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Seanchui

Cthulhu Insider
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  1. ...so sehr ich die Einstellung bzgl. des Leseflusses gegenderter Artikel teile: so ganz ohne Lovecrafter, da verpasst Du was . Ausserhalb von FHTAGN wird auf gendern verzichtet und davon ab gibt es ja auch eine Menge Material ohne direkten Rollenspielbezug, der Dich als Lovecraftfan einfach erreichen dürfte
  2. Weiß ich doch. Wollte nur nicht, dass hier der Eindruck entsteht, der LC würde FHTAGN bevorzugen. Dem ist so nicht. Mir ist es wichtig, hier die Tür für alle cthuloid-lovecraftesk Kreativen offen zu halten, egal, welches Regelsystem sie nutzen wollen.
  3. Kannst du schon verraten, um welches Szenario es sich handelt? Nein, natürlich nicht. Die Vorfreude auf den LC darf nicht durch vorschnelle Informationsvergabe geschmälert werden
  4. ...um die Diskussion hier noch einmal anzuheizen ( ): Im Lovecrafter erscheint, was 1. eingereicht wird und 2. gut ist. Vorausgesetzt, wir kriegen eine Freigabe des Rechteinhabers. Seitens der PLAY-Redaktion (*ich*) gibt es keine Systemprämissen. Tatsächlich ist es mir auch wichtig, stets auf die cthuloide Vielfalt im RPG-Bereich hinzweisen (weshalb bislang auch in jeder von mir betreuten Ausgabe ein Artikel mit einer Systemvorstellung dabei war). Wer sich also berufen fühlt, das erste deutsche Trail-Szenario, ein Homebrew, ein Realms- oder Sonst-ein-Szenario zu schreiben: lasst uns reden
  5. ...also bei uns beim Lovecrafter ( ) ist die Reihenfolge: Autor -> Redakteur zum Lektorat -> Korrektur zum Korrekturlesen -> Layouter zum Layout -> Redaktion zum "Fahnenlektorat". Im Fahnenlektorat können dann die Layoutfehler rausgeholt werden, das kann dann aber im Idealfall wieder nur jemand tun, der mit dem Text sehr vertraut ist (also Redakteur oder Autor).
  6. Da würde mich einmal interessieren, was du mit den Nebenkriegsschauplätzen meinst? Das Privatleben der Investigatoren? Ja, genau. Das ist keine generelle Kritik (denn es gibt durchaus die Spieler da draußen, die so etwas toll finden), aber: wir würden uns mit sowas verzetteln und nach dem Finale würden mich dann alle fragend angucken, was die Sache mit Frau und Kindern jetzt eigentlich sollte
  7. So, mittlerweile habe ich den Band durchgearbeitet. Eigentlich bin ich recht zufrieden Totes Licht: Die äußerst negative Einschätzung der Video-Rezension kann ich nicht teilen. Klar, hier wurde nicht gerade mit der großen Kelle Innovation verteilt, aber das schadet dem Abenteuer nicht. Es ist ein klassischer Horrorfilm-Streifen und gerade, dass hier keine "Handlung" vorgekaut wird, sondern eine Melange aus Umweltgefahr/Mythosgefahr/Menschengefahr einfach zusammengemixt und dem SL präsentiert wird sorgt dafür, dass eine ganz individuelle Handlung entstehen kann. Wer einmal einen klassischen Horror-Streifen leiten möchte, der wird hieran sicherlich seinen Spaß haben. Schreie und Flüstern: Für mich und meinen Spielstil und für den Spielstil meiner Gruppe wird hier schon fast ein bißchen zuviel geboten . Es ist ein interessantes Abenteuer mit einem guten Plot, vielen Wendungen, viel Mythos und viel "Dreck". Das gefällt mir. Ich hätte halt weniger "Lust" darauf, mich mit den Nebenkriegsschauplätzen zu beschäftigen, aber dass sie angeboten werden, schadet ja definitiv nicht. Leider halten in meinen Augen die Illustrationen bei der Qualität der Abenteuer nicht so ganz mit. Da wurde früher für "NOW" noch ganz anders "gezaubert", finde ich. Hier sind keine Totalausfälle dabei, aber so wirklich stimmungsvoll finde ich sie nicht. MEIN Fazit: Ein guter Abenteuerband.
