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Tödliche Schatten - Meinungen


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Hallo,

Ich hab zu dem neuen Regelband "Tödliche Schatten" nur einen Thread zu Erratadingen gefunden, interessiere mich aber eher für Meinungen zum Gehalt des Buches. Ob sich eine Investition über den Sammeltrieb hinaus lohnt.

In den englischsprachigen shadowrunbasierten Foren hab ich überwiegend negative Meinungen gelesen. Bin gespannt, ob die deutschsprachige Ausgabe besser abschneidet.

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Wenn man verrückte Waffen für Trolle sucht (KRIME!) führt an Tödliche Schatten wohl kein Weg vorbei. Ansonsten ein Update zu Piraten (Okay), Söldnerfirmen (Pegasus hat den Müll, den Catalyst im Bezug auf die MET 2000 eingebaut hatte, wirklich ordentlich abgebogen / geretkont / erratiert und geglättet, so dass man damit leben kann, das Thema Internationale Söldnergilde wird etwas seltsam dargestellt), Konzernsicherheitstruppen (hier sind in der deutschen Fassung ein paar Widersprüche zu etabliertem Kanon drin geblieben -> Die Behauptung, niemand wäre so verrückt Wolverine einen Polizeivertrag zu geben, stimmt einfach nicht. Sie hatten in Cairns und Bergen je einen), irregulären Milzen etc. Und massenhaft irrwitzige Monaden-Technologie made by Evo in Afrika (Sic!) 

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Ich finde das Buch tatsächlich lesenswert. Die ersten 50 Seiten sind gut durchdachte Ergänzungen zu dem bisherigen Repertoire.

Auch das Kapitel über Prototypen fand ich sehr anregend für eigene Ideen.

Natürlich gibt es auch schwächere Teile, aber im Vergleich zum kreuzfeuer fand ich es kontinuierlicher

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Das "Erweiterte Arsenal" bietet das übliche... Gear-Porn. In der üblichen Mischung von cool bis braucht kein Mensch.

 

Das Kapitel "Ein Blick in die Zukunft" ist imho mehr als überflüssig.

 

"Gegnerdossier Konsec" finde ich klasse!

 

Das Kapitel "Unkonventionelle Krieger" über Söldner ist interessant und lesenswert.

 

"Neue Techniken" ... na ja... interesssant ... braucht man aber auch nicht wirklich.

 

Fazit: Ist kein Must-Have ... aber nicht das schlechteste Buch. Lesenswert... aber am Spieltisch wird das wohl eher selten Verwendung finden.

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Ich fand es unstrukturiert und als Crunchbuch sehr labberig und unknusprig.

 

Die Teile über Söldner, Piraten und Konzernsicherheit sind informativ, der Teil über Milizen könnte auch mit #MAGA betitelt werden, was bei RJ Thomas nicht verwundern sollte. Die Waffen sind größtenteils Unsinn, es sei denn man spielt ein Team aus Trollen in einer glühendpinken Kampagne, und für den Anti-Gravitations-Bullshit sollte man dem Autor einen Spacewalk ohne Raumanzug spendieren. Typisch amerikanische Produktqualität fehlt auch nicht, trotz Pegasus' durchaus erfolgreicher Intervention im Söldner, Piraten und Murcanazi-Kapitel vom Resident Asspig von CGL. 

 

Das Buch ist verzichtbar, es sei denn du brauchst etwas von dem oben Genannten dringend.

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"Milizionäre werden nur missverstanden weil die Lügenpresse Lügen über sie verbreitet" ist ja eine adäquate Zusammenfassung dieses Artikels. R.J. Thomas ist Deputy bei irgendeiner Enforcertruppe (was da halt als "Polizei" bezeichnet wird).

Pegasus hat Bullshit aus dem MET 2000-Artikel gestrichen. Der Autor hat mit der MET ein Problem, was auch schon länger klar ist.

 

Zwei getrennte Dinge.

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Sodele, da danke ich recht herzlich für die zahlreichen Aufschluß gebenden Infos zum "Regelband" ;). Ich werde es mir wohl anschaffen, hab ja eh schon alle anderen roten Bücher und die Trollwaffen, sowie den ein oder anderen Vor-, wie Nachteil kann ich sicher sogar mal in nen Charakter wurschteln. Außerdem lese ich gerne und für läppische 20 Euro ist das doch beinahe mehr, als man verlangen kann ;).

Wir haben einfach Pech, dass die falsche US-Firma die Shadowrun-Lizenz hat.

Kenne dieses sich im Metaplot verstricken leider nur zu gut von einem anderen bekannten System aus dem Tabletop, nämlich von Battletech. Da ist auch größtenteils Bullshit an den Start gebracht worden.

