Jump to content

[Nightmare in Norway] Den dag etterpa; dag atte - lordag 26.12.1925


Der Läuterer
 Share

Recommended Posts

Ich wanke ein, zwei Schritte gen Massaker. Jedes Detail brennt sich in meinen Verstand ein. Doch zuallererst muss ich an meine Sicherheit denken. Ich durchsuche den Raum und die Zellen nach einem heimlichen Beobachter. Zum Schluss ziehe ich mit einem energischen Druck an der Tischdecke und entblöße, was sich darunter verbirgt, bereit mein Messer in den Körper eines Angreifers zu stoßen. Der Teller und das Geschirr fallen klirrend und scheppernd zu Boden, doch das Brummen des Generators verschluckt fast jedwedes Geräusch.

 

Dann konzentriere ich mich auf den Leichnam. Mit zittrigen Fingern pflücke ich den Zettel von der Leiche.

Edited by Blackdiablo
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

- ich starre auf die Tür, während ich zittere-

 

"Was ist mir Rick...warum kommt er nicht?" denke ich unruhig.

 

Ich stehe langsam auf. Die Droge dämpft nicht mehr die Schmerzen. Ich stöhne kurz auf. Dann humpele ich zu Tür, und stelle den Ohr darauf.

 

Ich höre aber nur den Wind.

Link to comment
Share on other sites

Der Schatten des Mörders aller Mörder fällt auf die Leiche der Frau.

 

Durch die Luke wird Dir der Schnee entgegen geweht. Vom Wind getrieben, verwirbelt auf dem Boden und wird zum Teil wieder, durch die Tür, aus dem Schuppen heraus geblasen.

 

Die Haut des Leichnam ist feucht. Ebenso der Brief.

 

Als Du den Brief nimmst, hörst ein leise Knistern. Ein kleiner Lichtbogen erscheint.

 

Aber noch bevor Dein Genie gleiches Gehirn 'HALT' rufen kann, haben Deine Finger auch schon zugegriffen.

 

Der Stromkreis ist geschlossen.

 

Über die Kabel in die Leiche... über die Leiche und den nassen Brief in die Hand... durch Deinen Körper... in den nassen Schnee... zum anderen Kabelende... hinein in den Verteilerkasten.

 

Ein Zucken lässt Deiner Körper erzittern.

 

Schmerzhaft verkrampfen sich Deine Muskeln.

 

Du bekommst kaum noch Luft, als würden Deine Lungen zusammen gedrückt werden.

 

Atemnot setzt ein.

 

Panik greift nach der Essenz Deines Ich.

 

Der Strom fliesst.

 

Immer noch zuckt Dein Körper.

 

Der Verteilerkasten sprüht Funken.

 

Deine Blase entleert sich.

 

Das Licht im Generator-Schuppen flimmert eine Weile.

 

Dann zerspringt die Glühlampe mit einem Knall.

 

Schliesslich gibt es einen Knall im Verteilerkasten und das Brummen des Generators erstirbt.

 

Das Licht in der Lodge flackert einige Sekunden.

 

Dann gibt es nur noch Schatten, Dunkelheit und Schwärze.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Tot. Ich bin tot. Wie könnte es anders sein? Ich hätte ihn mir anders vorgestellt, den Tod, aber was soll man machen? Man nimmt, was man kriegt. Hier gibt es nichts als diesen dämlichen Zugfahrer, der mir versichert, wie gut er mich versteht, wie GUT ER MICH VERSTEHT. Immer wieder ... Er hätte Dinge verdient gehabt, Dinge, die ich auch Dwight hätte antun wollen, aber am Ende ...

