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Tipps für eine (zur Zeit) unglückliche SL


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Hallöchen! 

 

Aktuell leite ich eine Gruppe die sich zwar oft trifft, aber es sind nicht immer die selben Leute anwesend. Insgesamt besteht unsere Gruppe inzwischen aus 13 Leuten, von denen 7 sehr regelmäßig kommen und der Rest hin und wieder mal, wie es ihnen ihre Zeit erlaubt. An und für sich finde ich das gar nicht schlecht, weil man so sehr regelmäßig zum Spielen kommt, allerdings stellt mich das als SL teilweise vor einige Schwierigkeiten.

 

Als wir noch die 5. Edition gespielt haben, habe ich eine Kampagne in Seattle geleitet, die ich selber geschrieben habe. Da ging es um einen Machtkampf zwischen der Schwarzen Loge und Kalanyr, bei denen die Runner teilweise im Wechsel für die jeweilig andere Interessengruppe gearbeitet haben, bis sie nach und nach dahinter kamen, was überhaupt los ist. Das zu leiten hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hatte echt tolle Runs und Abenteuer für die Gruppe gebastelt, mit denen ich auch sehr zufrieden war. 

 

Mit dem Erscheinen der 6. Edition haben wir dann nach Hamburg gewechselt, da mein Mann seit dem Erscheinen des Datapuls Hamburg das Setting dort hin verlegen wollte, sobald wir mit der Kampagne in Seattle durch waren.

 

Mein Mann und ich kamen dann auf die Idee im Setting von Hamburg abwechselnd zu leiten. Er hatte sich einen Plot überlegt bei dem es um den Krieg zwischen Verbrechersyndikaten geht. Nun ist es aber so, dass er nicht mehr so viel Lust und Zeit hat zu leiten, da er mitten im Referendariat steckt, weswegen ich die Gruppe jetzt komplett übernommen habe und den kompletten Plot jetzt auch kenne und den eigentlich zu Ende leiten wollte/sollte.

 

Mein Problem ist jetzt: Ich finde den Plot öde. Ja, für Syndikate arbeiten kann man mal machen, aber eine Kampagne dafür zu basteln macht mir einfach keinen Spaß. Das ist grade quasi mein ungeliebtes Stiefkind... Ich möchte gerne einen neuen und eigenen Plot haben, aber ich finde irgendwie nichts, bei dem ich das Gefühl habe "DAS ist es". Zu dem möchte ich auch nicht alles, was bisher bespielt wurde kippen, da es für die Spieler sonst zu frustrierend sein könnte, wenn alles was sie bisher gemacht haben plötzlich unnötig gewesen wäre. Ich möchte irgendwie einen Dreh bei der Story bekommen und das Schiff wieder in ein Fahrwasser zu lenken bei dem ich auch wieder Spaß habe. 

 

Das andere Problem was ich habe ist die Tatsache, dass wir zwar eine schöne große Gruppe haben, aber wie ich schon schrieb, nicht immer die selben Leute dabei sind. Da ich es blöd finde mitten im Run auf zu hören und beim nächsten Termin mit einer anderen Gruppe den Run weiter zu bespielen versuche seit einigen Monaten ich nach Möglichkeit One-Shots zu bespielen, aber das macht mich nicht so wirklich glücklich. Tatsächlich gehen mir auch irgendwie die guten Ideen aus. Ich habe grade in Ebbe und Flut geblättert und geschaut ob ich da was von nehmen könnte, aber so wirklich gut fühle ich mich dabei nicht. 

 

Hat jemand vielleicht ein paar Tipps für mich, eventuell sogar anreize für eine spannende Kampagne in Hamburg? Was ich gerne machen möchte ist irgendwas cooles, großes, bei dem die Spieler auch mitfiebern können und für ihre Charaktere interessante Entscheidungen treffen können... und wenn ich ganz ehrlich bin: Am liebsten würde ich gerne was mit S-K machen. Das ist einer der Konzerne mit denen ich noch nie was gemacht habe obwohl ich es immer wollte. Hat nur vom Setting nie gepasst. 

