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[Nightmare in Norway] Sta pa ski; dag fire; Nebenplot Bibliothek


Der Läuterer
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"Meine Antwort lautet: Nein. Ich bin " Der Mörder aller Mörder! "kein Mörder. Ich weiß nicht, wie Sie auf solche Vermutungen kommen, aber ich schätze, diese Anschuldigung bekommt jeder zu hören, der bei Ihnen im Verhör sitzt."

Ich mache eine kurze Pause und stoße etwas Asche von meiner Zigarette in den Aschenbecher. "Viel interessanter ist doch, wie Sie darauf kommen, Sir Cleary so genau einschätzen zu können. Ich meine, woher wissen SIE, bei wem er in der Schuld steht und bei wem nicht? Oder wie habe ich Ihre Skepsis zu verstehen?

Und bitte entschuldigen Sie, aber ich fühle mich eigentlich wirklich sehr komfortabel in Ihrem so genannten 'Verhör'. Meinetwegen können wir die ganze Nacht fortfahren, wenn das denn notwendig ist. Sie merken, ich bin sehr kooperativ, wenn Sie eine Frage nach der anderen stellen. Der Orangensaft ist übrigens ausgezeichnet, aber ich spare ihn mir besser auf, für Zeiten, in denen Sie vielleicht nicht mehr so edel sind, etwas zu trinken anzubieten." Meine Augen funkeln belustigt. "Aber unsere Fortschritte in diesem kleinem Disput sprechen doch für sich, finde ich. Wir kommen ganz gut voran."

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Der Leutnant macht langsam einen genervten Eindruck. "Sie haben schon mehr getötet, als Sie glauben. Nämlich MEINE ZEIT !" [...]

"Sie halten DAS HIER also für einen grossen Spass, oder?" [...]

"Etwas über das Sie mit Sir Cleary, in einem der ach so noblen Londoner Herren-Clubs, lachen können?" [...]

"Amüsieren Sie sich auch gut? Über die einfältigen, norwegischen Ureinwohner?" [...]

"Das freut mich doch von Herzen, dass Sie so viel Spass an Ihrem Urlaub haben, Herr Soundso."

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"Kein Grund sich aufzuregen, Lieutnant. WAS werfen Sie mir schon vor? Sie meinen, ich hätte von einem Bekannten keinen Urlaub spendiert bekommen. Gut, fein, wollen Sie mich verhaften?

Sie meinen, ich sei auf einem militärisch abgesperrten Bereich gewesen? Nicht mit Absicht!, erwidere ich da. Weder konnte die Rezeption dieses Etablissements Auskunft geben über dieses Sperrgebiet, noch war ich in der Lage, das Schild zu lesen.

Ich spreche viele Sprachen, Lieutnant, aber der norwegischen bin ich leider nicht mächtig. Das Schild, das ich als jenes vermute, das Sperrgebiet auszuschildern, war absolut unverständlich für mich und meine Mitreisenden und da verwundert es doch wohl kaum, wenn Sie in einem touristenfreundlichen Gebiet auf solche Missverständnisse stoßen. Was ich mich eher frage, ist folgendes: Warum sehe ich mich in einer beschaulichen Fahrt auf einem Pferdeschlitten mit Zivilisten plötzlich von einem Maschinengewehrhagel konfrontiert? Haben Sie irgendeine Ahnung?! Irgendeine?! Der ganze verdammte Schlitten wurde zersiebt, alles hin, überall Kugeln! Also wollen Sie reden? Antworten Sie mir besser, denn ich bin es Leid von Ihnen in Unkenntnis gelassen zu werden! Das macht mich krank!"

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[aus HP tag fire, 19.30]

 

Ich sehe ein paar junge Maenner in Uniform.

Das ist komisch.

Rick ist immernoch im Buero, doch ich sehe den Kommissar, wie er vorbei lauft.

Was soll das?

Ich stehe auf und suche nach ihm.

Doch ich finde nur Torben.

"Was ist mit herr Fairwell?" frage ich ihn. Er schaut mich an.

