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[CR Schreibwerkstatt] In, um und um ein MUSEUM herum


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Die Information müsstest du, so du sie verwenden willst, streuen. Sobald sie wissen das es sich um diese spezielle Ausgabe der Unaussprechlichen Kulte handelt könnten sie etwa auf ein Sammelregister stoßen. Oder bei einem der ersten überfallenen Besitzer, einen Sammler und Buchhändler auf einen Katalog anderer Besitzer, eventuell unvollständig, von denen er kaufen möchte. Oder ein Testament, das die Bücher über die Stadt verstreut hat.

Also machen könnte man.

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Kapitel 1

 

Die Eröffnungsfeier des Museums.

Eine herrliche Soiree. Streichquartett, Häppchen, Champagner, interessante Gäste und Gespräche. Sehen und gesehen werden.

 

Ein Ägyptologe liest einen geheimnisvollen Spruch aus dem Papyrus von Ani, einem Teil des 'Buch der Toten', 2000 v.Chr., vor. Mit dem Tor zum Reich des Osiris; dem Auge des Horus; der himmlischen Mehet-Weret; einem Körper, der sich aus einem Sarg erhebt, bewacht von den vier Söhnen des Horus.

 

Ein Gewitter zieht auf. Teile des Museums sind von aussen eingerüstet. Die Ausstellung spült Geld in die Kasse.

Ein Blitz schlägt ein und es trifft besagten Ägyptologen. Er überlebt schwer verletzt und wird ins Krankenhaus gebracht.

= Der Fluch der Mumie?

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Vom Blitz getroffen werden finde ich gut, als drastischen Schockeffekt. Ich würde auf jeden Fall Lichtenberg-Figuren auf dem Körper des Verletzten erwähnen, einen Google Bildersuche zeigt dir auch etwa wie das aussieht. Das Gewitter könnte man als Donnergrollen im Hintergrund bereits andeuten, wenn die Handlung beginnt und dann als Effekt über das Abenteuer durchhalten. Das Mythosbuch mit seinem Schirm gegen strömenden Regen zu verteidigen während man vor einer Mumie flieht könnte als Szenenelement durchaus zur Stimmung beitragen.

Als Ersthelfer kann man die Charakter auch eventuell zusammenbringen und sonst ist der Empfang im Museum, zu dem du auch einige andere markante Anblicke beschreiben könntest, ein guter Einstieg.

Edited by Biest
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Kapitel 2

 

Das Interesse des Publikums an der Ausstellung ist riesig, besonders wegen der Erwähnung eines Mumien-Fluches in den Zeitungen, worauf sich die Reporter wie die Geier stürzen.

 

Doch es ist die falsche Mumie, welche die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht.

 

Besucher aus aller Welt kommen in das Museum, um dort die uralten Leichen zu bestaunen und den morbiden Hauch der Geschichte zu atmen.

 

In der folgenden Woche kommt es zu unbeachteten Zwischenfällen, wobei einige junge Männer über Schwächeanfälle, Schwindel und Müdigkeit klagten.

 

Eine Woche später wird einem Museumswärter so viel Lebensenergie entzogen, dass er zusammenbricht und beinahe stirbt. Das Wesen, immer noch eine Mumie, öffnet ein Augenlid.

 

Wieder ein paar Tage später erkennt ein neuer Wärter Veränderungen an der Mumie, doch nicht die Gefahr, schaut ihr ins Auge, ins Spiegelbild des Gatanothoa und versteinert.

 

Daraufhin wird die Ausstellung für die breite Öffentlichkeit geschlossen. Eine Untersuchung beginnt.

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Was tun im zweiten Kapitel die Spieler? Sind sie Teil der Veranstalter oder des sonstigen Museumspersonals?

Was ist ihre Rolle wenn sie einfach eine zusammengewürfelte Truppe sind die sich auf der Eröffnung getroffen hat?

Warum müssen zwei einhalb Wochen vergehen?

 

Gerade unbeachtete Zwischenfälle sind ja eher mager auszuspielen. Für mich klingt das ganze jetzt eher wie Hintergrund den die Spieler in der Untersuchung herausfinden können und wie Dinge die im Schnitt von Kapitel 1 zu Kapitel 2 der eigentlichen von den Spielern erlebbaren Handlung geschehen.

 

Wie stellst du dir denn die Gruppenzusammensetzung und den Einstieg der Spielercharakter vor? Was ist der Haken der sie in die Handlung zieht?

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Die Dinge sind nicht so schwierig, wie es scheint.

 

@Biest Da es im Prinzip zwei Lager gibt, diejenigen, die an einen Fluch glauben und jene, die das nüchtern sehen und für Unsinn halten, können sich die Chars dort zusammenraufen und fachsimpeln oder streiten.

 

@Dark_Pharaoh Bei dem Museumswärter kann man zwei Wege gehen.

1. Der Wärter ist ein Nachtwächter, der nachts seine Runden drehte, verstarb und die Tragödie

steht am nächsten Abend in der Zeitung.

Oder die Chars erfahren nur, dass der Trakt mit der Ausstellung ab sofort geschlossen ist und dann können die Chars nachforschen.