 

Vielen Dank schon mal und ich entschuldige mich jetzt schon mal für mein genöle 

 

 

 

 

 

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Vielen Dank schon mal und ich entschuldige mich jetzt schon mal für mein genöle

 

ImO darf jeder ab & Zu mal rumnölen oder rummaulen ;)

 

Kennst Du die Geisterkartell Kampagne (aus der 4A Edition) ?

Da geht es um magische Drogen und ein Kartell für das die Chars arbeiten sollen .

Du könntest das ganze in Hamburg starten .

Die Chars würden dann weg vom Syndikatskrieg hin zu einer Kampagne, die sie um die 1/2 Welt führt ...

 

der auf Tempo tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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es würde mich wundern, wenn das nicht geht ;)

 

du kannst ja hier schonmal schauen/reinlesen, was die Leute dazu schreiben

 

Hough

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Meine Erste Idee bei einem Plot den man nicht mag, der aber nicht abgeschoben werden soll ist, dass die Runner die Story auf ein neues Level heben. Die bisherigen NSCs bleiben nützlich (weil sie Connections mit Vorgeschichte sind) und der Plot bildet die Grundlage für größeres.  Eine Möglichkeit ist z.B. ein Syndikat (bzw dessen Teil den man ins Spiel eingebunden hat) so groß werden zu lassen, dass sie mehr Einfluss haben und über neue Verbindungen die Runner zu größeren Aufträgen führen. Wenn man einen bestimmten Kon haben will, könnte man die Runner die Verbindung zwischen Syndikat und Kon herstellen lassen, was einem die Tür zum Kon öffnet und das Syndikat sehr dankbar sein lässt. 

 

Ich lese auch heraus, dass dir fertige Runs nicht so liege, dann solltest du vielleicht davon die Finger lassen und dir maximal Anregungen hohlen. Dann tut es nämlich auch jeder Run, der nicht in Hamburg spielt, den man passend umändern könnte. 

 

Was die Problematik mit dem Spielerwechsel und den ständig wechselnden Chars anbelangt, das ist tatsächlich eine harte Nuss. Wenn die Spieler nicht alle die selben Chars spielen wollen (was verständlich wäre) dann muss man entweder Dinge Parallel leiten, waas mit ner Menge Notizen verbunden ist damit man nicht durcheinander kommt, oder man muss weg vom klassischen Auftragsrun hin zu einem Setting in dem es nichts ausmacht wenn einer zwischendrin wechselt (in einem Syndikatsthema wäre das tatsächlich denkbar, ähnlich wie bei der Sprawl Guerilla. Da muss man nämlich nur von Szene zu Szene die gleichen Leute dabei haben und kann dann auch switchen. Vielleicht kannst du  aus anderen Systemen was ableiten, was funktioniert? Ich kenne selbst kein System das mit Charakter pools arbeitet habe aber gehört Ars Magica täte das. Vielleicht könnte man etwas adaptieren dass es sinn macht, warum 15 Runner in einem Team sind und fröhlich durchwechseln (weil z.B. das Team die Bezahlung bekommt und unters ich aufteilt)  ?

 

Ansonsten ist es grundsätzlich natürlich spannend wenn du etwas ins Detail gehen könntest. Was habt ihr gemacht, was stört dich am Plot, was hat dir an dem in Seattle besser gefallen und was gefällt deinen Spielern und was nicht? 

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Geisterkartelle kann ich auch empfehlen, das habe ich auch zu einem großen Teil nach Hamburg verlegt, hauptsächlich kriminelle Gruppierungen, Namen und Locations geändert.

Das Buch gibt keine konkreten Abenteuerausarbeitungen, aber viele Hinweise. Für jemanden der gerne selber Abenteuer schreibt sicher auch gut!

Und die Geschichte ist halt schon sehr episch.

