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Tungstonid

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Everything posted by Tungstonid

  1. Bei Proben auf Gebräuche bemesse ich den Schwellenwert danach, wie weit der handelnde Charakter in Bezug auf Lebensstil, Hintergrundgeschichte und Wissensfertigkeiten vom Ziel der sozialen Interaktion weg ist. Gibt's kaum Unterschiede, wird nicht gewürfelt. Der Lebensstilunterschied ist dabei der maßgeblichste Faktor. Der Rest verschiebt den Schwellenwert um +-1 nach oben oder unten. Im Extremfall auch mal 2, aber selten. Die Einschränkung durch die verwendete Sprache kommt natürlich noch dazu, falls es keine Muttersprache ist. Beispiel: Taschendieb (Squatter) versucht mit einem Schauspieler (Oberschicht) zu verhandeln. Der Schwellenwert aus Lebensstil wäre 3. Da beide aus sehr unterschiedlichen Hintergründen kommen 4. Der Taschendieb müsste also 4 Erfolge auf Gebräuche schaffen, damit er mit dem Schauspieler auf Augenhöhe verhandeln kann. Fehlende Erfolge sind dann ein zusätzlicher Malus auf die Verhandelnprobe. Werden solche Sachen nicht bereits über soziale Modifikatoren (z.B. GRW 486) in solche Proben mit einbezogen? Da wird zwar nicht das Limit bewegt, aber der Würfelpool beeinflusst, was die Probe auch wieder schwieriger oder leichter machen könnte. Im obigen Beispiel sowas wie "falsch angezogen/unpassend" und gegebenenfalls "Lästig für den NSC".
  2. Ich würde nicht einmal unbedingt über die falsche Anwendung der Ausrüstung oder mindere Qualität argumentieren. Wenn sich die Charaktere nicht sowieso ständig auf x-tausend Höhenmetern aufhalten, vielleicht noch einiges an Ausrüstung mitgetragen wird und noch ein Sturm dazukommt, dann halte ich die Survivalprobe (inklusive möglichen Scheiterns) für gerechtfertigt. Die Ausrüstung hilft euch eben nur dabei, nicht nach der ersten Stunde im Sturm als Tiefkühlware auf halber Höhe des Gipfels zu enden. Ein zehrendes Abenteuer ist es trotzdem. Wenn du es trotzdem für ungerechtfertigt hältst, dann ist das Suchen nach Schlupflöchern der falsche Weg. Denn der SL kann auch einfach "Nein" sagen und schlimmstenfalls artet das ganze in einem Kleinkrieg am Spieltisch aus. Wenn du (konstruktive) Kritik hast, dann sprich mit deinem SL nach der Session (bzw. vor der nächsten) darüber. Was könntet ihr tun, damit die nächste Survivalprobe besser bestanden wird (vielleicht war es einfach Würfelpech?). Können noch Boni erhalten werden (siehe zum Beispiel Corpheus' Vorschlag zu Teamwork)? Etc.
  3. Plus die, die sich das zulegen, nur um ihn zu debunken, ins lächerliche zu ziehen und zu überwachen. Plus die, die sich das ganze geben weil sie es können. Plus die, die auf der Plattform dann ihr eigenes Süppchen kochen. Und das nicht nur in den USA sondern vermutlich global. Wobei ich aber nicht davon ausgehe, dass der Markt der Trump-Supporter 40% der Amerikaner ist. Als potentieller Markt vielleicht. Als realer Markt eher weniger. Die Anmerkungen zu den Terms of Service kann man sich aber mal geben. Musste da doch schmunzeln: wiki
  4. Ja, ja und ja. Zu den Foki sei noch angemerkt, dass es auf S. 319 einen roten Kasten dazu gibt, was die Auswirkungen einer Abhängigkeit sind bzw. wie sie sich im Verhalten eines Fokusabhängigen widerspiegeln.
