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Alte englische Kampagnen - neu auf Deutsch?


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Original von Konradin
Original von Roach

Und auch das 'für alle zukünftigen Zwecke' wurde bereits von Gerichten in solchen Fällen verworfen, weil sie eine unverhältnismä?ige ?bervorteilung des Autors dargestellt hätte, und für elektronische Verwendung musste dann dennoch nachverhandelt und -bezahlt werden...

 

 

:D:D:D Na, das habe ich nicht gewusst. Das ist ja seehr interessant für mich 8) :D:D:D

 

Frank hat es zwar schon erwähnt, aber ja: Die rechte für die Laurin-Veröffentlichungen liegen wieder bei den Autoren. Der Verlag existiert ja nicht mehr ...

 

@Konradin: Auch wenn dir dieser Umstand bewu?t ist, hilft es mir als weniger Erfahrenem durchaus, wenn er einmal so kurz und deutlich dargestellt wird. Du konntest bestimmt eine Menge Erfahrungen sammeln und brauchst stellenweise einfach keine Vermutungen anzustellen. Wenn du dann noch die Ruhe hättest, einfach deine Erfahrungen darzustellen statt mit viel Emotionen und Smilys zu schreiben, wären deine Posts für mich noch deutlich gewichtiger. Keine Frage, auch mir rei?t hin und wieder der Geduldsfaden...

 

@Roach: Das klingt mir nach aktuellen Erfahrungen... ;) Danke, ich fühle mich durch solche Beiträge gut informiert.

 

 

Es grü?t ein ahnungslos mitlesender

ptokremin

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Nachtrag zu Tatters of the King: Ich habe die Kampagne geleitet und bin sehr angetan von ihr. Das erste Drittel ist eine langsam Spannung aufbauende Krimigeschichte in London, dann wird's gruselig in Südengland, Schottland (und darüber hinaus). Für den Showdown geht's dann weit, weit weg (ich mag nicht spoilen), und der Ton der Kampagne ändert sich etwas.

 

Ich fand die Kampagne gut aufgebaut, spannend, stimmungsvoll geschrieben und vor allem thematisch sehr stringent. Der Titel sagt ja schon, um welche Mythos-Entität es geht, und der steigende Einfluss derselben auf die Welt wird im Verlauf der Kampagne immer spürbarer und eindringlicher. Positiv fand ich auch, dass die Kampagne nicht so tödlich ist wie viele andere: Wir hatten erst im allerletzten Kapitel Todesfälle bei den SCs - da allerdings einige.

 

Nicht zuletzt sind auch die Illustrationen im Buch besser, als man es sonst von Chaosium gewohnt ist.

 

Also Heiko: Schreib's doch mal mit Bleistift ins Programm. Und wenn du einen ?bersetzer brauchst ... ich hätte es schon gelesen. ;-)

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Ich finde den Bezug von Tatters zum Gelben König, wie er sonst dargestellt wird, etwas vage. Im ersten Teil isses noch recht gut; aber dann wird es seltsam, und der Zusammenhang mit dem letzten Ort (auch ich will nicht spoilern) erschlie?t sich mir aus dem Mythos überhaupt nicht, es sei denn, es wurde eine Standardverwechslung begangen...

Naja, egal, ich mag mich auch irren, ich hab die Kampagne damals gelesen (nicht gespielt) als sie rauskam, und da mögen sich Erinnerungslücken aufgetan haben.

 

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Ich habe mal grade nachgeschaut. Tatsächlich scheint dieser Bezug zu fehlen, da gebe ich Dir Recht. Zumindest, was Mythos-Interpretation und auch die im Chaosium-Band "The Yellow Sign" gesammelten Werke Chambers' angeht (auf andere hab ich leider keinen Zugriff). Womöglich wurde aber dazu (zumindest im weitesten Sinne) eine andere Inkarnation Hasturs herangezogen - die des Grünen Lamas. Und das Ganze eben ein bisschen neu interpretiert...

 

Was hier ganz offensichtlich versucht wurde, ist, die mythologischen Hintergründe zweier "Gottheiten" miteinander zu verknüpfen. In diesem Zusammenhang bietet sich der "letzte Ort" als Platz des Showdowns (zumindest diesen Kapitels) natürlich an. Und ich denke, diese Verknüpfung ist auch recht gelungen. Der Mittelteil mit einer dritten "Gottheit" ist ja nur ein kurzes Zwischenspiel, welches unter Umständen hätte vermieden werden können. Da es aber eine Verbeugung in Richtung Campbell ist (und der Schauplatz ja eben die Britischen Inseln sind), ist das auch nicht gar so schlimm.

