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[Nightmare Files] Prolog - Die Anreise


Der Läuterer
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Der Name des Schiffes steht vorn am Bug. Es ist die SEAWEED.

 

http://www.pittwateronlinenews.com/resources/b24057%201890%20Fishing%20Boat%20on%20Gippsland%20Lakes%20Charlotte%20or%20....jpg?timestamp=1370650459781

 

Der Mann schaut kurz hoch, als Ihr näher kommt. "De pickswatt Budding. Moinmoin allmitnanner. Wedder Lüüd, de dat raakt hett, for dat Eiland, Budding?"

 

Cole nickt. "Ja. Und wir müssen heute noch übersetzen, Seaman."

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"Freilich." Der Mann grinst, ohne aufzublicken. "Komens en Bord."

 

Er reicht den Damen die Hand, damit sie besser an Bord gehen können.

 

Dann dauert es nicht lange und der Kutter legt ab und tuckert hinaus auf die See.

 

Cole gibt Anweisungen. "Die Patienten in die Kajüte. Dort können Sie sich ausruhen. Was zu essen gibt es dann später auf der Insel."

 

Cole schiebt Euch vor sich her, öffnet die Kajüten-Tür, steckt Patrick noch zwei Pillen in den Mund und schliesst die Tür hinter Euch wieder.

 

Durch das Rund-Fenster der Tür sieht man, wie sich Cole intensiv mit Freya unterhält. Sie wird von ihm befragt und scheinbar auch instruiert.

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"Arme Freya" sage ich so, dass alle in der Kajüte mich hören können..

"Komm Luni" sage dann.

 

Ich gehe in eine Ecke des Raumes, Und lasse Luni sitzen. Dann kuschele mich an ihn.

"Wenn wir auf der Insel sind" sage ihm auf Italienisch

"Dann werden wir ein Zimmer für uns haben, so wie in der Klinik, weisst du? Aber jetzt, dass es mir besser geht, lasse ich dich im Bett bei mir schlafen. So wie in den Wald.."

Aber das war nur ein Traum.

Ich streichele ihn weiter.

"Ich weiss, das war nicht real...aber..es war so...richtig. Du hast mir das Leben gerettet, hast ein Versteck in den Schnee gegraben. Und da sind wir die ganze Nacht geblieben. Und nicht mal Witiko hat geschafft, uns zu trennen.."

Ich mache die Augen zu.

So gerne würde ich jetzt schlafen. mich ausziehen, und ins Bett gleiten, und nur Lunis Geruch einatmen.

"Ich liebe dich, Luni"

Edited by Nyre
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Die Kajüte des Seebären bietet einige Überraschungen...

Zwei Bänke, die auch zum Schlafen herhalten können.

Eine Petroleum-Lampe an der Decke.

Eine Werkzeugkiste, sowie Taue.

Ein langer Bootshaken.

Drei Whisky-Krüge.

Eine Proviant-Kiste mit Konserven.

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Witiko. Ein Schauder überläuft mich.

 

"Das alles gefällt mir nicht", sage ich in die Runde blickend. "Und ich möchte mich ernstlich entschuldigen. Wir sollten ein Auge offen behalten. Für mich ist die Situation momentan nur äußerst - prekär." Betrübt blicke ich auf meine Hände, spüre Zorn über meine Hilflosigkeit und Trauer über diesen Zorn. Muss ich mich dafür schämen? Ja?

 

Mein Blick schweift zu den Whiskey-Krügen, doch ich bin nicht im Geringsten versucht, zuzugreifen. "Findet ihr es nciht auch merkwürdig, dass sie uns in einer solchen Kajüte unbeaufsichtigt lassen? Mit all dem Werkzeug, Brennbarem etc.?"

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Ich schaue Paul an, nicke kurz und hocke mich dann zwischen ihn und Matilde.

"Sehr schön, da sind Matilde und ich nicht mehr allein mit diesem Gefühl."

Ich instruiere die anderen, sich doch bitte zu und zu gesellen, damit einen Sichtschutz zur Tür zu bilden und Ausschau nach Cole zu halten.

 

"Paul, ich kenne Cole jetzt schon zulange, es gibt einen Moment, an dem warten und gehorchen nicht mehr viel bringen wird." Ich seufze. "Zumindest wenn dir wirklich etwas an Freya liegt, befürchte ich.

Ich habe leider nie heraus finden können, was Coles Geheimnis ist, aber irgendetwas stimmt mit ihm überhaupt nicht. Er ist eher Psychopat als Pfleger, hochgradig manipulativ und gefährlich."

Ich schaue zu den Kisten hinnüber.

Vielleicht ein alles umfassendes Feuer? Und wie durch ein Wunder überleben nur die Patienten..

"Wie wollt ihr weiter vorgehen? Ich denke sobald wir auf der Insel sind, bleiben uns lediglich einige wenige Optionen, Cole könnte uns nach belieben trangsalieren. Sich gütig tun."

Kurz schaue ich schräg zum Boden hinab bevor ich mit verzogener Mine wieder meine Gesprächspartner anblicke.

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Ich schaue weg, frage mich, auf welcher Seite ich gerade bin. Sind wir die Guten? Die Bösen?

 

Nein, wir sind jenseits von Gut und Böse.

 

Erhabenheit, etwas, was nur wir verspüren können. Wir, die Geächteten, die sich ihrer Überlegenheit rühmen können, ohne ...

 

"Freya beudetet mir im Moment alles, doch ich komme nicht an sie heran. Es ... es funktioniert nicht. Sie ist zerfressen von Neid, eine kleine Motte, und Cole, das Glühwürmchen - ich habe Angst, dass sie verbrennt. So eine Angst." Ich mustere meine Gesprächspartner, bin entschlossen. "In dem mir möglichen Rahmen werde ich zu euch halten! Wir müssen alle zusammen halten. Schwören wir es uns!" Das Allerheiligste, oh Paul, ... "Ich lasse mich nicht herumschubsen. Nicht mehr!" Zeigst du es ihnen?

 

Ich neige mich zur Seite, oh nein, greife in meine Tasche, lass es!, und ziehe das Medikamentefläschchen mit abgenutzten Etikett heraus. Matildes Augen flackern oder ich bilde es mir nur ein. "Dies ist meine Antwort, wenn er mir zu nahe kommt ..." Oder wenn Freya weg will ... Ich betone jedes einzelne Wort. "Ich lasse mich nicht mehr herumschubsen. Das ist nun schon lang genug gegangen. Was auch immer auf dieser Insel geschehen wird, nichts wird ungesühnt bleiben."

 

Sonst könnte ich damit nicht mehr leben.

Edited by Blackdiablo
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Die Fahrt über das glatte Wasser des Ärmelkanals ist ruhig. Kein Zeichen von Seekrankheit ist zu spüren.

Rhythmisch schlagen die Wellen gegen den Rumpf des Kutters, dessen Motor ein ruhiges Tuckern hören lässt.

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Ich beobachte die Beide, sage aber ein paar Minuten lange nichts.

"Ich will kein Ärger."

eine Pause.

"Aber wenn mich wieder Jemand anfassen sollte, werde ich mich diesmal wehren. " Meine Stimme ist eiskalt.

"Dr. Andrews war unser einziger Verbundeter. Und er ist verschollen im besten Fall, oder sogar tot."

Ich schlucke.

"Cole wird nicht allein mit uns da sein. Vielleicht machen wir uns viel zu viele Sorgen"

Ich hoffe es zumindest.

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- - - - - - - Kapitel abgeschlossen - - - - - - -

 

Es geht weiter im Kapitel - Die Insel -.

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