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Zeitgeist

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  1. Name: Kikaru "Sakana" Watanabe Alter: 29 Jahre Spezies: Mensch Bezirk: Renrakusan Herkunft: Japan (Hiroshima) Profession: Mitglied der "99 Ronin" / Yakuza Connection von: --- Professionalität: 3 Loyalität: 2 Den Spitznamen "Sakana" (jap. Fisch) hat Kikaru schon seit seiner Kindheit, als er in diversen Schwimm-Wettbewerben auf sich aufmerksam machte und von Trainern schon früh als kommende Olympia-Hoffnung gesehen wurde. Diese Zukunft wurde ihm jedoch mit der "Ring of Fire"-Katastrophe von 2061 verbaut, durch welche seine Familie ihren heimatlichen Wäscherei-Betrieb verlor und nach Berlin zog, hier jedoch keine Anstellung fand und schließlich zerbrach. Seine Jugend verbrachte er größtenteils auf der Straße als halbstarker Kleinkrimineller, der in Renrakusan grundlos Stress suchte, bis er einem der 99 Ronin auffiel und rekrutiert wurde. Die 99 Ronin sind eine japanische Go-Gang, welcher man nachsagt, die schnelle Einsatz-Taskforce der Yakuza in Berlin zu sein. Genauer gesagt der Yakahashi-Gumi, welche seit bereits 10 Jahren von Takeo Maeda regiert wird. Man sagt Sakana einen Hang zur Grausamkeit und Sadismus nach und tatsächlich war der Japaner mit dem kurzgeschorenen Schädel, einer großen Narbe im Gesicht und dem leicht psychopathischen Blick schon in zahlreiche Messerstechereien verwickelt, die er selbst aus Langeweile provoziert hat. Bekannt ist auch, dass er mindestens dreimal pro Woche in den Catmaid-Hostess-Club Maneki-Neko geht beinahe sein gesamtes Geld für die neunschwänzige Fuchs-Furry-Popikone Kitsune ausgibt. Darauf ansprechen mag ihn aber niemand.
  2. Name: Gianluca "Pazzo" Mastroberadino Alter: 36 Jahre Spezies: Mensch Bezirk: x-hain Herkunft: Italien (Mailand) Profession: Straßendoc Connection von: --- Professionalität: 2 Loyalität: 2 "Du bist Arzt?" sind wohl die Worte, die "Pazzo" (ital. "verrückt") am häufigsten hört. Dem hageren Mann sieht man das mit seinen Gesichtstattoos, Piercings, pinkem Spike-Irokesen und durch Narben und Tackernadeln verbreitetem Dauergrinsen nicht unbedingt an. Wer allerdings seine anfängliche Skepsis überwindet, findet in ihm einen durchaus fähigen, auf Cyberimplantate spezialisierten Straßendoc. Denn Gianluca ist Millionärssohn, schloss seine Elite-Schule in Mailand als Jahrgangsbester ab und begann sein Medizinstudium in Zürich an der renommierten Scheering-Universität. Nach einem mittelschweren Drogenproblem und heftigen Streit mit seiner Familie warf er sein Studium hin und zog nach Berlin, wo er sich einer Weile der Sprawl-Guerilla und den Neo-Anarchisten anschloss. Jetzt ist er weniger aktiv und arbeitet meist in seiner "Keller-Klinik" in x-hain. Auch wenn er seine Instrumente und Skalpelle desinfiziert und durchaus fähig wirkt, stört ein paar Kunden der bröckelnde Putz oder der Schimmel an den Wänden. Wer "Pazzo" näher kennt, weiß jedoch, dass er ein Herz aus Gold hat: In einigen Fällen verzichtet er auf Bezahlung, wenn Patienten kein Geld haben und in seiner Freizeit arbeitet er als Kinderarzt, wobei er die Kinder in seinem Viertel gratis umsorgt und viele Hausbesuche macht.
