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1x1 der Betäubung


Lyr
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Wie handhabt ihr eigentlich Betäubung?

 

Bei einer Giftinjektion ist es noch simpel, eine Dosis verursacht xG Schäden. Soweit so gut.

 

Was macht ihr wenn statt einer einzelnen Injektionen ein ganzer Raum mit Betäungsgas gefüllt wird. Verursacht es 1x Schaden oder jede KR so lange man sich im Bereich aufhält? Im letzten Fall würde Betäubungsgas sehr schnell sehr tödlich werden. Geistiger Schaden wandert ja zur Für je 2 Stufen in den Körperlichen Schadensmonitor über wenn der Geistige voll ist. Nehmen wir Mal an das Gas macht 15G Schaden. Die meisten Ziele würden das nicht länger als 2-3 KR Runden in dem Bereich überleben.

Ist es überhaupt Sinnvoll das der Schaden von Betäubungsmittel körperlich wird?

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Ja, Gift wirkt solange, wie man ihm ausgesetzt ist. Dabei kann die Wirkung ohne Weiteres mehrfach einsetzen.
Insbesondere bei gasförmigen Toxinen mit den Vektoren Inhalation und Kontakt steht jeweils in der Beschreibung dabei, wie lange es in der Luft verbleibt (z.B. CS-Gas 2 min,  NeuroStun VIII 10 min)
Man sollte also tunlichst versuchen den betroffenen Bereich schnellstmöglich zu verlassen, wenn man keinen Vollschutz an hat.
 

GRW S. 410:
Geschwindigkeit: Dieser Wert gibt an, wie schnell die Wirkung des Toxins beim Opfer eintritt. Die Auswirkungen setzen immer am Ende einer Kampfrunde ein.
Sofort bedeutet, dass die Wirkung am Ende derselben Kampfrunde eintritt, in der das Opfer das Toxin verabreicht bekommt.
Eine Geschwindigkeit von 1 Kampfrunde bedeutet, dass die Wirkung am Ende der nächsten Kampfrunde einsetzt, usw.

S. 411 (unter Konzentration)
Ebenso kann ein Charakter, der längere Zeit in Kontakt mit einem Toxin ist, eine verstärkte Wirkung verspüren. Ist das Opfer dem Toxin noch immer ausgesetzt, nachdem der unter der Geschwindigkeit des Toxins angegebene Zeitraum erneut
verstrichen ist, so wird eine weitere Toxinwiderstandsprobe fällig und immer so weiter, wann immer der Zeitraum erneut um ist. Für jede folgende Toxinwiderstandsprobe erhöht sich die Kraft des Toxins jeweils um +1.

Wie häufig es wirkt hängt dabei also von der Wirkgeschwindigkeit ab (z.B. bei CS und NeuroStun muss man sich am ende jeder zweiten KR gegen die Wirkung wehren.). Gleichzeitig nimmt auch die Kraftstufe zu.

Wenn die Wirkung eines Toxins auf Betäubung ausgelegt ist, würfeln wir kein Überfließen in den körperlichen Schadensmonitor weiter. Das wäre in der Tat sehr tödlich! Nach nochmaligem Lesen scheint das aber eine Hausregel zu sein.

Edited by jance2k
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Chunky Salsa ist auch ziemlich tödlich... ist das erratawürdig... ;)

 

Spaß beiseite... vergleichen wir mal 2 Situationen:

 

1. Joe Shadowrunner übersieht die Gas-Falle im Konzerngebäude. Nach der ersten KR erhält er genug Betäubungsschaden durch das Gas, das er ohnmächtig wird.

 

Soll er in den folgenden KRs weiter gegen das Gas würfeln (und Schaden bekommen können) oder nicht?

 

 

2. Der große böse Konzern Troll-Gardist läuft in die Gaswolke der Gasgranate des Runnerteams. In der ersten KR erhält er gerade mal 2 Kästchen Betäubungschaden (oder auch gar keinen).

 

Soll er in den folgenden KRs weiter gegen das Gas würfeln (und Schaden bekommen können) oder nicht?

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1. Nein, der Schadensmonitor ist voll. Das Gas soll betäuben und nicht töten.

