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[At your Door] Kapitel XV: Der Drache und der Junge


-TIE-
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Jimmy Pierce

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A. -

 

Gut. Michael ist auf Kurs. Wie oft müssen wir uns noch zwingen die Dinge, die uns wirklich beschäftigen nach hinten zu schieben? Wann haben wir Zeit für uns? Wann sind wir frei von dieser Geschichte?

 

Jetzt auf jeden Fall noch nicht. Ich halte mich an meinen eigenen Rat, konzentriere mich auf die Situation und halte an.

 

"Nett hier. Mal freundlich Hallo sagen?"

 

Durch die Trümmer kämpfen ist gefährlich. Einstürze. Soldaten die einen zu lockeren Finger am Abzug haben. Diese ... Dinger in der Erde. 

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Sarah Collins

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A. -

 

"Hm..." ich betrachte kurz die bewaffneten Männer und zucke dann die Schultern. "Nett Hallo sagen sollte zumindest nicht schaden. Einen Versuch ist es wert." Hoffentlich... Ein flaues Gefühl im Magen bleibt, dennoch, wer weiß wie viel Zeit uns das Umgehen kostet und was da drin alles los ist, der direkte Weg ist vermutlich auch nicht besser oder schlechter als die anderen.

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Jimmy startet den Wagen und ihr fahrt auf die Straßensperre zu. Ein bisschen mulmig ist euch schon zu mute, der Wagen würde im Ernstfall keinen Schutz bieten, aber noch sind das die USA und nicht der Irak oder Afghanistan. Als ihr euch dem Checkpoint weiter nähert kommt ein Offizier aus der Absperrung und deutet euch mit erhobener Hand an das ihr anhalten sollt.

 

Die Betonblöcke sind eh so eng gestellt das man nur im geringen Schrittempo drum herum fahren könnte. Als Jimmy den Jeep anhält kommt der Officer zum Fenster der Fahrerseite.

 

"Tut mir leid sie können hier nicht durch" sagt der Offizier. "Downtown ist noch für mindestens 14 Tage gesperrt, das Beben hat zu große Schäden angerichtet und der Katastrophenschutz kommt nicht hinterher die Gebäude zu beurteilen, aber es sieht wohl nicht gut aus. Die Fundamente sind angegriffen und jeder dieser Riesen..." er deutet über die Schulter hinter sich auf die Hochhäuser "...kann jeden Augenblick einstürzen. Von Außen ist nicht viel zu sehen, aber drinnen siehts wohl übel aus."

 

Um euch herum stehen noch fünf weitere Soldaten, eigentlich locker, entspannt, aber alle haben ihre Waffen umgehängt. Eigentlich völlig unnötig, sollten doch nur Flüchtlinge oder Rettungskräfte auf der Straße sein. Los Angeles ist kein Kriegsgebiet, auch wenn dieser Kontrollpunkt das ein wenig anders zu sehen scheint. Irgendwie kommt ihr euch klein und verloren vor.

 

Ashlyn hat ihre Schrotflinte vor ihre Füße in den Fußraum des Wagens gelegt, so weit wie möglicher außer Sicht der Soldaten und lächelt verkniffen.

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Jimmy Pierce

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A. -

 

Ich lege die Hände gut sichtbar aufs Lenkrad und bleibe ganz ruhig. "Verstehe. Wir haben noch Ausrüstung bei Full Wilderness. Gibt es eine Chance da hinzukommen? Notfalls auch zu Fuß? Oder ist wirklich jeder Weg dahin versperrt bzw. zu unsicher?" Dann kommt mir noch ein Gedanke. "Oder gibt es zumindest irgendwo eine Chance an Benzin zu kommen? Wir haben den Wagen erst seit heute und leider erreiche ich unseren Kontaktmann derzeit nicht."