  3. Name: Shizune Nakamura Alter: 57 Jahre Spezies: Mensch Bezirk: Renrakusan Herkunft: Japan (Kyoto) Profession: Besitzerin einer Geisha-Schule / Informationsschieberin Connection von: --- Professionalität: 4 Loyalität: 2 Shizune ist eine alternde Geisha, Besitzerin der "Sumire Geisha-Schule" und in Renrakusan eine bekannte Institution, auch wenn sie die ersten 45 Lebensjahre in Kyoto verbracht hat, ehe sie die Schule in Berlin gründete. Die "ehrwürdige" Schule hat einen tadellosen Ruf und da ein Abend mit einer der Gesellschafterinnen oft mehr als 1000 Euro kostet ist der Kundenkreis entsprechend wohlhabend. Ausgewählten Kunden bietet Nakamura-sama eine "traditionell japanische Tee-Stunde" in einem kleinen idyllischen Tee-Häuschen im Chiba-Park an einem kleinen, künstlichen Wasserfall mit Koi-Karpfenteich an. Hier geht sie ihrer zweiten Profession nach: dem Handel mit Informationen. Über ihre Schülerinnen ist sie über alles informiert, was Renkraku, Shiawase, Mitsuhama, die Yakuza oder allgemein alle japanischen Machhaber in Berlin vorhaben. Doch nicht nur Konzernintrigen ("Hat mein Konkurrent bei der Bewerbung um den Posten als Abteilungsleiter irgendwie Dreck am Stecken?") verhandelt sie, viele kommen auch mit Alltagsproblemen zu ihr ("Meine Frau liebt mich nicht mehr, mein Sohn ist nicht mehr Jahrgangsbester, was soll ich nur tun?"). Während sie bei Neulingen und Nicht-Japanern noch recht nachsichtig ist und über kleine Fehler - nach strenger Ermahnung - hinwegsieht, so ist dieser Welpenschutz spätestens beim dritten Besuch aufgehoben: Es kam schon häufiger vor, dass sie "Kulturvergessene" rausgeworfen hat, die so unhöflich und respektlos waren, die Tee-Schale falsch anzufassen oder deren Rücken beim Sitzen nicht gerade genug war.
  4. Moin, weiß nicht, ob das der richtige Foren-Bereich ist (könnte auch zum Spielleiter- oder Hintergrund-Forum passen), aber ich bastle gerne Connections. Passen als NSCs ja auch zum "Charakterbau", auch wenn hier scheinbar eher komplette SCs mit Werten (etc.) vorgestellt werden. Ich stelle hier einfach mal ein paar vor. Könnt ihr gerne für eure SCs übernehmen, anpassen, als NSCs mal einbauen, zur Unterhaltung einfach lesen oder komplett ignorieren. Falls ihr Ideen für (halbwegs) ausgearbeitete Connections braucht, fragt mich einfach. Schreibe sowas wie gesagt gerne. Und lese sowas auch gerne, schreibt also gerne was zu euren interessanten Connections und NSCs. Aus Gründen der Übersichtlichkeit mache ich mal für jede Connection einen eigenen Beitrag. Sollte das doof sein, kann ich es ändern oder in Zukunft lassen. Die folgenden Connections kommen alle aus Berlin, könnten aber meist auch in anderen Städten vorkommen. Grüße, Zeitgeist
  5. Auch nur kurz: Danke Slowcar. Habe über das Thema schon häufiger nachgedacht.Diskutiere aber auch gerne über Sprachphilosophie. Ist so ein Steckenpferd von mir. Wäre aber eh gegen eine Zusammenlegung von Threads. Mag das Thema zwar, aber 41 Seiten lese ich mir jetzt nicht nochmal durch... @Tungstonid: Das Wort "man" und "Mann" haben nichts miteinander zu tun. Es ist eher Zufall, dass sie gleich klingen. Allerdings gehört "man" auch zum generischen Maskulinum, weil es als Pronomen ein männliches Genus hat: -> Es heißt "Man versteht ja SEIN eigenes Wort nicht", nicht "Man versteht ja IHR eigenes Wort nicht". Es ist also ein männliches Wort, mit dem wieder beide Geschlechter gemeint sind -> generisches Maskulinum. ------------------------------------------------------------------------------------------ Und wie gesagt, ich hab nichts gegen das generische Maskulinum. Ich bin auch Agnostiker, höre mir die Diskussionen zwischen Atheisten und Theisten an, kann dann anerkennen, dass beide Seiten gute Argumente haben (oder eben nicht) und finde die Diskussion auch spannend und unterhaltsam. Aber ob ich mich da jetzt einer der Seiten anschließe oder in China fällt ein Sack Reis um. Ich hab da die Einstellung "Ist mir doch egal, ob ihr glaubt oder nicht. Aber können wir uns darauf einigen, dass wir versuchen, gute Menschen zu sein?" Und ähnlich ist es hier: Ob man für das generische Femininum oder Maskulinum ist oder die Sprache sonstwie verändern oder beibehalten will, ist mir egal. Solange man sich darauf einigen kann, dass Sexismus scheiße ist und ein tatsächliches Problem, gegen das man vorgehen sollte, ist für mich beides gleichermaßen in Ordnung.
