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Eisige Tiefen - NOW


Nezahet
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  • 7 months later...
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Ich habe das Abenteur am Samstag mit zwei Freunden geleitet und es war sehr lustig, wenn auch skurril.

-SPOILER-

 

Die beiden (ein Arzt und ein Söldner der ehemals Matrose war) waren Mitglieder einer kleiner Söldneragentur und hatten den Auftrag von einer obskuren Firma bekommen, die die Forschungsstation mit Gelder ausstattete. Da der Kontakt abbrach und man Angst um das Geld hatte, wurden also die beiden mit der "Pasteur" hingeschickt. Der Kapitän war nicht begeistert und wunderte sich warum er die beiden dahinschicken sollte und wer soviel Einfluss hat, aber er war froh als sie endlich ankamen.

Anfang war relativ Routine. Ankunft bei der Station, Generator anschmei?en, sich umsehen. Die Leiche wurde untersucht, Spind locker aufgebrochen, Brief übersetzt und auch so alles genau untersucht und mitgenommen was nicht niet und nagelfest ist. (DSA lässt grü?en). Nach den ersten Beben und Begräbnis unter Lagerraumkisten, kamen die Spieler auf die Idee, das durch die Atombombentest irgendwelche mutierten Killerkatzen ihr Unwesen trieben, sodass die Katzen nachher noch für viel Nervenkitzel sorgten.

Durch das Tagebuch kamen sie auf die Idee im Robbenjägerdorf zu gucken, ob sie dort vielleicht Sarah oder den Prof finden. Der Prof wurde gefunden und die Katze auf den Dachgebälk löste eine halbe Verfolgungsjagd durchs Dorf aus, um das "Mistvieh" zu fangen. Der Söldner schnappte sich die Schrotflinte und sah sich weiter um. Auch er war nervös von den Katzen den Beben. Keiner kam aber auf die Idee das die Insel noch untergeht, trotz der Tierflucht.

Die Pasteur meldete sich, die Spieler schauten dem Spektakel per Fernglas zu, weil sie eh nichts machen konnten und kletterten dann durch ein Loch in den Maschinenraum des Schiffes. Das Gemetzel an Bord und die scharrenden Metallgeräusche im Hintergrund sorgten für tolle Stimmung. Man wollte nicht lange auf dem Boot bleiben. Der Söldner setzte einen Funkspruch ab, bekam den Funkruf von Sarah und wollte sich auf den Weg machen, da er nicht länger auf dem Schiff bleiben wollte. Der Arzt entdeckte seine Vorliebe für Signalpistolen und rüstete sich, neben einer normalen Pistole, reich damit aus (nicht fragen). Er entdeckte auch das Logbuch das Kapitäns und ihm fiel auf das hinter dieser Firma die sie hergeschickt hat wohl mehr steckte (Aufhänger für eine mögliche Kampange). Nachdem die Geräusche immer lauten wurden, sind die beiden gemeinsam wieder zu Station getrabt. Und dann folgte Szenen die eher aus Dawn of Dead stammen könnten. Relativ unbeeindruckt von den Untoten (vom Stabiwurf her, nicht aber real ;) ) wurden die Zombies in geradezu brutaler Manier durch die Schrotflinte enthauptet. Der eine Zombie der mal überhaupt nah genug zum Angriff kam, machte einen Patzer und fiel hin. Der Arzt tötete ihn in cooler Pose und man machte sich wieder auf den Weg zum Schiff.

 

Relativ überrascht von der schnellen Exekution der Zombies dachte ich mir nagut... sollen sie noch ein paar Tiefen Wesen begegnen. Auf der Flucht von der Lava, die mittlerweile ausbrach, gings wieder ins Schiff, wo ein Tiefes Wesen einen Hinterhalt machte. Doch auch hier kamen wieder, die nun gespenstischen Kopfschusstreffer des Söldners und die Gelassenheit via Stabiwurf, dem Wesen nicht zu Gute und das Tiefe Wesen war schneller Tod als es "Dagon" sagen konnte. Der Arzt wollte die Leiche untersuchen, doch ein weiteres lauerte und wollte auf den Arzt springen. Doch in letzter Sekunde nimmt er es war und kann mit einer 01 sogar perfekt ausweichen. Aufgeschreckt fing es sich , was sonst, eine Kopfschusstreffer ein und viel über die Brüstung.

Einen letzten Versuch wollte ich noch starten, da die Charas bisher nur von herabfallenden Kisten verletzt wurden. Da die Lava näherkam lie? man die Leiche sein und rannte aufs Deck und hoffte auf den Hubschrauber.

