Jump to content

[Nightmare Files] Kapitel 3 - Die Therapie


Der Läuterer
 Share

Recommended Posts

Diese Kreatur kommt weiter auf Euch zu.

Die Arme ausgebreitet.

 

Dann fällt er plötzlich auf die Knie. Und er stürzt nach vorne, fängt den Sturz aber mit den Armen ab. Sein Kopf ist zu Euch nach oben gerichtet.

 

Nicht zu Euch... Seine ganze Aufmerksamkeit ruht auf Matilde und dem Buch.

 

"C' wrt tt sn. S mc't mc' fr."

Link to comment
Share on other sites

Ich lasse das Buch langsam auf dem Altar.

"Es..es tut mir Leid.." sage ich stotternd.

Ich schaffe meine Augen nicht von dem Ding wegzuziehen.

Es ist nicht das erstes Mal, dass ich jemanden erlöse.

So wie der Soldat, im Schuppen.

Das sticht mir im Magen.

Link to comment
Share on other sites

Ihr seht, dass sich der Mann beim Hinfallen den rechten Arm gebrochen haben muss, denn der Arm hängt schlaff an dessen Seite herab.

 

" 'r st sc'n gfngn. Tr flc' lgt f c'."

Link to comment
Share on other sites

"Wieso?" Frage ich mit ruhiger, aber etwas unsicherer Stimme.

"Wir sind hier gefangen? Meinen Sie hier in diesem Grab? Oder auf die Insel? Was für ein Fluch liegt auf uns. Antworten Sie, bitte"

Ich schaue Paul an.

Ich habe in der zwischenzeit das Buch zurückgelegt, bleibe aber daneben.

Link to comment
Share on other sites

Diese... Kreatur, dieses... Ding, kriecht auf Euch zu. Seine linke Hand zeigt auf Matilde.

 

Die Beine der Kreatur werden länger. Länger und immer länger, als würden sie rapide wachsen.

 

Während Ihr die bizarre Szenerie betrachtet, spürt Matilde den Griff der Kreatur an ihrem linken Knöchel.

 

Der Griff ist überaus fest.

Schmerzhaft.

Wie ein Schraubstock.

Link to comment
Share on other sites

Die Fingernägel der Kreatur graben sich in Matilde's Haut. Blut beginnt zu fliessen.

 

Der Schmerz nimmt zu.

Link to comment
Share on other sites

Ich schreie.

"PAUL! HILF MIR!"

Und wieder zu dem Ding

"LASSEN SIE MICH! SOFORT!"

 

Die Formel?

Kann das helfen?

 

Ich könnte es probieren.

Ich fange an, die Formel auszusprechen, und mit dem fuss vor mir das Symbol zu zeichnen.

Link to comment
Share on other sites

Jetzt seht Ihr, was schon vorher geschehen sein muss.

Das Ding hatte sich bei seinem Sturz die Unterschenkel gebrochen, die nun unten aus der Hose gerutscht sind, während das Ding über den Boden kroch.

 

Knochen und Fleisch.

Abgestorben.

Lederig.

Ausgedörrt.

Vertrocknet.

Mumifiziert.

 

Die Unterschenkel mit Schuhen und Socken bleiben schliesslich zurück.

 

Unter Pauls hartem Tritt zerbricht die Hand wie Porzellan.

Bröckelt und zerbröselt.

Wird wie zu Pulver zermahlen.

Und zerfällt zu Staub.

 

Fingernägel, an denen noch Teile der Finger hängen, krallen sich noch immer in Matildes Haut.

Der Schmerz lässt nach, nachdem der eiserne Griff durch den Tritt gelöst wurde.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Dieses Ding zerfällt weiter, zerbröselt an allen Stellen des Körpers gleichzeitig.

 

Der Zerfall der Kreatur wird begleitet von lautem Stöhnen und unkontrollierten Zuckungen, bis das Ding in einer stummen Explosion zu Staub zerfällt.

 

Die, in den Raum geschleuderten, Reste, nicht grösser als Asche-Flocken, rieseln langsam wieder zu Boden und bilden schliesslich eine feine, dünne Schicht über allem.

 

Ihr seid am Ausgang. Das Eisengitter gibt nicht nach. Die Ausgang ist versperrt. Der alte Riegel ist im Schloss eingerastet.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...