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Zufallsgenerierung


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Ich glaube, dass ihr euch viel zu sehr auf die Probleme konzentriert und die Chancen gar nicht erkennt. Zufall gehört zum Spiel. Umarme sie und sie wird auch dich umarmen!

 

Aufgabe für den nächsten Post: schreib was positives zur Zufallsgenerierung.

 

Sorry aber beim Rollenspielen geht es mir in erster Linie darum, dass es allen Spaß macht. Schlecht gebaute Chars zu spielen macht keinen Spaß (und ja es gibt eine Teilmenge die nicht geminmaxt und nicht schlecht gebaut ist). Wenn man sich auch beim unfähigsten Ganger gedanken machen muss, wie man ihn als Gruppe ausschalten kann, ohne das einer stirbt, dann macht das eben kein Spaß. Sowas ist allerdings die Gefahr bei Zufallsgenerierung.

 

Es mag vielleicht einige Systeme geben, die sich dafür eignen, die Shadowrun-Charaktererschaffung ist aber zu komplex um mit einem halbwegs einfachen Zufallssystem vernünftige Ergebnisse zu bekommen.

 

Einige Dinge zufällig zu wählen und dann den Char ordentlich ohne Einbeziehung von Zufällen abzurunden kann funktionieren wie beim Vorschlag mit dem Baukastensystem, aber auch da kann Mist rauskommen, wie ein leidenschaftlicher Anarchist der zwischendurch mal 'ne Pause von seinen Überzeugungen genommen hat und sich als Lohnsklave verdingt hat.

 

Aber eine positive Sache lässt sich doch noch sagen: Wir hatten mal eine neue Mitspielerin die noch 'nen neuen Char und bei der nächsten oder übernächsten Sitzung erstellen wollte und mussten noch auf Mitspieler warten. Um die Zeit zu verteiben habe wir für sie angefangen, mit zufälligen Entscheidungen durch die Erstellung zu gehen. Die Sache war auf jeden Fall amüsant, aber die auf Raumfahrt spezialisierte hochcharismatische Zwergin mit Bart wäre auf keinen Fall spielbar gewesen...

 

Fazit: Auch wenn man ein Fan einer bestimmten Herangehensweise (Zufallsgenerierung) ist, sollte man vernünftig genug sein, die Sache sein zu lassen, wenn es mit dem System, für das man sich entschieden hat (SR) nicht vereinbar ist.

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Ich finde den Ansatz recht reizvoll, weil es dann mehr so wäre wie im richtigen Leben - man muss mit dem Leben, was einem das Schicksal, der Zufall, die Gene, die Geburtslotterie oder wer/was auch immer gegeben hat. Kein Wunschkonzert mehr, weniger dem Otto Normalverbraucher in allen Belangen haushoch überlegenen Anfangscharaktere, weniger künstlich hochgezüchtete "guckt mal alle was ich für ein krasser Charakterbauer bin" Werteanomalien, die jeden vergleichbaren offiziellen NSC nass machen. Einfach mal drauf ankommen lassen und mit den zufällig bestimmten umgehen - weil geil ist das denn?!? Wenn Hemdwerte erwürfelt werden, dann ist man halt trotz der geringen Eignung in den Schatten, deal with it, dann muss man eben eine andere Richtung einschlagen als immer nur drauf und sich als Spieler wesentlich mehr anstrengen, den SC am Leben zu halten. Eine Herausforderung, die ich sehr reizvoll fände. Die Mängel kann man im Spiel ja beheben, und fünf Jahre später sagt sich der SC "Es ist ein Wunder, dass ich es so weit geschafft habe. Am Anfang war ich ein blauäugiger, ungeeigneter Noob, eigentlich hatte ich keine Chance – aber ich habe sie genutzt!".

 

Lyrs Vorschlag in Beitrag #11 sehe ich als gute Basis, allerdings würde ich persönlich erlauben wollen, dass ein Wergebnis in jeder Kategorie gestrichen und neu gewürfelt werden darf.

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Hiho,

 

ich kenne jemanden der findet das "auswürfeln" super und betreibt das regelmässig zum Charakterbau.

Allerdings nach einem System, welcehs ich bisjetzt nicht durchschaut habe, und sich vermutlich auch ständig ändert ;) .

 

Viele der negativen Auswirkungen lassen sich durch das "Wie" umgehen, manche der positiven Auswirkungen sind nur für die ersten zwei Sitzugnen gut.

