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Erster Wahnsinn und endgueltiger Wahnsinn


Guest Studer
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Original von Studer
(wenn man sagen wir im Finalkampf mit STA 20 reingeht, dann bei der Konfrontation 1W100 verliert (z.B. 30) und für den Erfolg aber 20 STA dazubekommt, ergibt es bei mir am Ende ders Ereignisses immerhin noch 10 STA - und man kann den SC weiterspielen.

 

Den Ansatz finde ich interessant, Heiko. Ich habe SCs bislang immer aus dem Spiel genommen, sobald deren Stabilitätspunkte auf Null gesunken waren (egal, was danach noch passierte).

 

grundsätzlich ist das auch völlig richtig.

Nur wenn innerhalb desselben Ereignisses (am passendsten "Finalkampf") dieses Plus-und-Minus-Sta auftritt, würede ich so verfahren.

 

Extrembeispiel:

 

Die SCs bannen Shub-Niggurath, nachdem sie zunächst mal von den Bösewichtern beschworen / gerufen wurde.

Anblick : minus 1W10/1W100 STA. Blöd für alle SCs, die den Sta-wurf versieben.

Aber im selben handlungsbogen ... Ereignis ... derselben Szene ... wie auch immer ... schaffen die SCs es, S.-N. zu bannen und erlangen dafür 1W20 Sta dazu.

Für mich hei?t das, wer dann in Summe noch im Plus ist, bleibt SC.

 

Wenn erst die begegnung mit S.-N. ist und dann das Bannen z.B. am folgenden Tag, dann fehlt es an der "einen Szenen" und die 0-Sta-SCs sind bereits "raus".

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Original von Studer

Danke für die Antworten. So würde ich das grds auch sehen, also STABI-Verlust geht immer (ob man nun noch im positiven Bereich ist oder ein NSC schon bei Null) als "Kosten" bestimmter Zauber.

 

Nein, weniger als Null geht nicht, weil "Null".

(Bitte den Schlenker mit den Finalkampf-Sta-Verlusten und -gewinnen nicht überbewerten und überdramatisieren, sowwas passiert ja nicht alle Nase lang).

 

Jedenfalls "kostet" Zaubern nur Magiepunkte (oder Mana).

 

Der Sta-verlust fällt unter Risiken und Nebenwirkungen.

 

Und wer Null hat, verliert eben nichts mehr.

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Original von CrimsonKing
Original von Dingo

unter "stabilitätspunkte" hei?t es: Sollte die ANzahl der Stabilitätspunkte jedoch jemals auf 0 fallen, so ist der betreffende Charakter hoffnungslos und unheilbar dem Wahnsinn verfallen und kann im Normalfall nicht mehr weiter gespielt werden.

 

Unter "permanenter wahnsinn" hei?t es: "Permanent" kann hierbei ein Jahr oder ein ganzes leben bedeuten. [...] Im Rahmen des Spiels bleibt es vollständig dem Spielleiter überlassen, wie lange der permanente Wahnsinn anhält.

 

So steht es unabhängig von der Ausgabe in allen Büchern, zumindest bis zur 2ten Edition. Lediglich die beiden Absätze scheinen sich zu widersprechen. Anscheinend aber ist es so gedacht, dass bei Stabi 0 keine Therapie auszuspielen ist, sondern dass es alleine vom SL abhängt, ob und wann der Char wieder im Spiel sein kann. Der Hinzugewinn an Stabilitätspunkten scheint dabei komplett der Wilkür des SL entspringen zu müssen.

Ich hab die Regelbücher gerade nicht zur Hand, aber gehört nicht "permanenter Wahnsinn" in das Kapitel mit den Traumata?

Aus dem Kopf würd ich sagen: Man bekommt ein Trauma wenn man STA-Wurf versemmelt und viele Punkte verliert + Ideenwurf schafft.

Und daraus kann sich dann ein permanenter Wahnsinn entwickeln.

Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

 

und bei STA=0 gibt es einen neuen NSC für den SL ^^

- Es sei denn, die Gruppe rettet die Welt und es gibt STA als Belohnung zurück und der SC bekommt so wieder STA >1 ... falls er das Ende des Abenteuers noch erlebt

 

 

 

Habe die Regelbücher auch gerade nicht zur Hand, aber "Permanenter Wahnsinn" wird im Kapitel Traumata beschrieben, stimmt.

Ich meine mich aber zu erinnern, dass durch Stabiverlust irgendwie nur kurzfristige(1W10 Runden?) oder langfristige (1W6 Monate?) Traumata entstehen.

