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Szenen getrennt spielen


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Moin,

 

Ich hätte mal eine Frage an euch - wir spielen im Moment aus dem Pulp-Band "Der Desintegrator", meine Gruppe und ich haben recht wenig Erfahrung im Bereich des Rollenspiels (es ist nun das dritte Abenteuer welches ich leite, für die anderen ihr jeweils zweites) , wobei wir mit sehr viel Motivation und Elan dabei sind :-)

 

Gleich zu Anfang, nachdem Professor Finch Ihnen den Auftrag gab, haben die Spieler sich unter einander aufgeteilt und jede Gruppierung (5 Spieler, zu je 2/2/1) wollte ihre eigenen Nachforschungen alleine spielen. Dh die anderen haben jeweils das Zimmer verlassen und ich habe dann mit den zwei bzw einen dann immer ihre Nachforschungen/Aktivitäten gespielt. Leider haben sie sich teilweise sehr ausgelassen und so kam es dass wir erst nach drei Stunden Spielzeit erst im Hotel am Tag der Auktion angekommen waren.

 

Lange Rede kurzer Sinn:

-> Wie macht ihr das? Spielt ihr solche Szenen auch getrennt von anderen Spielern?

-> wenn sich eure Spieler im Spiel verlieren (wobei sie alle sehr viel Spaß hatten) würdet ihr sie trotzdem etwas voran treiben?

 

Wir haben nachher nach der Vorführung des Desintegrators erstmal Pause gemacht, es war schon spät, manche waren müde und eigentlich geht es nun ab da ja erst richtig los.

 

In einer kleinen Nachbesprechung meinte der eine Teil der Gruppe, dass sie das super fanden nicht mit zu bekommen was die anderen gemacht haben, es würde den Spaß- und Spannungsfaktor erhöhen für sie. Zwei Spieler meinten allerdings, dass sie es eigentlich recht doof fanden da sie Wartezeiten zwischen durch hatten...

 

Wie macht ihr das so?

LG Glücksfee

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Nachtrag:

 

Wir sind halt alle recht neu im Rollenspiel und probieren uns noch aus. Wir suchen quasi noch unseren Spielstil ;-)

Und den solltet ihr auch für eure Gruppe finden. ;)

Jeder hier wird mindestens eine Version vorlegen können,egal ob nützlich oder nicht. Letztendlich müsst ihr als Gruppe solche Umstände im gemeinsamen Gespräch klären.

 

So sehe ich das zumindest.

Edited by Hasturs Erbe
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@Hasturs Erbe:

 

Danke für deine schnelle Antwort.

 

Ich denke wir werden unseren Stil auch finden ;-)

aber ich hab eben recht unterschiedliche Spieltypen bei uns, ich will, nein möchte gerne, dass alle Spaß haben und würde es schade finden, wenn solche getrenntgespielten Szenen nun die Gruppe spalten würden.

 

Ich war schon am überlegen, ob man solche Szenen vielleicht etwas kürzt, würde mich dann aber irgendwie auch beschnitten fühlen. Komisch zu erklären, aber ich hoffe du verstehst mich?

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Hi Glücksfee!

 

Ich bin auch genau wie du relativ neu als Spielleiter und mein drittes Abenteuer war auch Pulp Cthulhu, da wir das mal ausprobieren wollten.

 

Meine Spieler hatten sich auch aufgeteilt, jedoch glücklicherweise erst im Hotel. Aber ich hatte das so gehandhabt, dass niemand den Raum verlassen musste und alle zuhören konnten. Ich denke die Spieler müssen auch lernen Spieler von Investigatorenwissen zu trennen. Dadurch war es auch sehr spannend da alle wussten was parallel passiert aber ihr Charakter nicht darauf reagieren konnte und evtl sich in etwas verstrickt. Falls aber ein Spieler aus Versehen nicht Charakterwissen trennen konnte habe ich ihn daran erinnert und dann war auch schnell die Einsicht da. Aber ich hatte das nicht soooo streng gehandhabt. Hauptsache wir hatten alle unseren Spaß.

Was auch cool war in den kleineren Gruppen war, dass ich jede Gruppe nacheinander dran nehmen konnte und die vorherige Gruppe evtl mit einem Cliffhanger ihre Szene beenden lassen konnte. So waren auch schöne Zusammsnführungen möglich.

 

PS: Wir haben auch das ganze in zwei Sitzungen aufgeteilt und auch bei der Vorführung habe ich einen Schnitt gemacht mit der verschwindenden Statue.

