Jump to content

[Das Ende des Wahnsinns] Prolog: Ankunft – Bayern, 03. Juni 1924, München, 23:42 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

Soviel Zeit war vergangen. Zeit, die sich Körper und Geist genommen hatten um sich zu heilen......zumindest war der Heilungsprozess angekurbelt, alles andere wird die Zeit ergeben. Die Ereignisse in Plauen, nur wenige Tage im Leben der Helden von Plauen, läuteten einen neuen Abschnitt im Leben dieser Menschen ein. Sie wurden mit einem Grauen konfrontiert welches unmöglich von den (menschlichen) Naturgesetzen geduldet werden konnte. In der brodelnden Finsternis der blasphemischen Kathedrale traten sie dem König und dessen Lakaien entgegen und obsiegten. Der Preis war hoch, Körper und Geist zerbrachen im Feuer des Wahnsinns, doch wurde in diesen Tagen eine Allianz geschmiedet welche sich härter als Stahl erweisen sollte. Die perverse Rattenentität versuchte diese Freundschaft durch Verrat und Versprechungen zu zerreißen, doch scheiterte sie letzten Endes.

 

 

Die Wochen vergingen, die Männer und Katharina wurden medizinisch behandelt. Und während die Therapie und Operationen ihre Wirkungen zeigten, hatten die Freunde Zeit für sich. Tagsüber wurde man von den besten Ärzten und Pflegekräften versorgt (der Baron höchstselbst hatte dies angeordnet), und spätestens am frühen Abend saß man zusammen und genoß die Nähe der anderen. Für alle unübersehbar, entwickelte sich etwas zwischen Katharina und Jacques, was über eine Romanze hinausgehen sollte. Die liebenswürdige Reporterin konnte dem verbrannten Mann ein Heilmittel reichen, welches selbst die modernste Medizin nicht herzustellen vermag. Liebe und Hoffnung. Und das Versprechen auf eine bessere Zukunft.

 

Doch sollte dies schon alles sein? Zusammen war man diese Reise angetreten. Bereits nach zwei Wochen schon bemerkte man eine Veränderung im Verhalten des Kurators. Eine Blutvergiftung durch die Rattenbiße konnte man rechtzeitig verhindern, die Amputation der Finger erwies sich als komplikationslos. Doch die Rumsitzerei erwies sich für den schmächtigen Körper des Mannes als größte Herausforderung. Die Schwächen seines Leibes waren während den traumatisierenden Ereignissen spürbar wie noch nie zuvor in seinem Leben. Während den physiotherapeutischen Behandlungen stürzte der kleine Mann sich mit einem Eifer in die Rehabilitation...........nie wieder wollte er das schwächste Glied in der Kette sein......

 

An eine Rückkehr nach Berlin war jedoch nicht zu denken. Man hatte eine Mission- und diese war noch nicht beendet. Als die Ereignisse rund um Plauen begannen sich zu überstürzen, hatte der Kurator einen alten Freund aus München telefonisch auf die Auktion hingewiesen. Dieser Antiquitätenhändler, Hubertus Schubert, hatte die ägyptische Reliquie im Namen Rudolfs bei der Auktion erwerben sollen. Ein Telefonat zwischen den Freunden bestätigte später dann die freudige Erwartung: die Reliquie wartete in München auf Rudolf und seine Freunde. Gemeinsam konnte man diese also entgegen nehmen und dieses Kapitel abschließen.

 

Die Behandlung war größtenteils abgeschlossen, so dass man einige Wochen später im Zug nach München saß. Für Jacques hatte der Baron eine private Krankenpflegerin organisiert, welche sich während des Aufenthaltes in München um die Verbände des Mannes kümmern sollte. Dank der Großzügigen Korrespondenz des berliner Geschäftsmannes erhielten die Männer und die Frau die bereits geplanten Zimmer im Hotel „Bayerischer Hof“. Auch die Krankenpflegerin, eine ältere Ordensschwester, wurde in einem Zimmer neben Jacques untergebracht.

 

Der Zug fraß Kilometer um Kilometer und zusammen verblasste der (Alp)Traum. Der Abschied fiel nicht schwer, zu viel Schmerz und Leid hatte man in Geilsdorf erlitten. Hoffmann.......