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Michael Sueson

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A., auf dem Rücksitz hinten links -

 

Ich sitze reglos mit gut sichtbaren Händen. Versuche mich weder zu auffällig nervös umzublicken, noch wie ein halb-sedierter Psychopath zu wirken. Schwer zu sagen, was mir schwerer fällt. Der Messergriff ruft nach meiner Hand. Will gestreichelt werden. Aber es gibt mindestens fünf gute Schnellfeuergründe, es nicht zu tun. Also bleibe ich ruhig. Blicke mit leichtem Lächeln aus dem Wagen, weiche keinem Blick aus, provoziere aber auch keinen Anstarrwettbewerb. Während ich versuche mich offen und sympathisch zu geben - ohnehin nicht gerade einfach, aber im Moment - , ist das Hauptziel meines verlegenen aus-dem-Fenster-Blickens eigentlich mir einen Überblick zu verschaffen. Haben die Soldaten Zugerhörigkeitszeichen, was haben sie für Waffen... nicht dass es wirklich einen Unterschied macht, welches Schnellfeuergewehr, zumindest nicht für jetzt gerade, aber grundsätzlich schadet die Information nicht. Vielleicht ein Blick zu dem Häuschen aus dem der Offizier kam - Fahndungsfotos, Informationen, eine Telefonnummer, irgendwas... und das alles innerhalb eines gemütlich-netten sich-umschauens... wir werden sehen. Im wahrsten Sinne des Wortes, Cowboy. Beiläufig schiebe ich einen Fuss auf die Schrotflinte, um sie noch etwas besser zu verdecken... macht vermutlich keinen Unterschied, aber schadet auch nicht... und für den Zugriff macht es keinen Unterschied. Wir wären tot bevor wir Shotgun gedacht hätten, geschweige denn bevor wir sie in Schußposition hätten.

 

Letztlich blicke ich zwischen Jimmy und dem Offizier hin und her und bekunde Interesse an der ganzen Sache, hintergründig versuche ich die Gesamtlage im Blick zu behalten... auch wenn das einzige was ich dabei überblicke die Tatsache ist, dass ich hier nichts überblicken kann.

Edited by 123
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Über euch schwenkt der Turm des Bradley IFV´s einmal die Straße ab und erstarrt dann wieder zur Bewgungslosigkeit.

 

"Sorry, hier ist kein Durchkommen, wenn sie etwas Dowtown haben dann muss das warten bis die Gegend wieder freigegeben wird. Wenn sie Diesel oder Benzin brauchen, können sie das von uns bekommen. Mehr kann ich nicht für sie tun!"

 

Die Botschaft ist klar. Wir tun alles um sie hier raus zu halten und alles damit sie wieder wegfahren und wenn wir ihr Auto volltanken, hauptsache sie fahren dann in die Richtung in der wir es ihnen sagen und kommen nicht zurück.

 

Der offizier klopft ein paar mal auf die staubige Motorhaube.

 

"Also was tanken sie!?"

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Jimmy Pierce

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A. -

 

"Verstehe. Das hilft schon sehr. Dann warten wir." Ich gebe ihm durch was wir tanken und starte dann etwas erleichtert wegen dessen vollen Tanks den Wagen, zurück Richtung Trashtown.

 

Auf dem Weg wende ich mich an die anderen. "Gut, das bringt wohl nix. Also, Alex?"

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Michael Sueson

- im Auto unterwegs durchs zerstörte L. A., auf dem Rücksitz hinten links -

 

Während die Soldaten das Auto betanken, lehne ich mich kurz aus dem Fenster und sehe den Offizier an. "Sir?! Gibt es die Möglichkeit... also... ich suche eine Bekannte, sie war im Krankenhaus, als das hier losging. Läuft die Vermisstensuche ausschließlich über die Lager oder haben sie die Möglichkeit gezielt Kontakt herzustellen?"

 

Ich warte... hoffe...

 

Hier gibt es wohl nicht viel zu holen... abgesehen von Informationen und Benzin, was schon eine ganze Menge ist...also geht es zu dem Jungen... da bin ich mal gespannt.

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Der Offizier schaut Michael lange an während einer seiner Männer das Auto betankt. "Cedars-Sinai Medical Center sagen sie?" die Frage ist rhetorisch um Zeit zu erkaufen, dann schüttelt er stumm den Kopf, mehr wie ein Roboter als ein Mensch spult er dann den Text ab den er in den letzten Stunden, Tagen wohl viel zu oft wiederholt hat.

