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[Nightmare in Norway] Undersokelse; dag fem - Nebenplot Ermittlungen


Der Läuterer
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Lindstroms Stimme ist überaus freundlich. "Unnskyld! Madame. Das Wort heisst -unnskyld-. Aber ich habe Ihnen nichts zu vergeben. Dazu müssten Sie in eine Kirche gehen." [...]

"Dennoch. Ich empfinde es äusserst charmant, dass Sie unsere Sprache so fleissig lernen. Ich fühle mich geehrt, Madame. Nehmen Sie doch bitte Platz." Der Sessel vor dem Schreibtisch bewegt sich ein Stück weit knarrend über den Dielenboden.

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- Ich setze mich hin, und schaue ihn, sogut ich nur kann an -

"Sind sie noch interessiert, zu wissen, was mir passiert ist, oder...?"

Ich mache eine kurze, respektvolle Pause

"Oder vielleicht wissen sie es schon?" murmele ich

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"Erzählen Sie mir, was Ihnen widerfahren ist, Madame. Ich höre Ihnen zu." Lindstrom klingt sehr interessiert. "Lassen Sie uns miteinander sprechen, so lange ich noch Zeit habe. Ich werde bald sterben."
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"Wie sie wünschen, ich erzähle ihnen alles, med god hjelp*"

 

Ich erzähle ihm alles über die Begegnung mit Witiko, erst in der Vision. ich erzähle ihn die Vision detalliert, vom Luni, vom Witiko, wie es sich benommen hatte, wie er mich verfolgt, und mit mir quasi gespielt hatte, von den Toten, die angefressen waren, und nirgendwohin liefen, vom komischen Sonnenaufgenang, bis ich erwacht bin.

Dann erzähle ich ihn von der echten Begegnung mit Witiko, also die Dunkelheit, der Sturm, wie wir geflohen sind.

 

Ich mache eine Pause. Ich schwitze.

 

Dann erzähle ich ihn von der Nacht als ich den Anfall hatte, und in den Sturm rannte. Ich beschreibe ihn die Wilde Jagd, Odin, alles was ich gehört und gesehen habe, von dem Wolf, wie ich mich dabei gut fühlte, von der grünen Wiese, wie ich alle Leute als Untote sah, und wie Rick mir geholfen hat.

 

Dann verstumme ich, und starre ihn an, und versuche ihn abzuschätzen.

 

"Sie wissen jetzt alles über mich. Verraten Sie mir mehr über sie? Jeg ønsker å forstå**"

 

 

[*Norv. "Mit gottes Hilfe", ** "Ich möchte verstehen"]

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"Es wundert mich, dass Sie nach all dem noch bei klarem Verstand sind, Madame Visconti. Sie hätten sterben können. Sie hätten auf so viele Arten sterben können." Lindstrom klingt traurig. "Und vielen Menschen ist genau das passiert - sie sind gestorben. Erfroren oder verschwunden. Kaum jemand taucht wieder auf, wenn er Witiko begegnet ist. Sie hatten grosses Glück, Madame. Mein Erlebnis war weniger drastisch, aber auch recht einschneidend und auch mich nannte man 'verrückt'. Witikos Fluch wird mich treffen." [...]

"Ich werde umgebracht werden und dann wird mein gefrorenes Fleisch hinter ihm wandeln."

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"Sie sagten, es ist so lange her, bei Ihnen? Warum sollten sie genau jetzt sterben? Und wen wird sie töten? Und wenn sie das wissen...warum fliehen sie nicht weg von hier?" [...]

"Und Sie sagen, ich wäre beim klarer Verstand.." ich schüttle den Kopf.

"Das bin ich nicht..nicht mehr"

 

meine Stimme klingt auch sehr traurig.

 

"Jeg ønsker å hjelpe deg..*" sage ich leise, und mit sanfter Stimme.

"Es gibt Anhänger vom Witiko, stimmt?"

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"Madame! Egal wohin Sie gehen. Egal wie weit Sie fliehen. Sie werden Ihren Schatten nicht abschütteln können. Verstehen Sie?" [...]

"Niemand kann vor sich selbst fliehen." [...]

"Mein Vater sagte immer: 'Das Schicksal ist keine Frage des Zufalls, sondern eine Frage der Wahl.' Und jeder Mensch kann sich frei entscheiden." Lindstrom klingt leicht belustigt. "Sie haben doch gerade eben von Ihrer Begegnung mit Witiko gesprochen. Sie wissen also aus eigener Erfahrung, dass es Dinge gibt, die schlimmer sind als der Tod." [...]

