Synapscape Posted October 3, 2005 Report Share Posted October 3, 2005 Eigentlich wollte ich nur ein Szenario schreiben, aber dann kamen bei den Recherchen so viele Dinge ans Licht, das es doch ein ganzes Abenteuer wurde. Beim Abenteuereinstieg und der Ausgestaltung der Antagonisten habe ich versucht, die politische Situation im Deutschland des Jahres 1921 ein wenig wiederzugeben.Ansonsten ist die Story recht simpel gestrickt, birgt aber viel Action und wer lieber mal schwitzt, weil er sich körperlich betätigt, anstelle von detektivischem Rätselraten, der kommt hier sicher auf seine Kosten. Vor allem sind die Gegner nicht alltäglich und auch kein Kult und es gibt spezielle Waffen, harhar. Das Grabmal im Moor Der Fund einer Reihe von Moorleichen im Emsland birgt mehr als nur eine archäologische Sensation. Vielmehr bedroht ein Schrecken das Land, welcher schon vor über 2000 Jahren Kimbern und Teutonen zu einem langen Marsch durch ganz Europa veranlasste.Es handelt sich um ein sehr actionreiches Abenteuer mit einem gro?en Endkampf und ist weniger detektivisch ausgerichtet. http://www.der-ruf.de/material/abenteuer_details.asp?AID=56 Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted October 3, 2005 Report Share Posted October 3, 2005 Sehr aufwendiges Layout, aber doch sehr schwarzlastig. Das sieht zwar gut aus, ist zum Drucken aber Mist. Meine Tintenpatrone bringt mich spätestens nach der Titelseite um. Und mein Chef im Büro darf gar nicht sehen, wofür ich seinen Lasertoner massakriere. Könnt ihr nicht eine "normale" Druckversion ins Netz stellen ohen den postiv-negativ-Effekt. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Liyena Posted October 3, 2005 Report Share Posted October 3, 2005 Ich konnte das abenteuer bis jetzt nur überfliegen, sieht aber sehr gut und spannend aus. Besonders das Layout hat es mir angetan. Daumen hoch für diese Leistung 8) Link to comment Share on other sites More sharing options...
Synapscape Posted October 3, 2005 Author Report Share Posted October 3, 2005 Der Ruf wurde erhört (hehehe, tolles Wortspiel...)! Es gibt jetzt auch eine druckerfreundliche Fassung des Abenteuers: http://www.der-ruf.de/material/abenteuer_details.asp?AID=56 Einfach rechts unter dem fetten PDF-Download-Button auf "Druckerfreundliche Version" klicken. Das wird es in Zukunft jetzt auch für alle anderen Materialien geben. Link to comment Share on other sites More sharing options...
PacklFalk Posted October 3, 2005 Report Share Posted October 3, 2005 Wenn mich meine Hackn nicht gerade 15 Stunden am Tag in beschlag nehmen würde, könnt ichs vieleicht auch lesen. Deshalb mu? ich mich mit überfliegen begnügen. Sehr schöner Erstendruck! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Mjöllnir Posted October 4, 2005 Report Share Posted October 4, 2005 Auch von mir vielen Dank. Gru? Mjöllnir Link to comment Share on other sites More sharing options...
Guest Gast Posted October 4, 2005 Report Share Posted October 4, 2005 Vielen Dank für die druckerfreundliche Version!!! Leider ist die Titelseite noch ein schwarzes Blatt auf dem die Runen leider ganz verschwinden, aber da mu? ich wohl durch. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Synapscape Posted October 4, 2005 Author Report Share Posted October 4, 2005 Yo, den musst du ja nicht mitdrucken enthält keine relevanten informationen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erich Zann Posted October 4, 2005 Report Share Posted October 4, 2005 Hab mir das Abenteuer jetzt mal durchgelesen - gefällt mir sehr! Grad das rechte für einen kleinen Spieleabend, jetzt wo die Tage wieder länger werden. Ich denke, ich werde es am Freitag mal ausprobieren (und vielleicht berichten wie es ankem). Link to comment Share on other sites More sharing options...
