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Metaplot - Verschwörung - andere Welt oder Dimension


Koboldkoenig
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Hallo zusammen,

ich bin aktuell noch immer ein wenig auf der Suche nach dem perfekten Metaplot für meine Runde, aber trete leicht auf der Stelle.

 

Ich muss vorweg nehmen, dass ich ziemlich von der Serie Fringe fasziniert bin und die Idee mit der anderen Dimension bzw. dem Paralleluniversum sehr sehr interessant finde.

 

Eigentlich würde ich gerne etwas ähnliches für meine Cthulhu-Runde aufziehen. Wäre zwar noch perfekter für Cthulhu Now, aber da wir 1920 spielen, muss ich halt damit Vorlieb nehmen ;)

 

Mir schwebt eigentlich grob so was vor, dass eine "Macht" aus einer anderen Welt Einzug in unsere Welt plant und im worst Case mit einer Armee versucht in unsere Welt zu kommen, um diese zu übernehmen.

 

Jetzt bin ich aber auch nicht SO der Experte des Cthulhu-Universum. Wie schaut es mit dem König in Gelb aus? Könnte man da rund um ihn und Carcossa etwas deichseln? Habt ihr andere Ideen bzw. Erfahrungen und mal etwas ähnliches als Metaplot geleitet?

 

Bin für jede Hilfe und Ideen dankbar! :)

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"Tatters of the King" ist eine Kampagne um den König in Gelb, ich wei? aber nicht, in wie weit das dem entspricht, was Dir vorschwebt.

 

Du kannst Dir ja auch einen eigenen Hintergund überlegen, z.B. basierend auf Azathoth und seinen Flötenspielern als Boten einer Dimension des Wahnsinns, deren Nachrichten ab und zu in unsere Welt hinüberschwappen (s. "Die Musik des Erich Zann").

Oder Nyarlathoteps 1000 Gesichter als Boten einer fremden Dimension. Zuerst glauben die Spieler, seine Avatare hätten nichts miteinander zu tun, sie seien Einzelphänomene, dann erkennen sie den schrecklichen Zusammenhang.

Vergiss nicht "Fenster" (z.B. wissenschaftliche Vorrichtungen oder Alien-Artefakte) und Tore einzubauen.

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Keine Ahnung, warum ich spontan an Freud und Jung denken musste, als ich Dein Posting las. Aber ich hab's getan. Meine weiteren Gedanken waren:

 

- Was wäre, wenn Freud's Krebserkrankung nicht von Krebs herrührt, sondern er als "Antenne" zur "anderen Welt" fungiert und fast schon regelmä?ig Materie von dort empfängt (blöderweise in ihm selbst landend)?

[Artikel zu Freud in CW6]

 

- Was wäre, wenn Jung seine Idee des "Kollektiven Unterbewusstseins" schon in den 20ern entwickelt und dieses "psychische Erbe der Menschheitsgeschichte" identisch mit der Erinnerung eines Gro?en Alten oder ?u?eren Gottes o.ä. wäre?

[siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung und http://de.wikipedia.org/wiki/Kollektives_Unbewusstes]

 

- Was wäre, wenn die Spieler quasi Doppelagenten sind, zum einen befreundet mit Freud, zum anderen mit Jung, beide dürfen voneinander nichts wissen ...

 

- Was wäre, wenn die Fenster und Tore zwischen den Welten tatsächlich Menschen wären bzw. sich über Menschen manifestieren? Wenn die Geistesschwingungen von Menschen für das Íffnen der ?bergänge verantwortlich wäre? Wenn die Geistesschwingungen von psychisch Kranken tatsächlich störend für die Gro?en Alten oder ?u?eren Götter wäre (Flucht in den Wahnsinn, weil Cthulhu & Co. Dich dann nicht mehr beeinflussen können)? Was, wenn man mit Wahnsinnigen (bzw. deren Geistesschwingungen) die Weltenvereinigung verhindern könnte (Positionierung von wahnsinnigen an bestimmte Orte und bei bestimmten Menschen)?

 

Hm, coole Ideen. Wenn Du es nicht umsetzt, werd' ich's machen ...

