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Die SIN und die Matrix: (un)-sichtbar in der VR bewegen


S(ka)ven
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Moin Chummer!

 

Wie präsent ist eigentlich bei euch die SIN im Zusammenhang mit der Matrix und der Persona eines Spielers/NSC?

 

im öffentlichen Raum (AR) gibt es ja Äußerungen dazu, dass eine SIN zwingend ausgestrahlt werden muss in sichereren Gebieten und es Illegal ist diese abzuschalten oder sogar aktiv zu verheimlichen.

 

Dementsprechend war das bisher immer so, dass das Ausstrahlen der SIN-Nummer (nicht das was alles dahinter hängt) aktiv betätigen kann oder unterdrücke. Hier wurde es damals an Schleichfahrt oder nicht Schleichfahrt gekoppelt der einfachheitshalber.

 

 

Wie sieht das aber in der VR aus?

 

kann man die SIN einer Persona über Matrixwahrnehmung erkennen/auslesen und dann über Beinarbeit/Connections ermitteln, wer gerade mit seiner SIN da herumläuft in der Matrix?

 

Wie handhabt ihr das in der virtuellen Welt (und bitte hier jetzt nicht "Die Matrix? Die ignorieren wir!" schreiben :lol: )

 

Meine Vorstellung liegt da ähnlich wie im realen Raum.

Grundsätzlich ist die SIN die man gerade hat irgendwo in der Persona mit hinterlegt.

Bewege ich mich offen (ohne Schleichfahrt) gebe ich auch mehr Infos über mich Preis und gebe damit anderen die Möglichkeit dies zu sehen, auszulesen und einer möglichen Sin-Überprüfung zuzuführen. 

Fahre ich Schleichfahrt hab ich kein Interesse mit einem "Personalausweisnummer" an der Stirn herum zu rennen und dort wird dieses Feature aktiv unterdrückt.

 

Hintergrund waren zwei Diskussion:

 

Eine um einen exklusiven Matrixclub wo ein Treffen mit Johnson stattfinden sollte:

 

Rein darf nur, wer eine legale SIN hat und sich am Eingang auch ausweist und bezahlt um entsprechende Marken für den zugängigen Bereich zu bekommen.

Da stellte sich bei einigen natürlich die Frage, wie "rückverfolgbar" sowas sein könnte, da ein Host sowas sicherlich irgendwo für später hinterlegen wird und die Angst ging um "SIN verbrennen", usw. sollte was dort richtig schief laufen.

 

 

Es sollte die reale Person hinter einem ermitteilten Commlink-ICON (Persona) in Erfahrung gebracht werden:

 

Eine mitgenommene Person hatte eine Wanze bei sich, mit entsprechender Untersuchung konnte das Besitzer-ICON ermittelt werden, da es zu dem ja ständig Infos sendet.

 

Jetzt stellte sich die Frage, was kann man darüber in Erfahrung bringen (Das ICON ist ein normales Commlink ohne Schleichfahrt) und in wiefern kann man das dann weiter nutzen.

 

Da das mit der SIN nicht so leicht zu klären war, wurde dasselbe ICON aber zum Glück über eine Matrixrecherche auf "Tinder 2076" wiedergefunden, so dass man weiter machen konnte. ;)

 

 

 

 

So, bin mal über eurer virtuelles Weltverständis gespannt und wie ihr mit den sehr schwammigen Welt der Matrix so umgeht in euren Gruppen. B)

 

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Mal so frei ausgedacht:

Eine Lösung wäre das über ein gesichertes System zu lösen. Jeder kann die ausgestrahlte SIN-Information lesen, da sie jedoch verschlüsselt ist können nur berechtigte Stellen diese Information auch verwerten. Mit etwas Einsatz könnte man die aktuellen Schlüssel organisieren, die gelten aber nur für einen Tag und werden dann ersetzt.

 

Der SIN-Broadcast in der AR dient meiner Vorstellung nach nur der Überprüfung durch Authoritäten, die anderen Nutzer müssen die Identität aller anderen ja nicht wissen.

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Mal so frei ausgedacht:

Eine Lösung wäre das über ein gesichertes System zu lösen. Jeder kann die ausgestrahlte SIN-Information lesen, da sie jedoch verschlüsselt ist können nur berechtigte Stellen diese Information auch verwerten. Mit etwas Einsatz könnte man die aktuellen Schlüssel organisieren, die gelten aber nur für einen Tag und werden dann ersetzt.

 

Der SIN-Broadcast in der AR dient meiner Vorstellung nach nur der Überprüfung durch Authoritäten, die anderen Nutzer müssen die Identität aller anderen ja nicht wissen.