  8. Klingt edelmütig. Machst Du aber nicht. Du sagst nicht "Wir machen hier den bestmöglichen Job. Fehler passieren, und es tut MIR leid. Als Redakteur trage ICH die Verantwortung dafür, dem Kunden ein möglichst nutzbares und fehlerfreies Produkt zu präsentieren, daher werde ICH MICH darum bemühen, es in Zukunft besser zu machen". Das ist jetzt die besonders reumütige Variante, von der Du gerne noch 50% abziehen kannst. Du sagst: "Die Beschreibung des Rezensenten ist rein subjektiv und daher nicht auf uns zu übertragen. Wir sind zufrieden. Danke für den vielen Fisch." Und das ist jetzt die besonders zusammengedampfte Variante, von der Du gerne ebenfalls 50% abziehen kannst. Wer einen Text publiziert, übergibt ihn ohne wenn und aber den Lesern. Von Feedback kann man lernen oder eben auch nicht.
  9. ...ein bißchen baff bin ich hier allerdings schon. Nicht darüber, wie subjektiv Kritik sein kann (...als Dauer-Rezensent ist mir dieser Umstand durchaus bewußt), sondern über die Aufnahme von Kritik seitens der Redaktion. Klar kann man jede Kritik mit "unbegründete Einzelmeinung und ich sehe das anders" wegbügeln. Kann man machen.
  10. Ich widerspreche dieser Einschätzung . Zum Thema selbst kann ich noch nichts sagen, ich lese den Band noch...
  11. ...nicht dass ich mir davon jemals eines gekauft hätte, aber: die Regelfülle bei DSA ist ja deutlich größer als bei CTHULHU. Wenn ich diese Regeln wirklich ALLE nutzen WILL, kann ein entsprechend vorbereiteter/verteilter Kartenpool da wohl nachschlagen reduzieren.... aber ich bevorzuge da auch eher das Nachschlagen und ordentliche Cheat-Sheets...
  12. Stimmt natürlich auffallend. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte: die Werte, die mir die Karte liefert, übertrage ich üblicherweise ja auf den Investigatorenbogen. Sind ja nur fünf oder so. Daher mein Einwand, dass es wohl eher was für Schreibfaule ist :-).
  13. Ich habe mich jetzt mal intensiv damit beschäftigt. Leider kann ich die Begeisterung der meisten hier in keinster Weise teilen Pro: Das Personendeck. Das gefällt mir wirklich gut. Abwechslungsreich, können als Investigatoren eingesetzt werden. Klasse. Einziger Wermutstropfen: ich hätte mir den Beruf und/oder die Funktion des NSC gleich mit auf der Vorderseite der Karte gewünscht. Schlussendlich sucht man im Spiel ja doch mal eher „einen Detektiv“ als „einen Frankie Mowlop“. Neutral: Das Deck der Phobien finde ich eigentlich ganz gut. Die Illustrationen sind halt auf Kindergartenniveau und der angedachte Einsatz als Zufalls-Generator dann ja doch sehr, sehr eingeschränkt nutzbar. Aber wie gesagt, inhaltlich ist das Deck noch ganz praktisch. Pfui: Es gibt wohl nur wenige Systeme, die Zufallselemente so schlecht verzeihen wie Cthulhu. Und das auch gleich auf mehreren Ebenen, spieltechnisch wie erzählerisch. Das Deck mit den Ereignissen könnte ich mir in diversen Systemen vorstellen, aber nicht hier. Höchstens, um ein Ereignis im Vorfeld genau einzuplanen. Dafür sind sie aber weder spannend noch innovativ genug. Und das Waffendeck... sorry, die gleichen Werte stehen doch auf dem Investigatorenbogen? Warum dafür eine Extrakarte an den Spieler? Ist wohl eher was für Schreibfaule oder Leute, die noch mehr Haptik brauchen. Aber erreicht mich ehrlicherweise nicht. In Summe bin ich jetzt nicht wirklich begeistert. Aber die NSC-Sammlung ist wirklich gut.
  14. Klar, hier wurde kein repräsentative Masse erreicht. Und natürlich haben alte Abenteuer - neben dem Wunsch nach Wiederveröffentlichung, der womöglich auch eine Rolle spielte - einen Nostalgie-Bonusfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. NIchts desto trotz haben viele der alten Abenteuer nun einmal auch ihre starken Szenen und Momente, und da würde ich "Kinder des Käfers" - dessen Setting ich nach wie vor genial finde - nicht ausnehmen wollen. Ob es besser als dieses oder jenes ist, geschenkt. Aber es hat in meinen Augen WIRKLICH seine starken Seiten Schlimmer - und leider muß ich den Eindruck bestätigen - ist wohl, dass hier das Fandom nicht (mehr) stattfindet.