  5. Ich glaube, du wirfst hier die Abhängigkeits- und Entzugsproben etwas durcheinander, auch wenn beide an für sich sich ähnlichen Regeln folgen. Wenn dein Charakter regelmäßig wie im Buch (S. 416) beschrieben eine süchtig machende Substanz einnimmt, dann legt er eine Abhängigkeitsprobe ab. Ist er zum Zeitpunkt der misslungenen Probe clean, dann bekommt er den Nachteil Abhängigkeit. Ist er von der Substanz bereits abhängig, dann erhöht sich die Schwere der Abhängigkeit. Beides ist ein und derselbe Vorgang, der sich je nach Charakter lediglich darin unterscheidet, ob schon eine Abhängigkeit vorliegt. Die Entzugsprobe erfolgt, wenn der bereits süchtige Charakter keine fällige Dosis zu sich nehmen möchte oder kann, sei es weil es in der momentanen Situation unangebracht oder kontraproduktiv ist, weil er keine Drogen in erreichbarer Nähe hat oder weil er von sich aus clean werden möchte. Die Fälligkeit sollte dabei aus meiner Sicht vom Spieler und SL im Auge behalten werden. Wenn zum Beispiel ein süchtiger Charakter seit einigen Tagen irgendwo festgehalten wird, dann aber eine Möglichkeit zur Flucht sieht, kann der SL hier bestimmen, dass eine Entzugsprobe abgelegt wird (oder der Spieler verlangt es), weil der Charakter seit genügend langer Zeit keine Drogen zu sich nehmen konnte. Die Entzugsprobe bestimmt dabei, ob der Charakter Auswirkungen seines Entzugs (negative Modifikatoren) spürt oder nicht. Damit "überspringt" er, die Einnahme einer Dosis. Die nächste Probe wäre gegebenenfalls also fällig, wenn die nächste Dosis ansteht, deren Suchtdruck er widerstehen möchte. Was die erste Frage angeht... Da weder ich noch die anderen Forenteilnehmer die Hintergründe dazu kennen, habe ich Dir ein Beispiel gegeben, unter dem ich mir vorstellen könnte, dass die Probe nicht gewürfelt sonder als gewollt "misslungen" gezählt wird. Ja, laut Regeln müsste immer gewürfelt werden. Wie gesagt, sprich das am besten mit deinem SL noch einmal ab, wenn es dich oder deine Gruppe betreffen sollte.
  6. 1. Wenn das (gewollte?) Auslassen einer Probe so interpretiert wird, dass sich der Charakter dem Drogenrausch hingibt, dann ginge das sicher... Alles andere müsstest du mit deinem SL besprechen. 2. Drogenabhängigkeit wird auf den Seiten 416 und 417 beschrieben. Für Entzugsproben werden die Regeln von Abhängigkeitsproben verwendet. Also je nach Art der Abhängigkeit WIL+LOG und/oder KON+WIL gegen den Abhängigkeitsschwellenwert. Hier noch beachten, dass der Charakter negative Modifikatoren bekommt, da er Entzugserscheinungen hat (stehen beim Nachteil dabei und sind von der Schwere abhängig). Diese werden aber abgelegt, wenn der Charakter der (momentanen?) Einnahme der Droge entgegenwirken möchte und nicht in den Intervallen, über die die Abhängigkeitsprobe geregelt ist. 3. Kannst du diese Frage neu formulieren bzw. sagen, was genau du meinst oder hat es sich schon geklärt? Der von dir zitierte Text weißt lediglich daraufhin, dass Abhängigkeiten mit der Zeit schwerer werden können (bzw. ziemlich sicher wird). Je schwerer sie werden, umso höher sind die Dosen, die eingenommen werden müssen und umso geringer sind die Zeitabstände, innerhalb deren das Soll erfüllt werden muss, wenn man keine Entzugserscheinungen haben möchte.
  7. Prinzipiell stimme ich dir zu, aber: Der SL sollte auch das Kern-Charakterkonzept der Spieler kennen. Klar, nicht im Detail, aber wenigsten eine grobe Einordnung wie Scharfschütze, Nahkampf-Adept, Rigger, Decker etc. und die stärksten... nennen wir es Quirks des Charakters. Und da finde ich, dass ein Nachteil wie Pazifist dazugehört. Immerhin bestimmt der, an welchen Runs der Charakter überhaupt teilnehmen kann. Ich mache dem SL hier aber keinen Vorwurf. Das kann halt in der Hitze des Moments unter den Tisch fallen und hätte eben im Vorhinein genauer abgesprochen werden sollen. Den Sprung von Pazifist auf Mitleidlos und Übermenschenpsychose (auch wenn gleich weggekauft) kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Der gängigste Weg wäre wahrscheinlich wirklich ein temporärer Malus (für einen Zeitraum oder bis Bedingung X erfüllt ist) gewesen. Selbst die anderen Nachteilkombinationen oder so etwas wie Schlaflosigkeit oder Sozialer Stress wären aus meiner Sicht passender gewesen.
