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Hi allerseits,

 

ich möchte mich hier mal, so wie viele andere vor mir, einmal vorstellen. Mein Name ist Christian, bin 38 und aus Wien. Um ehrlich zu sein beginne ich gerade nach gut 23 Jahren rollenspielen, meine erste Cthulhu Kampagne zu leiten, die in meiner Heimatstadt spielen soll. DSA (als Spieler seit nunmehr 18 Jahren) und Vampire the Masquerade/the Requiem (als storyteller zuerst im antiken Rom und zur Zeit im Konstantinopel vor dem 4. Kreuzzug) sind meine anderen beiden Leidenschaften. Auf LARPs bin ich wenn, dann nur auf solchen, auf denen ich das setting kenne, also DSA und seit zwei Jahren vor allem eine viktorianische Spielreihe, die mich im Moment recht fesselt. Angefangen hat bei mir alles mit D&D im Gymnasium und dem Kauf der roten Box damals...seitdem bin ich nicht mehr losgekommen. Shadowrun, Harnmaster, Ars Magica und Star Wars (d6 WEG) waren auch noch dabei.

So im echten Leben arbeite ich am Theater als Lichtdesigner und ab und an als Coregisseur, Bühnenbildner etc.. Also ist mein realer Beruf auch ein wenig Fiktion wenn man so will. Das hat wohl mit meiner Leidenschaft für Geschichten allgemein zu tun :) .

 

Nun freue ich mich schon aufs nette Plaudern und fachsimpeln, dass ich leider was Cthulhu betrifft im Moment nur bedingt kann, nachdems meine erste Runde wird, aber ich hoffe von Euch alten Hasen zu lernen.

 

Zum Abschuss noch einen link, der mir heute untergekommen ist. Farbfilmaufnahmen von London aus dem Jahre 1926. Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

 

www.guardian.co.uk/film/jonathanjonesblog/2013/may/22/colour-footage-london-1920s

 

Allerliebste Grüße, Christian.

 

 

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Danke Ruud, Heiko & Myrenne! Ja, ich fühle mich jetzt nicht mehr wie Mr. Cellophane.  :)

 

Was meine Kampagne betrifft liebe Myrenne hab ich folgendes vor (das kann ich hier ja getrost posten, nachdem keiner meiner SpielerInnen hier mitliest):

Die Party besteht aus drei Herren und einer Dame. Ich werde das ganze einmal kurz chronologisch schildern und aus Ermangelung an Namen (die Charaktere sind vom Grundkonzept fertig) werde ich sie Fanny, Stefan, Franz und Johann nennen. 

Fanny stammt eigentlich aus sehr bescheidenen Verhältnissen aus einem kleinen Kaff in Ungarn. Ihre Mutter war eine recht abergläubische Frau und Fanny musste sich schon als Kind damit auseinandersetzen. Nachdem sie aber weder an irgendeinen anderen Bauern verheiratet werden wollte und fürchtete, dass sie das selbe Schicksal wie mit ihrem schlagenden Vater erleiden müsste, ist sie als Jugendliche ausgerissen und nach Wien. Dort schlug sie sich eine zeitlang auf der Strasse durch, bis sie eine Stelle als Dienstmädchen im Hause der Herrn Stefan annahm. Stefan stammt aus einer guten Wiener Familie niederen Adels und als dritter Sohn war seine Karriere in des Kaisers Armee vorprogrammiert. Er wurde Berufsoffizier und lernte dabei Franz und Johann kennen. Ersterer Pharmaziestudent, der sich kurz vor dem ersten Weltkrieg freiwillig meldete, der zweite jüdischer Militärarzt. Wie das Leben so spielt verliebte sich Fanny in einen Offizierskollegen der drei Herren, was goa ned geht, allerdings waren die beiden ein so liabes Paar, dass keiner was dagagen sagte. Nun ja. Dann kam der erste Weltkrieg. Die drei Herren samt dem Lover Fannys wurden an die Isonzofront geschickt und bei der 12. Isonzoschlacht kam es zu einem folgenschweren Ereignis, nämlich der ersten Begegnung mit dem Mythos. (Hier werde ich in einer oder mehreren kurzen Vorgeschichtensession(s) den dreien das Sommernachtsalptraumabenteuer aus dem Niemandslandbuch näher bringen und es an den Isonzo verlegen). Dabei verschwindet/stribt (man weiß es nicht genau) der Großteil der Kameraden, unter anderem auch das Gschpusi von Fanny). Stefan, der befehlshabende Offizier wird, auf Grund des Zwischenfalls, nicht gleich standesrechtlich wegen Feigheit erschossen, sondern auf Grund seines familiären Hintergrunde "nur" unehrenhaft Entlassen, was die viel grössere Strafe ist. Zurück in Wien schließt Franz sein Pharmaziestudium ab, Stefan wird von der Familie geächtet und Johan beschließt nach Amerika zu emigrieren (ja, nach Arkham  ;) ). Stefan ist von Schuld geplagt, dass er Fannys Lover nicht heil zurück gebracht hat und zieht sich immer mehr zurück. Zudem hat sich seine Familie verspekuliert und so gut wie alles verloren. Daraufhin wurde auch Fanny als Dienstmädchen entlassen und entsann sich ihrer Vergangenheit in Ungarn. Schon vor dem Krieg hatte sie die Freunde ihres Liebhabers immer wieder im Casino mit ihren spiritistischen Geschichten aus Ungarn unterhalten und beschloss nun, nach dem Krieg, dies und ihre Kontakte zu den höheren Herrschaften zu einer neuen Existenz zu machen. Seitdem ist sie ein gern gesehener Gast auf diversen Parties, natürlich unter einem Künstlernamen, veranstaltet Soirees und Seancen. Dabei entwickelte sie ein intellektuelles Interesse an den Geschichten hinter der Scharlatanerie und begann sich privat mit dem Okkulten auseinander zu setzen. Ende Vorgeschichte.

