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Wie oft würfeln: Wahrheit prüfen?


Wandler
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Mein Magier möchte gerne "immer" mit Wahrheit prüfen Krafstufe 2 rumlaufen. Er hat einen Würfelpool bei dem man davon ausgehen kann, dass er die 2 Erfolge im Grunde jeden Tag in der Früh schafft. Ich würde ihm das soweit zugestehen, da es viel Würfelei erspart und sonst keinen großen Einfluss auf das Spiel hätte. Jetzt ist nun aber die Frage: Wie oft gesteht ihr dem Gegenüber eine Widerstandsprobe zu? 1x pro Aussage (wäre mir zu viel Würfelei), 1x pro Gespräch/Ziel (So hab ich es gehandhabt. Es entscheidet im Grunde grob ob die Gegenseite nun die 2 Erfolge hat oder nicht, dann erfährt der Magier eben bei allen Aussagen per Stichwort "Lüge" ob diese Aussage gelogen ist) oder ganz anders?

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Wahrheit prüfen ist ein aktiver Wahrnehmungszauber.

 

Dementsprechend wäre theoretisch bei jedem Ziel eine vergleichende Probe auf Magie + Spruchzauberei [KS] gegen Willenskraft + Logik fällig. Also genau eine Probe. Der Zauberer kann den Zauber natürlich aufrecht erhalten, so lange er möchte.

 

Problematisch an dieser Stelle finde ich den Wahrheitsgehalt mit maximal zwei Nettoerfolgen (siehe S. 292). Denn die allgemeine Information in den meisten Gesprächen ist damit meist "nicht die vollständige Wahrheit", weil Personen vielfältige Gründe haben, Dinge zu verschweigen, leicht zu verbiegen oder auszuschmücken.

 

Nachtrag: Außerdem springt der Zauber nicht von Wort zu Wort und überprüft die Wahrheit, sondern gibt nur einen Wahrheitssinn. Es bleibt also mehr ein ... (bei einem Nettoerfolg)

- "Ich glaube ihm vollständig"

- "Ich glaube ihm (im Wesentlichen)"

- "Ich glaube, es sind Lügen enthalten"

- "Ich glaube nicht, dass Wahrheit enthalten ist"

- "Ich denke, er lügt mit jedem Wort"

Edited by Avalia
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Ich halte das gerne sogar noch vager. Der Charakter erhält von mir nur das Stichwort "Lüge" um zu signalisieren, dass dies gelogen war. Wo das im von dir gelistetem Spektrum liegt muss der Charakter dann selbst entscheiden. Hat aber bspw. gestern in unserer Runde ziemlich gut funktioniert, weil die Spieler sich in ihren Entscheidungen dann sicherer sind. War eigentlich eine nette Szene.

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Jetzt ist nun aber die Frage: Wie oft gesteht ihr dem Gegenüber eine Widerstandsprobe zu? 1x pro Aussage (wäre mir zu viel Würfelei), 1x pro Gespräch/Ziel (So hab ich es gehandhabt. Es entscheidet im Grunde grob ob die Gegenseite nun die 2 Erfolge hat oder nicht, dann erfährt der Magier eben bei allen Aussagen per Stichwort "Lüge" ob diese Aussage gelogen ist) oder ganz anders?

 

Einmal pro Gespräch!

 

In der Praxis wird das bei uns immer für Verhöre eingesetzt. Da heißt es dann Frage - Antwort. Falsche Antworten werden dann als Lüge entlarvt.

 

Mage: Wie heißt du?

Opfer: Fast Jack!

SL: Gelogen

 

 

Hast du berücksichtigt, dass "Wahrheit prüfen" die Berührung des Ziels erfordert:

 

GRW s. 280

"Reichweite: Dieser Wert gibt an, wie nahe der Zauberer dem Ziel kommen muss, um den Zauber wirken zu können. Einige Zauber erfordern, dass das Ziel berührt wird (B). Wenn das Ziel sich nicht berühren lassen will, muss der Zauberer einen waffenlosen Angriff gegen das Ziel durchführen, um es zu berühren."

 

GRW s. 294

"WAHRHEIT PRÜFEN (AKTIV, GERICHTET), Art: M  Reichweite: B"

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@Corpheus: Du bringst wieder einmal Dinge durcheinander und ignorierst etwas.

1. Die Informationsdichte eines Wahrnehmungszaubers hängt von seinen Nettoerfolgen ab. (siehe entsprechender Kasten im Wahrnehmungszauber-Kapitel)

2. Der Zauber hat die Reichweite Berührung und gibt dem berührten Ziel den aktiven Sinn "Wahrheit prüfen". Das hat nichts mit dem Ziel zu tun, sondern wirkt als gerichteter Sinn (wie Sichtsinn, siehe Kapiteleinleitung) auf den/die aktuellen Gesprächspartner.

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In unserer Gruppe entfällt der waffenloser Angriff, wenn das Ziel gefesselt ist.

Waffenloser Angriff wofür? Der Zauberer muss das Ziel berühren dem er Wahrheit prüfen geben möchte nicht das Ziel dessen Aussage er hört siehe Avalias Post.

 

Edited by Wandler
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"Wahrheit prüfen" jemanden geben ... *überrascht*

Ich kam noch nie auf die Idee, dass dieser Zauber für jemand anderen gezaubert werden kann...

Interessanter Aspekt, Danke, Kam mir noch nie in den Sinn. Werde ich vielleicht mal so verwenden.

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Corpheus: Du bringst wieder einmal Dinge durcheinander und ignorierst etwas.