 

 

Es war bereits dunkel als der Zug vor München war. Wenige Minuten, dann würde man im Hauptbahnhof einlaufen....

Edited by grannus
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Etwas nervös rutsche ich auf dem Sitz hin und her. Züge die in Bahnhöfe einfahren ... aber bisher ist alles normal.

 

Ein Jucken holt mich aus meinen Gedanken. Die ersten Schritte nach dem langen Sitzen werden wieder äußerst unangenehm sein. Aber es geht besser als ich zuletzt hoffen konnte. Die Verletzungen sind schlimm, aber ich hätte auch sterben können. Genauso wie meine Freunde. Aber wir leben!

 

Ich mustere meine Begleiter. Auch sie haben viel gelitten. Nur Eduard ist wie immer der Fels in der Brandung. Er hilft uns allen damit. Mehr als er ahnen kann. Ich strecke vorsichtig meine Glieder und erhebe mich langsam. Der Schmerz flammt sofort wieder auf. Nicht der höllische Schmerz der mich die letzten Wochen heimgesucht hat, eher ein unliebsamer Begleiter, an den man sich gewöhnt hat so gut es geht. Ich beiße die Zähne zusammen und versuche mir nichts anmerken zu lassen.

 

Langsam mache ich ein paar Schritte im Abteil und im Gang bis der Körper sich wieder an die Bewegungen gewöhnt hat. Ich sehe mein Bild in der Scheibe des Abteils. Der Experte für ägyptische Kunst sieht wirklich aus wie eine Mumie, mit all diesen Verbänden. Welche Geheimnisse die alten Ägypter wohl schon kannten, um solche Wunden zu behandeln?

 

Ich blicke zu Katharina. Ein kleines Lächeln huscht über mein Gesicht. Es geht immer weiter. Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels.

 

"Nun, dann haben wir es doch noch geschafft. Der Grund unserer Reise wartet auf uns. Das wird jetzt ein Kinderspiel." Die Worte klingen gepresster als es mir lieb ist, Unsicherheit und ein wenig Angst schwingen in meiner Stimme mit.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Gedankenverloren sitze ich auf meinem Platz. Mein Feuerzeug in der rechten Hand. Nervös fingere ich schon seit gut einer Stunde an dem Feuerzeug herum. Lass es durch die einzelnen Finger gleiten, wirbel es mit den Fingern herum. Fast rhytmisch wippe ich dabei mit dem linken Bein unbewusst auf und ab.

 

"Mit den Zigaretten muss Schluss sein, Herr Schmidt. Das können Sie sich bei dem Krankheitsverlauf nicht mehr antuen. Viel frische Luft. Kein Sport. Vorerst...."

 

Ärzte. Meine linke Hand wandert instinktiv zur Jackettasche, um das Zigarettenetui hervor zuholen. In der Mitte der Bewegung endet sie auch schon und ich wende mich wieder dem Fenster zu. Verdammte Ärzte... verdammte Lunge... Verdammt.

 

Ich habe die letzten Wochen im Krankenhaus mit meinen Freunden genossen. Viel erfahren, über meine Gefährten, aber mich wehement ausgeschwiegen.

Sie wissen es sowieso. Keiner hat mich gefragt, aber sie wissen es, sie müssen es wissen.

 

Ich habe meine Vergangenheit in Plauen begraben. Neugeboren aus dem Herzen der Finsternis... mein altes Leben blieb unter der Erde zurück und als Austausch erhielt ich dieses neue, bessere Leben.

 

Je näher der Zug München kam, desto nervöser wurde ich. Ich hatte nichts aus München gehört. Meine Pläne waren katastrophal fehlgeschlagen, wie es scheint. Alles würde mich wieder einholen in München. Ich weiß nicht was mich dort erwartet.

 

Ich muss es ihnen sagen. Ich muss sie warnen... Mein Blick fällt auf Katharina und Jacques... Rudolf und Eduard... Ich kann es ihnen nicht sagen.

Ich würde alles verlieren.

Ich wäre wieder alleine.

