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Neues Handout zum Orient-Express (Spoiler)


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Ich plane nächstes Wochenende den Orient-Express zu starten. Nachdem Studium des tollen Berichts von Dingo habe ich mir vorgenommen, ein paar der Probleme die er angesprochen hat zu umschiffen.

 

Da es hier ja einige Leute gibt die den OE schon gespielt haben wäre ich an Meinungen von euch interessiert.

 

(Achtung, Spoiler!!)

 

Zunächsteinmal sind meine Spieler alle Mitglieder der Londoner Tombs Society, einer Gesellschaft von Kunst und Antiquitätensammlern. Der Vorsitzende ist Prof. Smith. Makryat bedient sich sozusagen dieser entusiasitschen Kunstschatzjäger (meiner Meinung nach wesentlich logischer als dass er irgendwen auswählt). Auch bei mir wird es so sein, das Smith eigentlich nichts vom Simulakrum wei?. Es ist so gedacht, dass die Charaktere über ihre Fortschritte bei der Suche nach dem Simulakrum in London Bericht erstatten, so dass ggf. Ausfälle durch andere Mitglieder der Gesellschaft ausgeglichen werden können.

 

Jetzt aber zu dem Punkt bei dem ich besonders eure Hilfe brauche. Laut Dingos Bericht kann es leicht passieren, dass die Spieler nicht das Gefühl haben die Teile zu suchen sondern irgendwie über sie zu stolpern. Meine Idee ist jetzt, dass Makryat ihnen ein (gefälschtes) Simulakrum-Buch (in Anlehnung an das Grals-Tagebuch aus Indiana Jones 3) mit Hinweisen gibt. Glücklicher Weise habe ich eine Freundin die sehr gut im Herstellen solcher Requisiten ist und ich habe auch schon ein Moleskine gekauft.

 

Die Idee ist, den Spieler in Form von Notizen und Handouts Hinweise zu den einzelnen Stationen zu geben. Dieses Hinweise habe ich jetzt schon ausgearbeitet. Gedacht ist, dass ein paar Notizen drin stehen und Briefe, Rechnungen, Pläne etc. dazugeheftet sind.

 

Meine Bitte wäre jetzt nur, dass jemand die von euch die sich mit dem OE auskennen mal drüber schauen um zu sagen, ob ich vielleich irgendwo zu viel verraten habe oder ob was wichtiges vergessen wurde. Das Buch tritt sozusagen an Stelle des Monologs von Smith/Makryat im ersten Band.

 

Hier die Infos die in dem Buch stehen sollten mit kurzer Beschreibung von anderen Materialien:

------------------------->

Das Sedefkar-Simulakrum

 

- Skulptur, menschlich

- Material: unbekannt

- Alter: unbekannt

(Handout: Simulakrum Zeichnung von Pegasus HP umgestaltet)

 

Konstantinopel

 

- Erstmals erwähnt in „Sedefkar-Schriftrollen“, Sedefkar, Topkap² Museum Konstantinopel, ca. 1200 n. Chr.

- Besprochen in „De Simulacri Sedefcari“, Robert Flud, British Museum, 1619, nur Deckblatt erhalten

(Handouts: Deckblatt Buch S. 3:25, Plan British Museum, Büchereischein British Museum)

- Hinweise in türk./arab. Geschichtswerken: Sedefkar (geb. ?, gest. 1204) war „gazi“, wird in Verbindung mit Hexerei und bösen Zaubern gebracht, böser Einfluss geht von Simulakrum aus

- Bezug zu „Gemiedene Moschee“ in Konstantinopel

- Sedefkar und Simulakrum verschwinden nach Eroberung Konstantinopels 1204 n. Chr.

 

Paris

 

- Wieder aufgetaucht in Paris 178?: Besitzer Comte Fenalik

- Recherchen in BibliothÞque Nationale Paris

(Handout : Plan Bibliothek, Büchereiausweis blanko)

- Statue wurde in 6 Teile zerlegt

- 4 Teile während des Krieges mit Napoleons Armee nach Italien (Brigadier Auguste Germain)

- 1 Teil 1917 nach Mailand verkauft

(Handout: Rechnung in Französisch)

- 1 Teil ???

 

Italien

 

- Venedig: Teil gekauft von Comte Aluise Gremanci

(Handout: Brief von Franzose über verkauf)

- Triest: Geheimer Hort von Kunstschätzen nahe Triest, Kennt Johann Winkelmann den Weg?

- 1 Teil wurde nach Serbien gebracht (Schmuggler?), Belgrad Museumsdirektor Todorovic

- 1 Teil verkauft nach Bulgarien, dort seit Revolution 1875 verschwunden, vielleicht vergraben um es vor Plünderern zu schützen

(Handout: Quittung in italienisch)

 

(Handout: Reiseplan Orient-Express mit Orten markiert)

 

 

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Zugegeben, die Unterschiede sind gering. Aber für das Triestkapitel weise ich darauf hin, das es einen Hort von Kunstschätzen gibt und (der Geist von) Winkelmann den Weg kennt, nicht das Winkelmann irgendwas über das Simulakrum wei?. Das Kapitel in Belgrad werde ich ähnlich aufziehen wie Dingo, also mit Schmugglern die gefälschte Arme verkaufen.

