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klassische Horrorfiguren ala Cthulhu...


Guest chivas
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Guest chivas

Hallo...

 

ich habe mir gerade gedanken gemacht, wie man althergebrachte horrorklischees cthuloid aufbereiten könnte (so wären sie dann doch nicht ganz althergebracht und evtl. interessanter)

 

ich dachte da vor allem an: Vampire...wie bringe ich es fertig vampiren nicht ihr klassisches flair zu nehmen und sie dennoch "cthuloid zu erklären" ich hoffe ihr versteht was ich meine!?

 

ich denke, man kann in die welt von Cthulhu nicht einfach jede horrorfigur einbringen, da die CoC-Welt

doch recht homogen ist...

 

woran ich denke: im MalleusMonstrorum hat Frank H. zB.

geistererscheinungen, meiner meinung nach sehr originell, erklärt.

(irgendwas mit "O...He" oder so ;) sorry-keine Ahnung, das mit dem bild mit dem Wolf, der sich nicht im wasser spiegelt --> in Labyrinthen)

 

ich meine so kann man auch ganz "normale geister"

einbauen und es bleibt trotzdem stimmig!

 

auch im Grundbuch werden solche figuren gezeigt (vampir) aber sie passen nicht unbedingt...oder?

 

wie denkt ihr darüber, passt sowas neben den cthuloiden schrecken ins bild? oder ist cthuloider schrecken nur dadrin, wo auch made_by_mythos draufsteht?

 

EDIT: wie war das eigentllich mit dem Werwolf (bzw. war wohl ne Frau ;) ) im London-Kapitel von der INS-Kampagne? Da wurde auch nichts weiter erklärt, oder? kann mich nicht mehr erinnern, aber ich habe damals diesen abschnitt ganz gekickt, weil ich es einerseits unstimmig fand, andererseits ist INS eh schon zu umfangreich :rolleyes:

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Hi! :-)

 

Original von chivas

ich dachte da vor allem an: Vampire...wie bringe ich es fertig vampiren nicht ihr klassisches flair zu nehmen und sie dennoch "cthuloid zu erklären" ich hoffe ihr versteht was ich meine!?

 

Ich denke schon, aber das hört sich für mich wie "Baden ohne nasswerden" an. Nicht wirklich durchzuführen. Entweder man hat das klassische Flair dieser Vorlagen oder man hat etwas Cthuloides.

 

ich denke, man kann in die welt von Cthulhu nicht einfach jede horrorfigur einbringen, da die CoC-Welt

doch recht homogen ist...

 

Es wäre sehr traurig, wenn die CoC-Welt wirklich homogen wäre. Ich denke, da unterstellt man auch mehr "Planung" und mehr "Ordnung" als wirklich drin ist.

 

CU

 

holger,

findet, dass die CoC-Welt paradox, widersprüchlich und "unzusammenpassend" (schönes Wort *g*) ist...

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Ich halte auch nichts vom Mischen klassischer Horrorfiguren mit Cthulhu.

Bram Stokers Welt ist eine eigene, Lovecrafts Mythos ist was eigenes, und Stephen Kings Little Rock ist was eigenes. Ich mische ja auch nicht die Forgotten Realms mit Glorantha... solche Crossover mögen ein-, zweimal reizvoll sein, aber nicht als Grundstock.

Der Reiz Cthulhus ist es ja, da? die Spieler möglichst fest in der Realität der 1920er verwurzelt sind (um dann umso erschreckender festzustellen, dass es da etwas gibt, das über ihren und der Wissenschaft Horizont hinaus geht...). Und wenn man klassische Horrorfiguren hier einbringt, dann hat man immer irgÚndwie im Kopf diese "Vorlage" bzw. die gewissen Klischees (Vampire - Blutsaugen; Werwolf - Vollmond). Bei Cthulhu hingegen soll man sich nicht darauf verlasen können, ob denn nun ein Vampir, falls welcher auftauchen würde, wirklich Blut saugt oder nicht.

So Anspielungen finde ich schon gut (wie z.B. die Grimmschen Märchen durch den Mythos erklärt werden), aber das muss man dezent und subtil bringen - und nicht gleich mit dem Vorbild klassischer Figuren der Horrorliteratur.

 

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Die Alternative wäre, Mythoskreaturen als Realität und die Vampire etc. als Sagen darzustellen.