 

8)

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Original von Koboldkoenig

Und taugt Gabriel Burns echt was? Dann würde ich mir mal den ersten Teil Probe hören..

 

Geschmackssache...

Mir hat er nicht gefallen, aber ein Freund findet ihn für Cthulhu Now superb.

Eine andere nette Hörspielreihe ist da Offenbarung 23, wenn du Verschwörungstheorien magst (die ja für einen Metaplot hilfreich sein können ;))

 

Original von Koboldkoenig

Kann mir wer sagen, wo ich am besten mehr über Azathoth und seinen Flötenspielern lesen kann?

 

SL-Handuch oder MM?!

 

 

 

MOD-HINWEIS: Ansonsten statt Doppelposts ruhig mal die EditFunktion nutzen!

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"Tatters of the King" eignet sich für dieses Ansinnen nur marginal. Zwar will der König auf diese Welt kommen, aber weder hat er dafür eine Armee, noch hat er eigentlich die Notwendigkeit oder auch nur Verwendung für eine...

 

Der Gelbe König ist eigentlich Ausdruck eines schleichenden Prozesses. Dabei geht es um das durch Dekadenz langsame Fallen der Hemmschwellen, die Negierung von Tabus und schlie?lich den Eintritt der totalen Egalität, einer Entropie und des totalen geistigen Verfalls...

 

Was Du Dir auf jeden Fall angucken kannst, sind zu diesem Thema die Tindalosier, und die Hunde des Tindalos. Denn bei dieser Geschichte geht es tatsächlich um die "Rück"eroberung einer Dimension (oder eher eine "Zeitschiene") durch die Tindalosier, die in einer anderen Dimension leben.

Thematisiert wird das in dem Abenteuer "Die Wilde Jagd" (Unfassbare Mächte), in dem Du auch jede Menge Hintergrund zu den Tindalosiern findest.

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Gabriel Burns greift halt teilweise reale Vorfälle auf und gibt ihnen einen Stimmigen Hintergrund, der alles miteinander verknüpft. Die beiden grö?ten Probleme dürften sein das es teilweise sehr tief in den Hintergrund der Charaktere eingreift, wobei dieses Problem in meiner Gruppe (durch Zufall) gelöst wurde. Zweitens müssen die Charaktere ziemlich lange überleben & geistig Gesund bleiben, da es sehr frustig ist nach (wie bei uns) 5 Monaten einen neuen Charakter mit 0 vorwissen zu basteln.

 

Auch kann es passieren das ihr schneller seid als neue Folgen herauskommen, aber die Story ist so flexibel das man ruhig Einschübe machen lann.

 

 

Ein Tipp noch am Ende: Die erste Folge "Der Flüsterer" liefeert leider keinerlei Hintergrundwissen. Das findest du en mass bei http://www.experiment-stille.de wo du dir auch zusammenfassungen der Folgen durchlesen kannst und auch die Drehbücher der einzelnen Folgen (kostenlos) findest.

 

 

Bei Hintergrundfragen kannst du mich einfach per PM anschreiben, meine Gruppe spielt jetzt schon um die 20 Sitzungen.... (ohne Verluste)

 

 

 

Saruthi

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Der Gelbe König ist eigentlich Ausdruck eines schleichenden Prozesses. Dabei geht es um das durch Dekadenz langsame Fallen der Hemmschwellen, die Negierung von Tabus und schlie?lich den Eintritt der totalen Egalität, einer Entropie und des totalen geistigen Verfalls...

 

Das klingt ja, als sei seine Zeit bald soweit... 8o *hasturvordiefü?ewerf*

 

Was mir als dimensionsübergreifender Metaplot noch einfallen würde, wäre die "Gro?e Rasse von Yith". Mit ihren Geistestransfers könnte man in einer Kampagne doch bestimmt gut Zeit und Raum überbrücken. Oder schlicht die Spuren ihrer Forschungen durch Epochen zurückverfolgen und schlie?lich auf ihr Wirken zur Zeit der Chars treffen.

Das wichtigste dürfte im SL-Buch stehen, aber "Der Schatten aus der Zeit" zu lesen, gibt auf jeden Fall ein plastischeres Bild ab.

