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Angst und Panik !!!


Guest Macthulhu
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Guest Macthulhu

i? i? ....

 

Ehrlich gesagt weiss ich nicht so genau wie ich diese Frage formulieren sollte ... ich fang mal so an:

 

Wochenlang über viele Abende hinweg baute ich eine innigste beziehung zu meinem Charakter auf ... ein Charakter mit dem ich mich identifizieren konnte ... mit dem ich dinge erlebte die einem nahe gingen ... eben ein Charakter der einem richtig ans herz gewachsen ist...

 

... irgendwann zog es ihn auf eine expedition bzw ausgrabungstätte nach ägypten ... tief im erdreich vorgedrungen bis kurz vor einer grabkammer in der er schon das langersehnte von ihm gesuchte artefakte in seinen händen halten sah ... geschah es dann ... durch einen unbeabsichtigt ausgelösten mechanismus wurde er in einem raum eineschlossen ... ein entrinnen aussichtslos ... doch das war nicht alles langsam aber stetig senkte sich die decke (simuliert durch den SL mit einer sanduhr) ... meine zeit war gekommen ... da stieg es in mir auf... ANGST ... PANIK ...

wie wild unkonzentriert rasend ... suchte ich alles ab um zu entkommen ... doch meinerseits keine Chance...

 

Was ich nicht wusste war das ein anderer Charakter derzeit in einem anderem Raum (beim spiel real räumlich getrennt) dabei war ein rätsel zu lösen welches den mechanismus stoppen sollte ... was ihm schlussendlich auch gelang ... puhh kurz vor knapp

 

die ANGST und PANIK war da bei mir als spieler REAL ...

 

( nicht "ja, mein CH hat panik und rennt mal so rum")

 

die frage meinerseits: welche situationen lösten bei euch schon reale angst und panik aus ? ... bzw welche szenen sollten in einem szenario nicht fehlen um dieses evtl. zu erreichen? ...

 

(abgesehen von unheimlicher stimmung beim spiel selbst .. sprich kerzenschein.. ein kamin feuer .. oder auch an einem unheimlichen ort an dem man spielt ... )

 

mit tentakellangen grüssen Macthulhu

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Guest Macthulhu

.... bei mir waren es schweissausbrüche und kalter schauer ....

 

ich hoffe doch das ihr schon mal etwas vergleichbares in "unserem" HORROR rollenspiel erlebt hat...

 

gebt mir gute bespiele und hilfen ... damit ich sie in späteren szenarien verwenden kann ... i?i?

 

mit tentakellangen grüssen Macthulhu

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Innige Beziehungen hab ich auch zu einigen meiner Charakter aber bisher hat es kein SL geschafft das ich Angst drum hätte. Bis auf ein einziges Mal und da kam bei Cthulhu auch richtig Spannung auf.

Sonst ist es eher so das alles wie ein Film vor mir abläuft mit dem ich mich schwerlich identifizieren kann. Das liegt aber daran das ich bisher keine besonders guten SLs für Cthulhu hatte.

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Ich kann solche Erlebnisse nur aus SL-Sicht erzählen. Ich hatte zwei Erlebnisse, die Balsam für meine schwarze Seele waren. Beide Situtationen ergaben sich zu Beginn meiner Cthulhu-Zeit, meine Spieler kannten das System und meine Spielweise noch wenig:

 

1) Wärend einer spannenden Erzählung die das Hinabsteigen der Gruppe in die Gruft unter eines Domes beschrieb, lie? ich das erste mal Musik einflie?en: Tibetanische Mönchsgesänge woben sich kaum hörbar in meine Beschreibungen. Nach etwa fünf Minuten musste ich diese Szene abbrechen, da sich eine Spielerin in den Arm ihres Freundes krallte.

Ihre Gedanken: "Hm, da steht ein Mopedfahrer vor dem Fenster und lässt den Motor laufen, so ein Depp! ... Halt ... Das kommt ja gar nicht von drau?en ... Das kommt ja von hier drinnen!!! ... KRALL :D

 

2) In dieser Szene an einem anderen Spieleabend wurden die Spieler von einer untoten, nebulösen Hexe verfolgt. Die Spieler versuchten aus dem Haus zu fliehen ... sprangen in ihr Auto ... das Auto sprang nicht an ... Verzweiflung ... ein seltsamer Geruch ... der Nebel ... Aarrrg.