 

Beispiel:

In der guten alten Zeit(sagen wir Mittelalter) gab es in einem Ort Probleme mit einem Sternenvampir. Nun gingen bald Geschichten herum, und in jeder Erzählung wurde was neues ausgemalt, dann was falsch verstanden und somit falsch weitererzählt usw. Und nun haben wir eine Sagenkreatur, die mit der realen Kreatur nur noch wenige Dinge(Menschen aussaugen) gemeinsam hat. Der Rest ist falsch. Die Sache, das Vampire nur nachts erscheinen und bei Tag zu Staub zerfallen könnte z.B. auf falschen Annahmen beruhen, weil der Sternenvampir in dem Beispiel zufällig immer nur nachts auftauchte.

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hehe cool das das jetzt gerade einer anspricht.

 

Am Wochenende ist mir etwas interessantes passiert. Wir haben "Die Gruft" (Einführungsabenteuer für 1000 A.D.) gespielt, mit mir als Spielleiter.

 

Nun als meine Spieler den endlich verstanden worum es geht und ihnen den "böse Ungar" ihnen gesagt hat das ein "Wampyr" in den Wäldern lebe, hatte ich das debakel. Meine Spieler dachten automatisch an Tremer, Malkavianer, Gangrel oder Brujah (alles Clans aus Vampire the Masquerade). Ich sah es in ihren Augen das sie die einzelnen Fähigkeiten eines Vampirs in ihren Köpfe Reveu passieren lie?en, damit sie wissen womit sie es zu tun haben.

Zur Verteidigung meiner Spieler muss ich allerdings sagen, das die Begegnung mit dem Wolf (einige Spielstunden zuvor) doch im nach hinein genau das Gegenteil war, im Gegensatz zu der Sache mit dem Wampyr. :]

Meine Spieler kamen auf eine Lichtung wo ein recht grosser Wolf sich an einem menschlichen Kadaver gütlich tat. Ich habe ihnen alles so real wie nur irgendmöglich beschrieben und sie bekamen es mit der Angst zu tun. Sie sind jedoch nicht darauf gekommen das ich ihnen "Geister" beschrieben hatte. Sie wollten einfach nicht genauer fragen wie der Wolf aussieht, sie wollten einfach nur noch weg von diesem Ort.

 

Ich hoffe, das klar wurde was ich mit diesem Beispiel sagen wollte. :] ?( :]

 

MfG

die Orgel

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@Orgel: Kenn ich doch, meine Gruppe haut dann auch immer ab, wenn man was genau erklärt, ab und zu allerdings schauen sie dann doch nach...zu Ihrem Leiden ;)

 

Zum Thema: Ich habe einen Vampir erschaffen, der recht gut in die Welt passt, er ist freundlich und Hilfsbereit, nur zu zweien aus der Gruppe. Zum rest ist er nur nett, denken Sie immer noch. Er taucht ab und zu auf, sehr sehr selten und verlangt von Ihnen nur Mythoswerke. Das hat den Grund: Die Charactere wissen dann nicht zuviel über den Mythos. Besagter Wampyr hat nebenbei auch einmal einen aus der Gruppe getötet als er Ihm zu blöd gekommen ist, den anderen hat er mit einem Ritual fast die gesammte Intelligenz genommen und der kann nur noch "Ja Meister, wenn Ihr wünscht Meister" sagen oder stammeln....

 

Es kommt auf die Vielfalt an, die man den Spielern mitteilt. Alles passt wunderbar wenn man es richtig verpackt oder umbaut denn nichts ist linear, ausser der Zeit, un nicht mal die...

 

Kurz: er ist intelligent, eingebildet und sehr sehr schnell (die original Vampire aus dem Grundbuch sind ja eher langsam) eine Mischung aus "Das Bildnis des Dorian Gray" und "Interview mit einem Vampir" oder fast so wie Mina Harker aus LXG.

 

Vielleicht hat es etwas geholfen

 

 

...

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Guest chivas
Original von oleg

Ein ganz klassischer Vampir im neuen Gewand taucht doch in der Bruderschaft des Tieres auf. Das hat mir damals auch ganz gut gefallen.

 

ähem...ich habe den band damals ungelesen verkauft ;(

was war das denn für nen vampir?

 

Original von Holger Göttmann

Entweder man hat das klassische Flair dieser Vorlagen oder man hat etwas Cthuloides.