 

Hier wollte ich nun einen Showdown, der dann auch kam wenn auch ungewollt. Zwei weitere Wesen sprangen aus dem Wasser. Einer stürmte auf sie zu, der andere blieb stehen und zauberte Atem der Tiefe (was aber niemand wusste). Nun schienen die Würfel auf unheimliche Weise wieder den Söldner zu unterstützen und wir erlebten den brutalsten Kopftreffer des Szenarios. Alles sah nach einem lockeren Sieg aus, doch dann verfehlte der Arzt mit der Leuchtschusspistole und der Söldner bekam den Zauber ab. Doch auch hier war das Glück hold und er wirkte nur eine Runde. Die Chance das überhaupt was passiert lag bei 5%. Doch oh Wunder nun kam ein Patzer und voller Schaden. Durch den Anblick von seinen erstickenden Partner bekam der Arzt ein kurzes Trauma und war unfähig zu schie?en. Das Wesen stürmte auf den Söldner, versetzt ihm einen kritischen Schlag und schickt ihn fast ins Jenseits. Auf jedenfall hat der Söldner nun eine böse Narbe im Gesicht. Hiermit hab ich nicht gerechnet, aber mit letzter Kraft, schie?t der Arzt wieder auf wundersame Weise die magischen Kopftreffer mit hohem Schaden.

 

Die beiden konnten gerettet werden, wenn auch (zum Glück?) traumatisiert und schwer verletzt. Die Vision gab ihnen dann quasi noch den Rest und wurden ohnmächtig weggeflogen.

 

Es war ein lustiger Abend und die beiden wollen irgendwann wissen wie es weitergeht.

 

Also mir hats Spa? gemacht, auch wenn mir die tödliche Präzision der beiden schon unheimlich war.

 

Ich bin nun am überlegen wie es weitergehen könnte. Hat jemand vielleicht ein paar nette Ideen für mich? =D

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  • 6 months later...

Gestern habe ich äEisige Tiefenô mit meiner Freundin als einzigem Spieler geleitet.

 

Ihr Charakter war eine Indianerin, die einige Erfahrung mit dem Leben in freier Wildbahn gesammelt hat und auf der Insel für ihre Doktorarbeit in Biologie forschen möchte.

 

Ich habe sie selbst im Internet etwas über die Insel recherchieren lassen (Wikipedia und dort Verlinktes). Vorteil dieses Vorgehens ist, dass solche Dinge wie der Vela-Zwischenfall, die Katzenplage, das Entdeckungswirrwar und die Tatsache, dass die ersten geschichtlich erfassten Robbenjäger schon Spuren von Besiedlung fanden, authentisch subtil in die Informationen eingeflochten sind und später authentischer erinnert werden können. Nachteil ist, dass die Informationen im Netz wohl veraltet sind und natürlich auch recht reichhaltig (hier könnte man eventuell am Anfang eine Zeitvorgabe setzen).

 

Das Alter der Informationen habe ich mir allerdings wiederum derart zu Nutze gemacht, dass ich beschlossen habe, dass die Forschungsstation umgebaut wurde, sodass die meisten Daten automatisch gesammelt werden und nur noch wenige Wissenschaftler vor Ort sind (und somit die Ausma?e der Station im Abenteuer wieder zutreffend sind). Au?erdem hat man so ein Argument in der Hinterhand, falls die Spieler teilweise weitergehend recherchiert haben als man selbst.

 

Nun zum eigentlichen Abenteuer:

Es war auf dem Festland bekannt, dass das Funkgerät der Station in den letzten Wochen Probleme hatte und irgendwann ganz ausgefallen war. Da einige Messstationen (die über eine eigene Funkverbindung verfügen) weiterhin normale Daten gesandt haben, wurde angenommen, dass kein Problem vorliegt. Der Charakter wurde deshalb von der Pasteur in den Morgenstunden mit Ersatzteilen für die Funkausrüstung, zwei Signalpistolen (um das Schiff im Notfall zurückrufen zu können) und dem äReisegepäckô am Strand abgesetzt. Letzteres bestand grö?tenteils aus privater Ausrüstung für die freie Natur.

 

An Land ausgesetzt lie? sie sich einiges an Zeit um die Natur zu genie?en und zu erfassen und brauchte deshalb etwas länger um die Station zu erreichen. Dort waren zunächst alle Gebäude nicht normal öffenbar (verschlossen oder vereist), sodass sie erstmal die ganze Station von au?en absuchte und das Eis von einigen Fenstern kratzte (drinnen aber nur leere Räume sah). Letztlich öffnete sie mit etwas Gewalt die Tür des Wohnkomplexes. Sie entdeckte recht schnell die Leiche und durchsuchte das restliche Gebäude nur sehr grob (daher zunächst kein Kontakt mit Katzen), bevor sie nach drau?en zur nächsten Klippe ging, wo sie die Pasteur am Horizont erspähte und eine Signalpistole abfeuerte. Während sie auf eine Reaktion wartete, stiegen plötzlich alle Vögel auf und es kam zum ersten Erdbeben. Sie konnte beobachten, dass die Pasteur gewendet hatte und begab sich zunächst wieder zur Forschungsstation. Dort aktivierte sie den Generator (den ich in ein Extra-Gebäude verlegt habe, diese Dinger sind ja nicht gerade leise) und versuchte die Funkausrüstung wieder gangfähig zu machen, was ich wegen eines kritischen Erfolgs auf elektrische Reparaturen auch nicht ablehnen konnte. Sie erreichte den Flugzeugträger, der erstmal auf den Erfolg der Pasteur warten und sich mit den südafrikanischen Behörden in Verbindung setzen wollte.

