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Cthulhu in deutschen Abenteuern?


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Original von Astartes

 

Mir kommt nach Wochen des lesens irgendwie der Verdacht das viele der englischen Veröffentlichungen schlecht sind, bzw. zumindest nicht annähernd mit der Qualität der deutschen mithalten können, oder irre ich mich da?

Du irrst nicht. Es gibt einige Perlen, der Rest ist Schrott. Geballer und Pulp. Ohne Story.

 

 

Worum geht es denn in der Shadows of Yog-Sothoth Kampagne genauer?.

 

Ein Kult, der Hermetic Order of the Silver Twilight unter Carl Sandfort (vgl. Arkham Horror Brettspiel), möchte Cthulhu erwecken.

Dazu braucht er eine magische Scheibe, die aus sinnlosen Gründen in unzusammenhängenden Abenteuern in 3 Teilen irgendwo auf der Welt herumliegt. (Schottland, Death Valley, Nr. 3 hab ich vergessen) Was sie genau mit der Scheibe wollen und wie das geht, wird nicht erklärt, ebensowenig der Zusammenhang. dann haben sie irgendwie die Scheibe, R'lyeh steigt auf, Cthulhu kommt raus, und die Charaktere müssen dafür sorgen dass das Ding wieder untergeht.

Ich fand das damals als 18 Jähriger wegen der Dimension geil (huihuihui, Cthulhu!), aber die Szenarios sind mittelklassiger bis unterklassiger Müll. Vergiss es.

 

Von den Chaosium Kampagnen sind Der Orient Express und Masks of Nyarlo gut, sowie Day of the Beast mit Abstrichen OK. Spawn of Azathoth ist komisch, Shadows of Yog-Sothoth unzusammenhängend und Utatti Asfet absoluter Mist.

Gespielt hab ich selbst davon den Express, Shadows of Yog-Sothoth (ohne mir gedanken darüber zu machen, aber damals wars OK, war aber auch der Anfang meiner Cthulhu Karriere, kam von DSA), und Masks nur teilweise, leider.

 

 

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Original von Dumon

Naja, der Doc heisst eigentlich Dr. Kreusenstern, und der andere Kerl Adolf Unsertag (was dann doch sehr albern ist) - hab grade mal nachgeschaut, weil mir Dr. Hakenkreuz für dieses RPG dann doch zu abwegig vorkam.

 

 

Interessant. Hätte auch auf "Hakenkreuz" getippt. Die Spinne in der Yukka-Palme, offenbar...

 

Hochachtung vor Deinem Erinnerungsvermögen...

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O-oh, Peterchen. Die Diskussion amerikanische vs deutsche Produkte hatten wir grade in dem Frank-Heller-Gedächtnis-Thread (Tip of the Brim to the Helmsman). Und auch da scheint sie nicht neu. Also Vorsicht, bevor Du die Richter von Ordentlichen RPG-Spiels und PC-Meinungsmache verärgerst...

:lol:

 

Also, ich finde, dass man ne ganze Menge der amerikanischen Veröffentlichungen verwenden kann. Aber mit "Verwenden" meine ich eben nicht vom Blatt leiten. Es sind aber doch ne ganze Menge brauchbarer Sachen dabei, wenn man sie einkocht und reduziert.

 

Aber wir bewegen uns gerade massiv in die Off-Topic-Blase...

:rolleyes:

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mir zumindest nicht, sorry

 

Es gibt da noch "Schwarzer Mond", eine Frühproduktion von Sebastian Weitkamp im Eigenverlag, da kommt er auch vor. Kann ich aber kaum noch dran erinnern, was hei?en muss, dass es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Aber ist eh nicht mehr zu bekommen...

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Eigentlich schade und auch etwas seltsam, das man z.B. Nyarlathotep oder anderen Wesenheiten so viel Aufmerksamkeit spendet, aber es kein Abenteuer oder gar eine Kampagne um Cthulhu oder R'lyeh gibt.

 

Das Thema sollte doch eigentlich auf der Agenda ganz oben stehen und sich sicherlich doch auch gut verarbeiten lassen. Gefährlicher oder geistig bedrohlicher als bereits veröffentlichte Kampagnen kann so ein Setting doch auch nicht sein - und das es möglich ist sogar gegen Cthulhu himself anzutreten (wenn auch mit einem ganzen Schiff) zeigte ja bereits Lovecraft mit der Geschichte "Der Ruf des Cthulhu". ;)

 

Sieht also so aus, als müsste man sich selbst mal ein Abenteur stricken - wobei ich ja hoffe, das dieses Thema von Pegasus irgendwann doch mal aufgegriffen wird... ;):D

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Original von Raven2050

und das es möglich ist sogar gegen Cthulhu himself anzutreten (wenn auch mit einem ganzen Schiff) zeigte ja bereits Lovecraft mit der Geschichte "Der Ruf des Cthulhu". ;)

 

 

 

Genau das hat übrigens meine Gruppe am Ende von Shadows of Yog-Sothoth getan.

