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Naramag

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  1. Meine Runner hatten mal den Job ein Frachtkahn in der Blohm&Voss Werft in Hamburg zu sabotieren. Sie hatten den Plan, eine Rotordrohne hineinzufliegen und und eine Bombe mit Magnet an der Schraube zu befestigen und damit die Reparaturen garantiert um die gewünschte Zeit zu verlängern. Aber Zeitzünder waren ihnen zu unsicher, ein Fernzünder sollte es sein. Und weil der eine begrenzte Reichweite hatte, entschieden sie, mit einem Schlauchboot aus dem Supermarkt die fette Drohne in die Mitte der Elbe zu karren und dort zu starten. Bei der Rotorgröße wäre ein Start aus dem Schlauchboot... riskant für die Insassen. Von Land aus starten kam für sie nicht in Frage, dazu waren sie zu ängstlich. Stark genug um die Drohne über den Kopf zu heben zum Starten war tatsächlich nur der Rigger, also kam reinspringen und startem auch nicht in Frage. Also... Streetsam und Rigger saßen im Schlauchboot, Drohne war programmiert. Der Rigger hebt die Drohne an, was auf dem weichen Untergrund schon massiv schwierig war. Dann fiel ihm ein, er muss dem Streetsam die Fernbedienung geben, damit der da den Knopf zum Starten drückt... Schwankend mit der Drohne auf einer Schulter balancierend (stellt euch vor, ihr macht das mit 2 Kisten Mineralwasser) versucht er die Fernbedienung dem Sam zu geben, während dieser versucht, das Ding entgegen zu nehmen und ohne Kenntnisse das Boot ruhig zu halten. Ergebnis: Patzer auf allen Seiten. Die Drohne kracht ins Boot, der Rigger landet auf seinem Hintern, Beide versuchen die fallende Fernbedienung (an der auch der Zünder ist) zu greifen und schalten dabei die Drohne ein. Die Rotoren kommen in Bewegung und enthauptet beide Runner fast. Am Ende halten sich beide Runner mit dem sinkenden Schlauchboot soweit über Wasser, damit sie den Zünder rechtszeitig drücken können. Ans Ufer müssten sie zurückschwimmen. Ich vergass: Es war natürlich mitten in der Nacht.
  2. Ich finde es sehr genial gelöst. Ich hatte schon daran gedacht, sowas mit den SINs zu machen. Scheckkartengröße, mit den Lizenzen auf der Rückseite. Kleinen Aufsteller aus Holz oder aus dem 3D-Drucker man sieht immer gleich, unter welcher SIN der Runner grad unterwegs ist.
  3. Foodfight kenn ich. Hab ich auch vor etlichen Jahren mit meiner Gruppe gespielt. Ein Runner ging nach dem Run mit seinem neuen Straßennamen raus. Er war gerade in der Ecke mit den Getränkespendern, Slush-Eis- und Milchshakemaschinen. Das Bleigewitter hat soviel bei ihm zerschossen, dass er völlig vollgesaut da rauskam. blau-grünes Slusheis auf pinken und violetten Milchshakes. er stellte sich den anderen dann auch noch unbeholfen vor und der Spieler hatte keinen Straßennamen überlegt. Alle guckten ihn an und da war der Name Slush geboren.