Synapscape Posted October 4, 2005 Author Report Share Posted October 4, 2005 Oh, da würde ich mich sehr drüber freuen, über so einen Bericht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Trollgrottan Posted October 6, 2005 Report Share Posted October 6, 2005 Hi Synapscape, Ich hab mir das Abenteuer mal ausgesucht für meinen nächsten Spieleabend, und wollte fragen ob ich es modifizieren könnte, da ich vor allem den ersten Teil mehr ausbauen möchte, bzw. das Abenteuer um einiges länger machen möchte. Auch die Gerichtsverhandlung möchte ich gern ausklammern, und durch etwas Anderes ersetzen. Geht das klar? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Synapscape Posted October 6, 2005 Author Report Share Posted October 6, 2005 Klar geht das klar. Du darfst es ja spielen, wie du möchtest. Letztendlich sind solche Abenteuer doch eigentlich hauptsächlich als Ideenliferanten gedacht und wenn Dir dann auch nur ein einziger NSC daraus gefällt und du den Rest wegwirfst, ist es immer noch OK und zweckmä?ig. Au?erdem finde ich es sogar gut, wenn Du den ersten Teil erweiterst, denn so war der auch gedacht. Bringt jja nix, eine Gruppe auf einmal ins Schu?feld irgendwelcher Nazis geraten zu lassen, wenn sie vorher nie was damit zu tun hatten. Wenn man solche Feindschaften über längere Zeit aufbaut, macht der Abenteuereinstieg auch viel mehr Sinn. Kannst ja mal berichten, was du daraus gemacht hast? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Erich Zann Posted October 10, 2005 Report Share Posted October 10, 2005 Hab jetzt das Grabmal im Moor gespielt - und es hat durchwegs den Spielern sehr gefallen!Spieler:eine Reporterinein Arztein Leichenbestatterein Offizier im Ruhestandein Polizeiassistenalle aus Berlin. Nun SPOILER.... Vorbemerkung:Grundsätzlich haben mir zwei Dinge an dem Abenteuer gefallen, die ich für die Spieler schmackhaft/schaurig aufbereiten wollte: Erstens die Szene der Reichskorps und anderer radikaler militärischer Gruppen jener Zeit, zweitens die Moorlandschaften des Nordens und die gefundenen Moorleichen. Ist beides auch ganz gut gelungen.Ich habe ein paar zusätzliche Handouts gebastelt - einfach ein paar wirre Texte des Guido von List mit seiner Germanenverklärtheit und seiner obskuren Rassenlehre ausgedruckt, ein paar Fotos von Moorleichen und ein paar alte germanische Heldensagen - verändert um eine Saga "Wie die dreizehn Krieger den Hrymr erschlugen" (grobe Hintergrundangabe aus Sicht eines Sagenerzählers... Dann habe ich den Einstieg geändert. Die Tochter des Major König (die ja auch umkam, als man sie assimilieren wollte) hatte einen Verlobten, einen Studenten aus linken Kreisen. Den hat die Polizei verhaftet als Täter, weil er unglücklicherweise seine Verlobte besuchen wollte, die Toten fand und somit am Tatort war. Einer der SCs war ein Bruder des verhafteten Student. Das Abenteuer begann also mit einem Anruf aus dem Gefängnis des Verhafteten an seinen Bruder: "Du musst mir helfen!!! Nimm deine Freunde mit!" Dann nahm das Abenteuer seinen Lauf. Die SCs waren zum Glück sehr auf Draht, sie bemerkten in Hannover rasch das hier vorherrschende rechtsradikale Gedankengut der regierenden Stellen und haben brav mitgespielt "Also bei uns in Berlin gibt's ja auch Freikorpsverbände, aber viel zu lasch, viel zu lasch! Nicht so fürtrefflich straff und deutsch geführt wie hier in dieser Stadt, Respekt, Respekt!" . So errangen sie rasch das Vertrauen des Kommissars, und sie konnten relativ offen den Tatort und Zeugen ansehen/ausfragen. Spuren zu den anderen Offizieren, eine wüste Nacht in einem Freikorps Braukeller mit viel Bier und viel gegröltem nationalen Liedertum, usw. Dann war man sicher, dass im Bourtanger Moor was steigt, also dorthin, das Lager gefunden und beobachtet. Die SCs wussten noch nicht ganz worum es geht. Ich habe schlie?lich eines Nachts alle Soldaten vom Lager wegmarschieren lassen (Sie wollten den Nachtzug entgleisen lassen, der in etwa 20 km Entfernung vorbeifährt, um die Passagiere zu massakrieren um Fleisch für den Schogottenlord zu holen). So waren die SCs zum Handeln gezwungen: den Soldaten folgen oder in den Schacht hinabsteigen, wo sie die Quelle des ?bels vermuteten.Man entschied sich für den Schacht. Die "heiligen" Schwerter der 13 Krieger (die Moorleichen) hatten sie vorher bereits erbeutet. Im Kampf unten in der Kammer des Schogottenlords schlie?lich hatten sie unwahrscheinliches Glück - einen kritischen Erfolg mit einer "01" beim Angriff - ich hab dem SCs dann einen Schaden von W100+2 genehmigt - daraufhin würfelt er "87". Das war das Ende des Schogottenlords. Seine "Auswüchse" aber haben überlebt... obwohl willenlos nun, sind viele der "Soldaten" planlos ins Moor gezogen, die SCs haben nicht viele mehr gefunden und überwältigen können. So wissen sie, es geht noch immer was um im Bourtanger Moor womöglich... Fazit: 8 Stunden Spielzeit, gute Rollenspielaktionen mit den Freikorps-NSCs und den bornierten Beamten, kumpelhafte Besäufnisse mit Freikorps-Anhängern, dann etwas ein Durchhänger im Moor ("was tun wir nun"), aber ein schöner Endkmapf und ein kleiner loser Aufhänger (die entkommenen Soldaten). Hat wie schon gesagt nicht nur mir, sondern auch den Spielern sehr viel Spielspass gemacht. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Synapscape Posted October 10, 2005 Author Report Share Posted October 10, 2005 Wow, super! Vielen Dank für den Bericht! Darf ich den auch für die Webseite verwenden? Da sind ja doch einige tolle Ideen dabei, wie man das Abenteuer noch umstricken und anpassen kann. Besonders das mit dem Bruder, der mit einer Tochter verlobt war finde ich toll und auch die Idee mit den Handouts! Link to comment Share on other sites More sharing options...
Trollgrottan Posted October 11, 2005 Report Share Posted October 11, 2005 Liest sich klasse! Wo hast du die Texte von Guido von List her, danach suche ich auch schon seit ner Weile. Ach ja, erzähl mal ein bisschen was zu dem Abend in dem Braukeller. Wie hast du das gestaltet. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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