 

Ich mag es nicht so, ich habe meistens eine starke Bindung zu meinen Chars, als dass ich nicht möchte das "alles passt".

Aber ich sehe den Reiz darin durchaus.

 

Grüße

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Womit Ich jahrelang gross geworden bin ist das Auswürfeln der Attribute .

Bei D&D  würfelt man erst die Attribute aus (meist 4W6 , schlechtester weg ) verteilt die dann auf die Attribute und sucht sich dann eine Rasse & Klasse dementsprechend aus.

Das hat mir Jahrelang Spass gemacht (genausoviele wie ein Punkteverteilungssystem ) und ich spiele D&D (wenn ich es spiele) am liebsten danach.

 

mit Zufallstanz

Medizinmann

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Gab es bei Contact oder Traveller nicht so einr Mischung aus Zufall und gewählten Lebensmodulen?

 

Habe da nur einmal die Generierung mit gemacht und man kam schnell durch, hatte einen eigenen Einfluss auf das Endergebnis und trotzdem einen recht hohen Zufallsanteil, man hat quasi den HG von seinem Char erwürfelt erabendteuert...

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man hat quasi den HG von seinem Char erwürfelt erabendteuert...

Das wäre hingegen nicht so mein Ding. Für mich ist der HG der Teil eines Charakters, der ihn einzigartig macht und ihm Leben einhaucht. Alles andere am SC sind ja nur Zahlen, die jeder andere auch auf seinem Blatt stehen hat; daher aus meiner Sicht gerne Werte auswürfeln, die interessieren letztendlich nur am Rande, aber HG selber machen.

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Nö... hab ich das letzte mal bei DSA1. Fand ich eigentlich damals schon nicht so toll. Hab da öfters mal geschummelt...

 

Warum fragst du?

 

Kann ich nur bestätigen. Das hat mich auch immer (DSA3) zum Schummeln verführt. Das Problem ist für mich einfach, dass die Stärkegrade der Charaktere untereinander dabei sehr unausgewogen sein können. Ist für mich eher ein Nachteil (wenngleich ich viele Jahre DSA3 gespielt habe).

An Shadowrun gefällt mir im Augenblick gerade die Tatsache, dass man so viele Möglichkeiten der Charaktergenerierung hat - auch ohne Zufall. Aber gibt es bei der Erschaffung von Transformierten nicht irgendwo Zufallstabellen? Ich glaube sogar, dass mich alleine das davon abhält, einen transformierten Charakter zu erschaffen.

 

Also, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Nö!

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Gab es bei Contact oder Traveller nicht so einr Mischung aus Zufall und gewählten Lebensmodulen?

 

Habe da nur einmal die Generierung mit gemacht und man kam schnell durch, hatte einen eigenen Einfluss auf das Endergebnis und trotzdem einen recht hohen Zufallsanteil, man hat quasi den HG von seinem Char erwürfelt erabendteuert...

 

Ja, bei Traveller konnte man je nach Würfelpech auch schon bei der Charaktererschaffung sterben deswegen... :/ Ich mag solche Systeme definitiv nicht (mehr).

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Am Anfang war ich ein blauäugiger, ungeeigneter Noob, eigentlich hatte ich keine Chance – aber ich habe sie genutzt!".

 

Kein Wunschkonzert mehr, weniger dem Otto Normalverbraucher in allen Belangen haushoch überlegenen Anfangscharaktere, weniger künstlich hochgezüchtete "guckt mal alle was ich für ein krasser Charakterbauer bin" Werteanomalien, die jeden vergleichbaren offiziellen NSC nass machen.

 

Shadowrun ist aber kein System, bei dem man als 16-jähriger Alrik aus Klein-Sjepengurken startet und sich vom Bauernjungen zum Helden entwickelt.

Shadowrunner sind Ex-Konzernagenten, Ex-Leibwächter, Ex-Söldner, Ex-Ganger, Ex-Lohnmagier usw.

Die haben diese Entwicklung schon lange hinter sich (und überlebt) und haben den Schritt zum Shadowrunner getan. Und sind per se den Otto Normalverbraucher überlegen.

 

Edit:

Wer sich so an maximierten/überlegenen Charakteren stört, kann ja entsprechend ein alternatives Spielniveau (noch unter Straßenrunner) entwickeln. Oder einfach auf das maximieren verzichten...

Edited by Corpheus
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Aber gibt es bei der Erschaffung von Transformierten nicht irgendwo Zufallstabellen? Ich glaube sogar, dass mich alleine das davon abhält, einen transformierten Charakter zu erschaffen.

