen Sprengstoffgürtel trägt und sich selbst in die Luft sprengt, ziemlich sicher psychische Probleme haben muss. Sonst tut man das nicht. Ist das diskutiert worden? Oder die Frage, ob "linksextreme" Autozündler vielleicht manchmal vor allem auch pyromanisch veranlagt sein könnten? Nö. In diesen Fällen ist immer die Ideologie schuld. Aber bei Rassisten und Nazis ist es anders: Entweder er ist erkennbar gaga wie hier, dann ist er verrückt und mit Rassismus und der AfD hat das nichts zu tun, oder er ist nicht gaga, mag aber keine Ausländer, dann wird geleugnet, dass das überhaupt das Motiv war (Amoklauf in München!).

     

    Kein Wunder, dass es so "wenig" rechte Morde in Deutschland gibt bei derart übler Rumdeuterei. Aber ich muss die Zahlen ja auch kleinrechnen, denn links werden so wenig Tötungsdelikte begangen, wie soll ich denn sonst meine Hufeisen an den Füßen behalten?

     

    Andersrum (also nicht als (absolut berechtigte!) Medienkritik, sondern als kausale Beziehung) aufgezogen, wird meiner Meinung auch ein Schuh draus: Menschen, bei denen psychische Probleme bestehen, die zur Gewaltausübung / -fantasien neigen ("Amok-Läufer-Typus", soweit laienhaft von so etwas sprechen will) hängen sich eher an rechte (auch religons-extreme) als an linke Ideologien zur Rechtfertigung ihres irrationalen Hasses - weil diese Ideologien so etwas eben befeuern und befürworten, den allgemeinen Menschenhass hier in zielstrebige Kanäle (soweit man "töte Gruppe XY" als "zielstrebig" bezeichnen mag) lenken.

    Das entschuldigt oder "entschlimmert" nichts und niemanden, sondern zeigt auf, was für widerliche Ideologien es letztlich sind.

    • Like 2
  18.  

    Einschränkung von Bürgerrechten durch die Hintertür dank neuer Gebührenordnung der Bundespolizei.

    https://www.heise.de/tp/features/Einschraenkung-von-Buergerrechten-durch-die-Hintertuer-4656807.html

     

    Als ich davon das erste Mal gelesen habe kam es mir vor wie ein schlechter Scherz. 

     

    "Eine erstmalige Platzverweisung kostet 88,85 Euro, eine Identitätsfeststellung 53,75 Euro, Anordnung des Gewahrsams 74,15 €, Erkennungsdienstliche Behandlung: 59,50 Euro, Vollzug des Gewahrsams pro angefangener Viertelstunde 6,51 Euro. Für einen normalen Polizeieinsatz können hohe dreistellige Summen anfallen." (aus dem heise Artikel)

     

    Deine Rechte auf einer Demonstration wahrnehmen? Besser du verdienst Geld, Bürger!

     

    An der Stelle muss Karlsruhe dann einfach Konsequenz und, mit Verlaub, Eier beweisen gegenüber dem Innenministerium. Wenn Überwachungsmaßnahmen aufgrund ihres Abschreckungscharakters Eingriffe in Art.8GG sind, dann das hier jawohl bitte erst recht.

    Gesetz kassieren, Horsti abwatschen, wie schon mit dem BayVersG (das erste erlassene Landesversammlungsgesetz, nachdem die Kompetenz an die Länder abgetreten wurde - erstmal schön verfassungswidrig, die meisten Länder nutzen auch wegen dieser Panne der Bayern weiterhin das eigentlich obsolete, da nicht mehr kompetenzzuständige Bundesversammlungsgesetz).

    • Like 1
×
×
  • Create New...