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Zufallsgenerierung


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Jo, einige gehen hier davon aus, dass Zufallsgenerierung automatisch zu schlechten Charakteren führt. Aber hier muss man zwischen der Idee und der Durchführung unterscheiden. Wenn die Generierungsmethode schlecht entworfen ist, werden die daraus resultierenden Charaktere sicherlich nicht sonderlich gut sein. Das liegt dann aber nicht (zwangsläufig) an der grundlegenden Idee. Immerhin ist der Zufall, gerade bei SR, ein großer Bestandteil des Spiels.

 

Nimms nicht übel, aber du hast nach unseren Erfahrungen mit zufallsgenerierten Charakteren gefragt. Die haben die meisten nicht und und können sich das auch nicht als vorteilhaft vorstellen. Aber wenns für dich passt und dir Spaß macht ist's doch ok. Hobbies sollen so ausgestaltet werden, dass sie Spaß machen.* Lass' dir da nicht reinreden!

 

Als Friedensangebot könnte ich mir eine Kampagne vorstellen, bei dem die (nach Punkten generierten) Runner. Irgendwo nach einem/einer [beliebige Katastrophe epischen Ausmaßes einsetzen] aufwachen und eben nur über zufällig zusammengewürfelte Ausrüstung verfügen. Das könnte auch Cyberware beinhalten -  z.B. in dem Sinne, dass die Charaktere bei dem/der [beliebige Katastrophe epischen Ausmaßes einsetzen] Gliedmaßen oder Organe verloren haben.

 

* Übrigens würde ich auch als Spielleiter nichts dagegen haben, wenn sich einer meiner Spieler seinen Char auswürfeln will. Es wäre halt nur nicht so meins.

Edited by pedro81
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Ich könnte mir sowas bei einem "The Walking Dead" RPG vorstellen.(also NICHT SR und auch nicht die SR Welt ! )

Wo die Chars per Zufall ausgewürfelt werden und man dann versucht mit dem Char so lange wie möglich zu überleben....

(DAS würde mir Spass machen)

 

mit apokalyptischem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Jo, einige gehen hier davon aus, dass Zufallsgenerierung automatisch zu schlechten Charakteren führt. Aber hier muss man zwischen der Idee und der Durchführung unterscheiden. Wenn die Generierungsmethode schlecht entworfen ist, werden die daraus resultierenden Charaktere sicherlich nicht sonderlich gut sein. Das liegt dann aber nicht (zwangsläufig) an der grundlegenden Idee. Immerhin ist der Zufall, gerade bei SR, ein großer Bestandteil des Spiels.

 

Nimms nicht übel, aber du hast nach unseren Erfahrungen mit zufallsgenerierten Charakteren gefragt.

 

Das ist halt einer der großen Widersprüche bei Zufallssystemen. Charaktere können massiv schlecht sein, total OP .. oder halt Mittelmaß. Wenn man nicht bereit ist, OP und Inkomptetenz in der gleichen Gruppe zu akzeptieren, sondern nur erwürfeltes Mittelmaß, so kann man direkt darauf verzichten.

 

Dazu zwei kleine Geschichten

 

DnD 3.5

Krieger erstellt, Kaufmethode, Spielleiter besteht auf der Würfelmethode (4d6, lowest drop glaube ich). Vor seinen Augen erwürfelt:; 18, 18, 18, 18, 16, 12. Für die jenigen, die nicht wissen, wie gut das ist: das ist ungefähr so, als wenn Du Deine Prioritäten/Karmapunkte in SR verdoppeln würdest. . Spieleliter weigert sich erst, den Charakter zu akzeptieren, akzeptiert ihn dann und tötet ihn im ersten Kampf durch Magie (nicht gerade die Stärke eines Kriegers sich dagegen zu verteidiggten).

 

DSA3

Ich erstelle einen Streuner, 4x 6 gewürfelt, 3x 5 gewürfelt (was ebenfalls absolut phantastische Werte sind). Kumpel erstellt Rondrageweihten, würfelt furchtbar schlecht, aber ich bin sicher, das ist eine tolle Herausforderung für ihn gewesen. Wir erreichen Stufe 6 nach ein paar Monaten und da man in DSA3 nicht nur bei der Charaktererschaffung, sondern auch beim eigentlichen Steigern würfeln muß, endet es so, wie es natürlich enden muß: mein Streuner hat massiv bessere Kampfwerte (Lebenspunkte, Attacke, Parade, etc) als der Geweihte der Löwin, obwohl ich nur wenige Steigerungsversuche darauf verwendet habe. Aber durch das schlechte Steigerungwürfeln ist der Rhondrageweihte im Kampf massiv benachteiligt, außer als Lebenspunktepolster, kann als Priester (Geweither halt) kaum zwei  Worte rausbringen. und Phex behüte, wenn er sich an seine Ausbildung und sein Wissen erinnern muß. Aber irgendwo muß es sicherlich auch Spaß machen, ständig die AT/PA Würfel oder die 3W20 Fertigkeitenwürfe zu versemmeln. ;-)

 

SYL

Edited by apple
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DnD 3.5

Krieger erstellt, Kaufmethode, Spielleiter besteht auf der Würfelmethode (4d6, lowest drop glaube ich). Vor seinen Augen erwürfelt:; 18, 18, 18, 18, 16, 12. Für die jenigen, die nicht wissen, wie gut das ist: das ist ungefähr so, als wenn Du Deine Prioritäten/Karmapunkte in SR verdoppeln würdest. . Spieleliter weigert sich erst, den Charakter zu akzeptieren, akzeptiert ihn dann und tötet ihn im ersten Kampf durch Magie (nicht gerade die Stärke eines Kriegers sich dagegen zu verteidiggten).