Ich wäre wieder in meinem alten Leben und alles wäre vergebens gewesen.

 

Schwach... du bist so schwach... Erich...

 

Ich schrecke deutlich hoch, als wir den Bahnhof erreichen. Fast wie aus einem bösen Traum. Fast zeitgleich meldet sich der Husten wieder...

 

Manche Leichen kann man scheinbar nicht tief genug vergraben.

 

Phillip...

Edited by Art
  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

  • 1 month later...

Gucke aus dem Fenster, die Landschaft zieht vorbei .... es ist schön, alles ist normal und nun geht das leben weiter.

Gucke auf meinen fehlenden Finger ... ich könnte mich entspannen ... aber ich darf das Böse nicht vergessen, muss das was jenseits des Horizontes und sich unserem Geiste entzieht verstehen ... auch wenn es mich zerbricht ... aber nur so kann ich weiter kämpfen und werde nicht wieder wie ein Narr in die Falle des Bösen gehen.

 

Unglücke treten immer geballt auf - es gibt kein Unglück ohne Auswirkungen oft scheint dann etwas ähnliches woanders auch noch einmal zu passieren. Hoffentlich irre ich mich ... wie kann ich mich über dieses Verbotene besser informieren. Wissen scheint die einzige Waffe gegen das Unaussprechliche zu sein ... gäbe es doch nur ein Buch das man studieren könnte, aber das was ich vorher an okkultistischen Bücher quer gelesen habe taugt nichts. Wir können doch nicht die ersten gewesen sein, die sich gegen so etwas stemmen? Es gibt viele Legenden von Helden ... ob deren Geschichten auch so einen Kern hatte? Dann wäre es bei der Vielzahl dieser Legenden ein Wunder, das diese ... diese ... Umtriebe nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Könnten die Menschen mit so einem Wissen überhaupt umgehen? Würden wir die Zivilisation verlieren, zu Spartanern werden, mit dem einigen Ziel uns gegen das Böse zu werden und es zu besiegen?

 

Erschrocken zucke ich zusammen.

Ich habe es schon wieder gemacht, ich starre in die Flamme meines Feuerzeuges und gehe mit dem Fingerstumpen durch die Flamme, so als wenn die nicht mehr existierende Fingerspitze durch das Feuer gehen würde.
Ärgerlich lasse ich das Feuerzeug zuschnappen.

Extrem langsam und äußerst kontrolliert stehe ich auf. Gucke meine Freunde an. Was für ein Glück ich doch mit Euch habe ...
"Ich will uns nicht das Abteil vollqualmen, daher gehe ich auf den Gang, jemand mit schlechten Gewohnheiten, der mir Gesellschaft leisten will?"
 

Link to comment
Share on other sites

Ein Lächeln kommt wie die Sonne hinter einer Wolkendecke zum Vorschein. "Wisst Ihr was? Deutschland ist unwichtig, Politik ist unwichtig ... hier haben wir alles versammelt, was auf dieser ansonsten lächerlichen Welt zählt: Freundschaft, [lächle besonders Jaques und Katharina an] Liebe und das Wissen das man füreinander da ist [gucke Eduard an] ... das ist mehr als man in den meisten Familien findet ... das hat auch nichts mit Nationalität, Bildung oder Religion zu tun. Das sollten wir uns immer vor Augen halten."
Wische mir schnell eine feuchte Stelle am Auge ab ... "so und aber zu den schlechten Angewohnheiten ... " und gehe nach draussen den Flachmann aus der Innentasche ziehend.

[wenn mir keinen Folgt oder etwas dazu sagt, schließe ich dann die Tür wieder.]

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Katharina sieht Rudolf nach, wie dieser die Tür hinter sich schließt.

 

"Er hat recht, vollkommen recht...", halb gedankenverloren. Dann etwas lauter: "Wisst ihr noch was auf der letzten Zugfahrt passiert ist?" Sie spricht nun endlich das aus, was sie schon seit Stunden denkt. Sie will nicht unken, aber diese Gedanken drängen sich so unwillkürlich auf.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

"Ich fürchte das wird keiner von uns wieder vergessen. Wie so viel anderes auch." Die Traurigkeit drängt wieder nach vorne. Verzweiflung. Wut.