- Nach diesem spannenden Abend wollten die Spieler nach Hause fahren. Sie hatten eine Fahrgemeinschaft, sprachen auf dem Weg zum Auto noch über das Abenteuer (so wie sie mir dies am folgenden Spieleabend erzählten), stiegen in das Auto, wollte losfahren ... Das Auto sprang nicht an. Sekunden später standen sie wieder neben dem Auto. - Das ging mir runter wie Íl. 8)

 

 

Doch leider nutzten sich diese Effekte ab. Solche Situationen habe ich nicht mehr provozieren können. Schade! ?(

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Ich kann da auch nur aus der Sicht des SL berichten. ;)

 

Ich arbeite sehr gerne mit meiner Stimme. Das heisst, das ich gerne mal etwas ruhiger und leiser spreche.... nur um dann die Hölle losbrechen zu lassen. :D

 

Beispiel (war zwar nicht Cthulhu, sondern KULT, aber egal): Meine Gruppe suchte einen sagenumwobenen Kult, der Teile der natur, insbesondere Insekten beherrschen konnte. Dazu begaben sie sich in ein Haus, mitten in einem abgelegenem Wald. Das Haus war freilich das HQ des Kultes.

Im Haus war alles ziemlich marode und schimmelig. ?berall krabbelten Insekten jeglicher Art umher.

Und im ganzen Haus nur eine menschliche Gestalt in Form einer älteren dame in einem Schaukelstuhl, die sich von spinnenartigen Insekten über und über bekrabbeln lies.

Ein Spieler sprach sie an und die Frau (ich) gab mit seeeehr leiser Stimme Antwort.... Der Spieler (voll in der Atmosphäre versunken) beugte sich nach vorne und antwortete ebenfalls mit leiser Stimme.... Und als er nur eine Handbreit von meinem Gesicht entfernt war..... sprang ich auf und schrie die Gruppe wie der Teufel persönlich an, das alle sterben würden und (im Spiel) krabbelten von überall Viecher auf sie zu!!!!! :D

 

Hätte nicht viel gefehlt und mein Bekannter hätte mir im Reflex fast wirklich eine Geschossen.... :P Pizzateller klirrten, Augen so gro? wie Gullideckel und wir machten danach erstmal Licht an..... :D

 

Sehr schön war auch (diesmal bei Cthulhu) der Einsatz einer von mir versteckten Nebelmaschine, die ich in dem Moment betätigte, als im Spiel diese geheimnisvolle Nebelwand die Spieler erreichte.

 

 

Als Spieler ist mir hängen geblieben: Wir spielten mal KULT in der Zukunft, genauer gesagt als Crew eines Raumfrachters auf dem es reichlich seltsam zu ging. Irgendwann legte der SL eine neue CD ein- etwa zu dem Zeitpunkt, als einer der anderen Spieler eine wichtige Reparatur am Antrieb des Schiffes abgeschlossen hatte.

Es rertönte jedoch keine Musik, sondern ein Countdown für die Selbstzerstörung.... das merkten wir jedoch erst, als das Schweigen des SL zu einem Grinsen mutierte und die Zeit fast abgelaufen war..... Da ging der Puls auch kurzfristig auf 200.... ;)

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Auch aus der Sicht eines SLs: Eines meiner besten Abenteuer war ein Shadowrun / Cthulhu Crossover. Das Abenteuer spielte zur Hälfte in einem kleinen, beschaulichen Ort an Englands Küste und zur Hälfte in den Traumlanden. (Vielleicht kennt das jemand, ist vor Unzeiten mal in der Wunderwelten erschienen).

Jedenfalls lassen sich Shadowrunner sehr, sehr gut ängstigen, Cthulhu-Charakteren wurden in meinen Runden noch nie sonderlich ernst genommen (stirbt eh bald), bei den Runnern war das anders.

Zum Abenteuer selbst:

Einerseits waren die Charaktere in der realen Welt extrem überlegen; in der Ortskneipe wurden sie z.B. sofort als Au?enseiter erkannt und von der Jugendszene abgecheckt. Die "coole" Trish bestellte sich z.B. direkt neben den Charakteren ein Bier und lie? dabei einen Blick auf ihre schwere Pistole frei.

Naja, die Spieler schauten sich an und es entstand eine kurze Diskussion, ob man dieser Trish mal zeigen solle, was so alles in den Sporttaschen der Charaktere drin steckte. Man entschied sich dagegen :-)

Damit hatten die Spieler einerseits ein Gefühl der ?berlegenheit, aber andererseits auch eines von Beschaulichkeit, ein Stück heile Welt.

Unangenehmer war der erste Einstieg in die Traumlande: Da merkten sie zu ihrem Entsetzen, dass jeder so war wie er war: Keine Cyberware. Unübertroffen Carolines Gesichtsausdruck bei der Feststellung: "Um Gottes willen, dann gelten ja die Werte in der Klammer!"