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Hoi, Koboldkönig!

 

An Hastur/den König in Gelb dachte ich auch sofort als Oberbösewicht in einer Zwei-Welten-Kampagne.

 

Dieser Artikel von der Yellow Page mag für Dich von Interesse sein, genau so wie die Yellow Page insgesamt und Delta Green: Countdown.

 

Original von Koboldkoenig Kann mir wer sagen, wo ich am besten mehr über Azathoth ...

 

Das Trail of Cthulhu - GRW bietet frische Neuinterpretationen der Hauptgottheiten des Mythos, guck' da mal rein, wenn Du Gelegenheit hast.

 

Original von Koboldkoenig ... und seinen Flötenspielern lesen kann?

 

Das Blockflötenspiel im Grundschul-Musikunterricht bietet grauenvolle Dissonanzen kosmischen Ausma?es. ;) Ansonsten sind mir zu denen keine Quellen bekannt.

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Leider bietet weder der DG-Hintergrund noch die meisten anderen Quellen eine KiY-Interpretation, die sich als Obermufti für eine Invasion oder ähnliches eignen würde.

 

Zwar möchte der Könich schon nach Erde kommen, und Erde zu seinem Reich machen, aber das macht er dann doch anders - indem er die Leuts verrückt macht, und dann eine Stadt zu Carcosa macht...verwandelt...transmutiert...überlagert...

Irgendwie sowas. Die Stadt WIRD zu Carcosa.

Es wäre natürlich möglich, dass diese Stadt erst der Anfang ist, und nach und nach die ganze Welt, auf der sich Carcosa befindet, nach Erde transmutiert würde...

 

Das Problem findet sich halt in einem Wir-gegen-Die-Setting, denn bei der CoC-Interpretation des KiY-Mythos gibt es, au?er natürlich Kultisten in unserer Welt sowie wahnsinnigen Künstlern, kein Die. Kann man natürlich reinterpretieren, wie man das mag...

 

Noch schwieriger wird das dann bei DG, da dort der Hastur-Mythos mit dem KiY-Mythos gleichgesetzt wird. Hastur selbst stellt aber mehr die Manifestation einer Idee dar, eines gefährlichen Memes, oder auch Entropie per se. Damit fehlt ihm eigentlich jegliche Stofflichkeit, und auch Gestalt - er wird quasi explizit als Nicht-Wesen reinterpretiert...

 

Das Gleiche findet sich übrigens auch in John Wick's Reihe "Curse of the Yellow Sign", wobei dieses Mem dort auch gleichzeitig eine Quasi-Gestalt hat...

 

ToC ist ein guter Hinweis, da dort zu nahezu jedem Wesen mehrere Interpretationsansätze vorgeschlagen werden.

 

[Edit]

Ganz vergessen:

HASTUR!

 

...um die Dreiheit voll zu machen...

:coc:

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Original von Dumon

Ganz vergessen:

HASTUR!

 

...um die Dreiheit voll zu machen...

:coc:

 

Ende Gelände, Alda! 8o

 

Ich könnte mir vorstellen, Carcosa als die Welt von nebenan zu verwenden und den Könich als Manifestation des Verfalls und des Wahnsinns als Ausdruck geistigen Verfalls (was zwar möglicherweise unsauber hergeleitet ist, aber dafür schön gruselig). Wenn der Verfall (Wahnsinn, Degeneration, Sittenlosigkeit, Raubkopierer) in einer Welt ein kritisches Niveau erreicht, wird diese Welt nach Carcosa rübergezogen oder mit Carcosa vereint.

 

Agenten/Avatare/Aspekte des Könichs sind in dieser Welt unterwegs, um all die schlimmen Dinge zu verbreiten und zu befeuern, z.B. den Glauben an eine Suizid-Göttin oder -philosophie, sie inspirieren einen Künstler, ein Selbstmord-Lied zu komponieren oder ein Theaterstück zu schreiben, das jeden wahnsinnig werden lä?t, der es bis zum Ende liest - und das ist jetzt ja nur ein Ausschnitt aus einer möglichen Art des Verfalls.