 

Ich ringe diese Gefühle nieder. Wir sind am Leben. Wir sind zusammen. Was willst du noch mehr?

 

Ich setze mich wieder hin. "Wir sollten gleich da sein, dann kommen wir aus diesem Zug raus. Ich muss gestehen, ich freue mich. In München können wir uns dann in die Arbeit stürzen. Endlich wieder auf andere Gedanken kommen. Etwas nützliches tun. Dass, weswegen wir hier sind."

 

Langsam, Schritt für Schritt, kehrt die Zuversicht zurück. Ich lächle Katharina und Eduard aufmunternd zu.

Link to comment
Share on other sites

Habe gerade ein Fenster auf dem Gang aufgemacht und stecke meinen Kopf aus dem Fenster, meine Brille habe ich abgenommen und lasse mir den Wind durch die Haare wehen ... ein schöner Moment ... fast so als wenn man noch ein Kind wäre ....

Dann ziehe ich den Kopf wieder ein, setze meine Brille auf ... noch mal zurechtrücken und hole eine Zigarette aus dem Etui, als ich Erich sehe, halte ich inne im Anzünden ...

"Na Du wirst doch nicht auch wegen der frischen Luft hier sein, oder?"
Zünde mir dann die Kippe an und inhaliere tief ... 

Link to comment
Share on other sites

Katharina wirft den anderen verwunderte Blicke zu als Erich sich so plötzlich aufmacht Rudolf zu folgen, sagt aber nichts. Statt dessen erwidert sie Jacques Lächeln leicht und sieht dann auch wieder aus dem Fenster.

 

"Ja, ich bin auch froh raus aus dem Zug zu kommen. Wenigstens waren nicht schon ein paar Ägypter da und haben uns diesen ... Kunstschatz ... gestohlen."

 

Eigentlich bist du doch froh jetzt endlich diese langweilige Story über dieses Artefakt schreiben zu können. Das war erst einmal genug Aufregung.

Link to comment
Share on other sites

Ich legen den Arm um Erich und bringe ihn sanft zu seinem Platz.

"Ich und Erich möchten Euch jeweils ein Geheimnis mitteilen. Wir sind jenseits dieser Welten und können uns das nicht leisten, unser aller Fundament ist unsere Freundschaft ... der Mut von Erich hat mir geholfen Euch nun auch etwas mitzuteilen."
Räuspere mich und gucke verlegen in die Runde ... "Ich bin Jude. Meine Eltern waren Juden und ich habe wohl nur die Schule besuchen können, weil ich unter dem Schutz des Barons stand, der Menschen nur nach Ihren Taten bewertet hat. Selber habe ich meinen Glauben verloren, als meine streng gläubigen Eltern wegen Ihrer Religion ermordet wurden. Seit dem habe ich eine Abneigung gegen jegliche Religion. Ich hoffe Ihr steht über den Vorurteilen derjenigen, die einfach nur einen Schuldigen brauchen."
 

Setze mich.
"Erich hat auch etwas zu berichten. Regt Euch nicht auf - durch unser Erlebnis wurden wir alle neu geboren. Unser Erich ist der "Neue" und entspricht seinem wahren Kern. Hört Ihn an und lasst Ihn aussprechen. Und wie heißt es so schön in der Bibel "wer unter Euch ohne jegliche Schuld, der werfe den ersten Stein." In diesem Gedanken lasst uns sehen wie wir gemeinsam das Kind schaukeln."
Ziehe meinen Flachmann raus. "Gebt Ihm ohne etwas zu sagen so viel Zeit wie er braucht.
Lege meine Hand auf Erichs Schulter, nicke und lächle Ihn an. "Wir sind immer für Dich da und nun berichte uns."

Link to comment
Share on other sites

Ich sitze auf meinem Platz. Beide Hände in den Taschen meines Jackets vergraben, den Blick gezielt auf meine Schuhe gerichtet. Mein Gesicht ist kreidebleich und die Augen wirken leicht gerötet. Egal über was ich mit Rudolf draußen gesprochen habe, es scheint in keinerweise ein leichtes Thema zu sein.