  15. "Sehr erstaunlich, da angesichts der früher häufigen Kritik an "Geschrieben wie Roman", "Railroading", "zu wenig Handlungsoptionen", "Struktur des Textes zu durcheinandergewürfelt" sind sehr viele sehr alte Abenteuer in den TOP 20." Nein, ich finde das überhaupt nicht erstaunlich. Viele der "alten" Abenteuer haben ihre Schwächen im Aufbau, doch CTHULHU hat ja in dieser Disziplin jetzt auch nicht gerade Quantensprünge vollführt. Und es ändert nun einmal schlicht nichts daran, dass es GUTE Abenteuer sind, WENN man sich die Mühe gemacht hat, sich durch den Fließtext zu kämpfen. Dazu kommt, dass einige dieser Abenteuer nun einmal "die ersten ihrer Art" waren, was sicherlich auch noch einmal einen Bonus gibt. Vergleiche es mit "Herr der Ringe". Das Buch hat auch seine Schwächen - nichts desto trotz ist es DER wegweisende Meilenstein der Fantasy-Literatur. Ich bin hingegen froh, dass es einige der "späteren Perlen" auch in die TOP20 geschafft haben, Abenteuer, die bewußt etwas "anders" gemacht haben. "Der Sänger von Dhol" oder "Tod an Bord" beispielsweise. Ein paar Ergebnisse hätte auch ich lieber anders gesehen, aber das ist ja nunmal schlußendlich auch Geschmackssache und hier hat die Mehrheit entschieden
  16. China. Die Mutter allen Eiters ist echt toll, aber die anderen beiden AB in den 3 toden in meinen Augen eher schwach...
  17. Auf der anderen Seite ist es natürlich schade, dass die viele Arbeit hinter FHTAGN in dieser Diskussion gerade auf diesen Umstand reduziert wird. Denn letzten Endes bleibt ein funktionales, unter OGL stehendes Horror-Rollenspiel für alle möglichen Themen, dass seine Stärken und Schwächen hat wie die meisten Rollenspiele. Daher war ich längst bereit, das Thema ruhen zu lassen. Aber man ließ mich nicht .
  18. Genau diesen Denkanstössen möchte ich in Spielregeln NICHT begegnen, denn ich empfinde das als übergriffig. Leute, die ein "Spiel" schreiben bringen ihre politische Agenda auf den Platz und "zwingen" alle Lesenden dazu, sich mit dem Gedanken dahinter auseinanderzusetzen, denn: wie könnte man es nicht tun, wenn sich das Lesegefühl derart massiv verändert? Dabei ist Politik und Spiel nicht zwingend zu trennen - es gibt durchaus einen Markt und einen Bedarf für Spiele, die sich inhaltlich bewußt auf politische Akzente stürzen. Gerne, wer es spielen mag, jedem das seine. Prima. Aber dann weiß ich, was mich erwartet, wenn ich den Buchdeckel aufschlage. Bei FHTAGN denke ich an ein Horror-Rollenspiel und in erster Linie NICHT daran, dass die deutsche Sprache zu sehr vom maskulinum durchsetzt ist, um gleichberechtigt zu wirken. Es hat überall dort seinen Platz, wo Leute im gleichen Maße UND gleichberechtigt über das Thema diskutieren und sich damit auseinander setzen möchten oder müssen. In der Beziehung "Spielautorum" zu "Lesendum" (danke, Judge) gibt es diese Gleichberechtigung nicht.
  19. Addendum: Dazu noch, um hier nicht falsch verstanden zu werden: mir ist klar, warum es ein Eklat ist, Waldmenschen einen größeren P***s als anderen anzudichten, denn es reproduziert wenig lustige Altherrenwitze und reduziert "Farbige" auf ein Klischee, dass in der realen Welt einfach nicht haltbar ist. Ich bin nicht blind für solche Dinge. Warum ich dennoch die Aufregung nicht verstehe: Wir bespielen hier einen Fantasy-Kontinent mit absolut unrealen Voraussetzungen. Wir akzeptieren Wüsten, die biologisch so nie funktionieren würden als gegeben, einen viel zu kleinen Kontinent als "okay", Elfen, Zwerge und Orks als gegeben. Ich denke und hoffe einfach, Menschen können zwischen dem was im Spiel passiert und der echten Welt unterscheiden.
