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Traumlande


Masterdeath
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Original von Christoph

Die Traumlande sind mMn furchtbar überschätzt, ebenso diese besagte Box. Sucht euch ein märchenhaftes Fantasysetting, lest eineMythosgeschichte aus dem Traumlanden, spielt die und lasst euch dann von euren Spielern zu Recht fragen, warum ihr nicht gleich Sturmbringer oder Agone goes darker gespielt habt. :D

 

Jenseits dieser Polemik lauert natürlich das Interesse und kauern Ideen, wie man die Traumlande doch eventuell anders als Cthulhu Dark Fantasy präsentieren kann.

 

Das erscheint mir ziemlich übertrieben. Traumlande ist eher nur ein anderer Aspekt der komplexen HPL Welt. Traumlandabenteuer können, wenn sie entsprechend gut gebracht sind, genauso horrormä?ig sein wie andere "materielle" Abenteuer.

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mmh, ich finde das die traumlande in dem moment interessant sind wenn die szenarien teils in der realen welt spielen und teils in den traumlanden.

reine traumlande abenteuer würde ich nicht spielen wollen, das geht dann doch zu sehr in richtung fantasy. aber das sieht jeder anders, ich spiele cthulhu hauptsächlich wg. des realen settings.

 

aber die abenteuer mit den angesprochenen überschneidungen und auch das gedankengebäude der traumlöande hallte ich für eine bereicherung. siehe "kerkerwelten" & traum lausanne im OE.

 

was ist denn das für ein silberner schlüssel hier....

 

poff

 

in dem sinne

doc shirmon

 

http://www.cthulhu-forum.de/images/berlinconbanner.jpg

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Ich meine, mit den Traumlanden verhält es sich ähnlich wie mit Cthulhu NOW. Wenn Cthulhu Now nichts anderes ist, als Cthulhu 1920 mit Handys und Laptops, dann bleibt das Setting unter seinen Möglichkeiten.

 

Aber die Traumlande haben im Vergleich zu allen anderen Fantasy-Settings eine sehr eigene Atmosphäre und sehr eigene Möglichkeiten.

 

Zum Beispiel können die Spieler die Welt ja nicht nur erforschen, sondern auch selbst gestalten, im Kleinen wie im Gro?en. Das ist schon einzigartig.

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Ja! Wer die Traumlande mit Fantasy gleichsetzt und sie so seinen Spielern vermittelt, ist selber schuld.

 

Die Traumlande bieten viel mehr. Sie sind die Welt der begabten Träumer, die Länder eines Lord Dunsany oder eines Franz Kafka. Sie brauchen nicht auf Celephais und Ulthar beschränkt bleiben, sie reichen soweit eure (hoffentliche kranke!) Phantasie reicht.

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so hab ich das nicht gemeint.

 

fantasy ist bei mir auch nicht negativ besetzt, sondern einfach ein genre

und die dreamlands mit reinen dreamland charakteren zu spielen,

ohne bezug in die realwelt, welcher epoche auch immer,

das ist für mich zu weit weg vom "klassischen cthulhu"

und geht eher in richtung fantasy.

 

ich bin auch ein gro?er fan der traumlande,

sie bieten enorm viele möglichkeiten,

wenn die charaktere die wahl o. möglichkeit haben zurück zukehren.

und wenn sie als alien zurück kommen wie randolph carter, super.

 

in dem sinne

doc shirmon

 

http://www.cthulhu-forum.de/images/berlinconbanner.jpg

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Es gibt ja häufiger die Meinung, die Traumlande seien nicht kompatibel zum restlichen Mythos. Ich finde eher, dass Cthulhu ohne Traumlande nicht komplett ist. Träume spielen bei Lovecraft einfach eine gro?e Rolle, wobei sie halt nicht einfach nur Trugbilder sind, die uns im Schlaf ereilen.

 

Reine Traumlande-Geschichten ohne Bezug zur Realität sind auch nicht unbedingt mein Geschmack. Aber was wäre denn zum Beispiel mal mit einem Abenteuer, das in den Traumlanden beginnt, weil sich die Charaktere dort "verlaufen" haben - oder verschleppt wurden? Sozusagen als Queste zurück zur Realiät? Matrix in den Traumlanden?

 

Ich finde, da gibt's viele spannende Möglichkeiten.

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  • 2 months later...