Den einzigen permanenten Wahnsinn, wenn er nicht durch Stabi = 0 erreicht wird, habe ich bisher immer der SL-Wilkür zugeordnet.

Mir war nicht bewusst, dass es tatsächlich gedacht ist, auch bei der 20%oder<5-Regel ein permanentes Trauma verteilen zu können.

Permanent war bei mir bisher gleichbedeutend mit Stabi=0. Ausnahmen die ich bisher gemacht habe, wenn es die Situation hergab, habe ich eher als Hausregel betrachtet.

 

Mal was anderes, mir viel letztens auf, dass die >20% Stabiverlustregel sich in älteren Ausgaben auf "innerhalb einer Szene" bezieht, bei neueren Ausgaben (z.B. Traumlande) aber auf >20% auf einmal, was ja gnädiger ist. Ich erlebe auch immer dass die ">20%-Verlust"-Regel als STandard benutzt wird, obwohl meine Regelbücher bis zur zweiten(?) Edition von "innerhalb einer Szene" reden.

Ich werde nachher mal die Bücher durchsehen, aber das würde mich mal interessieren, was da offiziell ist.

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  • 1 month later...
Original von JohnDoe

Das ist aber so ein Punkt: Die Bösen sind gestört (wie lange schon ist in dem Fall unerheblich), können sich aber immer noch dafür entscheiden all die Dinge zu tun, die sie ja nunmal tun. Und das meistens hinter einer Maske der Normalität. Das spricht für kalkuliertes Handeln.

Warum soll es bei den SCs anders sein? Warum sollten sie keinen freien Willen mehr haben, nur weil sie nun eine krankhaft paranoid sind, o.?.? Wie eingeschränkt sie auch sind, zumindest nach der Logik der Spielmechanik müssten sie (mit stark zerrüttetem Geist) den Kampf wieder aufnehmen müssen.

Also würde ich es so sehen, dass sie eben DOCH zu sabbernden Irren werden oder auf ewig apathisch in der Ecke sitzen. Würde aber nicht erklären, warum die Bösen das Problem nicht haben.

 

Ich bin vielleicht ein wenig spät dran, möchte aber dennoch darauf antworten.

 

Meiner Meinung nach hat jeder das Potenzial mit 0 Stabilitätspunkten durchaus noch selbständig zu Handeln. Egal ob SC oder NSC. Aber eben nur das Potenzial, nicht jedem gelingt es. Da es keinen Sinn macht über all die hunderte oder gar tausende von NSCs zu berichten, die durch ihre Sabilitätsverluste nun sabbernde Irre in irgendwelchen Anstalten sind, stelle ich es mir so vor, das nur diejenigen Wenigen, die noch Handlungsfähig sind in den entsprechenden Regelwerken und Quellenbändern beschrieben sind.

 

Aus für SCs kann man es durchaus mal gelten lassen, das sie noch Handlungsfähig sind. Hier ergibt sich nur das Problem mit der Spielbarkeit für die Spieler.

 

Spieler identifizieren sich viel mehr mit ihren Charakteren, als sich Spielleiter mit ihren NSCs, die eher Verbrauchsmaterial für den SL darstellen um den Plot voranzubringen, als das der SL sie langmöglichst spielen möchte.

 

Um diese diskrepanz auszugleichen ergibt sich das SCs wenn sie auf 0 STA sinken, dem Spieler entzogen werden und es durchaus handlungsfähige NSCs mit 0 STA gibt.

 

[Querdenkmodus an]

Die Chance im Lotto zu gewinnen ist sehr klein, für den Gewinner ist es ein gro?es Glück und nicht selbstverständlich. Für den Lottogewinn selber, hätte er denn ein Bewu?tsein, ist es selbstverständlich das er existiert, er wurde schlie?lich von allen Spielern eingezahlt.

 

handlungsfähiger NSC mit 0 STA = Lottogewinn

handlungsfähiger SC mit 0 STA = Lottogewinner

[Querdenkmodus aus]

 

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Original von Alphekka

Meiner Meinung nach hat jeder das Potenzial mit 0 Stabilitätspunkten durchaus noch selbständig zu Handeln.

Selbständig zu handeln... Das mag so stimmen.

Der SC mit 0 STA hat noch alle seine Gliedma?en - soweit das vor dem Stabiverlust auch schon so war -

Aber das was wir "gesunden Menschenverstand" nennen hat sich verabschiedet.

 

NSCs mit 0 STA handeln meist innerhalb einer Wahnvorstellung - würden wir vermutlich sagen, die keinen realen Schaden durch den Mythos erlitten haben.