 

Als Puritaner natürlich, der Abenteuer und/oder Kampagnen wünscht, die ausschlie?lich auf dem mythologischen Hintergrund des "Königs in Gelb" fu?en, muss diese Kampagne wahrscheinlich enttäuschend wirken. Besonders, da durch den Titel möglicherweise eine Erwartungshaltung erzeugt wird, die dann nicht vollständig befriedigt werden kann...

 

Andererseits ist natürlich viel von jedwedem Mythos-Hintergrund auf der Basis von Neuinterpretation entstanden. Sei es nun durch neue Versatzstücke in durch Lovecraft's Spuren wandelnder Autoren, oder durch Reinterpretation in RPG-Abenteuern, Quellen etc.

Und das trifft natürlich auch ganz besonders für den "König in Gelb"-Mythos zu - ein Werk, welches von Chambers in seinen wenigen Geschichten, in denen es überhaupt Erwähnung findet, massiv marginalisiert wird. Beschreibungen gehen kaum über den Titel und die Tatsache, dass es "wahnsinnig macht", hinaus...

Entsprechend haben Puritaner es natürlich schwer, auf grundlegende "Basis-Fakten" zu pochen. Und wo wird dann die Grenze gezogen - nach drei Neuinterpretationen und Additionen? Nach sieben? 1997?

 

Wie bereits gesagt, wenn man eine Kampagne sucht, die ausschlie?lich den schleichenden Verfall und die Dekadenz sowie aufkeimenden Wahnsinn zum Inhalt hat (Aspekte, die eben vom RPG-Mythos-König in Gelb repräsentiert werden), so wird man enttäuscht sein. Andererseits ist ein solcher Feind womöglich nahezu unmöglich zu bekämpfen...

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Ich gebe Dir völlig Recht, Du hast meine Enttäuschung über diese Kampagne hervorragend auf den Punkt gebracht - besser als ich es gekonnt hätte - udn somit werde ich zu diesem Thema hier fortan schweigen.

Und natürlich hast Du auch Recht damit, dass man alles neu interpretieren kann und darf. Wir sind ja keine Orthodoxen hier. Naja, nicht immer, zumindest ;)

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Original von ptokremin

[

@Konradin: Auch wenn dir dieser Umstand bewu?t ist, hilft es mir als weniger Erfahrenem durchaus, wenn er einmal so kurz und deutlich dargestellt wird.

 

@Roach: Das klingt mir nach aktuellen Erfahrungen... ;) Danke, ich fühle mich durch solche Beiträge gut informiert.

 

 

Es grü?t ein ahnungslos mitlesender

ptokremin

 

 

Das hast du wohl missverstanden. Ich habe es NICHT gewusst und finde die Information tatsächlich nützlich.

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@Peterchen: Wollte Dich überhaupt nicht mundtot machen, sondern nur einerseits zum Nachdenken über angelegte Ma?stäbe anregen, und andererseits bei denen, die die Kampagne nicht kennen, verhindern, dass sie aufgrund von Fehlmeinungen diese von vornherein als uninteressant abtun.

 

Ich bin selbst ein Freund der "klassischen" Interpretation des Königs in Gelb, und würde mir auch eine Kampagne wünschen, die auf schleichendem Verfall, Dekadenz und Wahnsinn fu?t. Andererseits finde ich dennoch, dass die vorliegende Kampagne "Tatters of the King" trotz fehlgeleiteter Erwartungen eine gute und äu?erst gelungene ebensolche ist...

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Hab mich nicht mundtot gemacht gefühlt, nur korrekt analysiert ;) Das war gar nicht schlecht so. Danke

 

(Im ?brigen habe ich - mit meinem Coautor - versucht, im New-York-Band meiner orthodoxen Interpretation des Königs gerecht zu werden - aber das gehört hier eigentlich nicht hin.)

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Original von Peterchen

(Im ?brigen habe ich - mit meinem Coautor - versucht, im New-York-Band meiner orthodoxen Interpretation des Königs gerecht zu werden - aber das gehört hier eigentlich nicht hin.)

Ich weiss... :]

Da fehlt mir allerdings, wenn ich ehrlich bin, noch ein wenig die Dekadenz und der schleichende Verfall...

:rolleyes:

Aber als Abenteuer, wenn man mal nicht die Orthodoxie mit einbezieht, find ich's richtig gut *schleim* :P

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Da sieht man mal wieder, wie man in der Rezeption daneben liegt. Denn gerade sowas wie Verfall und Dekadenz hatten wir eigtl. im Kopf. Fail...

 

naja, back to topic.

 

Tatters ist genug diskutiert, wie siehts mit den anderen aus? Kennt ihr die überhaupt im Original?

Mir kommts nämlich ein bisschen so vor, als wollten einige hier einfach das Zeug (auf Deutsch) haben, was sie nicht mehr (auf Englisch) bekommen haben, weil zu alt. Aber lohnt sich wenig, wie erwähnt...

 

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