 

Die SCs wären in so einer Kampagne damit beschäftigt, die Agenten &c aufzuhalten und vielleicht selbst nach Carcosa zu reisen. - Ich habe zwei Abenteuer mit einem ähnlichen Thema geleitet - eine Wahnsinnige hat den Könich beschworen, um eine Stadt nach Carcosa zu ziehen, weil ihr versprochen wurde, dass ihre Leiden in Carcosa ein Ende hätten und in dieser Welt eh alle nur fies zu ihr waren - und die kamen bei meinen Gruppen ganz gut an.

 

Das alles hat jetzt zugegebenerma?en mit einer regelrechten Invasion nur noch wenig zu tun, sondern spiegelt eher das Motiv des Teufels als Verführer wieder, ich hatte aber trotzdem das Bedürfnis, mich da mal mitzuteilen. :D

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Sorum wird natürlich ein Schuh draus. Das ist nicht mal wirklich "unsaubere" Reinterpretation, sondern kommt dem Grundgedanken (bei CoC) doch ziemlich nahe!

 

Die "Agenten" sind ja wunderbar umzusetzen, denn genau solche Dinge wollen eben die passenden Kultisten, oder Wahnsinnige, oder durchgeknallte Künstler, etc.

 

Wenn wir den Ansatz mal weiterspinnen, so ist die "Invasion" dann eben nicht körperlicher Natur, sondern geistiger (quasi). Die "Agenten" sind halt "gedrehte" Menschen, die jetzt für die Gegenseite arbeiten.

 

Auf der Gegenseite gibt es natürlich zunächst mal Carcosa, die Stadt. In dieser ist es immer kurz vor Mitternacht, aber es gibt jede Menge seltsame Bewohner. Allerdings haben die normalerweise ja andre Dinge zu tun (feiern, Masken abnehmen, panisch werden, etc.). Jetzt könnte man natürlich aus Carcosa einen den ganzen dortigen "Planeten" umspannende Metroplex machen. Dann hätte man quasi einen total bevölkerten Planeten. Oder man überlegt sich wirklich eine Welt. Immerhin war Ythill ja auch Teil dieser Welt, und das Reich Hastur auch. Und Ythill hatte einen verfeindeten Staat oder so...

 

...was eigentlich natürlich egal wäre, fällt mir grade auf. Wenn man das mit Fringe vergleicht, so ist Kern- und Angelpunkt dort ja immer New York. Und die normalen, uninvolvierten Menschen bekommen von der ganzen Sache nur marginal mit - zumindest auf der einen Seite...

 

...also Vergleich mit Carcosa. Brauchen wir nur eine eher militante, zielorientierte Gruppierung dort. Die sich voll und ganz dem Könich als Hasturs Avatar verschrieben hat. Das lässt sich ja machen. Passt zwar nicht in das Konzept des Könichs, aber das macht ja nix.

 

Und jetzt werde ich ganz blasphemisch und schlage die Bruderschaft des Gelben Zeichens vor. Die haben ja eigentlich mit der Carcosa-Sache so gar nix zu tun, und kommen aus K'n-Yan (oder wie das geschrieben wird). Wäre aber doch möglich, dass das nur ein Aussenposten ist, und die militante Gruppe bereits im Verborgenen vorort agiert. Und dort, in den Kavernen von K'n-Yan bereits ihre Armee züchtet. Vielleicht haben sie auch nur deswegen was gegen die Mi-Go, weil die zum Einen mit ihrer Bohrerei die Planung gefährden, und zum Anderen ihre Ziele aufgedeckt haben und aktiv dagegen vorgehen, weil ihnen eine wahnsinnige Menschheit unter der Fuchtel des Könichs nicht taugt...

 

?brigens, Deep One:

So schlimm ist das doch nicht. Immerhin muss man Hastur dreimal nennen. Oh, schon wieder drei...

:D

Stell Dir mal vor, ich hätte Y'Golonac genannt. Dann würdest Du den Namen lesen, den Gott "kennen" und würdest so zu einem potentiellen Gefä? für ihn werden.

Verrückt, oder?

Aber sowas mach ich natürlich nicht...

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