  8. Ich würde, ausgehend vom englischen Text, zu Nr. 2 tendieren. Und auch dazu, dass vom SL der Einwurf hätte kommen müssen, dass der Charakter eben Pazifist ist. Die schwächere Variante (für immerhin trotzdem noch 10 Karma) sollte sich deutlich auf das RP und auf die für den Charakter zur Verfügungen stehenden Aufträge und Maßnahmen auswirken, ist also durch den Spieler und SL gleichermaßen im Auge zu behalten. Passiert ist passiert. Die Idee, sich an Eherencodices oder der stärkeren Variante zu orientieren, um mögliche Folgen zu ermitteln, halte ich nicht für verkehrt. Auch wenn ich es nicht unbedingt bis zum Attributsverlust treiben würde.
  9. Gilt dort nicht trotz 2G das Tragen von Masken? Ich hör' schon wieder die Querdenker jammern. "Mimimi, wir sollen Maske tragen, aber beim Karneval ist auch niemand eingeschritten..."
  10. Ich muss da spontan an Alarmstufe Rot 2 (1995) denken. Ist zumindest von der Lokalität nicht so weit weg. Klar muss es bei dir nicht die Verbindung zur orbitalen Waffenplattform sein. Ein Labor, Fracht oder ein isolierter Server für die Datenextraktion sind genau so möglich. Oder eben (unwissentlich) doch der Knopf zum Doomsday-Device. Ich würde auch ICE- oder RE-ähnliche Züge nicht zwingend ausschließen, v.a. wenn der Zug Priatbesitz auf Privat-/ stillgelegter Strecke oder Konzerneigentum ist.
  11. Das bestreite ich nicht. Ich habe auch nie behauptet, dass meine angebrachten Punkte die einzigen Möglichkeiten sind. Und nochmal: Nein, ich habe ihm nichts unterstellt. Bestenfalls - im Hinblick auf deine Äußerungen - mutgemaßt. Also erstmal habe ich nichts von den "pösen Linken" geschrieben. Die Mobmentalität im Bezug auf Twitter nehme ich aber gerne auf meine Kappe. Auch hier habe ich aber nicht geschrieben, dass Gil es auf so etwas angelegt hat (es würde mich ehrlich gesagt aber nicht wundern, unabhängig davon, was nun genau vorgefallen ist), da so etwas auch gerne eine Eigendynamik entwickelt. Das Münchhausenstellvertretersyndrom habe ich ihm nicht unterstellt, genau so wenig wie die Aufmerksamkeitshascherei. Der verlinkte Artikel war als Beispiel dafür gedacht, zu zeigen, was Leute für Aufmerksamkeit bereit sind zu tun. Das "könnte" war dabei sehr wohl ein wichtiger Teil, denn es zeigt, dass ich es ihm nicht unterstelle, sondern lediglich als Möglichkeit in Betracht ziehe. Wenn du das auch nach wiederholter Erklärung nicht verstehen kannst oder willst, dann sehe ich das Problem nicht mehr bei mir. Du schreibst, dass meine Kommentare keine nicht-negative (also auch keine neutralen und "Wir wissen nicht genau, was passiert ist") Auslegung des Falls zulassen. Das ist deine Wahrnehmung und Interpretation, die ich für falsch halte. Dass es keine positive Auslegung meinerseits gibt, liegt wahrscheinlich daran, dass das Hauptthema der letzten Beiträge die momentane Entwicklung mit eventueller Wendung war. Und die ist nun einmal nicht positiv für Gil. Das mit dem Nachfragen ist ein guter Punkt. Den hättest du dir auch annehmen können, anstatt anderen Leuten ihre Beiträge gleich auf die negativste Art auszulegen, die du hineininterpretieren kannst.