 

"Sorry Sir, wir bekommen keine Auskünfte über Vermisste, wenden sie sich bitte an die Lagerverwaltungen oder die vom Staate Kalifornien eingerichteten Vermisstenstellen. Unsere Informationen sind zu wage und Mutmaßungen würden sie nur unnötig beunruhigen!"

 

Dann wendet er sich ab und geht ohne ein weiteres Wort zu sagen zurück in die kleine Baracke die als Wachhäuschen dient. Jimmy fährt los und der Checkpoint verschwindet in einer Wolke aus Staub, nur hin und wieder ist noch was zu erkennen wenn der Wind den Staub verteilt, dann biegt Jimmy ab und der Checkpoint verschwindet endgültig aus eurer Sicht.

 

Tate lotst euch durch die Stadt zurück nach Trashtown, keine zwei Straßen außerhalb des Lagers liegt ein halb eingestürztes Bürogebäude, nur der hintere Teil ist stehen geblieben, die Front ist, einer Schutthalde gleich, auf die Straße gestürzt. Am hinteren Ende des Gebäudes ist eine unscheinbare Metalltür, ehemals mit Tatenfeld gesichert, jetzt steht sie halb offen. Neben der Tür ziert ein Graffiti die Wand, ein Kind sitzt in der Mitte einer anonymen Menge, Licht umgibt ihn und Lichter wandern zu den wartenden, kleine Flammen. Wer davon berührt wird ist nicht mehr anonym, er hat ein Gesicht, Männer, Frauen...sie lächeln.

 

"Da ist es!" sagt Tate. Ein Servicezugang zu den Gleisen, nicht weit davon entfernt ist die U-Bahnstation, das ist das Versteck der Bruderschaft.

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Jimmy Pierce

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich fahre noch ein Stück näher an Trashtown heran. Suche eine Stelle an der der Wagen möglichst gut vor Blicken verborgen ist, er ist zu wichtig wenn wir weg müssen. Dann stelle ich den Motor ab und steige aus. Nachdem alle ausgestiegen sind schließe ich ab. Das Amulett halte ich in der Hand, stecke es dann in die Hosentasche und wende mich leise an die anderen. "Simon hat diese Geschichte aufgedeckt. Er hat versucht das Richtige zu tun. Reinhard ist glaube ich niemandem hier geheuer. Bin dafür das Ding hier zu lassen. Kann ein Fehler sein, aber der Bauch sagt mir es wäre unklug es mit zu nehmen. Das ist alles ein Risiko. Wir wissen nicht was jetzt kommt. Wir sind nahezu unbewaffnet. Aber es ist ein Junge. Vielleicht ist auch mal etwas so wie es scheint. Und wenn Reinhard doch Recht hat, dann haben wir wohl so oder so ein Problem." Ich deute auf eine nahen Schutzberg der leicht in eine andere Richtung führt. "Dort." Dann ziehe ich das Amulett wieder aus der Tasche und verberge es dort, kehre wieder zu den anderen zurück.

 

"Einwände?"

 

Um dem Rest einen Moment zum Überlegen zu geben trete ich zu Ashlyn und nicke auf die Waffe. "Kannst du mit umgehen? Und bist du bereit dazu? Sonst kann ich dir das abnehmen. Bin dafür ausgebildet." Ich halte die Hände gesenkt und füge noch hinzu. "Deine Waffe in einer Stadt die vor die Hunde geht. Deine Entscheidung."

 

Ich warte auf die beiden Antworten.

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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Wir wissen ohnehin nicht, was richtig ist... und wir wissen nicht, wie wir es herausfinden könnten. Also spielt unsere Entscheidung eigentlich keine Rolle. Wir können eine Münze werfen oder einfach eine der Optionen wählen. Hat James gerade getan. Egal. Passt also.

 

Ich nicke, lächele und hebe einen Daumen.

 

"Los geht's."

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Ashlyn zögert, blickt Jimmy unsicher an und er kann erkennen, dass da mehr als Unsicherheit in ihren Augen ist. Furcht. Nicht allein vor dem was in der Stadt ist, sondern vor ihm, Jimmy.

 

Alles ist so lange her, die Situation war verworren, ihr wart gerade erst wieder frei und doch...Stimmen...Gefühle...Taten...sie kommen wieder hoch, das kann Jimmy in ihren Augen sehen.