Hier waren sie auf einmal extrem verwundbar, was für Shadowrunner eine unangenehme Erfahrung ist.

 

Durch diese Konstellation war eine Atmosphäre entstanden, in der ihnen der kleine Ort ans Herz gewachsen war, sie selbst sich als Beschützer sahen (die einzigen, die was rei?en können) und andererseits selbst in den Traumlanden extrem unsicher wurden.

 

Dadurch entstand dann ein starker persönlicher Bezug, der Effekt wurde noch verstärkt durch einen herrlich ausgearbeiteten Hintergrund inklusive kleiner lokaler Gruselgeschichten, wie z.B. die von dem schrecklichen Piraten, von dessen Segel noch ein Stück in einer Bar aufgehängt war, ein Glöckner, der glaubte, wenn die Uhr in der Kirche stehen bliebe ginge die Welt unter - und die Uhr blieb stehen, und man fand ihn tot im Turmraum, und so weiter......

 

Dadurch waren alle hervorragend in das Abenteuer eingestiegen, und voll involviert. Also kein einzelner Grund, sondern viel mehr das gesamte rund herum.

 

Gut, einmal gab es doch noch einen schönen Schockmoment: Ein Vogel donnerte mit lautem Knall um fünf Uhr morgens gegen die Scheibe des Wintergartens, in dem wir spielten. Aber so was lässt sich nicht einplanen, fürchte ich :-)

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...was mich dazu bewog, mir dieses "Cthulhu"-Spiel doch mal näher anzusehen, und auch wieder aus SL-Perspektive:

 

Zum Abschluss einer grö?eren Kampagnensequenz (in Mittelalter/LowFantasy) "spendierte" ich der Gruppe einen quasi touristischen Abend... ein Rundgang in der Hölle nach Dante (für Ortskundige: vom fünften Ring nach au?en)... ein nebliger Novemberabend war's, und aus allerhand anderen Gründen mussten wir dieses Mal in einem Raum ohne Strom spielen... die Ílheizung bullerte vor sich hin, jede Menge Kerzen machte halbwegs hell... und manchen is es dort in der Hölle zu hei?, anderen zu kalt... in jedem der Ringe gibt es spezifische Sündergruppen mit dito spezifischen Strafen, Verdammte leiden die sprichwörtlichen Höllenqualen soweit das Auge reicht, und hie und da trifft man auf alte Bekannte... "was, ws machtn der hier? is der gstorben? und wieso in dem Ring hier... a hah..." - ich verfolgte kein besonderes Ziel, au?er die Beschreibungen möglich plastisch rüberzubringen (es gab ja keine gro?artige Handlung, da musste das schon tragfähig sein), auch mit der theologischen Argumentation der Spielwelt... bis heute könnte ich nicht den Finger drauf legen, was es dann ausmachte... jedenfalls meinten die Spieler hernach, diesmal sei's ihnen aber wirklich kalt den Rücken runtergelaufen, und es hätte nicht an der Heizung gelegen... und obwohl alle anderen nur paar Minuten zu Fu? entfernt wohnten und ich von au?erhalb kam, dauerte es danach (und trotz besagten Heizungsmangels) noch ziemlich lange, bis sie heimgehen wollten, allein durch Nacht und Nebel...

 

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Das einzige mal als ich wirklich solche Gefühle gehabt habe, war vor langer Zeit und da wie sich später herausstellte eigentlich unbegründet. Nun so fange ich mal an.

Unsere Gruppe hat herausgefunden, wer die Gegenspieler ( NSCs ) waren. Eigentlich alle Angeber au?er einen, den wir nicht recht einordnen konnten, ein gro?er Mensch immer dunkel gekleidet. Wenn wir uns Sorgen machen mussten ( au?er um die üblichen gro?en alten natürlich ) dann um ihn. Tatsächlich war dieser schwarze wie er später bei uns hies nichts weiter als das gleiche Kultmitglied wie seine Kumpels nur eben gro? und schwarz angezogen. Da der SL aber stehts darauf bedacht war ihn noch einmal extra zu beschreiben war uns klar dass er derjenige ist, dem man am besten nicht im dunkeln begegnet. Und so war es dann auch, es kam zur begegnung und als ich merkte dass jemand um die Ecke kam, hoffend dass er es nicht sein würde, war er es. Da dachte ich mir nun ok, dann eben jetzt oder nie, und mein CHA hat es nicht überlebt. Wahrscheinlich hatte er schon vorher keine Chance weil sich sein Spieler zu viele Gedanken gemacht hat.

