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Die Yakuza und ihre Haltung zur Magie


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Da ich überraschend in die Lage gekommen bin, auch als Spieler in einer Runde aktiv sein zu können (*huzzah!*), bastel ich gerade ein wenig an meinem Char-Konzept herum.
Da meine SR 2-4 Sourcebooks allerdings noch im Keller meiner Eltern lagern und ich aus dem Kopf die Antwort nicht weiß, bräuchte ich kurz ein wenig Hilfe in Sachen Hintergrundkonzeption:

 

Wie hält es die Yakuza mit der Magie?

Dass die Yaks Magier als Exekutivposten nutzen, ist selbstverfreilich. Ferne nehme ich einfach auch mal an, dass die Yakuza auch in ihren eigenen Reihen Magier verwenden. Ist es (Aspekt-)Magiern und Adepten aber auch möglich, auch einen höheren Rang in der Organisation zu bekleiden? Gibt es magisch aktive Oyabun? Wie schaut es mit intelligenten Crittern aus? Drachen, o.ä. mal eingeschlossen.

 

Online und im Wiki habe ich leider nichts gefunden. Und da in diesem Teil des Forums ohnehin gerade nicht viel los ist, wende ich mich einfach mal ans Kollektiv. :-)

Edited by Ech0
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Menschliche, männliche Japaner haben in der Yakuza so gut wie keine Probleme, auch hohe Ränge zu erreichen, egal was für "Sonderbegabungen" sie haben. Alle Anderen schon. Ausnahme Hawaii, dort ist Naheka (ein Drache) Oyabun. Naheka ist, entprechend ihrer Natur, Magiern, Nicht-Japanern und Sapienten aufgeschlossener.

 

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Makahashi, der Düsseldorfer Oyabun, Magier ist. Glaube in nem Roman von Andre Wiesler. Weiß nicht, wie offiziell das ist. Ansonsten sind die Oyabun fast durch die Bank weg alt, männlich, menschlich, japanisch, mundan.

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Lieben Dank, Happy!

Dann klappt mein Plan ja wunderbar. Ich will mir nämlich gern einen alten (70+ Jahre), entehrten Yakuza-Magier des ehemals "Mittleren Managements" auf Rachetour als Connection und Ziehvater in den Hintergrund schreiben. Da ich an einen vercyberten Takeshi Kitano gedacht habe, passt das ganz wunderbar. ^^

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Ja, dass mit den Magiern ist in der Yakuza schon ein wenig komplizierter gewesen, erst mit dem Neuen Weg stehen die Möglichkeiten so richtig offen. Der zugehörige Artikel in der Shadowhelix ist bisher leider nur ein Stub: Neuer Weg. Aber ich habe mal die Quellen nachgetragen.

 

Also wenn man die Drachennatur von Naheka als Indiz nimmt, hätte eigentlich die ganze Yakuza schon länger aufgeschlossen sein müssen. Immerhin zieht da Ryumyo im Hintergrund die Fäden.

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Naja das mit der Drachennatur ist so ne Sache, den Menschen wirklich freundlich gesonnen/aufgeschlossen sind nur die wenigsten . . . die meisten von denen die mit der Metamenschheit interagieren sind eher als egoistische Opportunisten zu bezeichnen, das heißt sie interagieren mit der Metamenschheit weil sie darin einen persönlichen Nutzen sehen.

 

Was die Yak's angeht muss man bedenken, dass die nunmal ihre Wurzeln im traditionellen Japan haben und die meisten Gumi nach wie vor von alten Tattergreisen mit einer ziemlichen Hardliner-Einstellung geführt werden,

was die Gumi "des neuen Weges" angeht, nunja sie werden von den anderen "belächelt" und werden sogar durch die Ränkespiele der traditionellen Yakuza u.u.a. von Jurojin (recht mächtiger, viel mehr noch Einflussreicher freier Geist) regelmäßig torpediert (wobei der alles torpediert was nicht gerade in die Riege der traditionellen japanischen Yakuza gehört).

In SR-Japans Vergangenheit hat Magie schon immer eine wichtige Rolle gespielt und entsprechend sind die da recht offen, so lange es sich den Traditionellen Riten und Bräuchen unterordnet und mit diesen vereinbar sind.

 

Was mir viel wichtiger noch erscheint ist, Giri (zu diesem Thema gibt es ne sehr geile Story mit Mihoshi Oni, weiß nur nicht mehr in welchem Ergänzungswerk sie war, wenn ich sie finde schreib ich's hier rein)

das Prinzip des Gesichtes und des Gesichtwahrens, auch gerade in bezug des Aspektes von Rache o.ä. gehen die traditionellen Yak's zum teil sehr unkonventionelle Wege, so ist z.b. der abgetrennte Finger bei den Yakz nicht nur ein Zeichen dafür, dass man Scheiße gebaut hat sondern auch, vorallem wenn man kein Yak ist ein Zeichen  dafür, dass man auf den Schutz des örtlichen Oyabun's angewiesen ist (man also nicht im Stande ist sich selbst zu verteidigen) ...

Lange rede kurzer Sinn, Yakz gehen selten direkte Wege ... außer man man beraubt sie ihres Gesichtes "Ehre" was auch immer, dann können sie ähnlich direkt werden, wenn nicht gar weitaus unangenehmer, wobei das auch ein Teil von Giri ist.

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Der Neue Weg spielt mir da durchaus in die vercyberten Hände. Hier mal ein kurzer Abriss der Grundidee:

Der Yakuza-Magier soll die zentrale Connection des Chars werden, und als Twist des Motivs des "weisen Mentors" fungieren.

er alte "Oto-san" ist als Shinto-Magier gedacht, der dem Schutzgeist Fuchs folgt. Sollte jemand nicht ganz so fest in jap. Mythologie sein, bitteschön: http://de.wikipedia.org/wiki/Kitsune

 

In seiner Jugend hat Oto mit ungewöhnlichen und ganz und gar nicht traditionellen Mitteln die Yakuza in [stadt] aufgebaut. Denkt vielleicht an den Film " Brother". Das klappte einige Zeit ganz gut, bis ihn die Hardliner der Yaks übervorteilen, verraten und verkaufen. Als gebrochener Mann und auf dem besten Weg zum ausgebrannten Magier, flieht Oto und taucht in Seattle unter, wo er einige Jahre später meinem SC auf Weisung von Fuchs das Leben rettet. Nach und nach indoktriniert er den SC mit dem Weg des Bushi, inkl. Samuraigeschichten und dem ganzen Krempel. Der Junge springt drauf an, ist begeistert und nimmt die Lehren dankbar an. Und so baut Oto sich aus dem SC sein eigenes kleines Racheinstrument - den Straßensamurai Onryo.

 

Jaaaa, eigentlich ist er nur eine böse Version von Meister Splinter. :-)

 

Wie und in welche Richtung die endgültige Geschichte gehen wird, liegt dann bei meinem SL.

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