  12. Magst du auch die Leute direkt ansprechen, die du mit "ihr" meinst? Soweit ich das verfolgt habe, hat hier keiner psychologische Ferndiagnosen durchgeführt. Der Konsens war eher, dass ... es eben noch keine ausreichenden Beweise gibt, um sich eine Meinung über den Tathergang zu bilden. Wenn du das anders siehst bzw. anders verstanden hast... mach's an konkreten Zitaten fest. Um eine Sache vorneweg zu nehmen: Meinen Kommentar hätte ich, zugegeben, weniger zynisch formulieren können. Mein Punkt bleibt trotzdem, dass es keine Fantasie braucht, um auf einen Grund zu kommen, weshalb Gil lügen könnte. Ausdrücklich "könnte". Heißt das, dass ich ihm das als "Motiv" unterstelle? Nein. Was auch immer du mir also anhängen willst... Auch nein.
  13. Weil ja bisher noch nie jemand auf die Idee kam, anderen Schaden zuzufügen, um für sich selber die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu bekommen? Oh warte... Link Und gerade im Falle eines mehr oder weniger erfolgreichen Stars (?) könnte man auch davon ausgehen, dass schlechte Publicity immer noch besser ist als keine. Aber die Untersuchungen dauern ja noch an. Und was den Hotelangestellten angeht... Entweder ist er halt nicht rechts und passt damit nicht in das stereotypische Täterprofil, über das man sondersendungsfüllend berichten kann ... oder er versteckt es sehr gut.
  14. Zum Glück gilt in Deutschland zumindest rechtlich immer noch die Unschuldsvermutung. Wenn es nach dem wütendem Twitter-Mob gegangen wäre, hätten sie den Mitarbeiter wahrscheinlich noch am Tag des ersten Videos aufgeknüpft und das Hotel niedergebrannt... Ich bin mal gespannt, ob sowohl der Mitarbeiter, als auch die Hotelkette einen gerechten Ausgleich für den ganzen ... nennen wir es Trubel ... bekommen, sollten sich die Anschuldigungen des Sängers als unwahr oder gar erfunden herausstellen.
  15. Hm, je nachdem, ob du sie mehr auf Schicksal oder (Würfel-, Spiel-) Glück setzen möchtest, bietet sich vielleicht Orakel (Straßengrimoire 234) oder Die Arkana (Verbotene Künste 93, dann aber wahrscheinlich ohne Tarot bzw. mit etwas anderem vergleichbarem) an. Im Schattenhandbuch 2 soll es wohl noch den Spieler als Schutzgeist geben, der als Vorteile 2 Bonuswürfel auf Gebräuche oder Fingerfertigkeit und auf Sachen (Zauber, Rituale, Erzeugnisse) aus der Kategorie Manipulation gibt, Adepten 2 Stufen Gefahrensinn gratis gibt, dafür bekommen Anhänger aber den Nachteil Auffälliger Stil ohne Karmabonus. Ich hab das (e)Buch selber nicht, muss mich hier also auf Internetquellen berufen....
  16. Aber muss sie wirklich die Quellen des Geldes offen legen? Warum sollte für so ein Gerichtsverfahren relevant sein, woher das Geld ursprünglich kam? Solange sie nachweisen können, dass das Geld vom Parteikonto oder aus welcher legitimen Quelle auch immer an die Flyer-Produzenten und die Aktivisten gegangen ist, sehe ich da keinen Grund für. Einzig für den Fall, dass wirklich Geld genutzt wurde, dass nicht aus einer legitimen Quelle stammt, würde ich dir zustimmen. Zum Beispiel aus Konten, die nicht explizit der AfD zugeordnet werden können. (Max Mustermann bezahlt Flyerhersteller Hans für 10 000 Flyer, anstatt dass das von einem Parteikonto abgeht etc) Hoffen können die Aktivisten also gerne... Aber falls die AfD nicht noch "loster" (wie es Rezo so gerne sagt) ist, als so schon, sehe ich da wenig Gewinn für die Aktivisten.
