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[Nightmare Files] Prolog - Die Anreise


Der Läuterer
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Ich schaue ihn mit grossen Augen an.

"Wir können jetzt nichts unternehmen. Ist für uns zu gefährlich, verstehen Sie? Wir fahren in den Hafen. Cole hat es richig gemacht, er hat den Augenblick genutzt, als alles chaotisch war...WENN er das wirklich gemacht hat. Verdammt, ich bin Ihre Meinung, aber wir können nicht ihn einfach so..angreifen.

Ich schaue ihn auch total ernst an.

"Wir landen dann in die geschlossene Abteilung, verstehen Sie?" flüstere ich ihn.

Dann nehme ich seine Hand in meine.

"Aber eins verspreche ich Ihnen. Wenn Cole mir, oder sonst noch einer aus unsere Gruppe was antuen sollte, werde ich schon dafür sorgen, dass.."

Ich verstumme.

"Ich habe schon Menschen getötet. Immer als Notwehr. Das kann ich gut" Meine Augen fixieren seine.

"Jetzt müssen wir Ruhe bewahren. Warten wir ab, der Doktor ist hier, oder eben nicht. Wenn nicht..dann denken wir weiter, einverstanden?"

Ich drücke seine Hand.

"Machen Sie aber jetzt nicht etwas, was Sie noch mehr im Schwierigkeit bringen kann"

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"Paul."

 

Frey blickt auf das Wasser hinaus. "Ich befürchte stark, dass Deine bisherige Literaturauswahl einen negativen Einfluss auf Dein Gemüt hatte. Teufel, Geister, Hexen, Vampire und Monster. Verfluchte Orte, Grüfte, Spukhäuser und einsame Ruinen. Kein Wunder, dass die Dämonen aus den schaurigen Geschichten sich im Schlaf an Dich herangeschlichen haben, um Dich zu quälen. Sie hatten Besitz von Dir ergriffen. Freue Dich an der Schönheit der Welt. An dem Glitzern der Sonnenstrahlen auf dem Wasser. An den angelnden Jungs im Ruderboot. Dem Geschrei der Möwen. Gibt es nicht genug Abartigkeit und Schlechtes auf der Welt?"

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Nathaniel sieht Cole auf sich zu kommen. "Patient Grand!" Ein tiefer Bass, als würden Felsen aneinander reiben.

 

Er hat ein breites Lächeln im Gesicht. Die Arme sind weit ausgebreitet, wie bei einer Begrüssung. Seine massigen Hände haben die Grösse einer Bratpfanne. "Na, na, na." Der Neger ist breit wie ein Schrank.

 

Er scheint leicht amüsiert zu sein. "Das ist aber definitiv die falsche Richtung, nicht wahr? Sie wollen sich doch wohl nicht etwa absichtlich über meine Anweisungen hinweg setzen. Das wäre aber äusserst unklug. Sie könnten ihre Privilegien einbüssen, wissen Sie das? Das wäre doch jammerschade, oder?"

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Freya's Augen blitzen. "Der Leviathan? Der Kraken? Die Midgardschlange? Ach Paul, das sind doch alles Schimären. Oder woran denkst Du gerade?"
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Matilde hört, wie Luni knurrt. Dann spürt sie eine fleischige Hand auf ihrer Schulter. "Hören Sie, Patientin Visconti."

 

Es ist Cole, der sich von hinten genähert hat. "Ich bin Ihnen zwar keinerlei Erklärung schuldig, aber Sie sollten mich verstehen. Der Doktor ist verschwunden. Vielleicht ist er bei dem Aufprall über Bord gegangen. Wer weiss. In jedem Fall wäre das tragisch. Ich muss jetzt diese kleine Gruppe zusammen halten. Also schiessen Sie nicht quer, in Ordnung?"

 

Er schaut Dich fragend an. "Wenn er nicht mehr auftaucht... Ich werde in jedem Fall in der Hafenmeisterei eine Vermisstenanzeige aufgeben. Den Rest wird die Küstenwache erledigen."

 

Er schaut zu Luni herab, der immer noch knurrt. Und er lächelt. "Ansonsten können wir nichts unternehmen. Es ist tragisch. Sehr tragisch."

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"Patientin Visconti?" Cole spricht zu Dir, während Du Dich entfernst. "Wir werden ein kleines Boot mieten müssen, um nach Herm überzusetzen. Wir müssen heute noch dort ankommen. Ich hoffe, dass es keine weiteren Schwierigkeiten geben wird."
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Ich drehe mich um, und nicke.

"Das hoffe ich auch..." und lächele.

Dann drehe ich mich wieder.

Aber eins ist sicher. Ich werde mit dem Hafenmeister ein paar Wörten reden, bevor wir abfahren, wenn ich schaffe ihn unter vier Augen zu erwischen.

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Funkelnd wende ich mich zu Freya um, meine Augen lodern, haben beinahe die Intensität von damals. "Ich dachte, du hättest meine Akte studiert?" Mein Mund verzieht sich bitterlich. "Hier geht es nicht um Monster ... Es geht um die Realität."

 

Oder das, was Realität für mich geworden ist ...

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Die Fähre liegt still. Dann macht sie achteraus Fahrt. Gleitet nur noch voran. Ein Rucken geht durch das Schiff. Das Schiff hat angelegt. Die Gangway wird herunter gelassen. Die ersten Passagiere verlassen das Schiff.
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"Warten Sie. Wir müssen die Fähre zusammen verlassen. Alle zusammen. Patient Grand wird mit Ihnen hier warten."

 

Cole schaut Nathaniel intensiv und gebieterisch in die Augen. "Das ist doch so, nicht wahr?"

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Freya's Blick huscht über der Oberdeck. "Ja, Paul, lass und gehen, bevor man uns hier noch vergisst."

 

Sie streicht Dir mit ihrer Hand über Deinen Arm. "Mach Dir wegen des Pflegers keine Gedanken. Die Männer müssen energisch auftreten, sonst können sie sich gegenüber den Patienten nicht durchsetzen. Wenn sie zu nachgiebig sind, dann tanzen ihnen die Patienten auf der Nase herum."

 

Sie schaut Dir in die Augen. "Oder es geht ihnen wie dem Pfleger Sigurvinsson. Dem Pfleger von Frau Visconti, der von ihr niedergestochen wurde, als er seine Vorsicht fallen liess."

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