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Aktuell leite ich eine Gruppe die sich zwar oft trifft, aber es sind nicht immer die selben Leute anwesend. Insgesamt besteht unsere Gruppe inzwischen aus 13 Leuten, von denen 7 sehr regelmäßig kommen und der Rest hin und wieder mal, wie es ihnen ihre Zeit erlaubt. An und für sich finde ich das gar nicht schlecht, weil man so sehr regelmäßig zum Spielen kommt, allerdings stellt mich das als SL teilweise vor einige Schwierigkeiten.

 

Das ist auf der einen Seite ja echter Luxus ... auf der anderen Seite für dich als SL aber auch ein riesiges Problem.

 

Die offensichtlichste Möglichkeit - immer nur One-Shots zu spielen - würde auch ich als sehr unbefriedigend empfinden.

Eine weitere Option wäre, die Runner in einer Gruppe wie Doc Ravens Runner Gruppe zu organisieren, so dass es eine Ingame-Erklärung dafür gibt, dass immer wieder unterschiedliche Runner im Team zusammenarbeiten ... auch in Kampagnen.

Etwas radikaler wäre das aufteilen deiner Spieler in 2 feste Gruppen, in der die Gelegenheitesspieler als gelegentliche Gastspieler mitspielen können. Vermutlich würde ich mich für diese Möglichkeit entscheiden.

 

Was mich interessieren würde, wäre der Grund für die seltene Anwesenheit der übrigen 6 Spieler. Du schreibst zwar, dass es sich um eine Frage der Zeit handelt. Aber oftmals ist nicht wirklich die Zeit das Problem sondern die Prioritäten. Und wenn so viele andere Dinge eine höhere Priorität haben, wäre es für diese Spieler vielleicht sinnvoller, für eine Zeit das Hobby ruhen zu lassen. Finde ich dann auch nicht wirklich fair, zu erwarten, dass man nach Lust und Laune (oder Zeit ...) in der Spielrunde kommen und gehen kann wie einem gefällt - auf Kosten der Gruppe bzw. mit denen von dir geschilderten Probleme für die Spielleitung. Und durch zb. die Limitierung auf One-Shots hat das in letzter Konsequenz ja auch auf Auswirkungen auf den möglichen Spielspaß der anderen Spieler (und den Spielspaß der SL).

 

Und wenn man so wenig Zeit fürs Hobby hat, wäre auch eine feste Runde für diese Spieler denkbar, die sich eben entsprechend seltener trifft.

 

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Falls ich die aktuelle in-game Situation und die SL-Wünsche für die Zukunft richtig verstehe, dann würde ich SK an das Syndikat, mit dem die Charaktere verbandelt sind, herantreten lassen. Wahrscheinlich würde ich das Syndikat vorher auf die Verliererstraße in dem Krieg führen, und SK bietet seine Hilfe an. Wenig überraschend möchte SK einen Ausgleich für die Hilfe, und da kommen die Charaktere ins Spiel. SK möchte einige fähige Leute halb aus dem Syndikat lösen und inoffiziell für sich arbeiten lassen. Die genauen Details müsste man sich dann einfallen lassen (vielleicht vermittelt SK einen Frieden und der Krieg endet?), aber so bekäme man SK rein, die Charaktere aus dem Plot um das Syndikat halbwegs raus, und das bisher Geschehene wäre nicht gleich völlig irrelevant.

 

Als SL würde ich die Spielerzahl auf die zuverlässigen und motivierten Teilnehmer reduzieren.

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Erst Mal vielen Dank für die ganzen Antworten. Ich versuche mal so gut es geht zu antworten...

 

 

 

Ich lese auch heraus, dass dir fertige Runs nicht so liege, dann solltest du vielleicht davon die Finger lassen und dir maximal Anregungen hohlen. Dann tut es nämlich auch jeder Run, der nicht in Hamburg spielt, den man passend umändern könnte.