  17. Abgesehen davon hat diese Aktion imho keinen wirklichen Effekt. Dadurch wird kein AfD Wähler plötzlich von der Vernunft gepackt und besinnt sich plötzlich auf eine vernünftigere Wahl. Und für den Otto Normalbürger bestätigt das das Opfer-Narrativ der AfD. Ist eigentlich eine Aktion für das eigene Klientel - welches eh schon gegen die AfD ist. Natürlich wird die Aktion keinen (signifikanten) Einfluss auf die Wahl gehabt haben. Wer die Partei X wählen möchte oder am Programm interessiert ist, ist heutzutage nicht mehr auf einen Flyer angewiesen. (Einer der Gründe, warum man das aus meiner Sicht ganz einstellen könnte, aber das ist ein anderes Thema). Ausnahmen bilden vielleicht kleine, neue oder lokale Parteien, die auf anderen Plattformen noch keine nennenswerte Präsenz haben. Wie gesagt, es ging mir ums Prinzip. Wenn die Parteien bzw. deren Anhänger, die sich die moralische Hoheit auf die Fahnen schreiben, sowas abziehen, dann bekommt es einen faden Beigeschmack. Aber gut, die AfD fühlt sich in ihrem Opferkomplex bestätigt und die "Künstler" können sich mit ihren Unterstützern auf die Schulter klopfen. Was die Otto-Normalbürger angeht... Ich würde eher sagen, dass sie, wenn sie es zur Kenntnis nehmen, den Kopf schütteln und weitermachen mit dem, was sie gerade machen.
  18. 1. Beispiel: Vielleicht hat dich deine RL-SL ja die Probe mit Fingerfertigkeit statt Schlosser machen lassen 2. Beispiel: Ich finde nicht, dass man die Matrix (und damit auch Hacken) 1:1 mit dem Internet vergleichen kann. Ob der Hacker in 50 Jahren BAT-Dateien lesen können muss... keine Ahnung. Allgemein könnte man halt behaupten, dass es genug Tools gibt oder die Matrix so aufgebaut ist, dass man mit etwas Grips auch so einen Hackversuch starten kann. Und der niedrige Würfelpool und die daraus entstehenden wenigen Erfolge zeigen dann eben, dass man nicht nur etwas Grips sondern auch Erfahrung auf dem Bereich braucht, wenn man die 6 Millionen der Deutschen Bank haben möchte. 3. Gerade beim Kochen würde ich sagen, dass da die Faustregel greift, dass für alltägliche Sachen keine Proben verlangt werden sollten. Klar, Fischstäbchen sollte jeder braten können. Sieht dann halt am Ende vielleicht nur genießbar aus und stillt den Hunger, mehr aber auch nicht. Aber unter dem Handwerk selber stelle ich mir dann doch gehobener oder aufwendigere Sachen vor. Gegenbeispiel Handwerk: Schmieden, Glasbläserei, Holzverarbeitung. Unter dem Gesichtspunkt, ein funktionierendes oder wenigstens schön anzusehendes Wasauchimmer herzustellen. Und das funktioniert in der Regel nicht, wenn das Metall nicht warm genug (oder zu warm) ist, das Glas zu schnell kalt wird oder du das Holz senkrecht zur Maserung bearbeitest (wenn wir z.B. beim Schnitzen sind). Vielleicht ist die Beschränkung, dass z.B. technische Fertigkeiten gar nicht improvisiert werden können, wirklich etwas zu weit gefasst... Aber in den meisten Fällen trifft sie aus meiner Sicht halt doch zu. Alles andere regelt dann der GMV.
  19. Bei aller Liebe und ohne den abgeschlossenen Vertrag zu kennen, aber wenn hier der Flyerservice vorsätzlich Flyer vernichten will/vernichtet hat, statt diese wie abgesprochen auszuliefern, dann sollten sie auch die rechtlichen Konsequenzen tragen. Demokratie, Recht und Gesetz sollten keine Einbahnstraße sein. Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn es die Flyer von Links, Grünen oder SPD mit der selben Masche getroffen hätte. Und bevor jemand ankommt mit "Du bist wohl pro AfD"... Nein, mir geht's um die Natur der Sache. Prinzipiell ist es mir egal, ob da AfD, Links oder wer auch immer im Müll landet.