In Shadowrun hab ich mich mittlerweile zwar einigermaßen "eingearbeitet", bin aber trotzdem noch, gerade was die Metaebene betrifft, ein Neuling. Kenne gerade mal die Timeline, die Großereignisse und etwas breitgestreuten Hintergrund. Hab erst mit der aktuellen fünften Edition angefangen. Mir stößt also vieles nicht so sehr auf, wie anderen, die sich schon seit

langem mit Shadowrun beschäftigen.

Schade eigentlich, dass Catalyst sich nicht mehr Mühe gibt, sondern relevante Denk- und Schreibarbeit auslagert.

Edited by Das_Hampelstielzchen
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Schade eigentlich, dass Catalyst sich nicht mehr Mühe gibt und relevante Denk- und Schreibarbeit auslagert. 

Das ist halt die Minimum Viable Product-Strategie, die sich vor allem (aber leider nicht nur) in der amerikanischen Wirtschaft ausgebreitet hat, ohne wirklich zu verstehen dass auf dem MVP aufgebaut werden soll und es eben nicht als Endprodukt gedacht ist. Und außerdem - siehe Tesla und sein "Autopilot" - ist diese Strategie auch gar nicht so einfach auf nicht-Software zu übertragen. Ja, man kann das grenzwertig betrügerische "Autopilot"-System später upgraden, aber die Gefahr sind halt keine Browsercrashes, sondern tote Kunden, die die Werbung glauben und nicht die in 5er Type auf hebräisch verfassten 700 Seiten AGB studieren. 

 

Und für die meisten Firmen die diese Strategie fahren ist es auch ein Weg, das maximal zumutbare Produkt zu entwickeln, das bei minimiertem Arbeitsaufwand noch akzeptable Absatzzahlen hat. Siehe Facebook, siehe CGL.

 

Oh. - Das ist natürlich wirklich SEHR ungut.

Die Real Americans möchten die USA wiedererrichten (War da nicht 2064 mal was ...?) und sind nur missverstanden. Auch Flaming Sword (die ISIS zu Alamos 20.000s Al Quaida) sind zwar "nutty" aber irgendwie auch ganz okay wenn man sie mal kennen lernt und weißer, männlicher Mensch ist (der Autor hat sicher vergessen dass Glitch ein Ork sein soll). Usw usf.

Edited by Richter
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Ich fand tödliche Schatten super!

Natürlich bin ich immer ein Fan von Gear Porn, also gabs da viel zu Sabbern. So viele schöne Dinge, für so viele meiner Chars. Mein Elfen Ganger braucht Unbedingt diese Trollschrotflinte. Und ne Betäubungslanze! Das Tjosten muss trainiert werden!

 

Das Konsec Kapitel fand ich sehr Informativ und praktisch, das bietet für SLs neue ansätze, um die Sicherheit etwas besser dar zu stellen.

Ich bin ein großer Fan des Söldner Kapitels, das zu lesen hat wirklich Spaß gemacht. Ich muss mir Unbedingt mal nen ehemaligen Trip D Söldner bauen und spielen.

Auch das Piraten Kapitel hat mir gut gefallen und liefert einige ansätze für neue Plots die man stricken kann.

 

Die Milizen,.... naja, find ich ehrlich gesagt sehr langweilig. Die Amis führen halt mit so Dingen wie "The Real Americans" selbstbefriedi,... Ähem. durch. Was solls würde ich als SL eher ignorieren.

 

Der Zunkunftstech, ist mir ehrlich gesagt auch etwas zu weit von "SR Cyberpunk feel" weg, das geht jetzt eher schon zuviel in richtung SciFi meiner Meinung nach. Mit wenigen ausnahmen Natürlich die FAB Panzerung z.b. sollte meiner Meinung nach bereits im GRW enthalten sein.

Edited by Footman
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Verstehe. - Gefällt mir, kann ich da nicht guten Gewissens klicken, da mir diese Entwicklung NICHT gefällt. (Flaming Sword ist der direkt militante Arm der Human Nation, oder?)

Jupp. der Christliche Staat, wenn du so willst. Denn das ist ihr Ziel: die Letzte Christliche Nation (die CSA) wiederzuerrichten. 

Edited by Richter
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In der Apokalypse wird ihnen dann aber zu spät klar dass niemand aus diesem Land das Zeichen trägt...

 

 

Das Problem bei den Security, Milizen, Piraten und söldnern war meiner Ansicht nach aber vor allem Redundanz. Die einen kämpfen für den Red neck Staat die anderen für den Menschen Staat und die nächsten für den Staat des Glaubens? Im Prinzip also alle für ihre eigenen kleine Utopie. Und wenn dann söldnern Einheiten sich nur dadurch unterscheiden dass sie ohne internationale Anerkennung für jeden mit Geld kämpfen dann kann man auch gleich auf See jeden anhalten und so Geld fürs kämpfen bekommen.. usw.

Mir fehlte da ein wenig die Abwechslung.

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