2. Ja, wenn er es weiter einatmet und der Monitor noch nicht voll ist.

 

Chunky Salsa taugt als Vergleich überhaupt nicht. Man kann der Meinung sein, dass der Schaden sich zu sehr hochschaukelt. Aber dass eine Granate auf engem Raum tödlich sein darf, ist wohl Konsens.

Edited by Sam Stonewall
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Chunky Salsa wäre auch eine Sache die es zu überdenken gilt weil eine Splittergranate in einem Engen Raum deswegen tödlich ist weil man der Splitterwirkung kaum ausweichen kann. Es wird aber niemand pulverisiert weil sich die Schockwelle immer weiter hochschaukelt. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich tendiere auch dazu Toxine, mit Schaden G, nicht in den Körperlichen Monitor überlaufen zu lassen. Wenn jemandimmer wieder auf sein Gegenüber einprügelt ist es eher Denkbar das die Wunden körperlich werden. Bei einem Gas sehe ich keinen Grund für innere Verletzungen... Wäre aber natürlich rein RAW eine Hausregel.

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Eher ein Fall, der vom System vergessen wurde. Es kann mir keiner erzählen, dass Neuro Stun IX, "der Industriestandard für Betäubungsgase", in Wirklichkeit eine tödliche Waffe sein sollte. Dafür gibts Seven 7. Die Regeln sind klar: Ist der Charakter weiter dem Gas ausgesetzt, erleidet er erneut Schaden (außer, die Geschwindigkeit ist "sofort"). Hier wurde einfach der Overflow vergessen.

Und ja, man kann an Betäubungsgas sterben, das haben die Russen bei der Geiselnahme in dem Theater bewiesen. Aber das sind doch eher Einzelfälle, nicht der Regelfall wie in SR bisher. Also keine Hausregel, sondern Errata IMO, weil es sich ganz bestimmt nicht gedacht ist.

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Andererseits, wenn sich ein Raum mit Gas füllt, muss der ursprünglich dort enthaltene Sauerstoff irgendwohin. Solche Räume mit Gasfallen sind meistens so versiegelt, dass bei einer aktivierten Gasfalle keine Fluchtmöglichkeit besteht und das Gas entweder durch Ventilatoren abgesaugt werden muss, oder man einfach wieder die Türen öffnet um das Gas entweichen zu lassen.

Demnach wäre auch das betäubendste aller Betäubungsgase auf Dauer tödlich, wenn dem Charakter der Sauerstoff ausgeht. Dadurch käme dann auch der Overflow in den körperlichen Schadensmonitor zustande.

Edited by Trochantus
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Mhh... außerhalb geschlossener Räume bzw. bei genug Raum und / oder Lüftung zum abziehen haben bei mir Toxin-Gase immer nur einige KR lang ihre volle Wirkung erziehlt. Wie schnell das Toxin zu stark verdünnt wurde oder genug davon abgezogen ist, habe ich als SL entsprechend improvisiert, wie es mir nachvollziehbar erschien. Solange es aber noch nicht verzogen/verdünnt war, waren für alle im betroffenen Bereich je nach Geschwindigkeit des Toxins immer wieder neue Proben nötig. Man sollte ja auch nicht vergessen, dass nur immer jeweils 2 G Schaden 1 K Schaden verursachen. Damit ist die Wirkung im Overflow Bereich ja schon deutlich abgeschwächt. Und in der Regel war es immer so schnell verzogen oder verdünnt, dass keiner daran gestorben ist.

 

Wer sich flach auf den Boden geworfen hat, bekam von mit immer noch +2W in den Pool der Toxin Widerstandsprobe. Das galt dann auch für die Bewustlosen.

 

In einem luftdichten Raum, würde immer wieder der halbe verbleibende Schaden nach der Toxinwiderstandsprobe auf den körperlichen Monitor übergehen, und dann auch zu überzähligen köperlichen Schaden werden, bis zum Tod. Aber wann kommt das schonmal (außerhalb von Fallen, und wenn die definitiv nur betäuben sollen, würden die bei mir das Gas nach wenigen Sekunden absaugen, um nicht zu töten) vor?