 

Der SL kann dem Spieler des Null-STA-SCs noch erlauben seinen Wahnsinn auszuspielen, aber ob er wirklich noch die gleichen Ziele hat wie zuvor - Welt retten, den Gro?en Alten bannen etc. - wage ich zu bezweifeln.

 

und das mit dem Lottovergleich würde ich eher so sehen:

SC mit 0 STA = Lottoschein verloren

NSC mit 0 STA = Lottoschein verloren und ein Hanuta-Sammelbildchen gefunden. ;)

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Ich würde nicht versuchen, die Regel

"SC mit 0 STA wird zu NSC" mit inhaltsschweren Realitätssimulationen zu fllen.

Es ist ein ganz einfacher Spielmechanismus der verhindert, dass Spieler ihre wohlgelittenen Charaktere plötzlich zu monstergegnungsresistenten und zaubersprücheschleudernden ?bermenschen machen.

Denn von "0" gibt es keinen weiteren STA-Verlust mehr.

 

Und SCs sollen immer STA-Verlsut fürchten und erleiden müssen.

 

Eigentlich ganz einfach.

 

(Cthulhu ist ja ein Spiel, und das ist ein Spielmechanismus)

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Original von Heiko Gill

Und SCs sollen immer STA-Verlsut fürchten und erleiden müssen.

 

Eigentlich ganz einfach.

(Cthulhu ist ja ein Spiel, und das ist ein Spielmechanismus)

 

So sehe ich es auch, ich habe nur nach einer möglichen Erklärung, die man den Spielern geben kann, falls sie sich darüber ärgern, dass sie mit 0 STA nicht mehr wirklich Spielen können, während es durchaus NSCs mit 0 STA gibt.

 

Ich mag Cthulhu grade wegen des schlanken Regelwerks besonders. Ich kenne im gegensatz dazu zwar nur Rolemaster, wo nun für wirklich jede erdenkliche Möglichkeit eine Regel zu existieren scheint, aber grade das schlanke Regelwerk kann seitens der Spieler schon mal zu diskussionen führen. Diese mit verständlichen Erklärungen begegnen zu können, kann da schon mal sehr hilfreich sein.

 

 

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Ohne jetzt zuviel zu schreiben und zu verraten. Im Prinzip ist es so: der Charakter ist eigentlich nicht erst mit 0 STA verrückt, die Anzeichen machen sich schon vorher bemerkbar, z.B. Phobien, Wahrnehmungsstörungen etc.

 

Wenn ein Charakter nun 0 STA hat, hei?t das für mich, dass die Wahrnehmung- und Persönlichkeitsstörungen so weit fortgeschritten sind, dass der Charakter nun vollends "ver"rückt ist und nicht mehr spielbar ist, sondern ohne Psychopharmaka nicht mehr von seinem Leid befreit werden kann.

 

Meine Sicht der Dinge.

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und die NSCs mit STA 0 sind ja regelmä?ig Kultisten / Hohepriester etc.

 

Sag deinen Speilen doch einfach, dass sie endweder

- verrückt jenseits der Spielbarkeit sind (katatonische Sich-selbst-mit-Fäkalien-beschmierende Sabberer), oder

- zu absoluten Anhängern der Gro?en Alten werden (und damit auch "auf der anderen Seite des zauns" weiterspielen müssen)

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Selbst als sich-mit-Fäkalien-einschmierender-sabbernder-Verrückter kann man noch spielen, da sich die Psychose ggf. nur schubweise manifestiert. Bei STA 0 dagegen manifestiert sie sich permanent und ist ohne Hilfe nicht mehr zu beheben. Das ist in meinen Augen der Unterschied zu "spielbar" und "nicht mehr spielbar".
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Original von grannus

Selbst als sich-mit-Fäkalien-einschmierender-sabbernder-Verrückter kann man noch spielen, da sich die Psychose ggf. nur schubweise manifestiert. Bei STA 0 dagegen manifestiert sie sich permanent und ist ohne Hilfe nicht mehr zu beheben. Das ist in meinen Augen der Unterschied zu "spielbar" und "nicht mehr spielbar".

 

Ja klar, warum nicht.

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Ja klar, warum nicht.

 

So dargestellt ist es vielleicht doch etwas klarer. Der Grad (und der Abfall) von Stabilitätspunkten und deren Auswirkungen sollte sowieso vom SL reguliert werden und zusammen mit dem jeweiligen Spieler besprochen werden.

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