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Disziplin am Tisch und verschieden Ansichten beim Spielstil


Lexx
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Gedanke zu "Abenteuerverlauf":

falls das Abenteuer durch Holzhammer der SCs andere Bahnen betritt (und darauf herumfährt, bis es irgendwann wieder zurück zum thema kommt) - ist das überhaupt schlimm?

Meine Meinung: nein, es läuft ja keine Stoppuhr.

Anderes beispiel: je ausgeprägter das Ausspielen der Charaktere ist,d esto mehr zeit wird dafür beansprucht. Ich hatte z. B. mal einen Abend, bei dem mit 5 Spielern zwischen 4 SCs insgesamt 2 Paarbildungen im Gange waren. Und eines Tags (Spielabends) kam es um großen Soap-Opera-Showdown.

A zu B "ich kann nicht dein sein, denn ich werde ein Paar mit C"

B zu A: dann aber einen letzten Kuss!"

dies bobachtet C vom Haus aus, zieht tragische Schlüsse und D mit ins geschehen und insgesamt hat diese handlung 1,5 bis 2 Stunden gedauert, bis endlich A+C und B+D zusammengefunden haben. Fortgang im Abenteuer = null, aber alle hatten Mordsspielspaß (selbst E, der als lächelnder beobachter in der Handlung, aber nicht bei der Paarbildung involviert war).

So würde ich das auch bei Holzhammer-Nebenhandlung sehen.

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Kurz auch was dazu:

hab auch anfangs die Erfahrung gemacht, dass (sorry, ist aber so) meistens die Damen etwas in die OT-Welt abschweifen und sich erzählen, wer wen getroffen hat und so weiter (ich nehms mal an, dass es sowas ist, weil ich ja nicht wirklich mithöre).

Am Anfang hab ich es noch toleriert, später jedoch einfach weiter gemacht. Das hatte zur Folge, dass die werten Damen etwas hintenan waren und später dann essenzielle Infos nicht hatten. Nachdem die anderen Spieler ihnen dann genervt erzählt hatten, um was es geht, haben sie es selbst geschnallt :P

 

Auch die Variante "am Tisch gesagt ist im Spiel gesagt" hat sich bewährt.

 

Das Abdriften ins Pulpige hingegen wird generell gut angenommen und macht auch mir Spaß, ergo Schwein gehabt, bei der Spieler-Konstellation. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass In-Time-Spielen keiner Zeitbegrenzung unterliegen sollte. Das Beispiel von Judge Gill ist meiner Ansicht nach völlig legitim. Ist aber eben nur meine persönliche Ansicht. Plothunter werden dem nicht soviel abgewinnen können, aber da sind wir eben wieder bei der Spieler-Zusammenstellung.

 

Dazu noch eine andere Frage:

Wie geht Ihr mit Spielern um, die das Handbuch gefressen haben und alles besser wissen?

 

Mein Ansatz dazu, den ich auch als Spieler verfolge: Der Meister ist der Meister, was er sagt, gilt, auch wenn es den Regeln widerspricht. (Ausnahme sind vielleicht junge Meister, die gerade erst zu leiten begonnen haben, da kann man unterstützen ... aber auch nur, wenn sie es wollen)

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Dazu noch eine andere Frage:

Wie geht Ihr mit Spielern um, die das Handbuch gefressen haben und alles besser wissen?

 

 

 

Bei mir gilt hier "Der Meister hat nicht immer recht, aber er hat das letzte Wort". Ich lasse mich gerne korrigieren, wenn ich eine Regel falsch auslege oder auch wenn der betroffene Spieler meint, dass man hier von der Regel abweichen sollte, weil es sonst ziemlich unrealistisch wird. Das ist alles völlig legitim. Wenn ich dann aber entschieden habe, dann gilt es - und dann wird auch nicht weiter diskutiert. Nach der Runde kann man sich ja gerne nochmal zusammen setzen und debattieren und schauen, ob man auf einen Konsens kommt. Während der Runde aber hält das nur auf und reißt alle Spieler aus dem Fluss.

 

Grundsätzlich sollte man aber auch schauen, dass man derlei Dinge (Wie genau wenden wir die Regeln an? Gibt es Hausregeln? Darf das Erzählerische dem Regelbuch zuvorkommen?) natürlich vor Beginn einer Spielrunde/Kampagne/whatever festlegt.