  20. Tja, und am Mittwoch dann der erste (bekannte) Trittbrettfahrer. Kudos an die Verkäuferin und Polizei für die bisherigen Reaktionen. https://lokalo.de/artikel/240154/wegen-corona-maske-mann-droht-in-schweicher-supermarkt-verkaeuferin-zu-erschiessen/
  21. Was soll hier passieren? Außer ein paar salbungsvollen Worten wird und dem obligatorischen "Aber die Linken!" wird von der Politik nichts kommen und die Leerdenker feiern die Tat jetzt schon und werden es auch weiter tun. Nach Lübke ist schon nichts passiert, warum sollte es hier anders sein? Passieren sollte, dass die Anti-Corona-Maßnahmen weiter aufrecht erhalten werden, bis es pandemiebedingt nicht mehr notwendig ist. Und nicht, dass die Tat als Abschreckung zur weiteren Aufrechterhaltung - ob nun privat oder politisch - dient. Denn dann würden das die Querdenker-Gruppen als Bestätigung solcher Handlungen sehen und damit schlimmstenfalls fortfahren, wenigstens aber die Androhung solcher als wirksames Mittel sehen ("Du willst, das ich Maske trage? Naja, du weißt ja, was mit dem Studenten an der Tankstelle passiert ist..."). Zumindest ist das die Gefahr, die ich sehe. Und ja, mir ist bewusst, dass das ganze für normale Leute wahrscheinlich leichter geschrieben, als dann im Ernstfall durchgeführt ist... Ich stimme dir insofern zu, als dass ich keine ernsthaften und wirksamen Handlungen von Politikern erwarte. Aber wenigstens einknicken sollten sie nicht...
  22. Ich hoffe inständigst, dass dem Täter keine psychologischen Probleme andiagnostiziert werden und auch sein "Ich fühlte mich in die Enge getrieben" keine Rolle spielt. Wer sich die Zeit nimmt, noch einmal heimzufahren, sich umzuziehen, die Waffe mitzunehmen und dann noch bewusst provozierendes Verhalten gegenüber seines Opfers an den Tag legt... Der sollte sich nicht mehr rausreden können. Und wenn Mord aus niederen Beweggründen nicht für lebenslang reicht, dann findet die Staatsanwaltschaft hoffentlich noch etwas, um das Strafmaß aufzustocken. Das bewusste Hantieren mit einer Feuerwaffe an einer Tankstelle zum Beispiel oder diverse Sachen im Netz. Das alles bringt den Studenten leider nicht mehr zurück. Wollen wir hoffen, dass das Gericht, die Politik und die Bevölkerung die richtigen Schlüsse daraus zieht und dafür sorgt, dass andere Querdenker merken, dass sie durch solche Taten oder die Androhung solcher keine Narrenfreiheit erhalten. Das ganze mit Terror gleichzusetzen halte ich für legitim.
  23. Das war die angedeutete Implikation, zumindest teilweise... Der andere Effekt ist natürlich, dass sich dadurch Leute, entgegen dem sonst so gerne vorgeschobenem "Wir wollen, dass sich möglichst viele Leute politisch engagieren ...zumindest wenn sie für uns stimmen *hust*", dann gar nicht mehr beteiligen wollen...
  24. Kommt aus "Politische Diskussionen sind hier nicht OT"
  25. In einer Studie der Uni Hohenheim wurde in der Tat festgestellt, dass Parteiprogramme von allen Parteien immer schwerer verständlich sind. Und das nicht nur seit diesem Jahr sondern seit... den 50ern? 60ern? Nicht nur durch den zunehmenden Umfang sondern auch wegen unnötig kompliziertem Satzbau, eingedeutschen Wörtern, Fremdwörtern oder ... Wortschöpfungen, für die man bald eine eigene Ausbildung braucht, um sie auf Anhieb zu verstehen. Man möchte meinen, es wäre am sinnvollsten und effizientesten, wenn Politiker ihre Wahlprogramme gut verständlich und zumindest so kurz zu halten, dass man nicht das Gefühl hat, ein oder zwei Doktorarbeiten pro Partei lesen zu müssen.
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