 

Ne, die liegen mir überhaupt nicht. Ich habe vor einiger Zeit versucht "Krieg um Manhattan" zu leiten und hatte da arge Schwierigkeiten und es hat mir auch überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich hab dann in einer sehr kleinen Gruppe "Gnade ohne Grenzen" geleitet, was ein bisschen besser ging, aber auch nicht so mein Fall war. Ich hab bei vorgefertigten Abenteuern immer das Problem, dass ich mich zu beschränkt fühle und dann immer versuche dem roten Faden des Abenteuers zu folgen, auch wenn einige Spieler echt tolle Ideen haben die sie auch weiter bringen würden, es so aber nicht vorgesehen ist. Für mich ist das dann immer echt anstrengend  :wacko:

 

 

 

Was die Problematik mit dem Spielerwechsel und den ständig wechselnden Chars anbelangt, das ist tatsächlich eine harte Nuss. Wenn die Spieler nicht alle die selben Chars spielen wollen (was verständlich wäre) dann muss man entweder Dinge Parallel leiten, waas mit ner Menge Notizen verbunden ist damit man nicht durcheinander kommt, oder man muss weg vom klassischen Auftragsrun hin zu einem Setting in dem es nichts ausmacht wenn einer zwischendrin wechselt (in einem Syndikatsthema wäre das tatsächlich denkbar, ähnlich wie bei der Sprawl Guerilla.

 

Also ich versuche grade den Spielern aus zu reden bei Spielsitzung mit einem neuen Charakter zu erscheinen. DAS macht es mir nämlich nur doppelt schwierig. Wenn man einer stirbt okay, wenn man nach ein paar Sitzungen feststellt, dass der Char doch wirklich nichts für einen ist, okay, aber ständig neue Charaktere versuche ich zumindest zu unterbinden, da ich sowieso häufig unterschiedliche Charaktere habe und mir das sonst zu unübersichtlich wird. 

 

 

 

Vielleicht könnte man etwas adaptieren dass es sinn macht, warum 15 Runner in einem Team sind und fröhlich durchwechseln (weil z.B. das Team die Bezahlung bekommt und unters ich aufteilt)  ?

 

Also bisher brauchte ich solche Erklärungen eher selten. Wir hatten das mal, dass einer unserer Spieler Arbeitsbedingt länger ausgefallen ist und da wir weiter kommen wollten hab ich den als SL quasi mit gespielt. Das möchte ich auch nicht immer haben, aber zur Not geht das halt auch. 

Bei uns in Hamburg ist es jetzt so, dass die Runner alle einen gemeinsamer Schieber haben, der die quasi auf der Liste hat. Leider gibt es aktuell kein richtiges Kernteam.  

 

 

Ansonsten ist es grundsätzlich natürlich spannend wenn du etwas ins Detail gehen könntest. Was habt ihr gemacht, was stört dich am Plot, was hat dir an dem in Seattle besser gefallen und was gefällt deinen Spielern und was nicht? 

 

Genrell geht es darum, dass die Runner sich in dem Krieg um die Vorherrschaft der der Syndikate betätigen. Aktuell arbeiten die Runner mehr oder weniger für die Likedeeler, da sie für diese schon den ein oder anderen Job ganz gut gemacht haben. 

Angefangen hat es damit, dass sie Runner den Auftrag bekommen haben einem Typen eine Warnung zu kommen zu lassen, da dieser auf St. Pauli mit den Triaden Geschäfte gemacht hat und wenn es geht seine Geschäftskontakte los zu werden.

 

Danach ging es weiter, dass die Runner einem Gerücht nachgehen sollte, das besagte, dass es einen unterirdischen und vor allem trockenen Schmuggelweg in Hamburg geben soll (ich weiß nicht mehr genau wo der lang laufen sollte). Das haben wir jedenfalls irgendwie verkackt und sind da Leuten von den Penosen in die Arme gelaufen, die uns dann fertig machen wollten, was glücklicherweise von meiner paraoiden Deckerin verhindert werden konnte, aber die Penosen sind jetzt schlecht auf die Runner zu sprechen, bzw. versuchen denen jetzt habhaft zu werden, da sie nicht möchten, dass jemand von dem Tunnel weiß... usw usw...