  6. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. (Ist ja der Vorteil eines solchen Forums). Aber wie ich bereits schrieb: Die Zahlen sind eigentlich für moralische Fragen nicht wichtig. Es geht um die Frage "Ist es richtig oder falsch?", nicht um "Wie viele fühlen sich dann gut/besser?" (90% aller Kollegen finden Mobbing am Arbeitsplatz völlig okay...) In den 50ern hatten 80% der Bevölkerung kein großes Problem mit Homophobie und sich dadurch auch nicht schlecht gefühlt. Die Frage ist aber "Ist Homophobie richtig oder falsch?", nicht "Also die meisten sind dafür, dass Homosexialität weiter mit Zuchthaus bestraft wird, also lassen wir es so" oder "Wie viele Leute haben welche Vor- und Nachteile dadurch?" Und ich glaube tatsächlich, die meisten Frauen haben kein Problem mit dem generischen Maskulinum. Vielleicht weil es ihnen egal ist oder Gewöhnung oder Erziehung oder internalisierter Sexismus durch Heranwachsen im Patriachat oder sie haben es sprachphilosophisch Durchdrungen und halten es (wie ich) für eine Scheindebatte oder was auch immer. Sagen wir es sind nur 1% der Frauen, die ein Problem damit haben. Sagt man denen jetzt "Hey, zick hier nicht so rum, die anderen 99% haben auch kein Problem damit!"? Es kann ja auch dieses 1% recht haben und 99% falsch liegen. Wenn ich auf einer Bühne einen "Vergewaltigungswitz" erzähle und 99 Besucher lachen, einer weint. Sollte ich den Witz dann weiter erzählen? Schließlich verbirbt dieser eine Spielverderber allen den Spaß! Voll asozial von ihm!!! Beispielsweise waren - entgegen dem allgemeinen Geschichtsbewusstsein und vielen nicht wirklich historisch korrekten Filmen - viele Sklaven damals gegen die Abschaffung der Sklaverei. Und tatsächlich haben sich sogar meist die Lebensverhältnisse der Schwarzen in den ersten Jahren nach der Aufhebung der Sklaverei auch verschlechtert. Dennoch war die Abschaffung der Sklaverei aus moralischer Sicht richtig, völlig egal, wie viele das wollten oder Vorteile dadurch hatten oder sich vorher diskriminiert gefühlt haben. Wie gesagt: Es geht nicht um Gefühle, es geht auch nicht um Zahlen oder Anzahl von Betroffenen oder Vor- und Nachteile für den Großteil der Bevölkerung. Es geht nur um die Frage: Ist es richtig oder falsch? (Und für die Fortgeschrittenen: Woher weiß ich eigentlich, was richtig oder falsch ist? Aber das ist ein ganz anderes Thema...) Und rein logisch gesehen ist das generische Femininum exakt das gleiche wie das generische Maskulinum. Nicht richtiger, aber auch nicht falscher. Der einzige Unterschied ist, dass das eine Tradition hat, aber das ist als Argument nicht zulässig (s. oberer Beitrag von mir).
