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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - mandag 28.12.1925


Der Läuterer
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"Scheisse" sage ich immer auf italienisch, und stehe auf. Ich zucke den messer.

"Bleib bei der Kleine"

Ich renne ins Badezimmer schnell.

 

Und wieder werde ich eine Unschuldige töten müssen.

 

Der Tod, ist das einzige was mir wünsche, wenn das alles vorbei sein wird.

 

ich mache die badezimmertür auf.

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Mein Mund geht auf, als ich das Werk Dwights sehe.

Es sieht so aus, als würde die Zeit still bleiben.

Die Frau hat die Augen auf, und ist geknebelt.

 

das hat also Rick gemacht. Sie geknebelt.

 

Ich zögere einen Augenblick, dann gehe ich auf sie zu. ich fixiere mein Blick auf ihres Gesicht. Das einzige was noch zu erkennen ist. Ihres Gesicht.

 

ich nähre mich, leicht zittern.

 

"Almut geht es gut, sie ist in Sicherheit. Ich werde ihren Mund jetzt freimachen. bitte schreien sie nicht...sie sollte das nicht sehen." Ich befreie ihr Mund.

 

Niemand sollte das sehen.

 

"Niemand hat verdient, so leiden zu müssen. Möchten Sie mir noch was sagen? Wo kann ich Almut hinbringen, wenn wir das überleben? Ich werde es tun. Ich kann Ihnen leider nicht besser helfen...Oder..soll ich ihrer kleinen Tochter noch etwas sagen? Sie wird merken, daß sie weg sind. Wie kann ich sie beruhigen? was kann ich machen?"

 

Ich schaue sie mit schmerzenden Augen an.

 

"Es tut mir so Leid"

 

Bittere, heisse Tränen fallen aus meinen Augen.

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Die Frau schluckt. "Ich... ich spüre nichts. Nicht mehr."

 

Ein Knirschen ist zu hören, als würde jemand am Strand über groben Kies gehen. Dann knirscht es erneut.

 

"Der Schmerz ist gewichen. Ich fühle nichts. Nur noch eine Leere."

 

Das Geräusch lässt sich jetzt ausmachen. Es kommt von hinter dem Badspiegel.

 

"Jegliches Gefühl ist wie weg gewaschen. Das haben sicher die Drogen in den Spritzen bewirkt."

Sie schluckt. Und sie scheint zu lächeln, wobei ihr Tränen an den Wangen herunter laufen.

"Ich kann mir vorstellen, wie ich aussehe. Und ich weiss..."

 

Der grosse Spiegel im Bad knackt und knirscht jetzt wie brechendes Eis.

 

"...dass ich sterben werde. Dann wird meine Tochter allein sein. Ihr Vater ist tot."

 

Wieder knackt der Spiegel, ohne dass sich auf der Oberfläche Risse zeigen würden.

 

"Er starb letztes Jahr hier im Schneesturm. Almut wird nun Vollwaise werden und ich kann nichts mehr tun."

 

Wieder und wieder knackt der Spiegel.

Ringförmige Wellen laufen über seine Oberfläche, als würde ein Stein ins Wasser geworfen werden.

 

"Bitte töten Sie mich! Erlösen Sie mich."

 

Ein feiner, roter Nebel zeigt sich auf dem Spiegel. Zuerst nur in der Mitte, sich dann aber immer weiter ausbreitend und zu Flecken verdichtend.

 

"Und dann noch eine letzte Bitte... Töten Sie auch meine Tochter. Sie ist die Brut des Teufels...!

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Ich nicke.

Ich stelle mich seitlich, und schneide ihr die Kehle durch, so, daß ich mich nicht mit Blut vollspritze.

Schnell.

Dann schaue ich in den Spiegel.

 

Wieder eine Halluzination. Ich hab genug davon.

 

"Verdammt" sage ich, und lecke automatisch den Messer ab.

 

Ich mache zwei Schritte zurück, dann laufe ich aus den Badenzimmer weg.

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Almut schaut neugierig zu Dir auf, während ihre Mutter, nur einige Meter von Dir entfernt, ihrem Ende entgegen sieht.

"Nun sag es schon, Pipi-Rick." Almut zeigt ihre kindliche Ungeduld. "An wen erinnere ich Dich? Ich sterbe vor Neugier. Sag schon, wer ist es?

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"Ihr Name ist Alice und sie ist mindestens so neugierig, wie du es auch bist." Ich beuge mich zu ihr herab. "Sie kriecht zuerst in ein Kaninchenloch und erlebt dann kuriose Abenteuer in einem Wunderland. Sie fragt sich, ob sie noch sie selbst ist oder ob sie nach dem Aufstehen ausgewechselt worden ist. Ich habe diese Geschichte immer geliebt, Almut, sie ist voller Zauber, echtem Zauber, kindlichem Zauber.

In ihrem zweiten Abenteuer schaut Alice in die Welt hinter die Spiegel und damals verspürte ich plötzlich Angst. Ich kann es dir kaum begreifbar machen, aber ich hatte das Gefühl, dass diese Welt zu verrückt war, zu krank, als dass ich sie je lieben könnte. Sie war anders. Verändert." Ich lege ihr sanft beide Hände auf die Schultern. "Egal in welchem Zustand Tante Matilde zurückkehrt, will ich, dass du keine Angst hast. Es wird alles gut." Ich umarme sie. "Du magst Spiegel, oder?"

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"Wieso? Was passiert denn gerade mit Tante Matilde?"
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Almut streichelt Deine rechte Hand, die immer noch auf ihrer Schulter ruht, ohne zu Dir aufzuschauen. "Armer Onkel Rick. Es tut mir so leid, dass es Dir nicht gut geht." Unablässig streicht sie Dir über die Hand. "Ich bekomme Bauchweh. Etwas stimmt nicht. Aber ich weiss nicht, was es ist." Dann... "Schau, da kommt Tante Matilde zurück."
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Ich stecke den Messer in den Stiefel, schreite auf die beide zu, und knie mich von Almut.

"Alles klar, mein Schatz" ich lächele sie an.

Dann drehe ich mich zu Rick.

 

Halt den Mund, Matilde.

 

Ich schlucke einmal.

 

"Bist du bereit, wir untersuchen dein Zimmer, einverstanden?" Ich nehme wieder die Pistole in die Hand, und lege mich auf den Boden. Wenn jemand schießt, bin ich erstmal verschont. Die Taschenlampe habe ich in der linekn Hand.

 

"Zu seite, bitte"

 

Ich trete die Tür, und ziele geradeaus, mit Waffe, und Licht.

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Im Zimmer wird ein Stuhl umgestossen. Der Schein Deiner Lampe fällt in dem Raum, enthüllt aber keinen Gegner, sondern nur Unordnung. Das Zimmer wurde durchsucht und verwüstet.
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Ich zerre Matilde zu mir und starre mit aufgerissenen Augen in ihr Gesicht. "Parasit.", stammle ich und und befeuchte meinen Zeigefinger. Ich wische ihr einen feinen Blutfaden von ihrem Kinn, das bereits von älterem Blut leicht Rot gescheckt ist. Doch dieser Blutfaden ist neu. Frisches Blut. Helgards Blut. Ich schüttle den Kopf und stoße sie von mir weg.

 

Schüttelnder Ekel hält mich noch immer gefangen, als ich die Schwelle zu meinem ehemaligen Zimmer überschreite und mit der Suche nach irgendetwas Brauchbarem beginne.

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