 

Jetzt gibt es weder Regeln darüber wie lange es dauert bis ein gasförmiges Toxin sich an der freien Luft wirkungslos verdünnisiert hat, oder es sonstwie verweht ist. es gibt auch keine Modifikatoren, dass man weniger vom Gas abgebkommt, wenn man rechtzeitig sein Gesicht in den Dreck drückt, obwohl davon auszugehen ist (wieder, außerhalb von Luftdichten Räumen die komplett mit dem Gas geflutet werden). Daher ist das Entscheidung des SL oder eben Hausregel. Generell sorge ich dafür, dass ein gasförmiges Toxin außerhalb von speziellen Luftdichten kleinen Räumen immer schnell genug verfliegt, um nicht wirklich tötlich zu sein. Wenn natürlich immer wieder neue Gasgranaten gezündet werden ist das wieder so, wie in dem luftdichten Raum. Schaden geht wie gehabt halbiert in körperlichen über, wenn man der Wirkung länger ausgesetzt ist. Immerhin sollen diverse Toxin-Gase ja auch eine vertreibende Wirkung haben (Zielpersonen vertreiben), das ist dann auch der Regelmechanismus dazu, damit auch Spieler entscheiden den Arsch ihrer Charaktere aus der Gas-Zone zu nehmen, bzw. bereits bewustlose Chummer aus der Zone rauszuziehen.

 

Und es ging ja glaube ich nicht um Regeln für die konkrete Ausgestaltung von Gasverteilungen und Wirkung je nach Umweltbedingung, sondern nur um die konkrete Frage, ob Toxine mit G Schaden bei Overflow zu körperlichen Schaden werden. Wie gesagt, ich denke das kommt rein von der Situation und den Umweltbedinungen her seltener vor, aber in dem Fall wird der überzähle Schaden zur Hälfte auf jeden fall körperlich.

Edited by _HeadCrash
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Die Wirkung eines Betäubungsgases wird nicht dadurch erzielt, dass der Sauerstoffanteil stark reduziert wird, sondern durch seine Toxizität/seinen medizinischen Wirkstoff. Dafür bedarf es aber nur geringer Mengen (halt das, was in eine Granate rein passt...). Es wäre auch sicher VIEEEL zu teuer einen Raum im Austausch komplett mit dem teuren Neurostun zu fluten.
Dann würde es auch reichen, Stickstoff zu nehmen und die Eindringliche ersticken zu lassen...

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Und in der Regel war es immer so schnell verzogen oder verdünnt, dass keiner daran gestorben ist.

Neurostun hat eine Wirkdauer von 10 minuten, eine Probe alle 2 KR und jede weitere Probe nach der Ersten durch die Konzentrationsregel um je 1 erschwert. Selbst wenn es nur 2 Minuten sind, ist ein geschlossener Raum mit einer Gasgranate damit nach RAW eine Todesfalle.

Edited by jance2k
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Und in der Regel war es immer so schnell verzogen oder verdünnt, dass keiner daran gestorben ist.

Neurostun hat eine Wirkdauer von 10 minuten, eine Probe alle 2 KR und jede weitere Probe nach der Ersten durch die Konzentrationsregel um je 1 erschwert. Selbst wenn es nur 2 Minuten sind, ist ein geschlossener Raum mit einer Gasgranate damit nach RAW eine Todesfalle.

In einem geschlossenen Raum, japp. So ist es RAW aktuell. Wer das in geschlossenen Räumen benutzt, sollte sich dieser tödlichen Wirkung gewiss sein. Nimmt man die Ziele nach Eintritt der Bewusstlosigkeit aber schnell genug aus dem Raum raus, hat man sie nur betäubt, lässt man sie liegen, hat man sie getötet.

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Wenn der Sauerstoff durch das Toxin verdrängt wird kommt die Regel für ersticken zum Tragen.

 

Ich gehe aber davon aus das die Menge an Toxin nicht den gesamten Sauerstoff verdrängt hat. Rein nach RAW wird auch der stärkste Troll mit der Zeit dahingerafft. Egal ob er am Boden liegt oder nicht. 15G ist eine Hausnummer. Und selbst wenn man den Schaden halbiert ist der Körperliche schnell voll.

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