  7. Kurze Antwort: Ja. Lange Antwort: Nein. Gefühle sind - wie die Menschen, die sie haben - grundsätzlich alle gleich wichtig. Aber es geht nicht um Gefühle, Empfindungen oder Befindlichkeiten. Es geht um Gerechtigkeit. Gehen wir einmal davon aus, 30% aller Männer hätten ein Problem mit dem generischen Femininum und 30% aller Frauen hätten ein Problem mit dem generischen Feminimum (die genauen Zahlen sind nicht wichtig, auch nicht, welche Gruppe jetzt größer ist). Gehen wir mal ferner davon aus, dass alle Veröffentlichungen, die sich nicht um Sprachformen für beide/alle Geschlechter bemühen (Spieler*innen, Spieler_innen, Spieler und Spielerinnen...), zu 99% das generische Maskulinum und zu 1% das generische Feminimun verwenden. Dann fühlt sich obere Gruppe von Männer zu 1% nicht inkludiert, die obere Gruppe von Frauen allerdings zu 99%. Und jetzt wollen Männer das generische Maskulinum - also den Status Quo - mit dem Argument verteidigen, dass ihre Gefühle ja auch wichtig sein? Das ist in meinen Augen wenig nachvollziehbar und auch nicht gerechtfertigt. Es ist auch nicht logisch. Wer der Meinung ist, dass die Gefühle beider Gruppen gleich wichtig sind, müsste dafür plädieren, dass 50% der Veröffentlichung im generischen Maskulinum und 50% im generischen Femininum veröffentlicht würden, damit "jeder sich gleichmäßig schlecht fühlt". Aber je nach Gerechtigkeitskonzept wäre auch das nicht gerecht. Man könnte argumentieren, dass man die nächsten 2500 Jahre das generische Femininum einführt. Quasi als Ausgleich oder "Wiedergutmachung". Auch das Argument "So ist die deutsche Sprache halt. Das war schon immer so. Das ist Tradition. Das soll so bleiben. (etc.)" zieht nicht wirklich und halte ich für ein gefährliches Scheinargument. Mit einer solchen Argumentation hätte man auch die Abschaffung der Sklaverei, die Einführung des Frauenwahlrechts, die Straffreiheit homosexueller Beziehung (u.s.w.) kritisieren können. Der Verweis auf Traditionen und "Läuft doch ganz gut, warum sollte man jetzt auf einmal irgendwas ändern?" dient immer dazu, Sachen eben nicht zu ändern und wird von denjenigen gebracht, die kein Problem mit dem Status Quo haben. Die passenden Gegenargumente sind "Für EUCH lief es ganz gut" und "Ja, es war schon immer so. Aber war es auch gut und gerechtfertigt so?" ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Und obwohl das jetzt so klang, als würde ich eine Lanze für das generische Femininum brechen, ist dem nicht so. Ich verwende ebenfalls das generische Maskulinum. (Ich kann nur Männer, die das generische Femininum ablehnen, aus oben genannten Gründen nicht nachvollziehen). Ich habe mich im Studium viel mit Linguistik und Sprachphilosophie (insbesondere Pinker, Steinig, Chomsky) beschäftigt und öfter mit ein paar Freundinnen, teilweise landesweit bekannte Feministinnen, darüber diskutiert. Ich behaupte, dass ich hier eine gewisse Expertise habe, wenn auch eine eher umstrittene Meinung vertrete. Ich halte die Diskussion über das generische Femininum und/oder die korrekte Repräsentanz von Frauen in der deutschen Sprache für eine Scheindebatte. (Wenn auch eine wichtige!) Im Gegensatz zu einem Großteil der Linguisten, welche die Meinung vertreten, Sprache beeinflusst unser Denken, bin ich hier bei Pinker, der die These aufstellt, dass Sprache kaum einen Einfluss auf unser Denken und Handeln hat. (Er arbeitet sich sehr lesenswert an der Sapir-Whorft-Hypothese ab). Ein Beispiel: In Amerika wurden Schwarze als "nigger", dann "negroe", dann "african", dann "african-american", dann "colored" und schließlich "black" bezeichnet. (Gibt es auch im Deutschen mit "Neger", "Afrikaner", "Farbige", "Afrodeutsche", "Schwarze", "Migrant", "Mensch mit Migrationshintergrund" oder "Krüppel", "Behinderter", "Mensch mit Behinderung", "anders befähigter Mensch"...). Ca. alle 20 Jahre braucht man eine neue Bezeichnung. Was theoretisch eigentlich überflüssig