 

Mein Tipp also, wenn es möglich ist, einfach Personen aufnehmen über die sich die Spieler gedanken machen und die Angst vor ihnen weiter schüren, nicht eine ganze Gruppe sondern vielmehr eine Person - ist meiner Meinung nach besser

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Ich hatte mal einen Spielabend als Spieler erlebt in dem wir in Cthulhu eine alte, verlassene Ruine durchsucht haben und dabei einen alten Eingang entdeckt haben der nach unten in einen alten, schwarzen Gang führte.

 

(OT: Die Raum Atmospähre war böse den nur Kerzenschein und dunkle rote Wände in dem Zimmer)

 

Wir sind dann den Gang nach unten gefolgt und irgendwann kam dann Wasser und wir wussten das wir den Gang aber weiter mussten und so tauchten wir ein Stück den Gang entlang und irgendwann bekamen wir keine Luft mehr und mussten zurück, das Problem der Gang hat sich verschoben. X(

Wir spielten gegen die Zeit und nebenbei wurde das Wasser im dunkler und es tauchten viele kleine Würmer und Egel im Wasser auf, die sich an uns fest beissten und hach... böse

 

War schon böse irgendwie...

 

Mir fällt aber immer wieder auf, damit man sich wirklich fürchtet und Angst bekommt braucht man die nötige Stimmung und vorallen die Atmospähre dazu, in einen hellen, gut ausgeleuchteten Raum z.b würde ich mich nicht fürchten können.

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Guest Patient no.23

Einspruch Euer Ehren!

 

Ich kann hier auch nur aus Sicht des SL berichten, aber DAS war echt mal nen netter Moment:

 

Wir spielten Cthulhu NOW (Noch ohne das Quellenbuch versteht sich), und sa?en in einem völlig normalen Wohnzimmer beisammen. Da es Cthulhu NOW war, lie? ich nebenher das Radio leise als Hintergrund laufen und auch die Verdunkelung sparte ich mir an diesem Abend. Die Spieler (5 an der Zahl), hatten auch zwei kriminalistische Chars dabei, also alles gut. Das ganze spielte in Hamburg, undzwar in echtzeit.

 

Nachdem die Spieler nun eine Weile vor sich hin investigiert hatten, stie?en sie auf ein altes Schriftstück, das sie gerne entziffert haben wollten. Also begaben sie sich zum Haus eines Wissenschaftlers den sie einen Tag vorher kennengelernt hatten, der das für sie machen sollte.

Just als sie mit dem Wagen vor seinem Haus parkten, drehte ich (unauffällig per Fernbedienung) das Radio lauter, so das sie die dort grade laufenden Nachrichten hörten. In diesen wurde berichtet, das eben jener Wissenschaftler (es war ein ziemlich bekannter), am Vortag unseres Treffens in seinem Haus ermordet worden sei. Mein schwarzes SL-Herz schlug wahrlich höher, als ich die Gesichter sehen konnte und auch meine Gruppe hatte aus irgendwelchn Gründen das Bedürfnis, als Abschluss GEMEINSAM noch etwas essen zu gehen. (Normalerweise ist nach dem RPG Abend Schicht im Schacht...)

 

Die Auflösung: Wir hatten uns bereits am Abend zuvor getroffen, ich hatte jedoch VORHER in den Nachrichten über den Mord etwas gehört und hatte meinen sorgfälltig vorbereiteten Doc dann gegen das reale Gegenstück ersetzt (Zumindest den Namen). Den hatten meine Spieler dann Kennengelernt und ich hatte einfach darauf spekuliert, das auch an unserem 2. Abend in den Abendnachrichten von dem Fall berichtet würde... Nu ja, n bi?chen Glück gehört immer dazu ;)

 

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Guest Horlbarth

Ein Highlight kann ich auch beifügen; meine Gruppe suchte nach den Ursprüngen einer kindlich-geisterhaften Erscheinung und geriet in Wien an ein sehr seltsames Medium.

 

Es war sehr fortgeschritten und spät am Abend, und die Funde an Kindermorden (lose basiert auf Fritz Langs "M" mit Cthulhu gemischt) hatten schon böse an den Nerven der SC gezerrt.

 

Die ganze Mediumszene war mit gespentischer Musik untermalt (Teile von The Sheriff and his Witch aus Robin Hood), und genau an der richtigen Stelle meldete sich das "kleine Mädchen" vom Band mit einigen Textpassagen und schlo? das mit einem Lachen ab.

 

Vier Spieler krallten sich panisch ineinander.... :)

 

Meine Nichte war damals 6 Jahre und konnte auf Kommando wirklich fies lachen. Das war toll.

 

Mit ähnlichen Tricks habe ich seither schon das eine oder andere Mal gearbeitet. Man darfs nicht übertreiben, und man benötigt wirklich ein gutes Timing beim Vortrag.

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