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[Nightmare in Norway] Norge framreise; dag en; Nebenplot Professor


Der Läuterer

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-ich gehe langsam, ganz langsam weg von allen anderen. Nordgrens Worte ertönen jetzt erst richtig, und ich verstehe sie leider jede Schritt den ich mache, besser.

 

"Wohin ich gehe, geht er auch hin"

 

<also Hans ist verloren. Das alles. Alles. Nichts. Für rein gar nichts.>

 

-Sichtbar verstört und angeschlagen, laufe ich entlang der Wand, stosse dabei gegen Ecken oder Sachen auf den Boden-

-Ich merke plötzlich, daß ich noch seinen Brief bei mir hab. Und fange an, ihn zu lesen- [in matilde TB]

 

-und je mehr ich davon lese, desto sicherer und schneller werden meine Schritte.-

 

ich spreche nicht.

ich weine nicht.

ich denke nicht.

Ich laufe einfach.

 

Schliesslich renne ich.

Renne bis ich die Tür erreiche, die ich aufmachen muss, um nocheinmal in eine Hölle reinzugehen.

Diesmal meine persönliche, selbsterschaffene Hölle.

 

-ich atme tief ein-

 

-Ohne zu klopfen, mache ich die Tür auf-

 

 

edit: schriftart

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... Was....

 

Ich stürze auf und beobachte ungläubig die Szene. Ich drücke Hans zurück in die liegende Position. Eine Blutung stoppen ohne Wunde? Was ist das nun wieder? Stigmata? Ist das hier ein Test meines Glaubens?

 

"Hans! Hans! Verdammt... sterben Sie mir hier nicht weg!"

 

Puls? Lebt er noch? Ich weiß nicht was ich tun soll... Plötzlich öffnet sich die Tür.

 

Ich blicke auf und sehe die Italienerin in der Tür stehen.

 

"Halvasen. Suchen Sie einen Arzt. Schnell!" rufe ich zu dem anderen Mann rüber.

 

Ich blicke wieder runter zu Hans und schließlich zu der Frau...

 

Ich sehe es in ihren Augen.

 

"Ich werde auch einen Arzt suchen..." Meine ich beiläufig und schiebe mich an der Frau vorbei aus dem Abteil. Kurz bevor ich die Tür hinter mir schliessen murmele ich noch, kaum hörbar "Es tut mir leid." Dann gehe ich in die andere Richtung wie Halvasen und beginne die Abteile nach Überlebenden zu durchsuchen.

 

Ich hatte ihr versprochen mich um ihn zu kümmern und jetzt stirbt er... verdammt. Hier im Zug muss es doch noch einen Arzt geben. Am besten einen der nicht durchdreht und versucht den ganzen Zug zu töten.

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-ich schaue den Professor kurz, ich verstehe sein Blick-

"Grazie, Professore..." Murmele ich. Und das meine ich auch so.

-Ich schaue Hans an-

"Ich bin hier, Hartmut" sage ich leise, sanft. "es wird alles gut" darf ich leider nicht hinzufügen.

 

-Blut, überall. Sein Blut. Ich laufe darin, ich beruhre es, ich rieche es. Es klebt schon an meine Hände, heiß, während ich seinen Kopf streichele-

 

"ein Schuß ins Herz, wie befohlen, Hauptmann...so bleibt man ansehlich, stimmt's? Ich idiot..." sage ich weiter sanft, als würde ich ein Schlaflied singen.

 

-Er atmet, noch ein mal-

 

"Du hast immer so gelebt, immer alles so gemacht, wie du es wolltest. Sogar dein Tod, hast du entschieden..Hier bin ich also, du hast gewonnen..du bist der einzige, der..gewonnen hat." sage ich zerstört.

 

-Ich beuge mich tief, wehe seine Lippen an-

 

"Ich trinke ihn wie du es willst" flüstere ich.

 

-er atmet noch einmal, und ich spüre, zum letzen Mal-

 

"Lebe Wohl"

 

-Ich küsse ihn, und schmecke sein Blut auf meine Zunge. Das ekelt mich nicht an. Er gehörte mir-

 

-Dann bleibe ich da, ich schaue ihn an, wie regungslos er liegt-

 

"Ich werde zum Ende bringen das, wofür du hier warst, und dafür, amore mio, werde ich dich ewig hassen"

 

ich lege mich neben ihn, egal wieviel Blut da liegt, und mache die augen zu.

