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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - mandag 28.12.1925


Der Läuterer
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Zimmer 302 des Marquis sieht genau so aus, wie noch vor wenigen Tagen, als Du es zum ersten Mal betreten hast.

 

Die roten Vorhänge.

Am Boden, im linken Eck des Zimmers, liegen viele Kissen und Decken. Ein richtig grosser Haufen.

 

Vor dem grossen Tisch im Raum steht noch immer die Feuerschale. Die Asche ist noch warm.

Rechts neben der Tür steht der Schaukelstuhl.

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Ich gehe langsam zu dem Haufen Kissen und Decken, und beobachte sie gut. Ich knie. Ich durchsuche sie.

Die Wärme und der Weihrauch machen mich müde.

 

Fünf Minuten...

 

Ich lege mich kurz mit dem Kopf auf einer den Kissen.

Dabei habe ich die Tür in Visier.

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Die Kissen und Decken in Zimmer 302 sind ein herrlich bequemes Versteck.

Man hat einen idealen Blick auf die Tür; unter dem Tisch durch.

Die Kissen sind weich. Die Decken sind warm.

Und Du hast seit gefühlten hundert Jahren nicht mehr geschlafen.

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Wenn du eischläfst, bist du tot. Das hat auch Almut gesagt. Wer einschläft ist tot.

 

Ich starre die Tür an.

 

Wenn du einschläfst, hol dich Dwight.

 

Ich ziehe eine Decke über den Körper.

 

Der Tisch, schüzt dich. Der Tisch..der..Der Tisch? Vielleicht ist etwas wichtiges in den Schreibtisch? Wo ist Hartmut? was haben sie mit seinem Körper gemacht..?

 

Ich versuche mit Mühe aufzustehen. Dann mache ich mich auf der Suche, beim Schreibtisch, und überall..

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Die Müdigkeit liegt wie Blei auf Deinen Schultern.

Die Lider Deiner Augen hängen, wie auf Trauer gehisste Flaggen, auf Halbmast.

 

Du wirst von den Kissen angezogen, wie die Motte vom Licht.

Weich.

Warm.

Wohlig.

Sauber.

Frisch.

Sicher...

 

Mit den Holzschnitten, die Du im Schreibtisch findest, kannst Du nichts anfangen, aber sie wirken beunruhigend auf Dich...

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Ich mache die lampe auf den Schrank wieder aus.

Ich gehe zurück zu den Kissen, und lege mich hin.

Die Müdigkeit überweltigt mich. Ich verstecke mich unter dem Tisch.

Und bleibe da.

 

Ich zittere noch, und lade den Gewehr wieder auf.

 

Hans gewehr. Ich lächele leicht.

 

Schlaf nicht ein.

Nicht einschlafen.

Edited by Nyre
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Matilde wird aus Ihrem Schlummer, von einer sanften, männlichen Stimme, geweckt.

 

"Ich bin unzurechnungsfähig, meine Liebste."

ER !!! ist irgendwo in diesem Zimmer.

"Ich kann nichts dafür, dass ich so bin wie ich bin. Meine Mutter hat mich nie geliebt. Mein Vater hat mich immer verprügelt."

ER !!! ist recht nah. Nah bei Dir.

"Ich hatte mit vierzehn die erste Vergewltigung.

Meine kleine Schwester."

ER !!! läuft um den Tisch herum.

"Ich habe sie danach mit meinem Gürtel erdrosselt. Ich sehe noch immer ihre heraushängende, blaue Zunge vor mir. Sie hat gut geschmeckt."

ER !!! Ist hier irgendwo.

"Unser Liebesspiel hat mir sehr gefallen. Nicht ganz so gut, wie es vermutlich Dir gefallen hat."

ER !!! springt auf den Tisch.

Edited by Der Läuterer
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"Weisst Du, wie meine Schwester hiess? Sie hiess Almut!"
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"Netter, kleiner Versuch, amore mio." [...]

Die Stimme kommt von rechts...

"Du siehst mich NICHT und Du hörst mich kaum. Schiess! Nun schiess schon. Versuch Dein Glück, Liebste!" [...]

Dann links...

"Erlege den Mann, der Dich liebt. Darin hast Du jetzt doch reichlich Erfahrung, oder?" [...]

Wo ist er?

"Beende das elende Leiden des kranken Tieres. SCHIESS!" [...]

Ist er rechts? Rechts!

"Ich kann Dein Parfüm riechen und den herrlichen Duft von Deinem frischen Schweiss." [...]

Hinter Dir!

"Meine Zunge sehnt sich nach Deiner zarten Haut und ich will Dein warmes Blut schmecken." [...]

Wieder weg. Wo?

"Komm schon. Gib es zu, Du hast mich vermisst. Du hast es vermisst so inbrünstig begehrt zu werden. Du hast Macht über mich." [...]

Vor Dir!

"Und Du hast es genossen, dass ich Deinen Reizen erlegen bin und Dir nicht länger widerstehen konnte."

Nah !

"Gesteh es Dir doch ein, amore mio."

Ganz nah!

"Gib es doch zu, meine Liebste."

Edited by Der Läuterer
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Bang

 

"Oh, amore mio! Das kannst Du doch besser."

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