"Im Buero.." sagt knapp.

Etwas stimmt nicht.

Ich gehe wieder dahin, doch die Tuer ist zu.

Ich schaue mich etwas verwirrt um.

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"Warum WAS?" Der Leutnant fühlt sich offenbar abermals veräppelt. "Meine Männer haben übereinstimmend ausgesagt, dass drei mal als Signal in die Luft geschossen wurde, nachdem man den Schlitten gesichtet hatte. Daraufhin flohen die drei Person in jenem Schlitten." [...]

"Auf einen Warnschuss hin, soll aus dem Schlitten auf das verfolgende Fahrzeug geschossen worden sein - mit einer Armbrust." [...]

"Danach wurde mindestens noch einmal auf die Soldaten geschossen, wobei ein Gefreiter leicht verletzt wurde. Daraufhin eröffneten sie das Feuer auf den Schlitten aus ihren Maschinenpistolen." [...]

"Gibt es zu dieser Schilderung Anmerkungen Ihrerseits?" [...]

"Und mässigen Sie Ihre Art mit mir zu sprechen. Wenn Sie weiter so impertinent und unkooperativ sind, dann wird es mit dem Weihnachtsfest für Sie wohl doch nichts werden, fürchte ich."

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Ich seufze. "Das Fest wird auch so ein Trauerspiel, glauben Sie mir." Ich schaue zu Boden, dann hebe ich nach einem Moment wieder den Kopf. "Versuchen wir es anders, Lieutnant. Versuchen wir es ganz anders. Hören Sie: Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von Zivilisten stehen an einem Schild, das sie weder lesen noch verstehen können. Sie drehen sich um, schließlich haben sie Angst, etwas Unrechtes zu tun. Es sind gute Bürger, es sind eingeschüchterte Bürger in einem fremden Land. Wissen Sie warum sie eingeschüchtert waren, Lieutnant? Weil sie sich vor wenigen Tagen im Mündungsfeuer eines Irren befunden haben. Das ist hier los. Was passiert? Sie hören Schüsse. Mehrere Schüsse fallen und die alptraumgleichen Erinnerungen schießen in die Köpfe dieser Menschen. Fragen Sie Andrews, den Psychologen, nach der durchschnittlichen nervlichen Strapazierung der Menschen aus dem Zug. Der wird Ihnen einiges erzählen können, schätze ich. Von bleibenden Traumata bis hin zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen.

Jedenfalls steigen wir in unseren Schlitten und fahren, als wäre der Teufel persönlich hinter uns her. Tja und da kam schließlich auch ein militärisches Fahrzeug hinterhergesaust. Es mag sein, dass meine Ohren von den Warnschüssen taub geworden sind, sodass ich Ansagen oder Befehle anzuhalten, überhörte, aber meinen Augen, Lieutnant, denen vertraue ich. Das muss ich, schließlich verdiene ich mein Brot damit. Die Verfolger schossen auf uns! Ich sah mich angegriffen und zückte die Sportarmbrust meines Mitreisenden und schoss. Ich bereue es nicht, bin aber froh zu hören, dass aufgrund dieses Missverständnisses niemand zu schaden gekommen ist. Den Rest der Geschichte inklusive der Maschinengewehrsalven kennen Sie. Es wirkt fast wie ein schlechter Krimi, wenn es nicht so verdammt ironisch wäre." Ich seufze erschöpft.

Dann schaue ich ihn an. Zum ersten Mal bittend. "Kommen Sie zur Sache, Lieutnant. Bitte. Sagen Sie mir, worum sich das alles hier dreht. Ich habe das Gefühl, ich spiele als einziger mit offenen Karten. Was hat das Militär damit zu tun? Oder nein, sagen Sie es mir nicht." Ich hebe die Hand, als hätte er mir angeboten, etwas zu verraten. "Entweder sind Sie nicht befugt oder wenn Sie das sind, muss ich nach diesem Verhör bestimmt sterben. "Ich lächle über diesen kleinen Witz, fahre aber ernst fort. "Fragen Sie einfach weiter, was Sie wissen wollen."