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Wenn ich eine Regel modifiziere oder ganz weg lasse, dann kündige ich das an und begründe dann auch warum. Aufkeimender Wiederstand wird dann fast immer von anderen Spielern mit „Der SL ist Gott“ erstickt. Da ist CoC ja gnädig wenn es um Regeln geht so dass es auch so gut wie nie wirklich stört. Z.B. Die Regeln der geistigen Stabilität vereinfache ich etwas und ich führe anstelle der Spieler Buch über ihre STA. Macht die ganze Sache spannender und fühlt sich für die Spieler natürlicher an wenn sie nicht genau wissen was in ihrem Oberstübchen ab geht. Sie merken dann nur ihre Auswirkung. Das erwischt sie dann umso kälter. Auch die neuen Regeln bei Verfolgungsjagd sind bei mir komplett raus geflogen.
Schwieriger wirds dann aber beim offiziellen Support. Da sollte ich möglichst nah am System bleiben. Regel es dann so, dass ich Situationen, in denen mir unangenehme, Regeln vorkommen versuche zu umgehen. Verfolgungsjagden werden dann mit einer, ebenfalls spannenden Szene, umgangen oder Szenarien mit Fokus auf Verfolgungsjagden gar nicht erst gespielt (z.B. Gehetzt (Sorry Heiko)).
Was ich aber extrem nervend finde sind eher Klugschei*** die mich in Geschichte und Logik belehren wollen. Ich sag da nichts wenn mir oder vom Szenario direkt grobe Schnitzer unterlaufen sind. Wenn es die Geschichte nicht zerfetzt, versuche ich das dann zu ändern oder sage dann „na gut, guter Einwand, ist dann aber mal halt jetzt so“. Aber wenn darum geht ob es nun in diesem Jahr bereits Heizungsregler an Heizungen gab oder dass am Tempel in Japan auf einem Foto die falschen Statuen stehen und damit das Szenario unmöglich in der Nähe von Tokio spielen kann UND wenn DANN der Spieler einfach weiter darauf beharrt, werde ich dann etwas fuchsig. Aber bis jetzt gab es immer Spieler die dann die Sache unterbunden haben.
Noch „besser“ sind dann ZWEI oder MEHR Klugschei*** am Tisch die sich dann ein Duell der Masterminds liefern. Gerne mal auch incharakter. Ist meistens aber auch recht bald erledigt. Trotzdem noch nervender.

Edited by Lexx
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Kurz auch was dazu:

hab auch anfangs die Erfahrung gemacht, dass (sorry, ist aber so) meistens die Damen etwas in die OT-Welt abschweifen und sich erzählen, wer wen getroffen hat und so weiter (ich nehms mal an, dass es sowas ist, weil ich ja nicht wirklich mithöre).

Ich spiele zwar weniger mit Frauen (es spielen halt seltener welche mit), aber ich finde nicht, dass das Problem eher bei Frauen zu finden ist. Nein, das hat schon einen anderen Grund.
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Kurz auch was dazu:

hab auch anfangs die Erfahrung gemacht, dass (sorry, ist aber so) meistens die Damen etwas in die OT-Welt abschweifen und sich erzählen, wer wen getroffen hat und so weiter (ich nehms mal an, dass es sowas ist, weil ich ja nicht wirklich mithöre).

 

Ich glaube du hast Heiko da möglicherweise falsch verstanden...die "Paarbildungen" von denen bei ihm die Rede war, waren ingame wenn ich das richtig sehe ;)

 

Und abschweifen tun wir auch gelegentlich mal, das stört bei uns aber ehrlich gesagt keinen. Für mich sind die Treffen mit meiner Runde auch reale soziale Kontakte... ;) und wenn dann ein (männlicher!) Mitspieler einen Babyhund mitbringt...ist es mit spielen eh fast vorbei.

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Kurz auch was dazu:

hab auch anfangs die Erfahrung gemacht, dass (sorry, ist aber so) meistens die Damen etwas in die OT-Welt abschweifen und sich erzählen, wer wen getroffen hat und so weiter (ich nehms mal an, dass es sowas ist, weil ich ja nicht wirklich mithöre).

 

(...)

 

Interessanterweise ist es die Frau in meiner Spielrunde, die weit aufmerksamer dabei ist als die Herren. Sie macht seitenweise Notizen, die spätestens zwei Spielabende später pures Gold wert sind, weil alle anderen sich an nichts mehr erinnern.

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Oh, ich hab auch nie Lust Buch zu führen. Auch ein Grund, warum ich lieber kurze Abenteuer spiele.

Naja es ist sicher aufwendig mitunter und wenn man das gewissenhaft macht, dann ist man oft nicht wirklich bei der Sache wenn man schreibt. Aber die Niederschriften der Zeit der Ernte-Supportkampagne sind immer wieder ein Blick wert, da sie zwar schwer zu lesen aber schön gestaltet sind.

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