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Original von Nanoc

Tja, war zwar Schreckschusspistole, trotzdem vorläufige Festnahme, Beschlagname der Waffe und kommendes Gerichtsverfahren.

 

Jepp. Denn laut Waffengesetz ist zwar der Erwerb und Besitz von Schreckschu?, Reizstoff- und Signalwaffen frei ab 18 Jahren, das schu?bereite Führen aber ist nur mit einem kleinen Waffenschein gestattet. Und selbst der gestattet nicht das Führen auf öffentlichen Veranstaltungen, in öffentlichen Gebäuden und auf Umzügen.

 

 

Der Rechtfertigungsgrund des ?berfalls ist eigentlich gar nicht sooo schlecht. Allerdings in Deutschland auch wiederum nicht wirklich ein Bedürfnisgrund für die Erteilung eines Waffenscheins, da müssen noch andere Bedingungen erfüllt sein.

 

Wir spielen bei Cthulhu-Now gerade eine selbsterdachte Zombie-Kampagne. So ß la "Dawn of the Dead" bzw. "28 Days later". Da habe ich einen Fotografieprofessor als Spieler. Der hatte mir beim Einstieg ins Abenteuer nicht gesagt, da? sein Charakter bewaffnet ist. Wie selbstverständlich zieht er dann beim in-Sicht-kommen des ersten Zombies einen Revolver und will ihn niederschie?en.

 

Ich habe dann gesagt, er habe die Waffe in seinem Handschuhfach im AUto vergessen. So als kleinen Seitenhieb, weil er mich als SL nicht über die Waffe informiert hat.

 

Die Folge war, da? er sich 2 Tage in seinem Büro eingeschlossen hat, bis er schlie?lich in einem günstigen Moment fliehen konnte .... mit einer Brechstange statt einer Schu?waffe.

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Merkt euch eines dazu: "Wer eine Waffe trägt, der benutzt sie auch." (Das hat mein Vater einmal zu mir gesagt, als wir anno dazumal Urlaub in Italien gemacht haben und Klein-Eliot unbedingt ein Stilett haben wollte... :D )

 

Abgesehen davon, ist dieses Zeugs hierzulande en gros verboten oder bedarf Unmengen an Bürokratie.

 

Verpasse deinem Sozialarbeiter lieber einen Waffenfertigkeitshintergrund (Bundeswehr - was als Sozialarbeiter allerdings eher unwahrscheinlich ist ;) ) und lasse ihn irgendwie eine Wumme zukommen - vielleicht eine, die er einem Stra?enkind o. ä. abgenommen hat.

 

Eine Waffe und Munition zu bestizen, bedeutet nämlich nicht, auch damit umgehen zu können... ;)

 

Beste Grü?e!

Eliot

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Polizisten würde ich die Mitnahme der Waffe nach Hause gestatten, aber die Waffe mu? laut Vorschrift an einem sicheren, für unbefugte unzugänglichen Platz aufbewahrt werden. Und auch Polizisten dürfen, sofern sie keinen Waffenschein besitzen, die Waffe nur führen, wenn sie dienstlich tätig werden.

 

Das ist so nicht richtig. Polizeibeamte in Deutschland dürfen ihre Dienstwaffe in ihrer Freizeit führen. Unter den Vorraussetzungen des WaddG (keine öffentliche Veranstaltung, kein Alkohol, Mitführen des BPA etc.)

Dienstausweis = Waffenschein + WBK.

 

Aber um die Diskussion mal wieder in richtige Bahnen zu bringen. Wollt ihr euch oder eure Charaktere bewaffnen?? Ein Sozialpädagoge, der sich bewaffnen muss, ist meiner Meinung nach beruflich gescheitert.

 

Und für COC Now kann ich mich meinen Vorrednern nur anschlie?en. Der erste unbewaffnete Kontakt mit dem Mythos ist der interessanteste. Und wenn man sich dann eine Waffe besorgt, sind die Behörden das kleinste Problem.

 

Wer mehr zum WaffG wissen will, sollte sich einfach die CW 12 besorgen. ODer WaffG lesen (viel Spass :D )

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Ich finde es nicht weiter wild, die Bewaffnung eines Charakters mit einem Bundeswehrhintergrund zu rechtfertigen. Viele Menschen waren beim Bund, warum nicht auch Sozialarbeiter? Halte es für ein Gerücht, dass alle Pädagogen Pazifisten sein sollen. Das widerspricht jedenfalls meinen Erfahrungen.

 

Darüber hinaus sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu viele Gedanken um die Rechtfertigung von Waffenbesitz und -kenntnissen machen. Vielleicht mag der bewaffnete Sozialarbeiter, der als Streetworker im Kiez arbeitet, in der Realität so nicht vorkommen. Das ist doch aber noch lange kein Grund, dass ich ihm nicht in einer Rollenspielrunde begegnen kann. Sooooo unrealistisch finde ich den Gedanken nun auch wieder nicht.