 

Am Ende gibt es nur den einen Satz (Brenn kleine Motte!) den einen Satz (NUN brenn schon!). Ein Satz (Sie brennt schon längst). Tragisch. Ein Treppenwitz der Geschichte. Die brennende Motte hat mich angezündet und jetzt bin ich es, der brennt (IM WEIß!). Ich war unachtsam. Habe ihn unterschätzt, der Mörder aller Mörder hat sein Opfer unterschätzt. Oder habe ich vielleicht nicht ihn unterschätzt, sondern die Welt, die ihre ewigen Wiederholungen so sehr liebt? Pervers, obszön, aufgedunsen, schrecklich, grauenerregend der Tod. Das Leben selber nicht willens seine Pracht zu erhalten. Lieber wird es gefressen, statt meine Hilfe anzunehmen. Das ist der Lauf der Dinge.

 

Der Tod, hm? Er lässt alle meine Pläne so dumm erscheinen.

 

Ich kann nur hoffen, dass nicht Freyas Körper mir den tödlichen Stoß verpasste.

 

Dann noch das Bild von Matilde.

 

Dann merke ich, dass alles um mich herum schwarz geworden ist.

 

Wenigstens nicht dieses grelle Weiß.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Bevor Dich der Nebel des Vergessens in seine Arme schliesst, fällt Dein Blick noch einmal auf den toten Körper der Frau.

Und als Du auf Deine Knie sinkst und um Luft ringst, mit starken Schmerzen in Brust und Extremitäten, siehst Du, dass an der rechten Hand der Frauenleiche der kleine Finger fehlt.

 

Dein letzter Gedanke, als Hasan sich Dir, mit einem grossen Kissen in der Hand, nähert, ist - Freya. Freya lebt. Sie LEBT ! -

 

Dann beugt sich Hasan zu Dir herab und drückt Dir das Kissen auf Dein Gesicht.

Edited by Der Läuterer
Link to comment
Share on other sites

Ich sträube mich ein wenig, das Kissen ist weich, aber bestimmt. Die Schwärze ein Zwischenstadium. Keine Gefühle, bloß Feststellungen.

Der Kerl aus dem Weiß besucht mich wieder. Ich erfahre seinen Namen. Er gefällt mir nicht. Ein Produkt meiner Fantasie? Er weiß so viel, er weiß so furchtbar viel über mich, wie ich bin, was ich sein werde. Er erzählt über sich und ich merke, dass wir uns gar nicht mal so unähnlich sind ... Unser beider Schicksal ist an das des gottgleichen Dichters geknüpft, dem ich mein Leben, meine Wahrnehmung und meine Wirklichkeit geopfert habe. Dann geht der Kerl wieder so plötzlich, wie er gekommen ist. Er ist mir zwar fremd, doch sein letztes Grinsen ist ein Spiegelbild meines eigenen Selbsts. Ich rufe ihm hinterher, er solle sich um Freya kümmern, um Matilde und Marc! Er solle sie warnen!

Er zuckt müde mit den Schultern und sagt: "Ich kann nichts tun, Freund, was du nicht auch tun könntest." Dann lässt er mich allein zurück.

Link to comment
Share on other sites

Ricks Astralleib schwebt unter der Decke des Schuppens und Du schaust auf Deinen, noch immer zuckenden, Körper herab. Dann liegt Dein Körper still.

 

Es dauert nicht lange und Du siehst, wie Dwight im Schuppen erscheint.

Er ist in dicke Winterkleidung gehüllt und zieht Deinen reglosen Körper aus dem Schnee.

 

Dann beugt er sich nach unten zu dem Körper und stützt sich dabei auf seinen Oberschenkeln ab. "Hab ich Dich." Er packt den Kopf am Schopf und zieht ihn etwas nach oben. "Eigentlich wollte ich eine Bärenfalle im Schnee verstecken, aber... aber ich habe einfach ein zu gutes Herz." Er tätschelt Deine Wange. "Ich hatte schon befürchtet, dass Du uns den Strom abklemmen würdest, aber da hatte ich Dich wohl überschätzt." Dann greift Dwight die Beine des reglosen Körpers und schleift ihn hinter sich her. "So Kumpel, dann werde ich Dich mal wieder ins Warme bringen, damit wir noch etwas Spass haben können." Dann pflügt Ricks Körper eine breite Schneise durch den Schnee, bis zum Eingang der Lodge.