  4. Mit zwei systemwichtigen Jobs dürfen meine Frau und ich die Kinder glücklicherweise noch in die Kita bringen, aber es ist schon... anders... unsere Kids sind sehr aktiv und sehr dickköpfig selbstbewußt. Stellt euch 2x Taz (Looney Toones) vor. Ich weiß jetzt nicht was du hinsichtlich der Planung meinst? Klar, normalerweise würden wir vielleicht ein Monat vorher anfangen zu planen. Bei unserem Tagesablauf ist es momentan einfach ein Versuch, die geistige Gesundheit zu bewahren. Wenn Corona morgen vorbei wäre, sähe das ganze anders aus. Um zu den Charakteren zurückzukehren: Der Decker ist durchaus schon erfahrener. Und nenn ihn Anime-Fan oder Otaku... oder Fetischist. Muskelstraffung lässt jemanden laut Fluff schlanker aussehen, Hyperschilddrüse macht ihn aufgedrehter. Nicht jede Körpermodifikation erfolgt aus finanziellen oder beruflichen Gründen. Ein Runnder könnte sich auch entscheiden, den günstigeren, verchromten Arm zu wählen, weil es in seinen Augen cooler aussieht. Ein anderer Runner besteht auf die Synthhaut über den Arm, damit es möglichst niemand merkt. Die Hyperschilddrüse kann ja auch erstmal auf die Wunschliste. Und zu deiner Frage: Man wird nicht Stricher, wenn man decken kann. Der Stricher wird Decker, wenn er die Fertigkeiten erlernt hat und das Geld für die Hardware. Oder sich die Hardware irgendwie beschaffen kann. Ein Stricher, der quasi Hacken 1 erlernt, schmeisst seine bishere Einkommensquelle nicht einfach über den Haufen. Betrachte es als gleitenden Übergang. Quasi: Je besser die Hackerfähigkeiten werden, desto weniger Kunden bedient er. Und irgendwann kommt der Punkt, wo er das alles hinschmeißt und sich der neuen Karriere widmet. Mein großes Problem z.B. ist die Cyberbuchse. Ein Muss als Hacker. Aber auf höheren Stufen absolut unbezahlbar für so einen Charakter. DIe Idee dem geklauten Deck ist auf jeden Fall gut und wird so übernommen. Damit kann ich dann mit einem Superdeck, aber einer einer eher niedrigen Buchse starten.
  5. Ja, das mit der Beziehung zu Johnny finde ich auch etwas zu kryptisch. Und etwas mehr Reaktion auf den Charakter sollte es je nach Streetlevel und Attributen geben. Wenn man Adam Smasher das erste Mal sieht, ist man auch erstmal etwas... reserviert, was den anstehenden Job angeht, oder? Generell wäre es gut, wenn man eine Orientierung bekommt, wie manche Antworten ankommen. Da denkt man, man antwortet eher schnippisch, stattdessen ist man super nett. Oder umgekehrt, man versucht nett zu sein und verärgert sein Gegenüber.
  6. Also, die Archetypen (Magier/Elfisch einerseits und Kämpfer andererseits) wurden schon so besprochen und erbeten. Ebenso wurden wir gebeten, die Charaktere fertig zu machen, mit allem drum und dran. Bei den Hintergründen belasse ich es bei den beiden bei wichtigen Eckpunkten, um Dinge wie Kontakte, spezielle Fähigkeiten (Magie) und die generelle Einstellung festzuhalten. Nichts davon ist in Stein gemeißelt, dass kann bei Bedarf auch geändert werden. Wobei ich mich an den Spielern selbst orientiert habe, um die Charaktere zu gestalten. Es handelt sich um ein befreundetes Ehepaar und wir planen dann zu starten, wenn die Kinder (deren und unsere) nicht mehr das aktuelle Ausmaß an Betreuung brauchen. Also voraussichtlich in circa zwei Jahren. Die jeweilige Motivation der Charaktere und die Gründe (Familienverlust bei der Magierin und anarchistische Orientierung des Sams) treffen nach Rücksprache bereits voll ins Schwarze. Von daher ist es ganz gut wie es ist.
  7. *Defribrillator ansetzen* Und, wie sieht's aus, wer spielt es aktuell? Ich hab glücklicherweise eher ein Highend-System und bei mir läuft es super. Paar Bugs hab ich zwar auch bemerkt, aber ich bin ne andere Generation Gamer, als das mich das aufregt. Insgesamt bin ich extrem begeistert. Mein aktueller Stand ist Level 31, Streetlevel 50, Norden ist Questfrei, Panam und Judy sind durch, Hanako hab ich zum Teekränzchen.