 

 

...Reden. Ablenkung. Dann verstumme ich als Vivian zu reden beginnt und sie festhält. Ich nutze die Chance mit zwei schnellen Schritten bei ihr zu sein, balle meine Rechte Faust und schlage zu, sobald sich die Gelegenheit bietet für einen möglichst sicheren Treffer und ohne das Vivian mir im Weg steht. Ich ziele auf den Solar Plexus. Das sollte sie hoffentlich ausschalten für einen Moment...

 

...Mit einem einem schmerzerfüllten Keuchen geht Noélle zu Boden, nach Luft ringend sitzt sie auf den Knien und bekommt keinen Ton mehr heraus...

 

...Scheiße, was sollte das denn jetzt!" Ashly drängelt sich seitlich an Jimmy vorbei und stößt auch Vivian dabei zur Seite um sich schützend vor Noélle zu stellen...

 

Mit zusammengekniffenen Mund schüttelt Ashlyn den Kopf. Jimmy weiß nicht genau was sie meint, ob sie bereit ist die Waffe einzusetzen, ob sie damit umgehen kann oder nicht. "Ich behalte die Waffe!" sagt sie leise und wendet sich dann von Jimmy und Vivian ab.

 

Tate steht etwas abseits und beobachtet nur dann geht er voraus, öffnet die Tür. Dahinter ist ein schmaler Schacht, eine Treppe die nach unten führt, nackte Betonwände, Handy´s und Feuerzeuge müssen als Lichtquelle herhalten. Die Luft in dem Schacht ist stickig, sie riecht nach Feuer und Rauch, Staub hängt in der Luft und Spinnenweben zieren die Ecken und Winkel.

 

Die Treppe führt über zwei Etagen nach unten dann könnt ihr am Fuße der Treppe einen kleinen Raum erkennen von dem eine Tür weiter in die Tunnel unter der Stadt führt. Das Tageslicht über euch ist längst verschwunden, aber hier unten ist es angenehm kühl, sicherlich immer noch weit über zwanzig Grad Celsius, aber gegen die Hitze dort oben eine Wohltat. In dem Raum steht eine Feuertonne in der noch etwas Holz glost, ihr könnt etwas erkennen was wohl mal ein Stuhlbein war. Rötliches Licht wird auf die Wende geworfen und im Schatten einer Ecke springt eine Gestalt auf "Hey, wer ist da!" erschallt der heisere Ruf.

"Alles gut Pete ich bin´s Tate, ich bringe...Freunde...mit!" Das zögern vor dem Wort Freunde ist nur kurz, aber alle können es hören.

 

"Ah verdammt...!" antwortet Pete "...du hast mich erschreckt, hab´ mit niemanden gerechnet!" Pete kommt aus der Ecke in das rötlich Licht und ihr könnt einen älteren Mann, vielleicht Mitte fünfzig erkennen, ergrautes Haar, Schnurrbart, Bauchansatz. Er trägt zerschlissene Kleidung, wohl mal ein Anzug, seine Füße sind nackt in den Händen hält er eine kleine Axt. Tate geht auf ihn zu und die beiden schütteln sich die Hände als würden sie sich schon ewig kennen. "Feuer...Feuer..." murmeln beide.

 

"Dann mal rein in die gute Stube" sagt der Wache namens Pete zu euch. Ihr könnt sehen wie er euch mustert, die Handy´s die Kleidung, die Waffen, aber er macht keine Anstalten sie euch wegzunehmen, oder sie euch zu verbieten! Das einzige was er zu euch sagt als ihr an seinen "Wachposten" vorüberkommt ist "Ihr müsst verbrennen was euch verbrennt!"

 

Hinter der Tür kommt ihr auf eine kleine Arbeitsplattform die in der Tunnelwand eingelassen ist. Links und rechts herrscht nur drückende, stille Finsternis. Kein Licht, kein Anzeichen von Leben, bis auf das gelegentlich huschen und rascheln zwischen den Gleisen. Ratten? Ihr wisst es nicht und Michael und Jimmy kommen die Gedanken an Galls Monster wieder hoch.

