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[Nightmare in Norway] Norge framreise; dag en; Nebenplot Professor


Der Läuterer

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Halvarsen "So warten Sie doch!" [...]

"Ich könnte Ihnen auch ein Bad einlassen. Etwas Entspannung würde Ihnen gut tun."

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-ich bleibe stehen.-

 

"sie haben recht. Aber..ich warte hier draussen und wenn es fertig ist..dann , dann komme ich erst rein. bitte decken Sie Hans zu"

 

<Absurd. Lächerlich. beruhige dich. beruhige dich. das muss ich Rick erzählen>

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Halvarsen braucht einige Zeit bis er wieder aus seinem Abteil kommt.

Aber was bedeutet das schon? Zeit ist das, was Matilde zur Genüge hat. Zeit ist das, was Ihr als einziges noch geblieben ist. Zeit zum Nachdenken und zum Grübeln. Zeit um darüber nachzudenken, was alles hätte sein können. Ein Traum. Alles nur ein Traum. Eine Illusion. Ein Zerrbild. Aber was ist real, was ein Trugbild. Zeit hat sie genug, um sich zu marten und um sich selbst zu zerfleischen. Sich die Seele bis auf die Knochen abzunagen...

"Ich habe Ihnen das Bad eingelassen, Contessa. Es ist schön heiss. Das wird Ihnen sicher gut tun. Ich habe auch noch etwas von Ihrem Duftöl hinzu gegeben." [...]

"Ihre Koffer sind auch schon im Abteil. Dann können Sie sich sofort etwas Frisches und Sauberes anziehen." [...]

"Den Verblichenen habe ich diskret zugedeckt, damit Sie keine düsteren Bilder verfolgen..." [...]

"Ach ja, und auf dem Tisch liegen meine Zigaretten. Bedienen Sie sich. Sie sind bestimmt stärker, als das, was Sie wohl sonst so rauchen, aber es wird Sie zumindest noch mehr entspannen."

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"Danke sehr" sage ich ohne ich anzuschauen, während er rausgeht-

-ich ziehe mich aus ohne Hans anzuschauen, dann lege ich mich in die Badewanne-

<es ist nur ein böser Traum> wiederhole ich immer wieder.

-ich wasch mich gründlich, dann stecke ich mir eine Zigarette an, und versuche mich zu entspannen-

"Noch zwei Tage bis zum Odinjakt, was auch immer das heißt. Im Lom, werde ich keine trauen können"

-ich nehme einen tiefen Zug-

<muss die andere warnen>

-ich atme den Rauch aus, und beobachte die Rauchwolke-

"Ich hasse dich, Hartmut..."

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Matilde wir wach... sie ist doch tatsächlich vor Erschöpfung in der Wanne eingeschlafen... Das Wasser ist noch heiss...

Der Zigarettenstummel schwimmt auf der Wasseroberfläche wie ein einsames Rettungsboot auf dem endlosen Ozean.

 

Der Zug rollt.

Man hört das Rattern und spürt die Erschütterungen.

Aber etwas anderes hat Matildes kurzen Schlummer gestört und sie geweckt.

"1+2=3 3+3=6 6+4=10 10+5=15 15+6=21" [...]

"21+7=28 28+8=36 36+9=45 45+10=55" [...]

"55+11=66 66+12=78 78+13=91 ..."

 

Dann ist ein Klopfen an der Tür zu hören.

"Contessa? ... Ich bin es, Halvarsen! In der Küche war zwar niemand mehr, aber ich habe Ihnen etwas zur Stärkung zubereitet." [...]

"Etwas Toast mit Butter. Eine Kanne Kaffee. Und ich habe sogar Walnüsse und getrocknete Aprikosen gefunden. [...]

"Hören Sie, ich komme jetzt kurz herein und stelle das Tablett auf den Tisch. Ok? Also bitte nicht schiessen."

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-ich schaue mich perplex um-

"was zur Hölle...Zahlen?"

- dann erinnere ich mich daran-

<das hat Hans vorher gemacht, um wach zu bleiben>

"Aber Hans ist tot" sage ich. Zum ersten Mal. Und das schmerzt. Weil ich es dadurch Wahr mache.

