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[Nightmare Files] Prolog - Die Anreise


Der Läuterer
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Jeder von Euch kommt, auf die ein oder andere Art, mit einem Taxi zum Hafen.

 

Die Kais sind überlaufen mit Menschen. Grosse, stählerne Überseeschiffe schlucken wie Walfische alles und nehmen in ihrem Bauch Karawanen von Menschen auf. Gierig vertilgen sie Person für Person.

 

http://www.britishempire.co.uk/images4/generalstrike1926.jpg

 

Auf den Kontinental-Kais liegt ein schöner Ausflugsdampfer.

 

http://www.steampicturelibrary.com/p/121/gwr-docks-plymouth-millbay-c1920s-7194269.jpg

 

Ein kleinerer Dampfer liegt am selben Kai nur etwas weiter draussen, gegenüber der Hafenmeisterei.

 

http://pbs.twimg.com/media/BmXi4nDIgAAlLdJ.jpg:large

Edited by Der Läuterer
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ich stelle mich neben Marc, und beuge mich leicht zu ihm, so dass nur er mich hören kann.

"Ich danke Gott, dass SIE unseren behandelnden Artz sind...Ich würde lieber sterben, als noch in den Hände von jemand wie Dr. Warner zu fallen.."

Ich deute leicht zu den Schwarze

"Oder wie er"

Ich erschaudere.

 

Ich bringe sie um.

Ich schneide ihnen den Hals auf.

 

Dann schaue ich das Boot, schweigend. Ich erwarte nicht wirklich eine Antwort. Marc redet nicht gerne mit uns, und allgemein sowieso wenig.

 

So habe ich geheiratet. In so einem Boot. Ich lächele, und küsse den Ring.

Edited by Nyre
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Dr. Andrews schaut Dich an. "Wir müssen auf der Insel dringend über Dr. Warner reden."

 

Dann schaut er zum Schiff hinüber. "Gehen Sie schon einmal an Bord. Wir lösen unsere Karten dort."

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Das Schiff ist geräumig aber auch schon recht voll. Überall sitzen Ausflügler, die ihre Zeit auf den Kanalinseln verbringen möchten.

 

http://museumvictoria.com.au/collections/itemimages/243/740/243740_large.jpg

 

Die Stimmung an Bord ist gut.

Das Wetter ist herrlich.

Wärmende Sonnenstrahlen, salzige Seeluft.

Die See ist ruhig.

Das Leben... verrückt oder nicht... ist schön.

 

Schlepper, Kutter und die Fähre laufen aus, während ein Ozeanriese gerade in den Hafen von Plymouth einläuft.

 

http://www.annefrank.de/mensch/wp-content/themes/AFZ/images/veissid/veissid_spt02-1L.jpg

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Der Blick schweift ab.

 

Der Hafen ist belebt. Grosse und kleine Schiffen verlassen den Hafen oder laufen ein.

 

Der Blick fällt zurück auf England...

... auf Plymouth.

Und die Vergangenheit.

 

http://www.chrismansfieldphotos.com/RECORDS-of-WOOLWICH/Old-Ferries-and-Riverside/i-X3w2W7N/4/L/turn%20of%20century%20ferry-L.jpg

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Ich drehe mich zu Bernward.

"Eingenartig, dass man das Sanatorium auf eine Insel aufgebaut hat. Sie wollen uns doch heilen. Aber schön fern halten."

Ich seufze.

"Dabei ist nur eine Frage der Prespektive. Wir leben alle hinter einem Schleier. Bei manche reisst er auf. So war es bei mir. Die Frage ist: kann man darüber hinaus schauen, und damit fertig werden? Ja, Nein. Ist eine einfache Frage. Nur die Antwort ist es nicht... Ich denke.."

Ich merke plötzlich wie albern ich aussehe gerade.

"..nicht so wichtig, vergessen Sie es" ich lächele dem Mann traurig an.

"Ich hoffe das Meer wird ruhig sein"

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Luni knurrt.

 

Ein kleines Mädchen, vielleicht 6 Jahre alt, kreischt kurz auf. "Mami, Mami. Hilfe, der böse Wolf will mich fressen."

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"Wissen Sie, Frau Stürmer. In Deutschland ist es auch nicht anders als hier in England.

 

In Berlin gibt es eine große Heilanstalt, zugegebenermaßen jedoch nur für körperlich Erkrankte, namentlich Schwindsuchtkranke. Eine wunderschöne Anlage, doch viele, wenn nicht gar alle derjenigen, die dorthin kommen, kommen oft und irgendwann zum letzten Mal. Und ist es ein Zufall, daß es oftmals die Leute der Arbeiterklasse trifft ? Nein.

Und gehen wir davon aus, daß die Fabriken und Schlote, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind schon vor der Kriegszeit, nicht nur Geldsegen, sondern auch den Fluch der Rußes und des Qualms über diese Leute bringt ?

Ja.

Gehen wir weiter davon aus, dass diese Gesellschaft, die vor jugendlichem Leben in Berlin strotzt und viele kreative Geister hervorbringt, dennoch diese Kehrseite der Medaillie nicht sehen will ? Ist es dann nicht nur logisch, wenn die Kranken und Gebrechlichen vor den Augen der Öffentlichkeit versteckt werden ? Natürlich nur zu ihrem Wohle ? Auf die grüne Heide oder notfalls auf die Inseln ? Nun, wir können es uns leisten uns die Insel oder den Ort auszusuchen. Ein weiteres Beispiel: Nicht umsonst ist Borkum derzeit sehr beliebt, wenn auch nur bei den Betuchten. Den anderen bleibt der Bettensaal am Stadtrand.

 

Aber die Hauptsache bleibt: Verschont die Augen der Gesunden mit dem Anblick derjenigen, die Ihre aufgesetzte Lebensfreude Lüge strafen. Ist es nicht so, Mr. Cole ? Sie kommen doch aus dem Bereich wie der Herr Doktor?"

Edited by Fragmentis
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Cole blickt auf das Wasser während Du sprichst. Dann dreht er seinen Kopf zu Dir "Mmmmh?" bleibt aber sonst wie versteinert stehen.

 

Seine Augen blitzen kurz auf. "Mag sein. Mag sein. Aber das geht mich alles nichts an. Ich bin lediglich ein Pfleger."

 

Dann schliesst er seine Augen zu Schlitzen und sein Mund formt sich zu einem breiten Grinsen, während er sich wieder abwendet.

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Mit der Zeit ist das Wasser nicht mehr so belebt.

 

Dann ist kein anderes Schiff mehr zu sehen.

 

WAHRNEHMUNG

 

 

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Schweigend beobachte ich die Wellen und vergesse alles um mich herum. Ein innerer Frieden durchströmt meinen Körper, während Möwen über uns ihre Kreise ziehen. Ich atme die salzige Luft ein und schließe die Augen. Fast könnte man meinen, dass ich schlafe.

Edited by Blackdiablo
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Die wärmende Sonne streichelt über Eure Haut.

 

Am Bug der Fähre steht eine Gruppe von Männern.

Sie beobachten mit Fernstechern das Meer und halten Ausschau nach Seevögeln und kleinen Walen.

 

http://www.ediblegeography.com/wp-content/uploads/2010/08/surveying-Rum-Row.jpg

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