 

Auf jeden Fall. Die SIN schwebt ja nicht wie ein Personalausweis herum der alle Daten dazu ausstrahlt.

 

Die SIN-Nummer ist im großen auch nix anderes als ein verschlüsselter Zahlencode.

 

 

Mit dem kann ich ein SIN-Prüfgerät füttern, welcher dann die SIN auf Plausibilität prüft (mehr aber auch nicht preisgibt).

 

Man muss dann um den Namen dahinter oder die Wohnanschrift, etc. zu haben schon im Seattle Administrations-Verwaltungshost oder Knight Errant (beide sind im Datenpfade) einsteigen oder eine entsprechende Connection kennen die da freien Zugang hat.

Edited by S(ka)ven
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GRW s. 359

"In öffentlichen Bereichen ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder seine persönlichen Geräte im Normalmodus betreibt, damit jederzeit seine Identität verifiziert werden kann. Im Normalmodus kann jedes Gerät mit jedem anderen Gerät in der Nähe interagieren. Für manche Geräte jedoch – etwa solche, die mit einem Sicherheits-system verbunden sind – besteht diese Notwendigkeit nicht. In den meisten Fällen werden solche Geräte auf Schleichfahrt betrieben (siehe S. 232)."

 

Da steht nicht, dass die SIN permanent ausgestrahlt werden muß. Nur eben keine Schleichfahrt.

Oder hab ich da was übersehen?

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GRW s. 359

"In öffentlichen Bereichen ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass jeder seine persönlichen Geräte im Normalmodus betreibt, damit jederzeit seine Identität verifiziert werden kann. Im Normalmodus kann jedes Gerät mit jedem anderen Gerät in der Nähe interagieren. Für manche Geräte jedoch – etwa solche, die mit einem Sicherheits-system verbunden sind – besteht diese Notwendigkeit nicht. In den meisten Fällen werden solche Geräte auf Schleichfahrt betrieben (siehe S. 232)."

 

Da steht nicht, dass die SIN permanent ausgestrahlt werden muß. Nur eben keine Schleichfahrt.

Oder hab ich da was übersehen?

 

Sehe ich auch so. Die SIN schwebt nicht von vornherein gut lesbar an jeder Persona.

Aber kann ich jetzt als Hacker mit einer Matrixwahrnehmung die SIN-Nummer aus der Persona eines anderen herauslesen?

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Die SIN ist entweder relevant für die Besitzer Identifikation (ist aber so nicht konkret beschrieben) oder einfach eine (verschlüsselte und versteckte) Datei auf einem Kommlink. Eine Datei kann man ja und dann kopieren/Auslesen. Aber es wird sich nur um eine codierte Information handeln, nicht um die tatsächlichen Daten. Die sind über diese SIN aus den Konzern/National Behörden DBs/Hosts abrufbar.

 

Ich denke aber auch, dass in A - AAA Gegenden erwartet wird, dass die SIN Datei für jeden lesbar ist. Also nur die codierte Information. Spätestens wenn man etwas kauft und mit dem Kommlink bezahlt wird die SIN benutzt.

 

Aus einer Persona eine SIN Auslesen... Nur wenn man die SIN-Datei auf dem personaltragende Gerät findet. Und dann ist die immer noch nicht nutzbar. Man braucht noch den Zugang zu den mit der SIN verknüpften Daten auf den entsprechenden Hosts.

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GRW s. 366
"Es bedeutet aber auch, dass jemand, der über die richtige Software verfügt (bei-spielsweise Polizisten oder andere Regierungsbeamte), durch einen einfachen Blick auf die SIN schon eine Menge in Er-fahrung bringen kann: Name, Geburtsdatum, Geburtsort und Staat/Konzern, der die SIN ausgegeben hat."

Also ... mit der richtigen Software bzw. mit dem richtigen Gerät/Scanner kann man eine SIN nicht nur überprüfen (korrekt/gefälscht/fragwürdig) sondern auch die wichtigsten Daten auslesen.

Weder Geräte noch die Software gibt es regulär zu kaufen. Dh. offiziell stehen diese Dinge den Spielern nicht zur Verfügung (und sollten imho auch nicht). Kann man natürlich am eigenen Spieltisch anders (haus)regeln...

Dann könnte man einen Cop ausrauben und den SIN Scanner versuchen zu hacken... und dann eine Person dazu zu bringen, einem die SIN zu senden. Dann weiß man den Namen ... wenn die SIN echt ist ;)

Die SIN ist vermutlich eine versteckte/stark geschützte Datei auf einem Kommlink. Regeltechnisch ist der Besitzer des Kommlinks vermutlich noch nicht mal der regeltechnische Besitzer der Datei...