-ich höre dann die Stimme, draußen-

"Ja, ich...grazie..ich bin noch drin aber wenn sie mal kurz warten, bin ich fertig"

-ich gehe aus der Badenwanne raus, schnell, und ziehe was an, lasse die Haare nass.-

"Herr Halversen? Sie dürfen reinkommen" rufe ich.

<zahlen? warum höre ich dich immernoch Hans?> und starre dabei in dem Wasser.

 

edit: fehler

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Halvarsen betritt das Abteil, sein Abteil, das er der Contessa zur Verfügung gestellt hat.

Er trägt ein Tablett in den Händen. Darauf sind: ein Teller mit zwei gebutterten Toasts, eine Kanne duftenden, heissen Kaffees, ein Kännchen Milch und ein Schälchen mit braunem Zucker, dazu ein kleiner Löffel. Dann noch zwei Schälchen. Eines mit Walnüssen und eines mit getrockneten Aprikosen.

 

Halvarsen "Nach dem ägyptischen Jenseitsbuch, dem Amduat, geschrieben vor über 3500 Jahren, lebt die Seele des Menschen in dessen Herz. Während der, in Kapitel 125 beschriebenen, Psychostasie, wird das Herz in der Halle der vollständigen Wahrheit gewogen und gerichtet. Und nur einem leichten Herz wird gestattet weiter leben zu dürfen." [...]

 

"Oh, ich vergass die Tasse. Ich bitte um Entschuldigung. Ich gehe schnell eine Tasse holen, Contessa. Ich bin gleich zurück."

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<DAS REICHT!> denke ich so laut, daß bestimmt es jede doch gehört hat.

- ich fange wieder an zu zitteren-.

"DAS REICHT! DAS REEEEEICHT!" Schreie ich, während ich John hektisch nachlade.

<wie hat Rick gesagt? Ein Leben zu beenden ist einfach. Man drückt den Abzug, und PUFF!>

"Afrika? Egypten? Eier mit Geiste darin?  Totenbücher? PsychoWAAAAS? HÖRT AUF! HÖRT AUF! RUHE!"

-ich richte John gegen mein Kinn-

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Als Matilde die Augen aufschlägt, nimmt sie einen beissenden Geruch wahr.

Nase und Lungen unterliegen einer starken Atemreizung - Ammoniak! - Riechsalz also.

 

Matilde liegt auf dem Boden des Abteis und spürt das Rattern der Räder und die Stösse der Achse unter ihrem Rücken.

 

Sie liegt auf ihrem Schneeleoparden-Mantel.

Halvarsen beugt sich über sie "Vorsichtig Contessa. Sie sind kurz ohnmächtig geworden, aber ich konnte Sie auffangen." [...]

 

"Setzen Sie sich langsam auf. Ich stütze Sie... und jetzt trinken Sie erst mal etwas heissen Kaffee. Ja?" [...]

 

"Und danach essen Sie etwas. Sie brauchen wieder Kraft, sonst fallen Sie mir nur noch mal um." [...]

 

"Ich habe mir erlaubt, Ihre Jagdflinte unter das Bett zu legen. Nur zur Sicherheit. Es sah für mich nämlich so aus, als wollten Sie sich vor Ihrer Ohnmacht das Leben nehmen." [...]

 

"Tun Sie das nicht, Contessa. Das Leben ist doch schön. Und nur weil wir die schlechten Zeiten kennen, können wir die schönen Zeiten auch geniesse und wissen sie zu schätzen."

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"Tun Sie das nicht, Contessa. Das Leben ist doch schön. Und nur weil wir die schlechten Zeiten kennen, können wir die schönen Zeiten auch geniesse und wissen sie zu schätzen."

 

-ich mache langsam wieder die augen auf. Ich huste wieder, dann stehe langsam wieder auf-

 

"ich..werde mich besser hinlegen, danke Herr Halvaresen."

 

<aber das Bett ist schon belegt...>

 

-ich seufze, dann stehe ich langsam auf, und stütze mich auf ihn dabei. Ich sezte mich auf einen Stulh-

 

"Nochmal vielen Dank, Signore. Ich glaube ich habe mich gar nicht vorgestellt. Matilde Visconti. Bitte nennen sie mich Matilde. Sind sie auch hier auf Urlaub?"