 

Aber der Grund ist wohl tatsächlich der, dass abgesehen davon C himself nicht viel hergibt.

Entweder versucht man zu verhindern, dass er auftaucht, und schafft es -> Anticlimax

 

Oder er taucht auf -> Overkill, oder Schiff... nicht sehr spannend

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Aber der Grund ist wohl tatsächlich der, dass abgesehen davon C himself nicht viel hergibt.

Entweder versucht man zu verhindern, dass er auftaucht, und schafft es -> Anticlimax

 

 

Aber der Grund ist wohl tatsächlich der, dass abgesehen davon C himself nicht viel hergibt.

 

Hö? 8o

Aber das ist doch im Endeffekt bei jedem cthuloidem Gegner der Fall!?

 

Wie oft musste im letzten Moment der Plan von Nyarlathotep, ein monströses Ritual, das Eindringen einer cthuloiden Gottheit in "unsere" Welt verhindert werden?

 

Warum sollte also C himself nicht auch Potential für ein Abenteur bieten?

 

 

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Zumal seine eigentliche Stärke im Spiel doch - anders als uns hochwertige Chaosium-Cover glauben machen wollen - nicht die Rolle als Godzilla-Ersatz, sondern seine Verbindung zu Träumen und Kunst etc, für die bisher mehr als oft Hastur herhalten muss. Da lie?e sich einiges machen!
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Das ist korrekt, aber er macht es ja eher unabsichtlich.

 

Meine Aussage vorhin war aber sicher vorschnell.

Dennoch ging es in diesem Thread ja um ein direktes Aufeinandertreffen mit Cthulhu, und das geht nur, wenn R'lyeh aufgestiegen ist aus der Tiefe - etwas, was sicher jeder vernünftige Investigator versucht zu vermeiden - und dann trifft man ihn eben nicht. Schade im Sinne des Threads...

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Naja, Kernfrage war...

 

... in welchen deutschen Abenteuern Cthulhu himself oder zumindest R'lyeh eine Rolle spielt.

 

Von unmittelbarere Konfrontation war somit nicht zwangsläufig die Rede.

Aber lassen wir diese Spitzfindigkeiten.

 

Im Grunde genommen kann es doch auch einen guten Plot darum geben, eben das Auftauchen der Stadt bzw. Cthulhus zu verhindern. Und es wundert mich eben, das es bisher noch nicht verarbeitet wurde. Aber da wiederhole ich mich.

 

Den Aspekt mit Kunst und Träumen finde ich dabei sehr spannend. Hier könnte tatsächlich die Basis für ein selbstgebasteltes Abenteuer liegen.

 

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Nun ja, vielen ist das Thema wohl einfach nur "zu gro?".

 

Was ich vorhin in etwa meinte, ist folgendes:

 

Man will ja als Autor auf eine Endszene hinaus. Die sollte dann wohl in R'lyeh liegen, weil das cool ist, was neues und grauenhaftes bietet und weil da die Post abgeht - aber ohne den leibhaftigen C geht's dann auch nicht.

 

oder man zieht das so auf, dass die Spieler verhindern, dass R'yeh aufsteigt: kann sher spannend sein, aber dann entfällt eben die coole R'yeh-Szene, die man haben wollte, und dann war's schon wieder wurscht, was man da verhindert hat, weils ja eh nicht stattfindet - das hab ich mit Anticlimax gemeint.

 

Das hei?t nicht, dass Cthulhu ungeeignet wäre, amn muss es sich nur sehr, sehr gut überlegen.

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Also wenn ich das richtig verstanden habe kann man schon in R'lyeh die Post abgehen lassen ohne Big C.

Laut Call of Cthulhu werden seine Gläubigen nach R'lyeh eilen um das Tor zu öffnen, weil er es selbst nicht kann.

Man könnte also durchaus in R'lyeh eine Weile herumlaufen, wie es die Leute in CoC ja auch getan haben.

 

Wenn man sagt das Cthulhu himself zu mächtig ist, dann muss man das auch für die anderen Götter des Mythos sagen.

Jeder davon, könnte mit Investigators schätze ich mal locker den Boden aufwischen.

 

Und zur Not kann man die Charaktere auch in eine Traumwelt schicken um sie dort R'lyeh erkunden zu lassen, was sie Geistig ziemlich schaffen würde, nur um sie dann feststellen zulassen das alles ein Traum war.

Ich würde sogar so weit gehen, erlittene Verletzungen bestehen zu lassen oder zumindest den Schmerz.

Den Tod würde ich dann als Koma beschreiben.

 

Das würde dafür sorgen, das die Chars das Gefühl vermittelt bekommen nirgends mehr sicher zu sein, wenn selbst der Schlaf keine Erlösung mehr bietet, sondern nur noch weiteres Grauen.

 

Das ist eine Idee die mir gerade kam, sicherlich ausbaufähig aber der grundsätzlich müsste das gehen.

 

Gibt es nicht sogar ein Regelwerk für Traumwelten?

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