Original von Holger Göttmann

Es wäre sehr traurig, wenn die CoC-Welt wirklich homogen wäre. Ich denke, da unterstellt man auch mehr "Planung" und mehr "Ordnung" als wirklich drin ist.

also wenn ich die beiden aussagen von Dir vergleiche, dann denken wir eigentlich ähnlich: vielleicht sollte ich nicht "homogen" sagen, sondern "in sich geschlossen" ...äh auch nicht ganz zutreffend...wie denn nu? keine ahnung. :D

 

naja, aber was ich sagte: dass solche wesen eben schwer zu "importieren" sind hast Du ja bestätigt und ich wollte eher das gegenteil hören ;)

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Original von chivas

vielleicht sollte ich nicht "homogen" sagen, sondern "in sich geschlossen" ...äh auch nicht ganz zutreffend...wie denn nu? keine ahnung. :D

Wie wäre es mit "konventionell"? Vampire, Werwölfe usw. sind einfach zu ausgelutscht und bekannt, um noch unbekannt zu sein. Jeder Rollenspieler wei? einfach alles über diese Viecher, und ohne das Unbekannte fehlt ihnen der Horror. Ebenso sind sie nicht fremdartig genug; jeder kann sich ganz toll eine bleiche Gestalt in schwarzen Klamotten ausmalen, und sobald man sich etwas komplett ausmalen kann, ist es nicht mehr cthulhoid.

 

Die einzige(mir einfallende Ausnahme) wären wohl die Ghoule, da diese auch recht konventionelle Wesen sind. (Die ?lteren Götter würden wohl auch in diese Sparte fallen, aber da sie von den meisten Runden eher... zurückhaltend eingesetzt werden, lasse ich sie mal au?en vor).

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*grummel*

Dann ist mein Posting doch nicht so richtig Verstanden worden. Macht nixs.

Was ich damit sagen wollte war, das man darauf achten sollte wie man Vampire, Werwölfe, Ghule, etc. einsetzt. Wenn du sie beim Namen nennst bei deiner Beschreibung dann funktioniert das nicht. Beschreibe lieber was das Wesen tut in aller Genauigkeit aber, ohne die "typischen" Merkmale zu nennen. So wie ich es bei dem Wolf getan habe.

Und schon kann man alles einbauen was man sonst noch so an sp00ky Gestalten kennt. :D 8o :D

 

MfG

die Orgel

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Original von Orgel

 

Was ich damit sagen wollte war, das man darauf achten sollte wie man Vampire, Werwölfe, Ghule, etc. einsetzt. Wenn du sie beim Namen nennst bei deiner Beschreibung dann funktioniert das nicht. Beschreibe lieber was das Wesen tut in aller Genauigkeit aber, ohne die "typischen" Merkmale zu nennen...

 

Es klappt sogar in gewisser Weise umgekehrt. Ein Beispiel:

 

Baron Hauptmann in der Brotherhood of the Beast

- von der Lokalität (Transsylvanien) und der ersten Personenbeschreibung (zurückgezogener Burgherr mit unheilvollen Kontakten) dachten die Spieler sofort an: "Hahha, ein Vampir!"

und besorgten sich Dinge wie Knoblauch, einen Handspiegel etc.,

waren beruhigt, als der Baron ihre subtilen "Vampirproben" bestand,

...und sahen dumm aus der Wäsche, als er sie am Wickel hatte...

 

Anderes Beispiel:

Der Sternenvampir in The unsealed Room (in "Secrets", Chaosium)

- hier deutet alles vordergründig auf einen Vampir im klassischen Stil hin (zumindest kann man die Hinweise so verstehen). Die Spieler fühlten sich entsprechend sicher, als sie tagsüber in ein gewisses Haus eindrangen. Mit fast fatalen Folgen...

 

Generell habe ich bereits "humanoide Blutsauger" verwendet (nicht als Hauptthema, aber als einen offenen Handlungsstrang, den zu erklären hier zu weit führen würde). Solange man den Spieler klar macht, dass das Ding vor ihnen etwas mit dem Vampirklischee zu tun haben könnte, aber keineswegs eine 1:1 Umsetzung des ollen Dracula oder "Vampire - Posing für Fortgeschrittene" ist (huch, Sarkasmus gegen "Vampire, war beabsichtigt...) ist, kann man damit schöne RPG-Erlebnisse haben.

Was ich nie verwenden würde, sind die im GRW angeführten Vampire.

 

meint

 

The Horrible Old Man

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