 

Insgesamt soll es bei denen Spielern mehr den Eindruck erwecken, ein Teil der Recherchen wurde schon für sie gemacht, jetzt müssen sie die Puzzelteile zusammenfügen. Und durch die Handouts wird das noch unterstützt.

 

Hier sind mal die Handouts:

 

Rechnung-Mailand.pdf

 

Rechnung-Bulgarien.pdf

 

Venedig-Brief.pdf

 

Und für die die es interessiert eine Beschreibung der Tombs Society:

 

Tombs Society.pdf

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SPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILERSPOILER

 

 

 

 

:] sehr schön das... aus dem Stegreif (und ohne die Bücher parat zu haben) zwei Anmerkungen:

 

- der böse Einfluss des Simulakrums muss, glaube ich, nicht erwähnt werden, den können die Spieler so nach und nach selber entdecken. Selbst wenn Geschichtswerke solche gerüchtehaften Mitteilungen enthalten sollten, würde es mir plausibler erscheinen, dass der Einfluss auch da auf den mächtigen gazi zurückgeführt wird

 

- ich persönlich würde die "Gemiedene Moschee" eher als die "Rote Moschee" in allerlei Schriften erwähnen, aber das ist ja vielleicht geschmäcklerisch...

 

- mich tät ja noch die Hintergrundgeschichte dieses Buches interessieren, sowohl die tatsächliche als auch die, die den Charakteren präsentiert wird?

 

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Sehr schön, diese Handouts!

 

Ich habe auch meinen Spieler als Mitglieder des "Challengers Trust Club" einen gemeinsamen Hintergrund für okkulte/mysteriöse/wissenschaftliche Themen gegeben. Da war die Anwerbung durch Smyth logischer.

 

Ich würde den Namen des Comte Fenalik vielleicht noch rausnehmen. Und ein paar falsche Fährten vielleicht noch hinein.

 

Es hat in unserer Spielrunde gar nicht so gestört, dass die Spieler über die Teile stolpern. Ich habe nämlich bei Smyths/Makryats Auftrag/Monolog an die Spieler die Geschichte des Simulakrums ein wenig so präsentiert wie die Suche nach dem einen Ring: "Das Simularum ist eine verderbte Statue mit einem eigenen Leben und einem eigenen Willen. Die Zeichen mehren sich, dass sich da was Böses rührt."

 

Die Spieler sollten ruhig den Eindruck haben, das Simulakrum WILL gefunden werden. Und so haben sie es auch aufgenimmen.

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Vielen Dank schon mal für eure Anmerkungen.

 

 

SPOILER

 

 

Zur Geschichte des Buches:

Die Spieler sollen denken, es sind die Aufzeichnungen von Smith, also das was er für sich zusammengetragen hat bevor er auf die Reise gehen wollte. In Wirklichkeit hat Makryat das Buch zusammengestellt aus den Informationen die seine Brüder für ihn gesammelt haben. So muss er weniger reden und die Spieler können nicht so schnell durchschauen, dass er nicht Smith ist.

Theoretisch können die Spieler die Täuschung durchschauen, denn die Handschrift sieht zwar ähnlich aus wie die von Smith, ist aber von einem Fachmann als Fälschung zu erkennen. Aber auch dafür gäbe es Erklärungen.

 

Zu böser Einfluss:

Mein Problem ist, wie ich den Spielern die erklärter Ma?en Artefaktejäger spielen klar mache, das Smith von ihnen will das sie die Statue zerstören. Sonst haben sie keinen Grund bis nach Konstantinopel zu reisen (au?er wegen den Schriftrollen vielleicht) und der Bruderschaft in die Falle zu gehen. Aber der Satz liest sich schrecklich und ich werde ihn rausnehmen. Ich werde wohl Smith/Makryat kurz über das ?bel der Statue und die verrückten Türken reden lassen die hinter ihr her sind. Die Neugier wird wohl dafür sorgen, dass das Konstantinopel Kapitel irgendwie so hinkommt.

 

Zu Comte Fenalik:

Ich hatte auch überlegt ob ich den Namen nicht weglassen kann, aber dann fehlt den Spielern in Paris jeder Anhaltspunkt und die Handouts dort erwähnen eigentlich keine Statue oder sowas. Das einzige was genannt wird (in anderen Schreibweisen) ist der Name. Wenn ihr einen Vorschlag habt, wie man einen etwas subtileren Hinweis einbauen kann nur, her damit. Meine Befürchtung ist, dass die Spieler Paris verlassen, weil sie glauben es ist eh nichts dort.

 

Zu gemiedene Moschee:

Mir gefällt der Name besser als rote Moschee, weil man sonst sofort an die blaue Moschee denkt. Hört sich auch irgendwie schön mysteriös an.

 

Zu "Simulakrum will gefunden werden":

An sich finde ich die Idee super wenn die Spieler nach und nach diesen Eindruck bekommen. Aber es ist glaubwürdiger das Smith auf diese Reise gehen wollte/Makryat den Spielern zutraut das Simulakrum zu finden wenn es sowas wie echte Spuren gibt. Und dass das Simulakrum gefunden werden will kann ja immernoch nach und nach in das Bewu?tsein der Spieler einsickern.

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