  8. Hat der Adept einen Mentor, Schutzgeist oder ähnliches? Ich würde es scheinbar simpel starten: Meditiere hier im Wald. Und dann erscheinen Geister, mit denen er sich auseinander setzen muss. Er muss Waffen improvisieren, seinen Jägern entkommen und sie besiegen. Mit einem Lehrer stell ich es mir vor, dass er angewiesen wird, irgendwo zu meditieren. Irgendwann wird seine Meditation gestört, er sieht seinen Lehrer mit Pfeilen im Rücken in einer Blutlache liegen und Jäger kommen näher. Keine Waffen in Sicht, er muss flüchten, sich verteidigen, permanent unter Druck und Streß. Gelingt es ihm, erwacht er aus der Meditation, alles ist normal und das Erlebte waren eine magische Illusion, die ihm helfen sollte, versteckte Kräfte zu wecken.
  9. Da die beiden anderen Spieler weder die Spielwelt, noch Rollenspiele als solches kennen, haben wir überlegt, ob es nicht Sinn macht, etwas "sanfter" einzusteigen. Um nicht erst zwei Stunden da zu sitzen und alles zu erklären, sondern etwas learning by doing betreiben. Das ist zumindest der Ansatz meiner Frau. Ich hab kein Problem ihnen ganz ganz normale Charaktere gegeben. Was den Ork angeht: Einen guten Teil hat er quasi in der Matrix gelernt. Der Faktor Mensch spielt beim Hacken ja auch ne Rolle. Wenn du in ein System willst, musst du dich ja nicht unbedingt immer mit GOD auseinander setzen, eventuell kriegst du irgendwie auch völlig legalen Zugang. Ein anderer Teil kommt auch fast automatisch durch die Stricher-Karriere... Verkleiden, Täuschen, etc... Menschenkenntnis spielt auch in dem Bereich eine Rolle, wenn man erfolgreich sein will. Bin auch am überlegen, ob er gegen Ende einen Sugardaddy bekam, der einige Türen öffnete... Oder durch Stammkunden das ein oder andere dazu gelernt hat. Ich tue mich mit ihm aktuell am schwersten.
  10. Moin! Wir planen für die Zeit nach Corona (ja, irgendwann in ferner Zukunft) eine neue Runde. Generell ist das Thema der Runde Anfänger. Meine Frau will das erste mal leiten, und zwei von drei Spielern haben noch nie Rollenspiel gemacht. Damit es dennoch klappt, bereite ich aktuell so viel es geht vor. Bei den Charakteren wollen wir jetzt relative Anfänger für die beiden neuen basteln. Die Herausforderung ist nun, das Powerlevel niedrig zu halten, ohne jetzt Attribute zu kürzen oder Ressourcen zu beschneiden. Ist jetzt natürlich etwas wage, aber bevor ich mich die tiefere Planung stürze, würde ich gerne mal ne zweite Meinung haben, ob ihr es für machbar oder sinnvoll haltet, "normale" Charaktere dafür zu verwenden oder wie ihr da vorgehen würdet. Zu den Charakteren habe ich mir bisher folgendes überlegt: Magierin/Straßenhexe, Elfe: - Familie kam durch den Konzernkrieg Proteus-Ares ums Leben (Kollateralschäden, sie waren nicht einmal Angestellte) - Aufgrund der schlechten Verhältnisse aus dem Kinderheim getürmt (evtl. Geld gestohlen) - Auf der Straße gelebt (Kontakte erworben) - Aufgenommen von einer Straßenhexe mit einem kleinen Taliskrämer-Laden (Kontakt) Motivation Runner zu werden und zu bleiben ist der innige Wunsch den Tod der Familie zu rächen und den Konzernen generell heimzuzahlen. Streetsam, Mensch: - Blind geboren. - Adoptiert (aus Statusgründen), Eltern hohe Konzerntiere, Cyberaugen erhalten. - Keine wirkliche Elternliebe, dafür Ersatzfamilie bei den Hausangestellten (Kontakt) - Situation zu Hause wurde schlimmer nach Rückstufung/Degradierung