Link to comment
Share on other sites

Das Flackern und Verlöschen der Lichter in der Lodge ist selbst im Sturm noch sichtbar.

 

Wie das SOS eines Schiffes in Seenot wirkt es in der dunklen Nacht.

Link to comment
Share on other sites

- Es ist schon ne gute Halbe Stunde vergangen. Ich schaue zu Marc, besorgt, und zitternd.

"Hören Sie, Marc. Rick wäre jetzt schon zurück, mit oder ohne Waffen..ihm ist was passiert, Sie müssen nach ihm suchen. Ich weiß, sie haben ja keine Jacke, wir machen so, ich..also Sie drehen sich kurz um, ich schmeisse meine Jacke zu ihnen, und sie suchen nach ihm! Tuen sie was sie wollen, wenn Sie mir nicht vertrauen, sperren sie mich hier, schlagen sie mich KO, MIR IST EGAL!" Ich erhebe die Stimme. "ABER GEHEN SIE"

 

"Och, das wird wohl reichen...hier, oder draussen..bald wirst du aufhören zu zittern" zichtet Nordgren in meinem Ohr. Ich ignoriere ihm.

Ich starre Marc an, so entschloßen, als wäre mein Kampfgeist kurz zurückgekommen.

Link to comment
Share on other sites

- der Unterschied ohne Jacke ist schon heftig, heftiger als ich erwartet hab. Fluchend fange ich an wieder abzusuchen, vielleicht kann ich irgendwie schaffen, mich zu erwärmen

 

"Jaaaa, du könntest dich mit Holzsplitter bedecken! Ist 'ne prima Idee!" lacht Nordgren.

 

Ich leere die Kiste voller Spänen, wie besessen. Und tatsächlich, sind ganz unten Zündhölzer versteckt.

 

Ohne ein Wort zu sagen, fülle ich den eisernen Ofen damit, und fange an, den Holz zu entzünden.

 

"Na gut, du hast einen Feuer, bravo!" Nordgren klatsch die Hände, sarkastisch. Dann zeigt auf das Zimmer.

"Ist es wirklich so besser? Absolut nackt, in eine Saunahütte, in einen Ort voller Wahnsinnige?" Er beugt sich zu mir, die das Feuer anstarre.

"Du hast sogar John verloren! Wer weßt wer das jetzt in den Hände hat? Dann wollen wir hoffen, der oder diejenige wird das gute Stück doch mal würdevoll benutzen"

Ich antworte nicht, und starre regungslos witer die Flammen.

Link to comment
Share on other sites

- - - - - - - - - - - - LANDKARTE - - - - - -

.".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".".".".

.".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".".¥.".¥¥."¥.

.".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".".".".¥.".

.".".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.

- - - O - - - .".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.

N - - - - - S .".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥¥.".¥.".".".

- - - W - - - .".".".".".".".".".".¥.".¥¥.".".¥¥.".¥.".¥.

.".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".". |----| Sauna .".¥.".¥.

.".".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".".".".".¥¥¥.".¥.".¥¥.".

.".".".".".".".".".".".¥.".¥¥¥.".¥.".".".¥¥.".".====."¥.

.".".".¥.".¥¥.".".".".".".".".".".".".".".=========.".".

.".".".".¥¥."¥.".".¥.".".".".".".".".".".".========.".¥

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".=====.".".

.".".".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".¥.".¥¥.". See .¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥."¥..¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥.".¥¥.".".".".".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".

.".".".".".".". Scheune .".".".".".".".".".".".".

.".".".".".".|----------------|-.".".".".".".¥.".¥¥."¥.".".

.".".".".".".|----------------|".".".".".".".".".