 

der nächste Auftrag war dann, dass die Runner Beweise für kriminelle Machenschaften eines Typen raussuchen, damit dieser nicht vorzeitig auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen wird. (der Typ vom ersten Auftrag der Geschäfte mit den Triaden machen wollte ist wohl dank der Aktion der Runner ein bisschen doll bei HanSec aufgefallen und die haben seinen Club durchsucht und anschließend festgenommen)

 

Danach haben wir den Auftrag erhalten einen der Triaden gefangen zu nehmen. Das war recht simpel :D

 

Dann kam ein Run der hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, da sollten die Runner ein Waffenlager der Vory ausräumen. Da dieses aber sehr gut bewacht ist, gab es nur einen guten Zeitpunkt das zu bewerkstelligen: Während eines Stadtkrieg-Spiels, da das Lager in einer Kampfzone liegt und verlassen im Falle eines Spiels (wenn auch gut verborgen und sicher) Das war ganz witzig, vor allem weil so viel Schief gegangen ist  :D

 

Danach hab ich halt übernommen und stand dann da mit dem Kram. Also worauf es eigentlich hinaus laufen sollte laut dem Plan meines Mannes ist: Die Runner arbeiten für die Likedeeler und fallen den anderen Syndikaten so lange unangenehm auf, bis sie die Stadt verlassen müssen (wäre in dem Fall dann nach Berlin gegangen, weil mein Mann danach gerne in Berlin spielen würde) 

Aber ich finds halt öde irgendwie.. Keine Ahnung wie ich das erklären soll... es fühlt sich nicht rund an. 

 

Das in Seattle war halt ganz cool eigentlich. Ich hab in irgendeinem Buch so eine Randnotiz gelesen, dass Kalanyr sich wohl mit der schwarzen Loge in der Wolle hatte und dass der bei einem Kampf mit denen eine Schneise der Verwüstung hinter sich her gezogen hat. Ich fand das ganz geil weil ich auch schon immer mal einen Drachen einbinden wollte und mir einer meiner Spieler viel zu gut gelaunt war (Der hatte halt einen sehr erfolgreichen Hungan dem immer die Sonne aus dem Arsch schien und dem es viel zu gut ging. Davor hatten wir ein paar kleine Runs bespielt, weil ich die Spieler erst in das Setting rein bringen wollte) Naja und da ich auch gelesen hatte, dass Kalanyr es wohl ganz witzig findet Leuten in Redmond mal aufzulauern hab ich das mal als Anlass genommen als Mr. Sorglos mal wieder "durch Redmond schlenderte" und hab ihm eben diesen Drachen vorgesetzt der ihm sagte, dass er ab jetzt gerne für ihn arbeiten dürfte und er ihn sogar dafür bezahlt.  :D  Ach, dann ging das ganze halt los, ich muss halt auch sagen, dass der Spieler mit dem ich das gemacht habe sehr sehr gut ist und toll mitgespielt hat. Von Paranoia, zu Panik, zum Leugnen, zum Versuch ab zu hauen usw.. Naja, er hatte sich dann damit abgefunden und er und ein paar andere Leute haben Aufträge für Kalanyr gemacht (die hat der Spieler quasi selbst animiert bei der Sache mit zu machen ohne ihnen zu erzählen dass ihr Auftraggeber ein Drache ist) Zeitgleich haben auch noch andere Runs stattgefunden die darauf abzielt haben gegen Kalanyr zu arbeiten. Die Schwarze Loge hat eine Gruppierung unterstützt die Kalanyr los werden wollen und quasi im Hintergrund ein paar Strippen gezogen. So haben die Runner z.B. ein paar "spezielle Waffen" aus einem fliegenden Transportflugzeug geklaut mit dem man auch Drachen verletzen konnte und noch ein paar weitere Sachen mehr... Irgendwann hat Kalanyr dann davon Wind bekommen, weil der Hungan sich verquatscht hatte und hat ihm gesagt, dass er heraus finden soll, wer hinter diesen Aufträgen steckt. Das haben ist dann auch irgendwann passiert und in einem grandiosen schief gelaufenen Run sind ein paar Runner in die Fänge der schwarzen Loge geraten und ich hab es tatsächlich geschafft den Hungan davon zu überzeugen der Schwarzen Loge beizutreten. Die anderen Spieler waren dann auch sehr tief in der Sache drin und mussten sich halt für eine Seite entscheiden, bis zum Endkampf eben der sich ein bisschen wie der Endkampf in Krieg um Manhattan dargestellt hat... Die eine Seite musste ein Ritual verhindern und die andere Seite musste einen Angriff auf Trinity (Kalanyrs Unterschlupf) verhindern. Das hat ziemlich gut geklappt und diese Kampagne hat mir sehr viel Spaß gemacht weil es sehr abwechslungsreich war und ich immer einen erkennbaren roten Faden hatte. 