ist, insbesondere da "Neger" und "Schwarzer" einfach nur Lautabfolgen sind, die in diesem Fall ethymologisch gesehen auch absolut identisch sind. Der Grund, warum man alle 20 Jahre ein neues Wort braucht, ist folgender: Die Wörter werden durch ihren Gebrauch semiotisch aufgeladen. Ich sehe, die Gesellschaft ist rassistisch und benutzt das Wort "Nigger", ich möchte aber nicht als rassistisch gelten und möchte mich davon abgrenzen, führe ein neues Wort ein und 20 Jahre später stellt jemand fest "Oh, die Gesellschaft ist aber immer noch sehr diskriminierend... ...schnell ein neues Wort!". Die Sprache passt sich also dem gesellschaftlichen Fortschritt an und rennt ihm hinterher, nicht umgekehrt. Und das gleiche passiert jetzt hier. Man stellt fest, dass die Gesellschaft sexistisch ist. (Und ja, das ist sie. Das diskutiere ich an dieser Stelle nicht einmal. Wer das nicht erkennt, ist Teil des Problems) Man möchte sich davon abgrenzen, die Welt gerechter machen, fragt sich woher das kommt und hat leider wenig Einfluss und Betätigungsfelder, hier wirklich etwas zu bewirken. Also verlegt man sein "Schlachtfeld" auf den Sprachgebrauch und will hier eine Veränderung bewirken. Die damit verbundenen Diskussionen können vielleicht einige Leute zum Nachdenken bringen (deswegen sagte ich WICHTIGE Scheindebatte), werden aber keinen Einfluss auf unsere Denkweise haben (deswegen SCHEINDebatte, weil das Problem eigentlich ein ganz anderes ist). ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Und noch zu "Wie man damit umgehen könnte": Ich glaube, die DSA-Publikationen wechseln ständig. Da steht in einem Kapitel "Die Spielleiterin sagt ihren Spielern" und zwei Kapitel später "Der Spielleiter teilt seinen Spielerinnen mit". Finde ich einen praktikablen und konsensfähigen Ansatz.
  8. Ich kenne die meisten dieser Kampagnen nicht, daher nur was unkonkretes: Ich würde kein "NSC-Schaulaufen" veranstalten, sondern nur die 1-3 wichtigsten auftauchen lassen, welche die Runner am meisten geliebt/gehasst haben. Sonst verwässert das. Fürs Finale sollten nur die größten Emotionen getriggert werden. Evtl. bringt der meistgehasste NSC bringt den meistgeliebten um. -> Trauer, Hass, Rache, evtl. Plottwist (der "Böse" hatte sehr nachvollziehbare Gründe und wollte nur Gutes bewirken) oder "Bosskampf" Ich persönlich bin auch ein Fan von Toten am Ende, was Apple angedeutet hat. (Habe mich mal mit einer Chinesin darüber unterhalten, warum in chinesischen Filmen die Protagonisten häufig sterben. Ihre Antwort war: "Wenn die nicht sterben, sind es auch keine richtigen Helden", als sei es das selbstverständlichste der Welt. Interessanter Gedanke. Und es bewahrt das chinesische Kino vor einer Flut an Sequels...) Bin aber kein großer Fan von einem geplanten Gruppen-Wipeout. Irgendwer muss überleben, um die Geschichte zu erzählen und zu trauern und Gewissensbisse zu haben, weil man die Gefährten nicht retten konnte. Würde das ein wenig so handhaben, wie die "Suicide-Mission" am Ende von Mass Effect 2: Basierend auf den bisherigen Erfolgen und Misserfolgen der Kampagne und wie gut man vorbereitet ist, sterben 0-50% der Crew und man hat keine Ahnung, wen es trifft. Würde da aber auch nochmal mit den Spielern reden, wie sie das mit Sterben/Heldentod etc. sehen, falls das noch nicht passiert ist. Fände aber eine Szene interessant, wo sich einer als Märtyrer für den Rest der Gruppe opfern kann (und wenn kein Spieler das will, macht es halt der "meistgeliebte NSC"). Und ich würde nach dem großen Finale noch einen "ruhigen" Epilog einbauen. "Alle treffen sich 10 Jahre später in einer Kneipe und erzählen aus ihrem Leben" ist ein Ansatz, geht aber spannender. Vielleicht gibt es noch irgendein Geheimnis, eine offene Rechnung, ein totgeglaubter meldet sich auf einmal, irgendein "Ach, DESHALB hat er das damals gemacht!" oder "Warte, das war seine Tochter?" oder "Moment, er wusste das die ganze Zeit?".