"Sie sehen Dinge, Madame. Nehmen Sie es als Gabe und nicht als Fluch. So, wie Sie Ihre Begegnung beschrieben haben, wären Ragnar und Olaf ohne Sie jetzt tot. Sie haben den beiden Männern also das Leben gerettet durch Ihre Visionen." [...]

"Seien Sie also nicht traurig, Madame. Seien Sie dankbar."

Edited by Der Läuterer
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Ich werde Bleich, als ich den Satz höre.

 

'Das Schicksal ist keine Frage des Zufalls, sondern eine Frage der Wahl.'

 

Hans Worte, in dem Brief.

 

Ich schlucke zweimal, meine Kehle ist plötzlich trocken.

 

"Bitte, Herr Lindstrom. Ich muss es wissen. Helfen sie mir. Wer wird sie umbringen? Wen sollte ich fürchten?"

 

Ich fange an, zu zittern. Wie oft, in den letzen Tagen.

 

Verdammt, nicht jetzt. Nicht jetzt.

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Lindstroms Stimme ist ernst. "Den einzigen Menschen, den Sie wirklich fürchten müssen, sind nur SIE SELBST, Madame."
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- ich stehe langsam auf -

"Also, meine Visionen, was ich gesehen habe, Witiko..der wird mein Tod sein..so wie für sie" sage ich ruhig.

"Ich hätte noch eine letze Frage an Sie, wenn sie gestatten"

 

Ich atme tief, stelle beide Hände auf den schreibtisch, und beuge mich zu ihm.

 

"Visste De Hartmut Stürmer? *"

 

 

 

[*Norv. "Kannten Sie Hartmut Stürmer?"]

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"Hvem? En venn?" Lindstrom klingt ehrlich überrascht. "Einen Mann dieses Namens ist mir unbekannt." [...]

"Aber Ihnen bedeutet der Mensch zu diesem Namen anscheinend sehr viel. Aber keine Angst, Madame, ich werde nicht nachfragen."

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- ich lächle bitter -

"Naja, sie haben genau so wie er gesprochen, war eine dumme Frage, bitte entschuldigen sie mich."

Ich richte mich wieder auf.

"Viel haben sie nicht über sich selbst verraten wollen. Sie meinen, ich kann Ihnen nicht helfen, und wollen mir nicht verraten wer ihre Mörder sein wird."

Ich zögere ein wenig.

"Trotzdem, ich bedanke mich für Ihre Zeit, besonders weil so wenig noch ist. Ich weiß zu schätzen, ihre Art mich zu behandeln"

 

Unter Verrückte, versteht man sich. Denke ich, auch wenn ich weß, wir sind es nicht.

 

Ich gehe zu Tür, und da drehe ich mich nochmal um.

 

"Ich werde nun gehen, Herr Lindstrom. Gibt es etwas, was ich für Sie machen kann?"

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"Nein, Madame. Sie können nichts für mich tun. Ich danke Ihnen." Lindstrom klingt enttäuscht. "Aber Sie irren sich, Madame. Ich habe Ihnen ALLES über mich erzählt. Sie wissen jetzt alles über mich." [...]

"Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, Madame."

Edited by Der Läuterer
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- ich mache die Tür hinter mir langsam zu. Dann bleibe ich einen Moment stehen, und denke an alles was er mir gesagt hat.

Dann gehe ich ins Zimmer, und schliesse sie einmal ab.

Ich lege mich ins Bett, zitternd.

"Ich muss morgen mit Rick darüber reden"

Ich nehme den Dolch und strecke den Arm zu den Nachttisch, um ihn dahin zu legen.

Der Dolch ist wunderschön.

Wer weißt wievieles schon Hatrmut damit angerichtet hatte.

Ich beobachte ihn lange, und spüre wieder den Schmerz. Die Leere. Es ist zu spät zum jagen.

Ich lege die Dolchspitze auf meinen Oberschenkel, und drücke leicht, bis es rot wird. Dann bewege ich die Klinge langsam nach unten.

Es tut Weh. Es blutet. Ich konzentriere mich auf diese Schmerzen. Die andere, die in einem Kopf, ruhen.

Schön.

Dann schalte ich das Licht aus.

Edited by Nyre
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