  20. Ich möchte die Gender-Debatte tatsächlich ruhen lassen. Was ich aber einfach nicht unkommentiert lassen kann ist die Frage: "wo denn dann?" Eben NICHT HIER! Ich weiß nicht, wo der Beißreflex in den letzten Monaten und Jahren herkommt, Rollenspiele doch bitte so politisch korrekt wie möglich zu gestalten? Tun "wir" genug für Homosexuelle? Tun "wir" genug für Personen, deren Geschlecht ihnen selbst unklar ist? Tun "wir" genug für Menschen unterschiedlichster Ethnien und Interessen? Tun "wir" genug für die Emanzipation? Tun "wir" genug für die Gleichberechtigung? Ganz ehrlich? Wir spielen hier Spiele. Und es erschließt sich mir in keinster Weise, warum ich diese Fragen beantworten sollte, wenn ich doch eigentlich Drachen durch den Dungeon jagen oder cthuloide Rituae verhindern will. Es erschließt sich mir auch nicht, wieso das Abendland untergeht, wenn die Waldmenschen auf Aventurien größere Genitalien besitzen als der durchschnittliche Mittelreicher. Und es erschließt sich mir auch nicht, wieso White Wolf geschlossen wird, weil sie eine realpolitische - wirklich schreckliche - Situation im Spiel in Settinginformationen umgedichtet haben, auch, wenn es vielleicht geschmacklos war (habe die Originalpassage nicht gelesen). Das sind Dinge, die ohne das Internet, in dem jeder meint, seine Meinung wäre die wichtigste weil seine Großbuchstaben größer sind, völlig unter den Tisch gefallen wären. Ein Spiel mit Freunden spielen impliziert für mich, dass ich mich mit einer Gruppe von Menschen zusammenschließe, die ich leiden kann. Da kann ich dann all meine sozialen Kompetenzen oder Inkompetenzen in die Wahl dieses Kreises legen bzw. austoben und vielleicht auch selbst verstoßen werden. Das hat aber mit dem Spiel selber exakt NICHTS zu tun. Insofern brauche ich IM SPIEL all diesen politischen Kram nicht, nein, es stört mich sogar, an dieser Stelle damit konfrontiert zu werden.
  21. Na, FHTAGN ist ja auch nicht als "Weiterentwicklung" gedacht Tatsächlich gibt es in meinen Augen für und wider für diese Entscheidung. Gefühlt hat sich mein innerer Taschenrechner aber ganz wohl mit Attributen im %-Bereich gefühlt und es wäre wohl eines der Dinge, die ich verhausregeln würde, wenn FHTAGN meinen Spieltisch öfter betritt.
  22. Das ist gut so. Vielleicht ein schönes Schlußwort zu dieser kleinen Exkursion. Es liegt mir fern, Euch von etwas überzeugen zu wollen. Ich wünschte mir nur in Bezug auf diesen Punkt etwas mehr Feingefühl und Respekt ggü. den Befürwortern einer "klassischeren" Variante. Wir sind nämlich nicht zwangsweise altbackene Chauvinisten, sondern machen uns schlicht eigene - andere - Gedanken. Niemand will den Genderbefürwortern ihre gute Motivation strittig machen, genauso erwarte ich aber auch, nicht hinter vorgehaltener Hand beschimpft zu werden. Themawechsel: ist es sinnvoll, die Attribute nicht im Prozentbereich anzusiedeln? Ich fand gerade das immer eine der großen Stärken der 7. Edition, weil es Rechnerei herausnimmt.
  23. In meinen Augen zeugt es von der schwachen Argumentation die hinter der Befürwortung steckt, dass sich in diesem inhatlich griffigen Post ausschließlich an einer einzelnen fehlenden Genderisierung aufgehangen wird, um das Argument der "Gedankweise aus den 20ern" hier mit Johlen und Zetern zu untermauern. Davon abgesehen: ich verstehe, was Lupo meint. Auch ich möchte nicht im Rollenspiel einer politischen Agenda begegnen, die über inhaltliche Themen hinausgeht.
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