 

Klingt so, als wäre das bei jedem 2. Beitrag. Ist das so?

 

 

2. Der Zauber hat die Reichweite Berührung und gibt dem berührten Ziel den aktiven Sinn "Wahrheit prüfen". Das hat nichts mit dem Ziel zu tun, sondern wirkt als gerichteter Sinn (wie Sichtsinn, siehe Kapiteleinleitung) auf den/die aktuellen Gesprächspartner.

 

Stimmt... wir haben Ziel/Opfer verwechselt. Ist nicht gerade intuitiv.

 

 

1. Die Informationsdichte eines Wahrnehmungszaubers hängt von seinen Nettoerfolgen ab. (siehe entsprechender Kasten im Wahrnehmungszauber-Kapitel)

 

Ich finde die Tabelle in Bezug auf Wahrheit prüfen sehr schwer anzuwenden. Je nach Aussage gibt es eben keine Abstufungen sondern nur Wahrheit/Lüge:

 

Mage: Wie heißt du?

Opfer: Fast Jack!

 

Wie willst du hier zwischen 1 - 4 Erfolgen unterscheiden?

 

Oder läßt du mit Wahrheit prüfen nur das ganze Gespräch/Verhör beurteilen? In diesem Fall kommen die Munchkins sicherlich auf die Idee, nach jeder Frage/Antwort den Spruch neu zu wirken.

Problematisch vor allem dann, wenn der Spieler weiß, wieviel Erfolge er hat.

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Also bei Wahrnehmungsträgern ist mir jetzt kein Zauber bekannt, der auf jemanden gezaubert wird um etwas Wahrzunehmen.

 

Jeder Wahrnehmungszauber verleiht jemanden einen Sinn. Selbst bei Geistesonde bekommt der Zauberer (Oder ein von ihm bestimmtes Ziel) den Sinn und das Opfer muss sich in Sinnesreichweite befinden.

 

"Bei vielen Wahr-
nehmungszaubern muss man außerdem zwischen dem Ziel
(das die zusätzliche Wahrnehmungsfähigkeit erhält) und dem
Opfer (das wahrgenommen wird), unterscheiden." GRW S. 291

 

von daher fände ich nun eine weitere Unterscheidung neben Ziel (Empfänger des Sinns) und Opfer (Derjenige der Wahrgenommen wird) eher verwirrend. Ich finde das sehr eindeutig geregelt. Wenn man es sich durchliest.

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@Corpheus: Deshalb wendest du es bei einem Erfolg (wie oben beschrieben) sinnvollerweise auf das gesamte Gespräch an.

1 Erfolg: Ja, er hat wohl etwa zur Hälfte gelogen.

2 Erfolge: Die gesamte Vorstellung war Unsinn und von Lügen durchzogen, der Rest ist schwer zu beurteilen.

3 Erfolge: Er hat während der Vorstellung viermal gelogen und einmal die Wahrheit gesagt, als es um seine Ziele ging, hatte er mehrmals Probleme bei der Wahrheit zu bleiben, da waren aber höchstens zwei Lügen dabei und als es um seine Bekannten hier in der Gegend ging, da waren die Namen zwar richtig, aber der Rest wirkte falsch.

4 Erfolge: Sein Name war gelogen, ebenso wie die Aussage, was er hier macht und ob er hier wartet. Auch war es gelogen, dass er hier jemanden erwartet. Die Wahrheit hingegen war, dass er nicht das erste Mal hier ist. Er sagte die Wahrheit, als er davon sprach, dass er hier Dealer wäre. Als es um härtere Drogen wie Kamikaze und Nitro ging, war die Aussage, dass er herankommt, gelogen. Bei den kleineren Sachen kommt er heran, aber die Mengenangaben waren gelogen. Der Rest entsprach der Wahrheit. Er kennt die genannten Leute, aber sie sind weder seine guten Bekannten noch seine Freunde.

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Wahrnehmungszauber 291
Wahrnehmungszauber verleihen dem Ziel einen zusätzlichen Sinn (zu den normalen fünf) oder verstärken einen bereits vorhandenen Sinn, solange sie aufrechterhalten werden. Wahrnehmungszauber kann man auf sich selbst oder ein anderes Ziel wirken, das man dafür berühren muss. Bei vielen Wahrnehmungszaubern muss man außerdem zwischen dem Ziel (das die zusätzliche Wahrnehmungsfähigkeit erhält) und dem Opfer (das wahrgenommen wird), unterscheiden.

Wie Avalia ja schon gesagt hat. Man zaubert nicht auf das lügende Ziel sondern auf den der die Lüge wahrnehmen soll. Das gilt für alle Wahrnehmungszauber mit der Wortwahl Ziel, z.B. Wahrheit prüfen - andere wie Geistessonde verwenden die Wortwahl das Opfer. Wie Saalko erwähnt steht dort auch noch explizit, dass das Opfer in Sinnesreichweite sein muss. PS: Ich habs nur nochmal zitiert, damit beide Sätze aus den obrigen Posts wie sie im GRW stehen zusammenaufgeführt werden.

Edited by Wandler
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@Corpheus: Deshalb wendest du es bei einem Erfolg (wie oben beschrieben) sinnvollerweise auf das gesamte Gespräch an.

 

Ja... macht imho am meisten Sinn. Aber wie gehts du als SL dann mit solchen Spielern um?

 

In diesem Fall kommen die Munchkins sicherlich auf die Idee, nach jeder Frage/Antwort den Spruch neu zu wirken.

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