 

 

 

Eine weitere Option wäre, die Runner in einer Gruppe wie Doc Ravens Runner Gruppe zu organisieren, so dass es eine Ingame-Erklärung dafür gibt, dass immer wieder unterschiedliche Runner im Team zusammenarbeiten ... auch in Kampagnen.

 Was ist Doc Ravens Runner Gruppe?

 

 

 

Was mich interessieren würde, wäre der Grund für die seltene Anwesenheit der übrigen 6 Spieler. Du schreibst zwar, dass es sich um eine Frage der Zeit handelt. Aber oftmals ist nicht wirklich die Zeit das Problem sondern die Prioritäten. Und wenn so viele andere Dinge eine höhere Priorität haben, wäre es für diese Spieler vielleicht sinnvoller, für eine Zeit das Hobby ruhen zu lassen.

 

Einige sind wirkliche Gelegenheitsspieler, ich würde sie schon fast Gastspieler nennen. Das sind halt alles alte Freunde die 2-3x im Jahr gerne mal ne Runde spielen wollen. Da hab ich tendenziell auch kein Problem mit, weil für mal eben einen Auftrag stört mich das weniger. 

Ich habe mehr Probleme mit den Spielern die mal sehr regelmäßig kommen und dann mal wieder für ein paar Monate gar nicht. Das macht mich halt wirklich irre. Also im Grund kann man sagen wir haben so 3 Spieler die nach Möglichkeit IMMER kommen und dann welche die dann zeitweise gar nicht kommen. Aber zu warten bis die jenigen können die beim letzten Mal dabei waren wieder zufällig Zeit haben geht nicht, weil wir dann gar nicht mehr voran kommen würden. Das habe ich mal versucht, aber es klappt leider nicht. 

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Falls ich die aktuelle in-game Situation und die SL-Wünsche für die Zukunft richtig verstehe, dann würde ich SK an das Syndikat, mit dem die Charaktere verbandelt sind, herantreten lassen. Wahrscheinlich würde ich das Syndikat vorher auf die Verliererstraße in dem Krieg führen, und SK bietet seine Hilfe an. Wenig überraschend möchte SK einen Ausgleich für die Hilfe, und da kommen die Charaktere ins Spiel. SK möchte einige fähige Leute halb aus dem Syndikat lösen und inoffiziell für sich arbeiten lassen. Die genauen Details müsste man sich dann einfallen lassen (vielleicht vermittelt SK einen Frieden und der Krieg endet?), aber so bekäme man SK rein, die Charaktere aus dem Plot um das Syndikat halbwegs raus, und das bisher Geschehene wäre nicht gleich völlig irrelevant.

 

Das klingt tatsächlich nach einem gangbaren Weg. Danke für diese Inspiration! 

 

 

 

Als SL würde ich die Spielerzahl auf die zuverlässigen und motivierten Teilnehmer reduzieren.

 

Ja, da stehe ich mir wieder selbst im Weg. Tatsächlich sind das alles Freunde mit denen wir schon lange spielen und die früher sehr regelmäßig dabei waren. 