 

DSA3

Ich erstelle einen Streuner, 4x 6 gewürfelt, 3x 5 gewürfelt (was ebenfalls absolut phantastische Werte sind). Kumpel erstellt Rondrageweihten, würfelt furchtbar schlecht, aber ich bin sicher, das ist eine tolle Herausforderung für ihn gewesen. Wir erreichen Stufe 6 nach ein paar Monaten und da man in DSA3 nicht nur bei der Charaktererschaffung, sondern auch beim eigentlichen Steigern würfeln muß, endet es so, wie es natürlich enden muß: mein Streuner hat massiv bessere Kampfwerte (Lebenspunkte, Attacke, Parade, etc) als der Geweihte der Löwin, obwohl ich nur wenige Steigerungsversuche darauf verwendet habe. Aber durch das schlechte Steigerungwürfeln ist der Rhondrageweihte im Kampf massiv benachteiligt, außer als Lebenspunktepolster, kann als Priester (Geweither halt) kaum zwei  Worte rausbringen. und Phex behüte, wenn er sich an seine Ausbildung und sein Wissen erinnern muß. Aber irgendwo muß es sicherlich auch Spaß machen, ständig die AT/PA Würfel oder die 3W20 Fertigkeitenwürfe zu versemmeln. ;-)

 

Das DnD-Beispiel klingt aber für mich nach schlechtem Spielleiter-Stil.

 

Das DSA-Beispiel trifft den Nagel auf den Kopf! :lol:

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Es ist unabhängig vom SL. Die Werte, die fair and square erwürfelt wurden waren obzön gut (und selbst mit Stufe 20 Charakteren und perfekter magischer Ausrüstung nur schwer erreichbar in ihrer Bandbreite) - und das war halt das Problem, besonders im Vergleich zu den anderen Stufe 1 Charakeren. und das ist für zufallsgeile Spielleiter ein Problem: "Wir wollen würfeln, aber bitte nicht zu gut würfeln". Es ist der innewohnende Widerspruch bei vielen Befürwortern einer Zufallsgenerierung. Man will halt Mittelmaß erwürfeln.

 

SYL

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manche Leute (SLs) versteifen sich auf eine Idee, die sie Anfangs für gut halten und wollen dann nicht einsehen, wenn Argumente dagegen kommen, das es DOCH keine so gute Idee war .

Das liegt aber dann nicht am System, sondern am Menschen an sich.

Der KANN dann ein Fall für Regel 0 sein, muss aber nicht (unbedingt)

Menschen sind halt Menschen und manchen fällt es schwerer einen Fehler zuzugeben ,als anderen .

Und gerade im Internet fällt es manchen NOCH schwerer Fehler zuzugeben, weil ist Internet ohne persönliche Konsequenzen etc

 

und in dem Fall des D&D Leiters wollte er lieber so einen Ingame Quark durchziehenals einen Schlußstrich ziehen und zugeben, das es eben DOCH keine gute Idee war.

...oooO( aber Ich schweife ab, Ich wollte Themen doch nicht wieder Entführen....)

So, jetzt aber ALLE (einschlieslich Mir ;) ) Back to Topic !

 

Der nicht mit Narren tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Apple schildert sehr gut auch meine persönliche Erfahrung mit zufallsbasierter Charaktererstellung aus meiner Vergangenheit. Ich habe das auch aus vielen guten Gründen hinter mir gelassen und bin seit ich SR spiele (2. Edition) immer begeistert von dessen zufallsfreier und somit vollständig fair gehaltener Charaktererstellung. Genau deshalb ist es für mich so extrem abstrus genau das ändern zu wollen.
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Die letzte "Random" Erfahrung die ich in SR gemacht habe, war eine Mischung aus Zufall und Willkür.

 

Die Charaktererstellung lief so ab: Der Spielleiter hatte das Baukastensystem genutzt und uns dann in jedem Schritt 3 Baukästen vorgegeben aus denen wir wählen mussten ( in Nationalitäten, Entwicklungsjahren, etc.) Alle Wahlmöglichkeiten bei Skills wurden vorgegeben, was in meinem fall in einen Oni Streetsam mit Maximalen Wissensskill in... Japanologie endete weil der Spielleiter keinen blassen Schimmer von der Kultur hatte... oder keine Fantasie,... oder einfach keine lust ^^

Anschließend durften wir uns von den übrigen Karma/Credits noch stuff kaufen... alles erlaubt, egal wie hoch die verfügbarkeit...

 

Es war ein Oneshot weshalb es nicht so schlimm war, auch die geheime Agenda / Auftrag jedes Spielers habe ich noch ertragen (Prinzipiell waren 75% davon, die eigene Gruppe im Auftrag zu sabotieren, Charaktere umzubringen etc.) ... ich darf mir noch heute anhören wie ich mich erdreisten konnte, eine gehärtete leichte militärpanzerung zu kaufen... und damit den Run überleben,... nur um anschließen seppuku zu begehen nachdem er den letzten Verräter der Gruppe gefunden hatte...

Edited by Nimmermehr
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  • 2 weeks later...
Ich habe bislang nur fünf Systeme kennen gelernt wo Zufallsbasierte Charaktere halbwegs gut waren und alle Zeichneten sie sich dadurch aus, dass sie offiziell Höhe Sterberaten haben. Nämlich BEAM D&D, Cyberpunk 2.0.2.0., CoC, Warhammer Fantasy Rollenspiel und Warhammer 40.000 Rollenspiel. Zu DSA 1 und 3 kann ich noch nichts sagen ich noch nicht meine Kaiser Retro Box ausgepackt habe und die Nordlandtrilogie mich irgendwie nicht fesseln möchte.
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