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[König!Reich!Unten!] Berlin, 4. Mai 1924, Kneipe "Metzer Eck", 21:34


grannus
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Ich habe hinter dem Doktor die Tür wieder abgeschlossen. Falls der Doktor das mit einem Blick quitiert, werde ich Achselzuckend lächeln und gestehen, dass es halt meine Eigene Vorschrift ist. 

 

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"Ruhig Eduard ... drücke hier einfach meine Hand" ... nach kurzem Überlegen ... "vielleicht drückst Du doch lieber das zusammengerollte Handtuch und ich lege meine Hand auf Deine" entschuldigend lächelnd "ich bin vielleicht voller gutem Willens, doch mit zarten Knochen ... Du Koloss" :-)

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Dr. Spenger holt ein Tuch aus seinem Koffer und breitet es auf dem Tisch aus. Dann nimmt er eine Spritze und eine kleine Ampulle heraus, befüllt das Glasgefäß mit einer klaren Flüssigkeit, drückt den Kolben in wenig hinein, betrachtet die Durchgängigkeit der Nadel. Schließlich wendet er sich wieder an Eduard.

 

"Das hier ist ein Schmerzmittel. Ja, ja, ich weiß, so große Kerle wie du haben keine Schmerzen. Aber du wirst schon sehen, wenn dein Zahn später behandelt wird- dann wirst du froh sein, etwas von diesem Zeugs bekommen zu haben."

 

Er macht einen Schritt auf Eduard zu.

 

"Und dann kann ich mir ja mal die anderen Blessuren anschauen, ja?"

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Rein aus Interesse, gucke ich auf der Ampulle, ob es sich um Morphin (Morphium) handelt.

 

"Eduard halte mal Deine Handfläche gerade, ja genau so gucke nur auf die Handfläche und beschreibe mir so ausführlich wie Du kannst, wie sich diese Handfläche anfühlt."

Dann mache ich mit dem Zeigefinger Kreise in der Handfläche. "Fühlst Du den Kreis? Willst Du mal die Augen schließen und erraten, was ich gleich auf die Hand "male"?"

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Während der Doktor sich auf seinen Patienten konzentriert, antwortet er: "Das ist nur eine leichte Lösung mit Morphium, für die Schmerzen. Und beruhigen tut es auch ganz gut- ähnlich wie eine Flasche Himbeergeist."

Im Licht der Stube begutachtet er die Venen in der Ellenbeuge von Eduard und betupft besagte Stelle mit einem Alkoholtuch. "So jetzt könnte es einen leichten Picks geben, aber keine Sorge, das stecken sie weg!"

Ein leichter Ruck und die Nadelspitze steckt in Eduards Haut, dann injiziert der Doktor das MittelAnschließend macht er einen Schritt nach hinten und begutachtet die Reaktion von Eduard.

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Der Doktor beäugt den großen Eduard mit skeptischem Blick und murmelt dabei: "Eigentlich müsste diese Dosis reichen um einen ganzen Kindergarten ruhig zu stellen...ts,ts ts"

 Schließlich lauter: "Die Schmerzen müssen dann nachlassen, dann schaue ich mir mal deine restlichen Blessuren an, ja? Für deinen Zahn werde ich wohl nichts tun können." Schneller Blick auf die Uhr. "Ich bezweifel, dass ein Zahnarzt noch um diese Uhrzeit Patienten empfängt." 

Damit schaut er wieder zu Rudolf: "Es scheint, als müsse man den Zahn ziehen...."

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"Dann kann ich heute Abend nichts mehr für Sie tun, Herr Bock. Schmerzmittel habe ich Ihnen verabreicht, doch ich fürchte, dass Sie vor Ort dann noch etwas Morphium zu sich nehmen sollten. Immerhin wollen Sie doch den guten Zahnarzt nicht verletzen, oder?"

Hilfesuchend blickt er zu Rudolf, schüttelt aber dann wieder den Kopf und geht zurück zu seiner Arzttasche, packt sein Tuch, die Ampulle und die Spritze hinein.

 

"Dann wünsche ich den Herrschaften noch einen guten Abend." Doch er ging nicht sofort. Es schien, als würde er auf etwas warten...

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"Los nun lasse Dich ganz untersuchen, nun lass den guten Doktor nicht nur für die Spritze hergekommen sein. Der Baron und vor allem ich brauchen Dich bald völlig gesund, ich möchte da kein Risiko eingehen. Der Baron verlässt sich auf Dich und er war immer gut zu uns beiden, oder?"

 

zum Doktor Gewand "Bitte nehmen Sie sich noch die Zeit Eduard ganz zu untersuchen, ich rufe Ihnen auch gleich gerne ein Taxi, damit Sie schnell wieder nach Hause kommen. Bitte lassen Sie mich dann auch gleich für Ihre Unannehmlichkeiten aufkommen, es würde mich ansonsten zu sehr beschämen."

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Der Doktor scheint sich die Bitte durch den Kopf gehen zu lassen, zuckt schließlich mit den Schultern und reibt sich mit Daumen und Zeigefinger die Nasenwurzel.

"Es war ein langer Tag, wissen Sie? Bringen wir dieses Intermezzo also hinter uns." Zu Eduard gewandt: "Los, machen Sie ihren Oberkörper frei, damit ich ihn untersuchen kann!"

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