 

Habe schon Leute kennengelernt, die sich aus weit weniger guten Gründen bewaffnet haben.

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Original von Marcus Johanus

Ich finde es nicht weiter wild, die Bewaffnung eines Charakters mit einem Bundeswehrhintergrund zu rechtfertigen. [/Quote]

 

Das erklärt, warum er damit umgehen kann, nicht, warum er Waffen hat. Oder nimmt man nach dem Bund seine Waffe mit nach Hause ;)

 

Viele Menschen waren beim Bund, warum nicht auch Sozialarbeiter? [/Quote]

 

Dagegen spricht ja auch nichts, die Frage ist nur, laufen die dann auch bewaffnet auf der Arbeit rum?

 

Halte es für ein Gerücht, dass alle Pädagogen Pazifisten sein sollen. Das widerspricht jedenfalls meinen Erfahrungen.[/Quote]

 

Zwischen Pazifismus und Bewaffnung auf der Arbeit (als Sozialarbeiter) sehe ich schon noch Unterschiede.

 

Darüber hinaus sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu viele Gedanken um die Rechtfertigung von Waffenbesitz und -kenntnissen machen. Vielleicht mag der bewaffnete Sozialarbeiter, der als Streetworker im Kiez arbeitet, in der Realität so nicht vorkommen. Das ist doch aber noch lange kein Grund, dass ich ihm nicht in einer Rollenspielrunde begegnen kann. [/Quote]

 

Zustimmung. Einfach nicht 100% Realismus und schon ist es einfacher ;)

 

Habe schon Leute kennengelernt, die sich aus weit weniger guten Gründen bewaffnet haben.

 

Auch Sozialarbeiter?

 

Gru?

Bernd

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Viele Menschen waren beim Bund, warum nicht auch Sozialarbeiter? [/Quote]

 

Ich hab ne Fachoberschule für Sozialpädagogik besucht, insgesamt Praktika von über 1 1/2 Jahren im "sozialen Bereich" gemacht, werde demnächst ein Studium der Sozialpädagogik aufnehmen und bin seit Jahren in Jugendvereinen tätig und war auch beim Bund und bin aktiver Reservist.

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Original von Nanoc
Original von Marcus Johanus

Ich finde es nicht weiter wild, die Bewaffnung eines Charakters mit einem Bundeswehrhintergrund zu rechtfertigen. [/Quote]

 

Das erklärt, warum er damit umgehen kann, nicht, warum er Waffen hat. Oder nimmt man nach dem Bund seine Waffe mit nach Hause?

 

Nur als Schweizer, nur als Schweizer... :]

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Wie gesagt, ich finde die Diskussion ziemlich akademisch.

 

In den 1920ern halte ich es nicht für ungewöhnlich, dass in Deutschland die Menschen bewaffnet waren.

 

Und in der Gegenwart ist es meines Wissens nach auch nicht weiter schwierig an Waffen zu kommen oder zu lernen, damit umzugehen.

 

Worum geht es denn? Dass ein Spieler begründet, warum sein Charakter 60% auf Handfeuerwaffen hat? Ist doch kein Problem, wie die Diskussion bislang gezeigt hat.

 

Und wenn mir ein Spieler eine tolle Geschichte erzählt, wie er seine Automatik, die er heimlich im Nachttischschubfach aufbewahrt, irgendwo gefunden, gestohlen oder illegal erworben hat - warum nicht?

 

Dass ich in der Realität darüber erschüttert wäre, ist doch was ganz anderes. Aber im Rollenspiel geht es doch um eine fingierte Realität, die auch etwas extremer ausfallen kann. Sonst wäre sie ja langweilig.

 

Die Begründung, wie man eine Waffe kommt, ist für mich keine Frage des Realismus, sondern eine Frage der Originalität. Je einfallsreicher der Spieler mir seinen Waffenbesitz begründen kann, je stimmungsvoller das ins Spiel passt, desto besser. Da drücke ich dann gerne ein Auge zu.

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Stimm wohl. Hier wurde wohl etwas zu wenig darauf geachtet, da? es sich bei unserem Spiel ja um eine Pseudorealität handelt.

 

Oh, oh, ob das was über den Nerdfaktor aussagt? :D

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  • 10 months later...
Sportschützen dürfen ihre Waffe zu Wettkämpfen und zum Training mit sich führen, wenn auch in Taschen. Der Waffensammelschein ist ziemlich leicht zu bekommen und wenn der Transport dann illegal ist, ja mei. Bei der Auflösung des Ostblocks gab es in der Ex-DDR von abziehenden Russen die Kalaschnikow für 'n Appel und 'n Ei. Summa, summarum, wer will kann heute eine Waffe besitzen, von der Option des Jagdscheins mal ganz abgesehen. Jeder Jäger darf zwei Revolver besitzen. Ist das wirklich ein spieltechnisches Problem ? Jack
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