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"DAS hört sich für meine Ohren zur Abwechslung mal plausibel an. Warum nicht gleich so?" [...]

"Ich habe Sie für einen eitlen Stutzer gehalten. Möglicherweise steckt ja mehr dahinter, aber lassen wir es damit bewenden." [...]

"So, nun stehen sie auf und holen Ihre Papiere. Dann sehen wir weiter. Weglaufen können Sie hier ja nicht."

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"Ich glaube, Lieutnant" Ich stehe auf und gehe zu ihm und zögere kurz. Tu es!, zischt Hasan. Sonst verdirbst du es noch! "Ich glaube, ich habe Sie falsch behandelt und das tut mir Leid. Ich war selber nicht ganz bei der Sache." Ich reiche ihm langsam die Hand und gehe dann zur Tür. Meine Schritte sind dumpf auf dem schweren Teppich. Ich greife die Türklinke und drücke sie herunter, doch dann wende ich mich noch einmal um. "Was meinen Sie, Lieutnant, bin ich der böse?" Mein Blick ist nicht fragend, sondern eher interessiert. Ich glaube aber kaum, dass er mich genau sehen kann, denn die Lampe am Schreibtisch ist noch immer auf mich gerichtet.

Edited by Blackdiablo
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"Natürlich sind Sie das. Mal mehr, mal weniger."

Dann lacht der Leutnant herzhaft. "Und jetzt hauen Sie schon ab."

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Hurensohn, überlege ich, als ich die Klinke hinunterdrücke und in sein Lachen einfalle. "Lieutnant, Sie sind mir einer."

 

Als ich die Tür aufstoße, knalle ich beinahe in Matilde rein. "Oh, Matilde. Was machen Sie denn hier?" Diese junge italienische Dame hat es nach einem rückblickend betrachtet anstrengendem Verhör als einzige geschafft, mich wirklich aus der Bahn zu werfen. Ich weise ihr mir einer Handbewegung, mir zu meinem Zimmer zu folgen und auf dem Weg zu sprechen.

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Auf italienisch

"Ich habe mir Sorgen gemacht..ich habe den Kommissar gesehen, und nun...du warst aber immernoch im Buero. Also..."

Ich schaue ernst in dem Zimmer rein, und sehe den jungen Offizier.

"..Ich hoffe..es ist alles in Ordnung."

 

Militaer? Denke ich. Ich sage nicht, aber mein Blick ist fragend und leicht besorgt, als meine Augen kurz die des unbekannten Mannes treffen.

Edited by Nyre
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"Niemand, den Sie kennenlernen müssen, Matilde.", meine ich auf italienisch. "Kommen Sie. Ich muss schleunigst etwas aus meinem Zimmer holen und Ihnen dabei erzählen, was vorgefallen ist."

 

Auf dem Weg erzähle ich Matilde alles über den Verhör. Nichts spare ich aus. Auch nicht meine Hoffnung, die Sache abgeschlossen zu haben. Auch berichte ich kurz von den Erlebnissen beim Ausflug. Ihre Augen weiten sich für einen Augenblick, als ich die Maschinengewehrsalven schildere.

Ich hole aus meinem Zimmer alle nötigen Papiere, dann stehe ich wieder vor ihr. "Sie haben sich Sorgen um mich gemacht?", als hätte ich die Worte erst jetzt begriffen. "Sorgen um mich oder den Kommissar?"

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-Ich bin wieder verwirrt, was alles Rick, Marc und Olga erlebt haben.-

"Oh, Gott, das hat uns noch gefehlt, stimmt's?" sage ich mit ein liechtes trauriges Laecheln.

Ich schaue ihn an.

"Ich habe mir Sorge gemacht, Rick. Um dich. Findest du das merkwuerdig? Ich weiss, wir sind ja keine Freunde..aber ich hoffe das werden wir werden. Ich hoffe es wirklich"

Ich seufze.

"was fuer ein Ausflug..." murmele ich noch.

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