Fanny stösst nun zufällig auf einen der verschollen oder tot geglaubten Soldaten, den sie von vor dem Krieg aus dem Umfeld ihres Lovers und Stefans kannte. Und er ist quietschlebendig, wenn auch...verändert  ;) . Die Hoffnung ihr Liebhaber könnte noch leben wächst und sie beschließt Stefan, Franz und Johann davon in Kenntnis zu setzen und die Runde beginnt zu diesem Zeitpunk zu spielen.

Mein Plan wäre auch den Vogelmann einzubauen und ich hab mir mal die beiden Abenteuer "Wiener Blut" und "Schwarzwaldrequiem" aus der Zauberzeit besorgt (werden mir aber erst zugesandt). Kennt die beiden jemand vielleicht? Können die was? Hab ich einen Schaß gekauft? Der weitere Plan wäre ein wenig in Wien und Umgebung zu spielen. Danach würde die Janus Gesellschaft auf die vier aufmerksam werden und sie rekrutieren. Tja und ab dann steht alles offen. Vielleicht Orient Express (wenn ich Band 2 und 4 auftreiben kann), oder in die neue Wahlheimat Johanns (Arkahm) oder dei neue Kampagne "Die Bestie". Mal schauen. 

Hui...lang geworden. Ich hoffe das interessiert überhaupt irgendjemanden. Aber Du hast danach gefragt Myrenne  ;) !

Danke für das herzliche willkommen heißen  :)

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Natürlich interessiert das, sonst hätte ich auch gar nicht gefragt ;-) Ich find das klingt sehr interessant. Haben deine Spieler schon Cthulhu Erfahrungen? Und haben sie sich die Charaktere selbst erschaffen, oder nimmst du vorgefertigte?

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Das freut mich Myrenne! Die Spieler haben mal vor Eeeewigkeiten auf einem Schikurs Anfang der 90iger für ein paar Abende Cthulhu gespielt. Ansonsten snid sie, so wie ich, noch Neulinge was dieses Setting betrifft. Aber wir alle sind Rollenspieloldies wenn man das so nennen kann. Die Charaktere wie oben beschrieben sind im Endeffekt gemeinsam entstanden. So habe ich das am liebsten. Ein Konzept (zuerst war das Konzept der Weltkriegsveteranen) und von da ausgehend an einem oder mehreren Abenden masturbation inelectuelle wird dann die Party verdichtet, Anknüpfungspunkte und Beziehungen untereinander gebastelt. Das hat sich bisher sehr gut bewährt. Ich bin nicht wirklich ein großer Fan von vorgefertigten Charakteren, vor allem dann nicht, wenn man vor hat, länger zu spielen. Für one shots oder lives mit 40 bis 60 Teilnehmern, die hauptsächlich auf soziale Interaktion abzielen ist es aber sinnvoll, wenn man Hintergründe zumindest teilweise von der SL verknüpfen lässt. Mein Senf Ende ;)

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Auch von mir ein chtuloides Hallo!

 

Ich finde auch, dass sich das super anhört, vor allem weil es scheint, dass dir der fließende Übergang von Setting zu Setting (also Militär, Arkham usw.) sehr gut zu gelingen scheint. Da bin persönlich ein Freund von. Wenn man dann später, wenn die SCs denn einmal tot sind, in Erinnerung schwelgt, hat man dann viele verschiedenste Sachen durchgemacht statt nur von einem Setting.

 

Jedenfalls noch viel Freude im Forum!

 

Gruß

Blackdiablo

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Vielen Dank Blackdiablo, das war der Plan. Es ist immer schöner, wenn die Charaktere einen Bezug zu dem wo und was sie spielen haben. Ich denke die wirkliche Herausvorderung liegt darin, dass es nicht zu sehr mit der Brechstange geschieht, sondern einigermaßen "natürlich" wirkt (so weit man das von einem Rollenspiel wie Cthulhu sagen kann ;)). Aber solange die Dramaturgie stimmt halte ich es immer für die beste Variante. 

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[...] und ich hab mir mal die beiden Abenteuer "Wiener Blut" und "Schwarzwaldrequiem" aus der Zauberzeit besorgt [...] Kennt die beiden jemand vielleicht? Können die was? Hab ich einen Schaß gekauft? [...]

Hab zwar keine eigenen Erfahrungen damit gemacht, aber im Forum wurde hauptsächlich positiv drüber gesprochen. Probier doch mal die Suchfunktion!

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Herzlich willkommen auch von mir! Falls du mal "offiziellen Cthulhusupport" brauchst, schrei in Richtung Simmering!

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