 

Danach beobachtete sie die Pasteur um zur rechten Zeit am Strand und nebenbei die Auswirkungen des Tier-Exodus mitzubekommen. Ihr fiel nur auf, dass diese einen küstennahen Kurs entlang der Klippen einschlug und sie keine Besatzung auf Deck sehen konnte (für alles war das Schiff noch zu weit entfernt). Sie lief zum Strand und fand während einer kurzen Wartezeit Spuren in Richtung des Robbenjägerdorfes, die sie jedoch nicht verfolgte. Danach lief sie angesichts des sehr ungewöhnlichen Kurses der Pasteur wieder etwas die Klippen aufwärts, sodass sie endlich die Auswirkungen des Deep-One-Massakers sehen konnte (die Deep Ones selbst wollte ich noch nicht auftreten lassen, da es so deutlich lovecraftesker ist). Danach setzte sie unverzüglich einen Notruf an den Flugzeugträger ab, der ihr mitteilte, dass er noch einige Stunden brauchen würde. Da sie sich im Gebäude nicht sicher fühlte, versteckte sie sich in der Nähe und konnte sehen, dass die Pasteur mittlerweile vor der Küste aufgelaufen und gekentert war.

 

Im Folgenden kam es zu weiteren Erdbeben und der Sichtung des ersten Zombies, der vom Robbenjägerdorf in Richtung Forschungsstation ging (und noch nicht von einem Menschen zu unterscheiden war). Bei einer Stippvisite in der Station zum Absetzen eines Funkspruchs und Nahrungsaufnahme kam es zur Sichtung einer Katze aus dem Augenwinkel, was zu einer sofortigen Flucht aus der Station führte. Es folgte ein Katz-und-Maus-Spiel mit besagtem und einem weiteren Zombie, währenddessen die zweite Leiche samt Schrotflinte gefunden wurde und es immer dunkler wurde. Daraufhin kam sie zum ersten Mal in eine hinreichende Nähe zu einem Zombie, um diesen als solchen zu erkennen, und erschoss diesen.

 

Schlie?lich war das Eintreffen des Helikopters absehbar und sie begab sich zum vereinbarten Treffpunkt, einer Klippe in nähe der Station. Währenddessen war es schon fast Nacht, sodass sie nur schemenhaft erkennen konnt, wie an zwei Stränden Horden Tiefer Wesen an Land strömten. Sie lie? sich auch durch eine Leuchtpistole die aus dem Robbenjägerdorf abgefeuerte nicht von ihrem Posten begeben, sondern zündete zur gegebenen Zeit einige Magnesium-Fackeln (die sie selbst mitgebracht hatte) und ihre letzte Leuchtpistole.

 

Im Finale musste sie den zweiten Zombie sowie den Schnellsten einer Meute tiefer Wesen mit der Schrotflinte abwehren, bevor sie die Strickleiter zum Helikopter erklimmen konnte, der gerade noch schneller als der Rest der Meute war.

 

 

Durch intensives Ausspielen von Details und Stimmung dauerte das Ganze etwa fünf Stunden und war wegen der abgelegenen Lage und der Ausgeliefertheit des Charakters sehr stimmungsvoll. Dieses funktionierte auch ohne einen nenenswerten Auftritt von Katzen, Handouts oder des Robbenjägerdorfes.

 

In der Nachbesprechung sind uns noch ein paar Dinge auf- bzw. eingefallen:

  • Da Katzen, die das Vernichtungsprogramm überlebt haben und sich trotzdem sobald in die Nähe der Station trauen, nicht glaubwürdig sind: Eine Katze, die aus Versehen oder welchem Grund auch immer von den Tiefen Wesen zombifiziert wurde. Alternativ hat die Katze in einer Falle überlebt und wurde auf der Station gehalten um bei nächster Gelegenheit als Lebendexemplar einer isolierten Population ans Festland gebracht zu werden. So eine Katze würde aber die Station bei erster Gelegenheit fluchtartig verlassen (es sei denn, sie ist durch die Tiefen Wesen traumatisiert).
  • Den Exodus der Tiere könnte man subtiler gestalten: Es finden sich übermä?ig Spuren in Richtung Meer und unter dem Schnee scheint sich gelegentlich etwas kleines zu bewegen (Hausmäuse). Gegen Ende sind dann die meisten Tiere verschwunden und nur gro?e Mengen von Mäusen laufen die Klippen ab.
  • Die Besetzung der Pasteur könnte den Besuchern Geistergeschichten vom Robbenjägerdorf und sonstiges Seemannsgarn erzählen.

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