.".".".".".".|----------------|.".".".". |------| Kalthauus +

.".".".".".".¥.".¥¥.".".".".¥.".".".". |------| Generator

.".".".¥.".¥.".".¥.".¥.".¥.".¥¥.".". |------| .".".".".

.".".".¥.".¥¥.".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".".".".".".".

.".".".".".¥.".".¥.".¥¥.".¥.".¥.".".".".".".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".¥.".".".

.".".".".".". |--------------| .".¥.".¥.".¥¥.".

.".".".".".". |--------------| .".".".¥.".".".

.".".".".".". |--------------| Lodge .".¥.".¥¥.".

.".".".".".". |--------------| .".".".".".

.".".".".".". |--------------| .".".".".".".¥.".

.".".".".".". |--------------| .".".".¥.".¥¥.".

.".".".".".". |--------------| .".".¥.".¥¥.".¥.".".¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥¥.".¥.".¥¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥.".¥.".".¥.".¥¥.¥.".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥¥.".".¥.".¥¥¥.".

.".".".".".".".".".".".¥.".¥.".".¥.".¥¥¥.".¥.".".".".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".¥.".¥.".".".".".

.".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".".

."."."."."."."."."."."."."."."."."."."

 

LEGENDE

Haus od. Hütte: |-----|

Bäume: Tanne,Kiefer, Fichte ¥¥ ¥

Schnee und Eis: .". ".".

zugefrorene Wasserfläche: ===

Link to comment
Share on other sites

- ich nehme ein Stück Holz, und halte es neben mir. Als Waffe, falls notwendig.

"sempre meglio di nulla* " murmele ich.

Vielleicht hat uns Freya doch im Stich gelassen. Oder Julien, aber auf ihn hatte ich auch nicht so wirklich eine grosse Hoffnung gehabt.

Immerhin hat er mich zwar geholfen mein Finger zu behalten, aber auch da gelassen. Und ich vermute, er wusste, was mit mir passiert wäre.

Trotzdem lasse ich den verband noch so. Solange ich kein Gewehr in den Hände habe, stört mich auch nicht. Und es könnte wichtig sein, glauben zu lassen, daß er doch so erbarmlos gewesen ist.

Ich hoffe Marc findet Rick. Lebendig.

 

 

 

 

 

 

[*Itali. = immer noch besser als nichts]

Edited by Nyre
Link to comment
Share on other sites

Ich gehe nach draußen und beginne mich suchend umzuschauen, ich fröstele kurz, reiße mich dann aber zusammen.

 

"Verdammt, Rick. Wenn ich du wäre, wo würde ich zuerst hingehen..."

 

Ich denke nach, lausche, als ich das Licht in der Lodge verlöschen sehe.

 

Rumstehen wird dir auch nichts bringen.. Es müsste eigentlich am Generator liegen..

 

Ich schleiche also am See vorbei in Richtung Scheune und Generatorschuppen, den ich betrachte und schließlich auch durch die noch offene Tür betrete.

Edited by Shine101
Link to comment
Share on other sites

Finsternis.. Ein in Dunkelheit gehüllter Generatorraum? Das.. Ist.. Selten..?

 

Ich betrete den Raum leise und sehe mich vorsichtig um, und lasse mein Feuerzeug aufleuchte.

Als ich die grausame Szenerie sehe stockt mir der Atem, ich blicke mich hektisch um.

 

"Verdammt!", sage ich leise.

 

Ich durchsuche mit dem kleinen Licht den Raum, und finde Ricks Messer, welches ich an mich nehme.

 

Was ist hier passiert...

 

Ich sehe mich weiter um, und bemerke Schleifspuren an der Tür.

 

"Ich komme mein Freund.. Doch zuerst..."

 

Ich gehe in Richtung Scheune und sehe ins Innere um zu prüfen ob jemand darin ist´.

Edited by Shine101
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...