2. Und das war eher meine Vorstellung. Die Versteinerung erfolgt sehr langsam und fängt mit der Lähmung der Zunge an, dann folgen die Augenlider, Unterkiefer und die Gelenke der Finger. Ähnlich dem Einsetzen der Leichenstarre. Der Wachmann schafft es noch ins Krankenhaus und erst dort verstirbt er. Möglicherweise wird noch nicht einmal die Versteinerung registriert, da die Verwandlung erst nach Stunden in der Leichenhalle abgeschlossen ist.

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Kapitel 3

 

Nachdem weitere Personen (Polizisten?, Professoren?, Mediziner?, Wärter? oder sogar die Chars selbst?) Schwächeanfälle erlitten haben oder sogar ohnmächtig geworden sind, wird die Abteilung versiegelt.

 

Der Gedanke an Pilzsporen oder an eine Krankheit liegt nahe. Oder es ist eben ein grauenvoller FLUCH.

 

Da die Abteilung geschlossen wurde, merkt niemand, dass das Wesen, mittlerweile wieder zur Frau geworden, verschwunden ist. Die provisorische Reparatur des Fensters (Blitzeinschlag) und das Gerüst ermöglichen eine, zunächst, unentdeckte Flucht.

 

Die Frau irrt durch die Stadt, nackt. Sie braucht Energie und ist auf der Suche nach 'von Juntz' Werk.

Im Park wird die Frau überfallen und vergewaltigt. Der erste wird dabei völlig dehydriert/ausgesaugt. Der zweite verliert den Verstand. Er wird aufgegriffen und ins Irrenhaus eingeliefert. Seine Geschichte ist einfach viel zu unglaubwürdig.

 

Es folgen Zeitungsberichte...

...über eine exotische, nackte Indianerin.

...über einen Wahnsinnigen.

...über den Diebstahl einer männlichen (Irrtum) Maya-Mumie aus dem Museum, sowie Gegenständen aus einer Vitrine.

...über brutale Überfälle einer Person (dem jetzt untoten, dehydrierten Vergewaltiger) aus dem Park.

= Die Gorgone

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Die Ironie, dass die beiden Vergewaltiger von Tätern zu Opfern werden, hat etwas von einer bösartigen Gerechtigkeit.

Die Frau könnte aber auch jemanden verführen und ihn dann während des Aktes dehydrieren.

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Ich würde mir die Gedanken halt machen, weil es eben schon "Kosten" hat soetwas als Handlungselement zu verwenden. Eben durch den Ausschluss potentieller Leserschaft, die das Thema ungern in ihrem Freizeitvergnügen hineinwirken sehen möchte.

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Ich bin ehrlich überrascht.

 

Das Folgende ist jetzt nicht böse gemeint, aber glaubst Du tatsächlich, dass so etwas heute noch einen Tabu-Bruch darstellt? Da habe ich schon in den 80ern drüber geschmunzelt. Nicht über das Thema an sich, aber über diese amerikanische Bigotterie zu der Art von Thema.

Einerseits gibt es dort die grösste Porno-Industrie der Welt, andererseits darf man sich nicht überall in der Öffentlichkeit küssen.

Weisst Du, worauf ich hinaus will???

 

Im Rollenspiel wird gebrandschatzt, geraubt, getötet, gefolterter und Dämonen beschworen.

Aber DAS IST jetzt ein Tabu?

 

Sicherlich kann man darüber streiten, ob das nötig ist oder nicht. Ob das schicklich ist oder nicht. Und es ist sicherlich wider die guten Sitten. Aber all das ist das bereits Aufgezählte doch auch, oder? Dennoch kann ich das Unbehagen dabei voll und ganz nachvollziehen.

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Kapitel 4

 

Der Widergänger im Park tötet, frisst von den noch lebenden Opfern und wird dann schliesslich von der Polizei oder den Chars erschossen.

Nach ein paar Minuten zerfällt der dehydrierte Körper zu Staub, was auch geschieht, wenn das Ding zwei Stunden nichts gefressen hat (ich hatte dabei die Untoten/Infizierten aus dem Buch "The Space Vampires" von Colin Wilson im Kopf). Allerdings OHNE diese pandemische 'Zombie-Horden' Flut a la 'World War Z'. Das wäre auch keine Option, da das Szenario sonst in einen 'Hack & Slash Pulp' wechseln würde.

 

Die Frau wird irgendwann nackt von der Polizei aufgegriffen und ins Irrenhaus überführt.

Dort wurde auch der 2. Angreifer aus dem Park untergebracht. Als er die Frau zufällig erblickt, dreht er durch läuft Amok und kann entfliehen.

Ziel sollte es sein, die Chars zu verwirren und auf falsche Fährten zu führen (Männer aus Park und Irrenhaus).

 

Noch in der Nacht der Einweisung entkommt die Frau. Zurück bleiben zwei nackte, verführte und dehydrierte Wärter, die kurz vor der Ankunft der Chars in der Anstalt auf Beutefang ausgehen.

= Das Grauen

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ZUSATZ:

Ein interessanter Aspekt wäre es noch, wenn eine Krankenschwester später den Chars erzählt, dass die Frau immer ihr linkes Auge zwanghaft geschlossen hielt. Ein Arzt habe die Frau dann untersucht...

Die Chars wollen ihn sicherlich befragen und entdecken ihn, hinter seinem Schreibtisch sitzend, mumifiziert in der Arbeitskleidung.

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