  9. Okay, lerne jeden Tag was Neues. (Auch, dass es scheinbar einen Zwergendecker namens "Zeitgeist" gibt, der Shadowtalk betreibt. War mir neu...) Bin SR-Neueinsteiger, habe mich nicht viel mit Berlin beschäftigt und auch SR: Dragonfall nie gezockt. (Muss ich bei Gelegenheit scheinbar mal nachholen). Mag sein, dass Broadpeak ein paar mal erwähnt wird. Allerdings immer nur sehr kurz und sehr vage, meist auch keine Fakten sondern eher Spekulationen. (Was nicht unbedingt schlecht sein muss). Die in Schattentricks angedeutete "große Rolle, die Broadpeak für den offiziellen Metaplot spielen wird" liegt aber vermutlich noch in der Zukunft und wird dann erst mit einer noch kommenden Veröffentlichung aufgeklärt, oder? Zwei wilde Spekulationen eines Ahnungslosen: 1.) Apex lebt in der Kabelmatrix und steckt hinter Broadpeak, will damit sein "Habitat" erweitern und will aus Grund XY Zugang zum S-K-Netz haben. 2.) Ein Teil von Apex hat auf dem S-K-Server überlebt. Broadpeak will ihn aus Grund XY befreien. Über die "vereinte Vory" habe ich mir auch schon kurz Gedanken gemacht. Allerdings finde ich den Vory-Krieg zu interessant um ihn einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Und auch wenn es durchaus sinnvoll wäre, erstmal die interen Probleme zu klären, muss das Verhalten eines Drachen ja nicht unbedingt logisch oder berechenbar sein. In meinen Gedanken ist Mordrakhan auch erst ca. ein Jahr in Berlin. Gibt da ein paar Varianten, über die ich nachdenke: 1.) Mordrakhan agiert im Hintergrund und möchte das auch gerne so halten. Nur die Drakova und ihr engster Kreis wissen von der Unterstützung. Die Aktion dient als Machtdemonstration und soll Kritiker verstummen lassen, wenn diese merken, dass die Drakova den Einfluss der Vory auf die alternativen Bezirke durch Waffenverkäufte und Gefälligkeiten deutlich erhöhen konnte. 2.) Ähnlich wie 1, aber durch die Aktion eskaliert der Vory-Krieg (der ja zunächst eher ein "kalter Krieg" ist, wenn ich das richtig sehe): Dadurch, dass die Drakova mehr Zuspruch findet, werden auch die Kritiker lauter/radikaler, die sich jetzt gezwungen sehen, etwas zu unternehmen. Dann kommt die Drakova mit einem vory-internen Khaleesi-"I got dragons, bitch!"-Reveal (okay, singular und eher andersrum), evtl. sind die Runner dabei oder kriegen indirekt etwas davon mit. Die letzten Kritiker verstummen oder werden hingerichtet. Blut, Terror, am Ende eine vereinte Vory mit Drachenunterstützung, alle haben Angst. 3.) Der Vory-Krieg ist ein Hoax. Die internen Streitigkeiten sind inszeniert, um über die wahre Macht der Vory hinwegzutäuschen. Nach dem Motto "Ach, die Vory zerfleischt sich gerade selbst, da brauchen wir uns keine großen Sorgen drum machen..." Welche der Varianten fändet ihr am interessantesten? Zeitgeist PS: Das "Mit Klauen und Fängen" hab ich mal kurz überflogen. Werde aber erstmal bei "Schattentricks" bleiben. Vielleicht nutze ich die Streitigkeiten zwischen S-K und der Preußenstiftung als "Roter Hering" oder mal für ein anderes Abenteuer.