 

Tate wendet sich nach links und folgt dem Gleisstrang, still und stumm geht ihr vielleichte eine viertel Meile durch die Tunnel, schon bald nachdem ihr die Arbeitsplattform in der Tunnelwand verlassen habt könnt ihr andere Geräusche von vorne hören. Menschliche Stimmen, erst ein murmeln das durch die Tunnel getragen wird, dann Stimmen, dann könnt ihr Männer und Frauen hören und irgendwann tauchen Lichter vor euch auf, der Tunnel bleibt zurück und ihr kommt in einen alten U-Bahnhof, links und rechts die gekachelten Bahnsteige, Kioskhäuschen, ein Infoschalter. Überall haben sich Menschen einquartiert, aus Fundstücken der Stadt sind kleine Hütten entstanden, Wellbleche, Decken, Planen, Paletten. Es riecht streng nach Mensch, aber nicht nach Schmutz oder Unrat, Feuer glosen zwischen den Menschen, es wird gekocht, irgendwo plärrt Musik aus einem Ghettoblaster und ein Feuerschlucker gibt seine Kunsttücke zum Besten. Feuergarben erhellen den Tunnel, nur um die Schwärze danach wieder deutlicher zurückzurufen. Ein murmeln und tuscheln entsteht während ihr durch die Menschenmengen geht "Neue...Brüder...Schwestern...Feuer...Feuer..." ist zu hören. Der eine oder andere gibt Tate die Hand oder man umarmt sich kurz, dann biegt ihr ab, weg von dem U-Bahnhof in einen der Seitentunnel. Dort ist das Licht anders, schärfer, elektrischer und als ihr um eine Ecke kommt könnt ihr eine Gruppe von Menschen sehen die vor einem riesigen Plasmafernseher sitzen der hier notdürftig an der Tunnelwand angebracht wurde, Kabel verlaufen zu Decke und über einen Südafrikanischen Sattelitensender läuft eine Folge von Batman.

 

Der Pinguin ist im Bild zu sehen wie er einen seiner Pläne ausheckt und lispelnd mit boshaftem Grinsen Anweisungen gibt.

 

Ihr hört die Stimme des Kindes, klar und rein, während die anderen nur zuhören und gebannt auf den Bildschirm starren. Der kleine Junge erzählt seinen Anhängern gerade das solche Geschichten die Zeit anhalten können, sie steht dann einfach Still und das ist ein Segen für den Betrachter, wenn die Geschichte gut ist, Spaß macht und die Leute beruhigt. Aber manche Geschichtenerzähler erlauben sich einen grausamen Scherz mit den Betrachtern, seit sie über das stillstehen der Zeit Bescheid wissen gibt es immer wieder welche die sich auf Kosten der Zuschauer einen grausamen Scherz erlauben. Wenn dann die Zeit stillt steht, reißt einem die Geschichte aus dem Leben und man stirbt.  

 

"Daher ist es immer besser solche Geschichten in einer Gruppe zu schauen, dann hat man den meisten Spaß und man bleibt in der menschlichen Zeit, man bleibt am Leben!"

 

Als er geendet hat und seine Brüder noch gebannt auf den Abspann der Batman-Folge blicken dreht sich der Junge zu euch um und schaut euch aus blauen Augen an.

 

http://www.bradenfitzgerald.com/wp-content/themes/thesis/custom/rotator/braden-2712-1.jpg

 

Sein Blick ist ungewöhnlich offen und direkt, jedem von euch blickt er in die Augen, ohne euch anzustarren, aber doch lange genug um irgendwas in euch zu erkennen...oder auch nicht. Bei einem Kind habt ihr noch nie so einen Blick erlebt.

 

"Das ist Alex...!" flüstert Tate euch zu.

Edited by -TIE-
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Michael Sueson

- Versteck der Bruderschaft -

 

Ich sehe den Jungen. Den Blick. Denke an meine Kindheit. Eigentlich wollte ich Jimmy zuerst reden lassen, aber die Worte sprudeln aus mir hervor. Mir fällt nur eine Frage ein: "Wo sind deine Eltern, Kleiner?"

 

Waisenkind zu sein ist eine Riesenscheiße, das weißt du, Cowboy, und der Kleine wirkt zwar seltsam, aber er ist... ein Junge... ein kleiner Junge... oder?!?

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