eines Elternteils, Wahrheit über Adoption kam ans Licht - Nachdem viele Hausangestellte gefeuert wurden, von zu Hause getürmt, Geld gestohlen. - Anschluss an Anarchogang. (Kontakt) - Rückkehr nach Hause, kurze Zeit später Selbstmord der Eltern aufgrund von schwerer Degradierungen im Job. Ordentliche Erbschaft erhalten - Rückkehr zur Anarchogang mit nachfolgender weiteren Vercyberung Motivation Runner: Anarch. Er sieht das als die beste Möglichkeit, den bösen Konzernen zu schaden. Decker/Face, Ork: Das hier is mein Charakter, da tue ich mich aktuell am schwersten. Eckdaten sind, er war der schwächste seines Wurfs (Vierlinge), Pansexuell und eher androgynes Erscheinungsbild (ich möchte aber auf den Trait "Menschliches Aussehen" verzichten). Ehemaliger Stricher. Riesiger Anime-Fan. Ich denke da in Richtung Stimmmodulator, Muskelstraffung, Hyperschilddrüse. Motivation Runner: Selbstbestimmung. Er läßt sich nicht mehr f****n, er entscheidet was er wann macht. Anregungen, Ideen, Vorschläge und Kritiken sind gern gesehen und dringend benötigt.
  11. Sein Name war Mr. Eburo (Esperanto für Weiß). Hat man Nachforschungen angestellt, kam man auf einen Runner, der nach einer ziemlichen erfolgreichen Karriere offentsichtlich untergetaucht ist und nun unter einer anderen Identität wieder da ist. Er kam also von unten und will nun anscheinend etwas zurückgeben. War also alles ganz plausibel. Das er in Wirklichkeit wegen der Erkrankung und Wandlung zum Wendigo untertauchte, konnte man sich dann später zusammenreimen. In seiner Suppenküche wurden dann auch Obdachlose beschäftigt... der Slogan war "Von den Armen für die Armen". Da will man ja nix böses denken... Soyfleisch Grün in der Suppe und so. Er hatte noch zwei Henchmen, die zu seinem Kult gehörten: Dekstra (ein Zwerg, schwer vercybert und quasi als Bollwerk konzipiert) und Maldeksta, ein Elf, agil und auf Kampf optimiert. Auf Esperanto wiederum Rechts und Links. Also seine rechte und linke Hand. Das schöne war: Die Runner dachten, sie erledigen alle, indem sie das Gebäude sprengen. War eh ein Stadtgebiet, das die Polizei nicht mal mit dem A*** ansieht. Blöd nur, das Mr. Eburo quasi in einem zum Saferoom umgebauten begehbaren Kühlschrank ruhte. Die Emotionen am Spieltisch waren toll. Erst das Entsetzen, als sie die Wahrheit herausfanden, dann die Erleichterung, als das Gebäude explodierte und dann die Panik, als Deksta und Maldeksta sie ausfindig machten. Den Ork haben sie nie erwischt, der liegt noch in seinem Saferoom auf dem Grund der Elbe. Oder plant irgendwo noch seine Rache. Ich musste mich aber oft hinter dem Spielschirm verstecken, weil mein Grinsen zu verdächtig wurde.
  12. Zum Thema abgehobene Charaktere: Ich habe den Spielern einen NSC in Form eines komplett weißgekleideten Albino-Ork-Magier vorgesetzt. Mit weißen, pelzbesetzten Mantel, Spazierstock aus Elfenbein und ordentlich vercyberten Henchmen. Hat die Runner engagiert um sich Räumlichkeiten für eine Suppenküche freizumachen, für Obdachlose. In Wirklichkeit war der Kerl ein Wendigo und auf diese Weise allmählich einen Kult aufgebaut. DIe Runner wurden später durch Umwege darauf aufmerksam, als sie den Tod eines Reporters ermitteln sollten. Und wer nun denkt, das der Elfenbeinspazierstock war von klassischen Elefantenstoßzahn... ne ne, mein Freund...
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