 

"Ich bin müde. Buonanotte, Matilde..." sage zu mir selbt, und umarme ihn, den Kopf auf seine Brust.

 

 

 

 

edit: typos

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< Was fühlt eine Jägerin, wenn Sie die selbe Beute nun schon zum dritten Mal erlegt und zur Strecke gebracht hat? > [...]

 

< Was fühlt eine Liebende, wenn der erlegte Körper des Liebsten bei jedem Zusammentreffen immer mehr Blut an sie verströmt?

 

- Das salzige Blut der Leidenschaft; unter ihren Fingernägel, nachdem sie den Rücken des Geliebten durchpflügte und seine Lust durch den Schmerz noch steigerte.

 

- Das schale Blut der Schuld; an ihren Händen und auf ihrem Gewissen, nachdem sie ihrem Geliebten, aufgrund eines Irrtums, eine, beinahe tödliche, Wunde beibrachte.

 

- Das bittere Blut der Sühne; das an ihrem ganzen Körper klebt, wie eine immer währende Tätowierung der Mahnung.

 

- Und schliesslich noch das süsse Blut der Liebe; ein zärtlicher Kuss, der des Liebsten letzten Atem trinkt. Ein letztes Siegel auf seinen Lippen.

 

Die letzten Stunden dieser ersten Nacht bringen Matilde keine Ruhe und keinen Schlaf. Nur ruheloses Dämmern. Sie sieht Hans immer vor sich und hört wieder und wieder seine Stimme.

 

Doch diese Visionen quälen Matilde nicht, nein, sie streicheln ihre Seele und spenden ihr Trost...

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Meine Schritte werden langsamer. Ich sehe an meinem Körper hinunter. Der Anzug steht förmlich vor Blut. Ich hab das Blut des armen Mannes an meinen Händen und dennoch konnte ich ihn nicht retten. Wir furchtbar nutzlos all mein Wissen in diesem Moment war. Langsam bleibe ich stehen und schaue zu Boden.

 

Nutzlos...

 

Ein Arzt zu suchen ist eigentlich umsonst. Ich spürte wie das Leben den Mann verliess.

 

Arzt... Was hat sich dieser Arzt eigentlich dabei gedacht? Was kann so wertvolles im Gepäckwagen sein, dass er eine solche Tat begeht? Sollten Ärzte die Menschen nicht schützen?

 

Nachdenklich drehe ich mich noch einmal, um und blicke den Gang mit den Abteiltüren hinunter. Abteile... Der Arzt muss ein Abteil gehabt haben. Vielleicht lassen sich in dem Abteil Antworten finden. Ohne Antworten komme ich sowieso nicht zur Ruhe. Havarsen wird sicher alleine einen Arzt finden.

 

Ich drehe mich langsam um und gehe die Abteile entlang. Vielleicht finde ich einen Zugbegleiter der mir sagen kann, welches Abteil der Doktor bezogen hat, oder einen Belegungsplan für die Abteile oder irgendetwas.

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Da mein Abteil das letzte im Zug ist, versuche ich mich zu erinnern, ob ich den Doktor zufällig beim Einsteigen und beziehen meines Abteils in einem anderen Abteil gesehen habe. Allerdings kann ich mich an so etwas nicht erinnern. Zu lang scheint mir die Zeit zwischen Start der Reise und jetzt. Dabei waren es höchstens einige Stunden.

 

Aber ich meine am Ende dieses Ganges wäre das Abteil der Schaffner. Einen Schaffner werde ich wohl kaum antreffen, bei dem Chaos... wenn überhaupt noch welche leben. Aber vielleicht finde ich dort einen Abteilplan.

 

Ich gehe zum Ende des Ganges und öffne die angelehnte Tür zum Abteil der Schaffner. Es ist ein kleiner Raum. Vielleicht halb so groß wie ein normales Abteil. Niemand ist zu sehen. Ich betrete es und schaue mich um. Irgendwo hier muss es eine Liste geben, die mir weiterhelfen müsste. Nordgren hatte die Südländerin den Arzt genannt. Irgendwo muss er ja ein Abteil gehabt haben.

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Neben der Tür hängt tatsächlich eine Art Plan des Zuges mit handschriftlichen Namen in den Abteilen. Nordgren... Ah Abteil 24. Na also.

 

Ich verlasse das Abteil der Schaffner und gehe den Gang entlang bis ich bei Abteil 24 angekommen bin. Verschlossen. Entmutigt lass ich den Kopf hängen. Klasse...