  10. Gibt es irgendwo mehr Infos zu "Broadpeak"? Will demnächst das "Schattentricks"-Abenteuer leiten, da gibt es den Verweis, dass es mehr dazu in Berlin 2080 gäbe. Aber da finde ich nur auf S. 111 den kurzen Verweis "die sind neu, irgendwas mit Kabelmatrix, keiner weiß, was die planen". Außerdem werde ich das Abenteuer wohl ein wenig anpassen. Auftraggeber sind bei mir wohl "die Medien", die wissen wollen, was genau da los ist (liegt aber eher daran, dass eine SC nie direkt für S-K arbeiten würde, da diese ihren Ziehvater töten ließen). Aber die größere Änderung, auch wenn ich mich dadurch evtl. vom Kanon entferne: In meiner Vorstellung hat der Drache Mordrakhan im Hintergrund die Fäden gezogen und das ganze initiiert. Er hat über Mittelsmänner / die Vory die NOV4-Terroristen mit Infos, Waffen und Sprengstoffen versorgt und evtl. den Kontakt zu den Nemessiden vermittelt. Zum einen mag Mordrakhan S-K und Lofwyr nicht besonders (der hat schließlich Nachtmeister getötet, dessen Vasall er gewesen sein soll). Aber vor allem hat er ein Interesse daran, den Konflikt zwischen den Konzernen und Neo-Anarchisten wieder eskalieren zu lassen. Zum einen bräuchten die Anarchisten dann Zugang zu (militärischen) Waffen, welche die Vory ihnen für ein paar "Gefälligkeiten" gerne zur Verfügung stellt (= mehr Einfluss für die Vory). Zum anderen erhofft er sich auch, dass die Konzerne sich zu sehr mit den Anarchisten beschäftigen und den Operationen der Vory kaum noch Beachtung schenkt. Ist bisher nur eine Idee, glaube aber das könnte eine interessante Prämisse für eine längerfristige Berlin-Kampagne sein. Was haltet ihr von der Idee? Spricht irgendwas dagegen oder hab ich irgendwo einen Denkfehler drin? Achja, und natürlich meine Ausgangsfrage nochmal: Was ist Broadpeak?
  11. Naja, der Wert heißt "Loyalität", nicht "Freundschaft". Ein Ritter kann seinem König auch gegenüber loyal sein, obwohl er ihn nicht mag (oder nichtmal kennt). Ich denke aber nicht, dass sich Erpressung oder Einschüchterung über Loyalitätsstufen regeln lassen sollten, zumindest nicht, wie es in SR6 geregelt ist. Da würfelt man quasi nur, wie viele Infos es gratis gibt. Ein "Du gibst mir die Infos, denn ich habe eine Knarre und weiß, wo deine Tochter wohnt!" führt vermutlich dazu, dass es alle Infos gratis gibt, die Connection danach nichts mehr mit einem zu tun haben will oder man sie weiterhin bedrohen muss. Je nach Persönlichkeit der Connection würde sie recht bald Überlegungen anstellen, wie man den Runner los wird. Ich glaube das Problem ist eher das hier: "Geschenke, Gefallen und private Treffen" -> höhere Loyalität Würde bei mir als SL nicht so funktionieren. Auch im Privatleben, wenn mir jemand die ganze Zeit hinterher läuft und sich einschleimen will, ist die Person nicht mein Freund, sondern ich finde sie bestenfalls nervig. Und auch mit Geschenken kann man keine Zuneigung erkaufen. Das ist keine verdammte Dating-Sim. Insbesondere, wenn man den Hintergedanken von solchen Geschenken erkennt. Alleine "Gefallen" würden bei mir die Loyalität erhöhen. Außerdem sollte man im Kopf behalten, dass so eine Beziehung immer beidseitig ist. Die Connection will bei hoher Loyalitätsstufe sicher auch von Zeit zu Zeit Infos vom Runner und ist dann enttäuscht, wenn es die nicht gibt. Außerdem schließen sich "düstere" Connections und eine hohe Loyalität ja nicht aus. Ist eine düstere Welt. Selbst wenn man jemanden mag, zeigt man das nicht gleich. Und man kann ja auch mit Arschlöchern "befreundet" sein.
  12. Danke für den Zuspruch, Medizinmann. Und den anderen Danke für die tollen Ideen. "Horrorabenteuer auf Geisterschiff mit Paracrittern" behalte ich mal im Hinterkopf. Bin ein wenig enttäuscht, dass es diese italienische Parasitenstadt nicht wirklich gibt. Andere Abenteueridee: Jemand ist in "Kowloon Walled City" (Hong Kong) untergetaucht. Viel Spaß beim Suchen.
  13. Sehr schöne Ideen, besonders das Restaurant und diese chinesische Stadt. Ich ergänze mal: Die schwebende Meeresforschungsstation "Sea Orbiter": Die Wetterforschungsstation "Jungfrau Joch" in der Schweiz: Das "War Memorial" Museum in Seoul (war dort, ist auch nachts zugänglich) Und den weißen Tempel "Wat Rong Khun" in Thailand Und wenn es etwas düsterer sein sollte: Die Cimitero delle Fontanelle in Neapel. (War dort, ist ein kleines Höhlensystem, in der man in Neapel die Pesttoten begraben hat und in der jetzt ein paar Tausend Schädel "rumliegen")
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