 

<was für eine absurde Situation...absurd>

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Halvarsen füllt die zarte und zerbrechliche Tasse, die so weiss wie der unbefleckte Schnee ist, mit duftendem Kaffee, der so teerig-schwarz wie die Sünde ist. "Hier nehmen Sie." [...]

 

"Dem Sieger gehört die Beute. Das war schon immer so und so wird es auch immer bleiben.

Der Tiger ist tot. Und SIE haben ihn zur Strecke gebracht. Somit gehört Ihnen auch sein Fell. Nehmen Sie sich alles. Stürmers Abteiltür ist unverschlossen."

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-ich lächele, etwas automatisch-

 

"wie schön.." sage ich, während ich schnell den Kaffee trinke. Dabei zittere ich ein wenig.

 

"wissen sie was? Ich möchte mich gerne hinlegen, ich nehme dann Hans Abteil, der ist nicht so weit weg. Wenn..wenn sie mich entschuldigen würden. Ich muss mir einen Pelz holen.

Ich meine..

 

...entschuldigen sie mich. Und grazie, die toasts waren gut" füge ich hinzu und deute verwirrt auf den Teller, den ich nicht angerührt habe.

 

-ich nehme den Mantel und John und verschwinde schnell richtung Schaffners Abteil-

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-ich erreiche das Zimmerchen des Schaffners. Die Liste sehe ich auch auf dem kleinen Tisch, als hätte jemnad sie gerade auch benutz-

"Schmidt, Hans, Abt. 21. Nordgren Abt. 24" sage ich zu mir selbst. Die Abteile des andere, Mr. Fairwell, Mr. Al-saud, und Frau. Petuchowa, so wie der von Dwight, lese ich auch.

"Der Professor...wie heisst er? aber dann lese ich bei einem Name "Prof."

<gut> denke ich und bin zum ersten Mal wieder ruhig. Zu wissen wo die andere sind, läss mich nicht so allein fühlen.

-Dann laufe ich schnell zu Hans Abteilung. An der Tür bleibe ich einene Moment stehen. Dann öffnete ich die Tür, und mache das Licht an. Ich schliesse die Tür hinter mir. Ich rieche ihn. Sein Parfum.

 

 

 

 

edit: typos

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Hans Abteil sieht auf den ersten Blick völlig unbenutzt aus.

Das Bett ist frisch bezogen und die Bettdecke glatt gestrichen.

Zwei Koffer liegen im Gepäcknetz, ein grösserer steht im Eck am Boden. Ein dunkler Anzug hängt gebügelt auf einem Bügel an der Garderobe.

Auf dem Waschtisch steht noch das benutzte Rasierzeug.

Der Raum ist kalt, als wäre vor kurzem erst gelüftet worden, und die Heizung wurde auf "0" herunter gedreht.

Auf dem Tisch liegt eine geöffnete Taschenuhr und das Buch "Das Durchdrehen der Schraube".

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-ich beobachte das alles, dann gehe ich schnell zu der Heizung, und drehe sie auf "3". Dann schaue ich mir den Tisch. Die Uhr gucke ich ein bisschen traurig an, dann stecke ich sie in die Tasche. "Das Durchdrehen der Schraube" . ich verstehe das nicht. Ich verstehe kein Deutsch.

 

"Dem Sieger gehört die Beute. Das war schon immer so und so wird es auch immer bleiben".

 

ich streichele den Anzug. Den hätte ihm gut gestanden.

 

"Der Tiger ist tot. Und SIE haben ihn zur Strecke gebracht".

 

Ich gehe zum grossen Koffer hin. Dabei schaue ich mich kurz in dem Spiegel an. Aber ich sehe mich nicht. Ich sehe ihn. Er spiegelt aber mein Gesicht. Leicht traurig. Das überrascht mich irgendwie nicht. Weder das eine, noch das andere.

 

Somit gehört Ihnen auch sein Fell. Nehmen Sie sich alles.

 

"ich nehme mir alles, Hans. So wie du dir meine Seele genommen hast, und weisst Gott in welcher Hölle sie jetzt sich befindet."

 

-Ich kontrolliere die taschen des Anzuges, dann mache ich den koffer auf-

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