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Danach hab ich halt übernommen und stand dann da mit dem Kram. Also worauf es eigentlich hinaus laufen sollte laut dem Plan meines Mannes ist: Die Runner arbeiten für die Likedeeler und fallen den anderen Syndikaten so lange unangenehm auf, bis sie die Stadt verlassen müssen (wäre in dem Fall dann nach Berlin gegangen, weil mein Mann danach gerne in Berlin spielen würde) 

Aber ich finds halt öde irgendwie.. Keine Ahnung wie ich das erklären soll... es fühlt sich nicht rund an. 

Das klingt auch nicht wirklich nach einem Plan für eine Kampagne, sondern eher etwas rumdümpeln, bis die Killerkommandos vorbeischauen und wer dann noch lebt, darf in Berlin neu anfangen. Verstehe ich, wieso du dabei unspiriert bist.

 

S-K als "Friedensbringer" (wenn sie einem Syndikat genug Feuerkraft liefern und noch eigene Schattenkräfte anheuern um die anderen Syndikate zu schwächen, ist das auch ein Frieden, wenn auch ein brüchiger - und bindet das unterstützte Syndikat notgedrungen an S-K  ;) ) , um die alte Runde abzuschließen und etwas neues zu starten ist ein echt guter Ansatz. Dann noch die Spielerrunde im Kern auf die Spieler fokussieren, die immer Zeit haben und die Gelegenheitsspieler dürfen dann halt während der Runs immer aushelfen, weil die Gruppe noch Unterstützung durch einen zusätzlichen Decker/Magier/Sam/Face braucht. Dann können die Gelegenheitsspieler auch ohne große Probleme immer mit nem neuen Char angelaufen kommen.

 

Als Spielleiter würde ich dann aber auch keine Mühe darauf verwenden für die Charaktere der Gastspieler Runs zu basteln, die deren Hintergrundgeschichte einfließen lassen. Das würde ich mir fürs Kern-Team aufheben. Die werden dann sowieso mehr "Aha"-Momente in einer laufenden Kampagne haben, als die Gelegenheitsspieler.

 

Edited by Trochantus
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... und die Gelegenheitsspieler dürfen dann halt während der Runs immer aushelfen, weil die Gruppe noch Unterstützung durch einen zusätzlichen Decker/Magier/Sam/Face braucht. Dann können die Gelegenheitsspieler auch ohne große Probleme immer mit nem neuen Char angelaufen kommen.

 

Das Problem in solchen Fällen ist: Wenn der "Run" an diesem Abend nicht abgeschlossen wird und der Gastspieler bei der Fortsetzung nicht mehr dabei ist. Dann muss der SL den Gastcharakter führen.

Wirklich optimal ist das nicht. Aber das ist halt die Problematik mit Gastspielern.

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Das Problem in solchen Fällen ist: Wenn der "Run" an diesem Abend nicht abgeschlossen wird und der Gastspieler bei der Fortsetzung nicht mehr dabei ist. Dann muss der SL den Gastcharakter führen.

 

Entweder das

oder SL und Gastspieler sprechen das ab, das der Gastspieler auch an 2 Sessions dabei ist

Quid Pro Quo

Der SL gibt dem Gastspieler die Freiheit immer wieder, wenn er Lust hat dabei zu sein

Der Gastspieler verpflichtet sich dafür dann auch mal (wenn Notwendig) an beiden Sessions da zu sein

 

mit fairem Tanz

Medizinmann

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Ja. Das wäre klasse. Aber davon würde ich in Perianwyrs Fall eher nicht ausgehen. Nach ihrer Beschreibung ist ja gerade Zeitmangel der Gelegenheitsspieler das Problem.

 

Was mir gerade einfällt: Eine Möglichkeit wäre auch, wenn der SL dem Gastspieler einen der (möglicherweise) vorhandenen NSCs zum spielen überlässt. Dann ist es kein Problem, wenn der Charakter beim nächsten mal wieder vom SL gespielt wird.

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