 

Danach waren alle super gespannt auf die nächste Sitzung!

 

Viel Spaß dir weiterhin und bei der Findungsphase.

 

Liebe Grüße

AbnormalHirni

 

PS: Was waren eure ersten beiden Abenteuer?

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Ich verstehe durchaus.

In meinen Tischrunden trenne ich die Spieler auch voneinander,kürze aber die PAUSENZEITEN der anderen Grüppchen.

Sprich:

Ich geh mit Spieler a+b in die Küche und handle 5-10min deren Aktion ab. Dann lass ich die Beiden zur "Beratung" allein zurück und gehe zu Spieler c+d an den Tisch um ebenfalls 5-10min zu agieren. usw. Bedeutet zwar mehr Aktion von dir als SL,aber so lassen sich lange Wartezeiten korrigieren.

Edited by Hasturs Erbe
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Du könntest einen Spieler, der sonst nichts zu tun hätte kurz briefen und ihn die Personen in der Szene spielen lassen, die ein Teil der Gruppe gerade spielt (sozusagen als Hilfsspielleiter). Das geht nicht immer, kann aber toll sein und bindet die anderen Spieler (evtl. abwechselnd) ein.

 

Ansonsten kannst du auch alle an einem Tisch sitzen lassen und einen schnellen Szenenwechsel zwischen den Gruppen spielen.

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Hallo AbnormalHirni,

 

Danke für deine Antwort. Es freut mich zu lesen, dass ihr es ähnlich gehandhabt habt wie wir - sowohl die ausführlichen Nachforschungen und die Trennung in zwei Spieleabende.

 

Wie schon geschrieben, ist es bei uns eine recht unterschiedliche Gruppe. Ich denke das ein Teil dieses Investigatorenwissen durchaus von ihrem eigenen Spielerwissen trennen kann, aber ich weiß dass zwei Personen damit wahrscheinlich Probleme haben könnten. Ich denke, wir werden das Abenteuer so wie wir es anfangen haben auch weiter spielen und uns danach zusammen setzen, wie wir weiter damit umgehen wollen.

 

Unser erstes Abenteuer war "Der Monolith" (aus dem Kamborn Band), kam bei den Spielern (drei Spieler) nicht so gut an - zu wenig Aktion, zu viel nachforschen bzw die Spieler waren auch einfach planlos gewesen.

Zweites Abenteuer war "Inmitten uralter Wälder" (drei Spieler, wobei ein Spieler beide Abenteuer mitgemacht hat),kam gut an, besonders das bei uns recht aktionreiche Ende. Aufgrund der Vorgeschichte wollten wir gerne mal in Richtung Pulp gehen, bisher (naja ist ja noch nicht viel passiert) sind sie sehr interessiert :-D

 

Ich hoffe das ist nun nicht zu off topic!

Edited by Glücksfee
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@Hasturs Erbe:

 

Das ist eine gute Idee zwischen den verschiedenen Gruppen zu wechseln. Ich denke wir werden das mal aufgreifen (wie ich schon AbnormalHirni geschrieben habe, wir werden das jetzige Abenteuer so erst einmal zu Ende spielen und uns danach neu orientieren). Nur mal schauen wie wir das räumlich hin bekommen, aber das ist natürlich unser ganz eigenes Dilemma einer kleinen Wohnung ;-)

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Hallo AbnormalHirni,

 

Danke für deine Antwort. Es freut mich zu lesen, dass ihr es ähnlich gehandhabt habt wie wir - sowohl die ausführlichen Nachforschungen und die Trennung in zwei Spieleabende.

 

Wie schon geschrieben, ist es bei uns eine recht unterschiedliche Gruppe. Ich denke das ein Teil dieses Investigatorenwissen durchaus von ihrem eigenen Spielerwissen trennen kann, aber ich weiß dass zwei Personen damit wahrscheinlich Probleme haben könnten. Ich denke, wir werden das Abenteuer so wie wir es anfangen haben auch weiter spielen und uns danach zusammen setzen, wie wir weiter damit umgehen wollen.

 

Unser erstes Abenteuer war "Der Monolith" (aus dem Kamborn Band), kam bei den Spielern (drei Spieler) nicht so gut an - zu wenig Aktion, zu viel nachforschen bzw die Spieler waren auch einfach planlos gewesen.