Theoretisch könnte man das Kommlink hacken, die Datei suchen, die Datei hacken u. entschlüsseln und kopieren. Dann hat man eine SIN ... kann sie aber nicht ohne weiteres auslesen.
Aber selbst mit dem richtigen Gerät/Software erhält man nur oberflächliche Daten wie Name, Geschlecht usw. in Erfahrung bringen (aber man könnte eine falsche Identität vortäuschen, wenn diese Daten einigermaßen übereinstimmen).

Die restlichen Daten dienen eigentlich nur dem Abgleich zwischen der kontrollierten SIN und den bei der GSIN hinterlegten Daten.

Wobei die Sache mit SIN = Datei auf Kommlink natürlich hoch spekulativ ist. Regeln zum hacken/auslesen der SIN gibts nämlich keine. Und ein klares NEIN von mi zur Matrixwahrnehmung, um eine SIN auszulesen.

Edited by Corpheus
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  • 2 months later...

Habe meine Sicht der SIN in meiner Hausregelsammlung wie folgt zementiert:

 

Bürger der Sechsten Welt sind in öffentlichen und konzernöffentlichen Bereichen durch die örtlichen Autoritäten weit überwiegend aufgefordert ihre SIN zu senden. Je gehobener und öffentlicher ein Bereich ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man die SIN senden muss. Allgegenwärtige Hinweis-AROs lassen i.d.R. keinen Zweifel an dieser Verpflichtung aufkommen; wo sie nicht gesendet werden stehen die Chancen gut, dass man sich inkognito bewegen darf ohne unangenehm aufzufallen.

Die übliche einzuhaltende Sendereichweite kann je nach den örtlichen Gegebenheiten variieren, sie liegt im Durchschnitt jedoch bei  50m und technisch bei einem Maximum von 100m. Der Code, der vom Zugangsgerät des Inhabers ausgesendet wird, ist prinzipiell für jedermann in der Matrix mit entsprechenden Filtereinstellungen (Matrixwahrnehmung) sichtbar, mit den Standardeinstellungen wird er jedoch nicht abgebildet. Besitzt man kein Prüfgerät (oder die entsprechende Entschlüsselungssoftware und das Talent sie zu benutzen), kann die Kodierung nicht aufgelöst werden und man kann noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob es sich bei dem gesichteten Datenstrom um eine kodierte SIN handelt. Ein Prüfgerät löst die Verschlüsselung auf und macht ein ARO mit der jeweiligen SIN in unmittelbarer Nähe zu einer bestimmten Person sichtbar (wenn man sich mit dem Prüfgerät im Senderadius befindet). Der abgebildete, vielstellige alphanumerische Code (SIN-String) kann nun durch das dekodierende Prüfgerät weiteren Prüfungen unterzogen werden. Hierzu greift das Gerät (ab Stufe 2) auf eine ihr zugängige SIN-Datenbank zu. Geübte Personen können aus dem dekodierten SIN-String jedoch auch ohne Zugriff auf die Registratur bereits einige Informationen ablesen, was nachteilhaft sein kann, wenn das Prüfgerät z.B. eigentlich nur feststellen soll, ob man eine SIN hat und der Mann am Prüfgerät aus dem Code heraus erkennt, dass die SIN zum Metatyp Troll gehört, der man offenkundig nicht ist. Zum Glück kennen sich aber nicht alle Sicherheitskräfte derartig gut mit dem SIN-String aus und die weit überwiegende Mehrheit aller Prüfer verlässt sich auf die Ergebnisse, die ihnen ihr Prüfgerät liefert.

 

Auch unabhängig von der nahezu allgegenwärtigen (konzern-)polizeidienstlichen Aufforderung die SIN zu übermitteln, wird der digitale Identitätsnachweis in den allermeisten Teilen der zivilisierten Welt zur Abwicklung aller möglichen Rechtsgeschäfte benötigt, die man innerhalb und außerhalb der Matrix tätigen kann. So sind Prüfer, neben den üblichen Polizei- und Sicherheitsdienstleistern, unter anderem auch Kioskbesitzer, Hoteliers, Barmänner, Boutique- und Autoverkäufer, aber auch Snack- und Ticketautomaten. Selbst die in letzter Zeit immer beliebteren Panikräume in den Stadtzentren der Megasprawls halten ihre Türen geschlossen, wenn der Schutzsuchende keine SIN übermittelt. Neben den Routine- und Anlasskontrollen der örtlichen Polizei-dienstleister wird die SIN regelmäßig auch an Checkpoints, Grenzübergängen sowie in Sicherheitsbereichen jeglicher Art überprüft und ihre Verwendung in jedem Einzelfall registriert.