 

Ich schaue mich im Gang um. Es ist niemand zu sehen. Es wäre wahrscheinlich ein leichtes das Schloss zu knacken oder sich gewaltsam Zugang zu verschaffen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das bewerkstelligen soll. Vielleicht sollte man den Ausflug in die Höhle des Löwen erst einmal verschieben und mit entsprechender Verstärkung oder Werkzeug einen neuen Versuch starten.

 

Mein Blick fällt wieder auf meine blutverschmierten Hände und den ruinierten Anzug. Vielleicht sollte ich voher einen Abstecher in mein eigenes Abteil machen.

 

[ich gehe erstmal in mein Abteil und wasche mich dort und wechsele die Kleidung. Ich denke die entsprechende Winterkleidung ist auf Grund der Lage nicht unbedingt die schlechteste Wahl.]

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Matilde wird von kräftigen Männerhänden geschüttelt "Tutto va bene, Contessa mia."

 

Matilde erwacht aus einem schrecklichen Albtraum...

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Halvarsen "Ich sagte: Tuen Sie sich das nicht an, Contessa. Wachen Sie auf." [...]

"Sie haben schlecht geschlafen und hatten einen Albtraum. Sie haben immer von Hans und einem Hartmut gesprochen."

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-ich schaue mir erst den Mann ann. Ich schaue ihn mit toten Augen an. Ohne jegliche Emotion-

<WAS SOLL? ich hab gerade geschlafen...ich hatte fast alles vergessen. Ich töte ihn jetzt. Und dann schlafe ich weiter. Genau.>

-Ich stehe langsam auf, bedrohlich-

 

"Das ist ihre Abteil, es tut mir Leid, sie haben recht. Ich werde jetzt..gehen" sage ich neutral, mir kühle Stimme.

 

-ich reiche ihm die Hand. Dann merke ich, daß sie voller Blut ist, und ziehe ich sie zurück-

 

"Ich brauche einen Bad, meinen sie nicht?"

 

-ich nehme John in der Hand, und dann gucke ich Hans Leiche- Die Gesichtezüge zeigen rein gar nichts.

 

"Grazie, und bitte entschuldingen sie..diese Umstände. Ich werde jetzt gehen".

 

<Und wohin? Zu mir? da ist alles zestört>

 

-ich mache die Tür auf-

 

"Ah, und machen sie sich keine sorge, um den Verrückter. Den habe ich erledigt" sage weiter kühl und deute dabei an John.

 

"Also, ich empfehle mich"

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Halvarsen "Im Kongo, in Zentral-Afrika, gibt es Eingeborenenstämme, deren Religion die Seele des Menschen mit einem Ei gleichsetzt.

Ein Bokor vermag durch rituelle Magie, die Seele eines Menschen an ein Ei zu binden und wenn er das Ei verschlingt, dann raubt er dem verwünschten Menschen dadurch seine Seele."

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-ich drehe mich langsam zu ihm-

 

"aha. Interessant" sage ich.

 

-dann hebe ich John und presse sein Lauf unter seiner Nase-

 

"In Italien, benutzen wir solche Zauberstäbe, um die Seele des verwünscheten Menschens zu rauben"

 

-ich starre ihn an-

 

"Sind sie auch ein davon? So ein Teufelsanbeter? Eine Todeshand, oder so?" sage ich ruhig, höflich, und doch gebeterisch.

 

-ich entsichere John-

 

"Ich höre"

 

edit:schriftart

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Halvarsen hebt erschreckt die Arme in die Höhe "Ein einfaches -nein- hätte doch völlig genügt. Wenn Sie mein Abteil nicht annehmen wollen, wenn ich es Ihnen anbiete, dann ist das auch gut. Es besteht überhaupt ein Grund für irgendwelche Feindseeligkeiten." [...]

"Ich wollte Ihnen gerade anbieten, das Gepäck aus Ihrem Abteil in das meinige herüber zu holen, damit Sie es bequemer haben. Aber... es ist Ihre Entscheidung."

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-ich senke erschreckt die Waffe-

"ja..ich...tut mir Leid ich dachte...ich..bitte verzeihen sie. Ich wollte sie nicht..ich hatte nicht..."

-ich gehe einfach weg, weiss nicht mal wohin-

<was war das eben? er hat doch..was anderes gesagt als ich gehört habe?>

-ich laufe und laufe wieder weg von all diesem Wahnsinn-

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