 

Lange Zeit passiert erst einmal nichts. Es fallen mir nicht die richtigen Worte ein. Wie beginnt man bei so etwas.

 

"Ich..."

 

Ein leichtes Zittern durchfährt meinen Körper.

 

"Ich bin ein Lügner. Alles was ich von mir, meinen Absichten, meinen Ansichten oder überhaupt Privates gesagt habe ist gelogen. Selbst mein Name ist erlogen. Ich bin kein Kunstgutachter."

 

Mein Blick wandert zu Jacques

 

"Ich bin kein Soldat. Ich war nichtmal im Krieg."

 

Mein Blick wandert zurück zu meinen Schuhen.

 

"Ich..."

 

Ich atme hörbar aus. "Ich denke ich muss früher beginnen."

 

Ich lasse meinen Blick einmal durch die Runde schweifen.

 

"Es hat alles so einfach angefangen. Die Sache war wie jeder andere Auftrag auch. Ich habe als renomierter Kunstgutachter einen Auftrag bekommen, der ein intressantes, vorallem wertvolles Objekt beinhaltet. Ich habe die ersten Recherchen durchgeführt und schnell den Entschluss gefasst, das Objekt für meine Auftraggeber zu stehlen. Ich habe alles bis ins kleinste Detail geplant, sodass es wie jedes Mal zuvor, ohne jede Art von Blutvergiessen, ohne Aufsehen passieren würde und mein Ruf in keinerweise beschädigt wird, damit ich in Zukunft immer so weiter machen kann.

Es ist nur alles anders gekommen..."

 

Ich wende meinen Blick zum Fenster und blicke hinaus auf die näherkommende Stadt.

 

"Ich habe mich niemals um irgendwelche Menschen gesorgt, weil ich nie jemanden an mich herangelassen habe. Ich stand immer für mich selbst und lebte gut damit. Ich kam in diese Gruppe mit der festen Absicht, euch zu hintergehen und mich an eurer Leichtgläubigkeit zu berreichern. Aber ich konnte es nicht. Ich habe mit euch in diesen paar Tagen, soviel erlebt, dass ich es nicht konnte. Ich habe mit euch in das Auge der Hölle geblickt. Das wahre Böse der Welt gesehen und konnte nicht mehr zu dem zurück, was ich war. Ich wollte es nicht.

 

Ich kann niemals das Geschehene rückgängig machen, um ein besserer Mensch zu werden. Ich kann nicht die Zeit zurückdrehen, um nicht diese Lüge zu leben. Ich kann niemals die Schuld die ich habe zurückzahlen... Es tut mir leid. Es tut mir leid euch belogen zu haben."

 

Ich drehe mich wieder zu meinen Gefährten um. Tränen stehen mir in den Augen.

 

"Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht wie ich euch unter die Augen treten kann. Ich habe diese Freundschaft nicht verdient und mir nur durch reine Lügen erschlichen."

 

Ich fahre mir mit den Händen über die Augen.

 

"Ich hätte... euch das niemals erzählt. Aber es muss sein. Ich weiß, dass mich meine Vergangenheit in München einholen wird. Ich kann nicht ohne Erfolg gehabt zu haben zurück in mein altes Leben.

 

Ich habe mich von allem aus meinem alten Leben getrennt und es zusammen mit dem König in Plauen begraben... Aber das wird nicht reichen. Mein Auftraggeber wird sich damit nicht zufrieden geben. Ich werde die volle Härte der Konsquenzen tragen müssen - und er wird euch nicht verschonen. Meine Fehler werden auf euch zurückkommen und ich fürchte die Konsequenzen die meine Gier gesät hat."

 

Ich lasse die Hände in meinen Schoss sinken.

 

"Ich verdiene es nicht in dieser Gruppe zu sein. Ich verdiene es nicht euch als meine Freunde zu bezeichnen. Ich sollte in München alleine weiter machen. Vielleicht schaffe ich es so, die Fehler wieder gut zu machen, die ich begangen habe und vorallem, vielleicht schaffe ich es so, euch zu schützen."

 

Mein Blick kehrt zu meinen Schuhen zurück.

 

"Es tut mir so Leid..."

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...