In der Matrix prüfen Agentenprogramme die SIN, ebenso wie lokale und globale Gitter. Die digitale Identität wird auch für die Nutzung mancher AR-Services benötigt und ihre Verwendung auch dort in jedem Einzelfall geloggt.

 

(...)

 

Neben der Validierung über ein entsprechendes Prüfgerät in der wirklichen Welt werden Zertifikatdateien (SIN sowie Lizenzen) sowohl AR wie auch VR von hierzu berechtigten Gegenstellen, wie etwa einem lokalen Gitter oder dem Knoten eines virtuellen Kaufhauses abgerufen, um die Identität (SIN), die Bonität und sonstige Berechtigungen und Zertifikate eines Nutzers zu prüfen (und mit der jeweiligen Matrixaktivität in Zusammenhang zu bringen). Der Inhaber der jeweiligen Persona kann entscheiden, ob er solche Abfragen grundsätzlich und ungefragt toleriert oder ob er für einzelne Zertifikatdateien von Fall zu Fall über den Datenabruf entscheiden möchte. Auf diese Weise entsteht bei jeder Nutzung der SIN und anderer Zertifikate eine leuchtende Datenspur in der Matrix anhand derer das Konsum- und Nutzerverhalten des jeweiligen Zertifikatinhabers für interessierte und berechtigte Stellen wie GOD und die G-MEN, aber auch lokale Polizeidienstleister und die Konzernsicherheit deutlich nachvollziehbar ist.

Shadowrunner und insbesondere Hacker können es sich natürlich nicht leisten, GOD und der Welt bei ihren (digitalen) Straftaten Visitenkarten auszustellen. Und weil das so ist, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten den digitalen Fingerabdruck zu vermeiden: Zunächst mal senden Personas (und Matrixzugangsgeräte) keine Zertifikatdateien (SIN, Lizenzen), wenn sie auf Schleichfahrt laufen (weshalb in öffentlichen Bereichen und bei vielen Konzernen das Betreiben des Kommlinks auf Schleichfahrt ja auch untersagt ist). Daneben gilt, dass Hacker, die Gitter und Knoten unter Verwendung illegaler Matrixhandlungen betreten, deren Authentifizierungsabfragen grundsätzlich umgehen, entweder indem sie mit gefälschten Informationen oder den Informationen anderer, legaler Nutzer arbeiten oder eine Abfrage der SIN ganz unmittelbar vermeiden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die SIN im Regelfall nicht bei jeder Matrixhandlung neu abgefragt wird, sondern überwiegend das Betreten von Gittern und Hosts sowie Zahlungen und Überweisungen eine entsprechende Abfrage auslösen. Zusätzlich gilt: Soweit eine Matrixhandlung Overwatchwert generiert (oder dies könnte) hinterlassen die infolge dieses Hacks ermöglichten Matrixhandlungen ebenfalls keinen digitalen Fingerabdruck in Form der SIN. Selbst bei einem missglückten Hack wird die SIN nicht zwingend übermittelt, da der Hacker ja einer entsprechenden Authentifizierungsanfrage der Gegenstelle nicht nachkommen muss.

 

Es ist natürlich eine Interpretation. Lässt sich aber m.E. nicht vermeiden, wenn man beim Spielen nicht ständig über neue Fragestellungen und Ungereimtheiten stolpern möchte. Das vollständige Pamphlet findet ihr hier: https://foren.pegasus.de/foren/topic/29434-matrix-51-hausregeln-von-the-wicked/

Edited by The_Wicked
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  • 2 weeks later...

Wichtig ist noch zu bedenken

Zonen die eine sin öffentlich verlangen sind Tabu für sin lose. Sprich es ist nicht nur ein Sicherheits Bereich sondern auch einer der bestimmte Menschen vorab ausschließt

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Wichtig ist noch zu bedenken

Zonen die eine sin öffentlich verlangen sind Tabu für sin lose. Sprich es ist nicht nur ein Sicherheits Bereich sondern auch einer der bestimmte Menschen vorab ausschließt

Auf jeden Fall, bei mir ist selbst B-Zone für Obdachlose schon schwieriges Pflaster. Im Einkaufszentrum und ähnlichen kann man sich da auf jeden Fall nicht mehr aufhalten.

 

Aber auch hier gibt es genug Orte die nicht überwacht sind, bzw. Schleichwege um die Kameras alle zu umgehen, die die Bereiche überprüfen.

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  • 2 weeks later...
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