 

meinst Du geSurgte ?

 in SR3 wurden ihre positiven & Negativen Aspekte ausgewürfelt.

in SR4A war es nur ein weiteres Paket an Vor & Nachteilen , die man in Kombi nehmen musste

in SR5 kann man sich entscheiden ob man A ) Metagenetische Vor & Nachteile frei auswählen kann, B ) ob man die Vorteile wählen und die Nachteile auswürfelt oder C ) alles auswürfelt ( A ist am teuersten ,dann B , dann C . genaues kannst Du im Schattenläufer nachlesen ;)  )

 

Ja, bei Traveller konnte man je nach Würfelpech auch schon bei der Charaktererschaffung sterben deswegen... :/ Ich mag solche Systeme definitiv nicht (mehr).

 

Ja, das war im alten Traveller noch so , aber IIRC nur mit viel Würfelpech, ABER ja, es war möglich.

Im Neuen geht das nur noch als optionale Regel und wenn alle damit einverstanden sind (und mit IIRC noch MEHR Würfelpech als im alten Traveller .also recht unwahrscheinlich....)

 

Mit einem Tanz jenseits des Outer Rim

(oder bin ich da in der falschen Galaxie abgebogen ? )

Medizinmann

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Fand das bei Traveller halt irgendwie trotzdem ganz cool.

Weil da recht plausible HG´s bei rauskammen.

 

Mein Bruder hatte damals einen steilen Karriere-Weg beim Militär genommen Militär-Lebensmodule gestackt und hat da einen recht starken ex-Soldaten zusammengebastelt.

Ich habe auch beim Militär angefangen dann aber regelmäßig den Beruf gewechselt, irgendwas wie Militär->Händler->Pirat->Söldner/Bodyguard. Der Char war nicht ganz so stark dafür aber recht breit gefächert und er hatte schon eine Ehefrau beerdigt. Gefiel mir ganz gut.

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Jo, einige gehen hier davon aus, dass Zufallsgenerierung automatisch zu schlechten Charakteren führt. Aber hier muss man zwischen der Idee und der Durchführung unterscheiden. Wenn die Generierungsmethode schlecht entworfen ist, werden die daraus resultierenden Charaktere sicherlich nicht sonderlich gut sein. Das liegt dann aber nicht (zwangsläufig) an der grundlegenden Idee. Immerhin ist der Zufall, gerade bei SR, ein großer Bestandteil des Spiels.

 

Zudem scheint ebenfalls der Irrglaube zu bestehen, man müsste dann wirklich jedes Charaktermerkmal mit maximaler Varianz zufällig bestimmen. Das will niemand. Das hat auch in D&D niemand so gemacht. In D&D (übrigens in der 5E wieder standard) würfelt man Attribute und wählt (!) dann eine dazu passende Klasse.

 

Auch die intendierte Stärke der Charaktere kann man, wie in den anderen Generierungssystemen auch, ganz klar auch anpassen.

 

@Corpheus und pedro81: Hey, das mit dem Schummeln ist kein Argument, das geht immer und überall. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch, und so...

 

@Zukkel: Ja, die Zufallsgenerierung kann wirklich einen befreienden Effekt haben. Im übrigen auch auf die SL. Denn ein liebevoll selbstgebastelter Char hält letztlich die SL irgendwie auch in emotionaler Geiselhaft. Deiner Bitte nach einem Kommentar zu Trump werde ich allerdings nicht nachgehen. Aber wenn du einen Thread zu dem Thema aufmachst, werde ich mich dafür dann auch an deine Regeln halten, Deal? ;)

 

@Cannibal Sector One: Jo, stimme dir da zu. Gerade der Punkt mit der vorausgesetzten System Mastery seitens der Spieler ist auch etwas, dass man mit einer Zufallsgenerierung umgehen kann.

 

@Corpheus (bezogen auf #25): Da muss ich dir widersprechen. Wie man SR zu spielen hat, kann einem keiner vorschreiben. Wer Zero-to-Hero will, soll das so spielen. Oder ewiges Street-Level, Mage-Run, Pink Mowhawk, Black Trenchcoat, etc. Außerdem hinken mEn gerade die im Baukasten gebastelten Charaktere in vielerlei Hinsicht hinter den von dir genannten Idealen hinterher.

 

@Sir Doudelzaq: Bei Mechwarrior (oder Betteltech?) gab's das auch. Hab's aber leider nie gespielt.

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