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[Nightmare in Norway] Sta pa ski; dag fire; Nebenplot Bibliothek


Der Läuterer
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Etwas feucht Klammes legt sich auf meine Stirn "... Wach auf!", höre ich. In meinem Kopf erschallt der stumme Ruf: Nein, ICH WILL NICHT AUFWACHEN, DENN WENN ICH AUFWACHE ... Wenn ich aufwache!

 

"Matilde ...", murmel ich. "warum hast du dir jetzt schon dein Leben genomen? Und mich allein gelassen ..." Meine Lider Flackern und ich sehe eine madengesichtige, bleiche Gestalt an meinem Bett stehen. "Weg, weg von mir!"Ich reiße das kalte Ding von meiner Stirn und krieche weg von der Kreatur, die mich im Schlaf heimsucht. "Bloß weg!"

 

Plötzlich falle ich hintenüber und knalle hart auf den Boden auf der anderen Seite des Bettes. Pochende Kopfschmerzen durchziehen meinen Schädel, als ich zu Boden falle.

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"Rick, verdammt, du tust dir doch Weh! Ich bin doch hier, ich bin's ICH BIN'S!- fast schreie ich auf italienisch- Ich habe doch mein Leben nicht genommen, was sagst du da?"

Ich packe ihn an den Arm, und versuche ihn hochzuhelfen.

"jetzt beruhige dich! Und mach die Augen auf!"

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"Rick, du bist immernoch in der Lodge, und ICH auch. Und zwar LEBENDIG!" Sage ich hart.

"Aber Miss Petuchowa...sie ist TOT!"

Ich seufze.

"Komm, stehe auf, Junge" Ich ziehe ihn hoch, und richte seine Krawatte.

"So ist gut" Ich starre ihn ernst in den AUgen

"Was hast du gehabt? Einen Anfall?" Ich bin echt besorgt.

"Ich verstehe echt nicht, was es passiert sein koennte, aber rausgehen duerfen wir nicht..."

"Was meinst du?"

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Die Russin ist tot ... sie ist tot! Nicht Matilde, die Russin ist tot! SELBSTMORD! Ist das zu fassen, Rick, IST DAS ZU FASSEN?

Nein, es ist nicht zu fassen und deswegen tue ich das einzige, was mir in der Situation einfällt. Ich lache laut und herzlich los, bis mir mein Magen schmerzt und mein Hals ganz wund wird. Ich lache und meine Augen tränen und ich bin froh - gottverdammt froh! -, dass sie nicht aus Trauer weinen. Ich lache, bis Matilde fürchten muss, sich einem neuen Anfall meinerseits ausgesetzt zu fühlen. Geschmacklos, dieser Kerl, muss sie denken, aber ich kann nicht aufhören. All die Angst und Sorgen um meine Existenz und meine Schuld sind wie weggeblasen und ich kann nicht anders, als meine Gefühle mit einem übertriebenen Anfall an Heiterkeit herauszulassen.

"Ich", kichere ich. "Matilde, ich wollte mich umbringen, weil ich dachte, ich hätte dich umgebracht!" Mein Kichern wird einen Moment wieder stärker, doch dann kann ich mich wieder fangen. "Die Welt um mich herum ist zerscheppert, meine Gedanken kreisten nur um den frühen Tod, der uns beide zwar bereits jetzt vorherbestimmt ist, aber zumindest noch nicht jetzt. Und jetzt stehst du hier, in meinem Zimmer, schaust mich an und ich kann nur hoffen, dass es sich um keine Einbildung handelt!" Kurz berühre ich ihre Schulter, um mir ihrer materiellen Existenz gewahr zu werden. Zufrieden ziehe ich meine Hand zurück, die unter dem abgeklungenen Lachkrampf noch immer leicht zittert.

Ich richte mich auf und zupfe wie sie zuvor auch an meiner Krawatte. "Aber jetzt heißt es Haltung bewahren, Matilde. Alles ist in bester Ordnung und ich werde bald wie ein Fisch im Wasser sein. Morde sind mein Geschäft, falls du dich erinnerst!" Ich grinse gewinnend und schiebe die Hände in die Tasche. "Denn, um ehrlich zu sein, keiner von uns glaubt an einem Selbstmord, oder doch? Dafür ist in dieser Lodge schon zuviel passiert. Irgendjemandem muss Miss Petuchowa nicht gepasst haben, sie hat gestört und so ist sie ermordet worden. Ich will nicht zu vorschnell sein, aber das habe ich irgendwie im Gefühl, wirkt doch alles andere eher unwahrscheinlich. Also 'ruft Mord durch die Gassen', ich nehme mich der Sache an." Mein Grinsen wird breiter.