Zweites Abenteuer war "Inmitten uralter Wälder" (drei Spieler, wobei ein Spieler beide Abenteuer mitgemacht hat),kam gut an, besonders das bei uns recht aktionreiche Abenteuer. Aufgrund der Vorgeschichte wollten wir gerne mal in Richtung Pulp gehen, bisher (naja ist ja noch nicht viel passiert) sind sie sehr interessiert :-D

 

Ich hoffe das ist nun nicht zu off topic!

Da haben wir ja beinahe den gleichen Start. Inmitten uralter Wälder hatten wir auch als zweites Abenteuer aber meine Spieler fanden das etwas unspannender als unser erstes und das war das corbitt Haus. Kann ich dir auf jeden Fall empfehlen und ist an einem Abend machbar!

 

Viel Erfolg weiterhin!

 

Liebe Grüße

AbnormalHirni

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Ich behalte i.d.R. alle im Zimmer und wer bei einem Handlungssegment nicht dabei sein möchte, sitzt schweigend dabei (pielerwissen ist nicht Investigatorenwissen :-) ).

Geht es nur um weniger relevante Inhalte ("Ich besorge uns die Fahrkarten" -  "Ich sagen schon mal XY, dass wir weg müssen" - "ich besorge inzwischen Verpflegung für unterwegs") handele ich die sehr schnell ab. "Frühzug oder nachtzug? Ok. Karten besorgt. / Er ist traurig, dass ihr weg müsst. /  Es gibt nur uralte Sandwiches, aber besser als nichts ..." Nach zei Stunden sitzt ihr wieder besammen ..."

Sind es abenteuerwichtige Ereignisse, frage ich nochmal nach: "Wer macht das jetzt und wer nicht? Was macht ihr anderen währenddessen?" [dann könn sich die Spieler noch umentscheiden, doch mitzugehen, oder sie lassen es eben]. Wer das ein oder zweimal als Spieler entschieden hat, weiß dann immer, was auf ihn zukommt [gehe ich nicht mit, bin ich solange Zuschauer]

 

Ganz wichtig: Zuschauer sind stumm. Kein Nebengeflüstere über den letzten Kinobesuch etc.

Wer das nicht schafft, spielt nicht mehr mit.

 

Teilweise ist dadurch der "Lernerfolg" eingetreten: Wenn ich persönliche Handlungsunterbrechungen vermeiden will, gehe ich bei handlungsrelevanten Dingen mit, solange der Investigator nicht daran gehindert ist.

Teilweise werden diese Beobachterphasen aber auch positiv empfunden,um  mit den anderen mitzufiebern, ohne selbst in Gefahr zu sein.

 

Und wenn es parallel mehrere handlungsrelelvante Szenen gibt, springe ich immer nach ein paar Minuten von einer Szene zur anderen. (was alle etwas auf derselben zeitschiene hält und die Unterbrechungen rutnerstückelt.

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Guten Morgen,

 

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Judge Gill, das hilft mir weiter.

 

Der Spieler, der das eigentlich alles angestoßen hat (und meine Zustimmung bekam nach einem 4 Augengespräch), hat als sein Charakter beschlossen Professor Finch zu Misstrauen (einfach ein sehr misstrauischer, paranoider SC). Sein Plan ist es (zusammen mit seinem Schwester-SC) den Desintegrator für sich zu behalten und damit dann Hitler töten... Grins

 

Solch eine tolle Idee konnte und wollte ich nicht unverhofft lassen ;-)

 

Da die anderen SCs Professor Finch sehr loyal gegenüber waren, wollte er seine Idee und seine Vorbereitungen lieber geheim halten ;-)

Und alle anderen haben dann mitgezogen und gesagt, dann wollen sie ihre Nachforschungen auch lieber alleine machen. Naja, wir sind gespannt wie es weiter geht

 

LG Glücksfee

Edited by Glücksfee
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Bei uns handel ich das ähnlich wie der Judge ab. 

 

Wichtig ist dabei gerade bei neuen Runden/Spielern mit wenig Rollenspielerfahrung, dass Spieler- und Charakter-wissen zu trennen sind. 

Das tut dem Spielspaßerlebnis zumindest bei uns keinen Abbruch und verkürzt die Zeit in der die einen den anderen nochmal alles erzählen müssen.

 

Wenn es um Komplotte oder individuelle Visionen/Mythos-Erfahrungen geht gibts dann das Einzelgespräch im Nachbarzimmer. 

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