Es wurde ja angesprochen, wie man die Traumlande besser verarbeiten kann ohne ein Darkfantasy RPG daraus zu machen. Ich möchte dazu einmal ein paar Anregungen machen:

 

Idee 1:

Meine erste Idee ist die, dass die Traumlande etwas enger mit der Wachen welt einher gehen. Wenn besondere Dinge, hauptsächlich die widerlichen Mythosdinge geschehen, dann haben sie auch eine Auswirkung auf die Wache Welt. Soll hei?en, dass z.B. verletzungen zum Teil auch dem realen Körper zugefügt werden, dass würde dann die Unbeschwertheit des aufwachen und einfach wieder einschlafens nehmen. (?hnlich wie "Matrix" wo der Mensch stirbt, wenn er in der Matrix stirbt). In dem Abenteur Pickmans Schüler aus der Traumlande Box, wird der Künstler Nelson Blakely in den Traumlanden von einem Monster Namens Ghadamon gefangen gehalten, weil dieser sich einen Weg in den Körper des Träumer sucht um so in die Wache Welt vordringen zu können, warum kann sowas nicht auch SCs passieren die zu unachtsam ins Reich der Träume vorsto?en?

 

Idee 2:

Träumen nicht viele vom unbeschwerten Leben in einer Stadt wie dem strahlenden Celephais? Gebt euren Spielern die Harmonie eines vollkommenen Ortes und lasst sie dann erfahren welche Schrecken diese Harmonie aufrecht erhalten.

Dass soll hei?en bringt mehr normalität in die Oberfläche der Traumlande, es soll ähnlich sein wie unsere Wache Welt nur etwas traumhafter und lasst dann den Mythos ebenso unerklärlich im Hintergrund arbeiten. Sagt nicht vor euch ist ein Nyalathotep Tempel und ihr könnt da nun beten gehen sondern lasst das kriechende Chaos sich schön hinter seinem Schleier verbergen.

 

Idee 3:

Als letztes habe ich den Gedanken, dass die Traumlande aus unser aller Träumen und wünschen entstanden ist und davon geformt wurde. Aus wessen Träumen ist unsere Welt entstanden? Azathoth? Wohl kaum, zu geistlos! Aber vielleicht gibt es ja auch Träumer aus den Traumlanden die sich in unsere Welt träumen? Warum soll ich der Schleier der Traumlande vor den Albträumen schützen wenn er auch die Traumlande vor uns schützen kann?

 

 

So viel zu meinen Gedanken, ich hoffe das kann dem ein oder anderen weiterhelfen.

 

PS: Die Traumlande Box wird wirklich überschätzt, ich hab sie mir ersteigert und sie hat kaum wissenswertes Material, da kann ich besser mit dem Dreamlands Buch von Chaosium arbeiten.

 

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Finde deine Vorschläge gut. Ohnehin denke ich, die Stärke der Traumlande liegt darin, eine Art Joker zu sein.

 

Wenn man sich Szenarien wie beispielsweise "Die schreckliche Welt des Paul Wegners" oder "Kerkerwelten" ansieht, stellt man fest, dass sie zwar surreale Abenteuer sind, aber nicht in den Traumlanden spielen. Das finde ich komisch. Denn beide Abenteuer könnte man ja auch problemlos mit den Traumlanden erklären, bzw. hätte sie mit einem entsprechenden Hintergrund in die Lovecraft-Mythologie einordnen können, anstatt sie als "Ausnahmeabenteur" zu behandeln.

 

In diesem Sinne steckt m.M.n. viel Musik in den Traumlanden. Man sollte sich da von alten Laurin-Abenteuern oder von dem offiziellen Quellenmaterial keine Grenzen setzen lassen.

 

Was die Laurin-Traumlanden-Box angeht: Bei allen Laurin-Publikationen darf man die historische Diszanz nicht vergessen. Damals waren die Laurin-Produkte (auch STURMBRINGER und MERS) einfach revolutionär gut. So gut ausgearbeitete und gestaltete Rollenspielprodukte gab es damals von keinem anderen. Und Abenteuer wie "Schwarzwald Requiem" waren für die damalige Rollenspielszene, in der die meisten Spielrunden aus ihren Dungeon nie herauskamen, der absolute Hammer.

 

Heute würde ich das auch anders bewerten. Aber das ist ja nicht ganz fair.

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