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- ich shaue ihn ernst an, verdammt ernst.

"Ich habe einen Schrei gehoert, ich weiss nicht, ob sie sich umgebracht hat...schwer zu sagen. Wir muessen verstehen wie."

Ich denke nach.

"Wenn wir es jetzt machen wollen, schlage ich vor, wir reden mit Torben, und Freya, sie haben sie in der Toilette gefunden.

ABER, sie sind jetzt in ihren Zimer, und ich wuesste nicht wo." [...]

"Oder wir warten auf die Erklaerung von Polizei, oder Militaer. Sie waren in ihrem Zimmer, oben. Ich duerfte nicht rein..leider"

"Frau Petuchowa war geheimnissvoll und immer sehr bemueht, Gefahr, oder Probleme zu meiden. Sie hatte bestimmt nicht nur die Fotografie in den Sinn."

 

Ich seufze, und streichele mir die Stirne.

 

"Was meinst du?"

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"Okay. Hör zu.", sage ich wie ein Mann, der wieder im Geschäft. "Wir gehen folgendermaßen vor. Ich werde zu dem guten Lieutnant gehen." Das Wort klingt aus meinem Mund wie ein Schimpfwort. "Der hat mich ohnehin angesprochen, als wir in der Aufführung saßen. Wenn ich nicht auf ihn zu gehe, das kann ich dir versprechen, dann wird er es spätestens morgen Mittag tun. Der Kerl hat mich erschnüffelt, Matilde, und so ein Mensch lässt einen solange nicht mehr los, bis er seine Theorie bestätigt sieht oder etwas Neues gefunden hat, was er einem anhängen kann. Nun ich werde ihn aushorchen, mich als sein Freund ausgeben, da drinnen habe ich Übung. Ich werde ihm alle Informationen entlocken, die uns nützlich werden könnten, biete ihm meine Hilfe an, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Wenn er meine Hilfe ausschlägt - ich meine, wenn er klug genug ist, nicht auf meine Finte einzugehen - , dann werde ich auf eigene Faust ermitteln. Auch mit ... unlauteren Mitteln, wenn es denn sein muss.

Wir tasten uns langsam heran. Am Anfang befrage ich die Cops, dann Torben und nach und nach werde ich auf Jönsson zugehen. Deine Idee, Freya zu befragen, ist eine gute, und ich bin überzeugt, wenn du vorsichtig bist, schaffst du es, ihr die ein oder andere Kleinigkeit zu entlocken. Ansonsten sprich mit den anderen Norwegern, die dir bei Hans Begräbnis geholfen haben, wie wir es vorher bereits abgesprochen haben. Aber das Wichtigste ist, dass du nichts tust, ohne vorher mit mir gesprochen zu haben, in Ordnung? Wenn mich mein Verstand nicht trügt, steckt mehr hinter der Lodge, als wir uns vorzustellen imstande sind." Ich schaue kurz nach links, dann wieder in ihr Gesicht. "Morgen, Matilde. Erst morgen legen wir los. Sonst machen wir uns keine Freunde. Wirklich nicht. Und bevor die Polizisten zuschnappen wie eine Handvoll Austern, warten wir lieber noch ein wenig ab. Jetzt gehen wir erst einmal schlafen. Sonst sind wir nicht in guter Form für den morgigen, ereignisreichen Tag."

Ich fahre mit der Hand über mein Gesicht und schüttele den Kopf: "Miss Petuchowa ... ich kann es nicht glauben ..." Meine Hand verbirgt keine Fassungslosigkeit, sondern einen kleinen Rückfall in boshaftes Amusements. Dann wird mein Gesicht wieder ernst und ich schließe: "Zusammen packen wir das, richtig?"

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- Ich bin auch muede und verwirrt.-

"Ja gehen wir schlafen, ich kann auch nicht mehr klar denken, und bin immernoch etwas geschwaecht.

 

Gutenacht, Rick." Ich laechele ihn etwas traurig an.

Ich gehe dann schnell im Zimmer, mache die Tuer zu, schliesse ab, mache mich bettfertig, und mache das Licht aus.

 

"Sebstmord..." Ist mein letze Gedanke

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Du willst auf eigene Faust ermitteln, was Rick? Sobald sie schläft, schleichst du dich raus und ...

 

"Nein. Das tue ich nicht. Jetzt bist du erstmal still und ich gehe schlafen ..."

 

Aber ...

 

"Kein aber, ich gehe schlafen. Gute Nacht, Hasan."

 

Als ich das Licht ausknippse, sind es seine zwei böse stierenden Augen, die mich in meinem Schlaf verfolgen. Trotzdem kann ich schlafen.

 

[Weiter im Hauptplot Undersokelse]

Edited by Blackdiablo
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