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Inspiration für Hooder-Gruppe


MoonDaughter
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Hey ihr, könnt ihr mir sagen, wo ich Inspirationen für Hooding-Runs finde? Meine neue Gruppe scheint vor allem darauf Bock zu haben. Sie besteht aus:
-Einem christlichen Missionisten mit Sympatie für anarchistische Gruppen, der seine Berufung vor allem darin sieht Menschen zu heilen, weniger privilegierten Medikamente zu beschaffen oder sie dabei zu unterstützen an grundlegende Versorgung zu kommen, aber auch anderweitig Menschen mit nicht immer legalen Mitteln zu helfen. Spezialisiert auf Unterstützungs und Heilzauber.
-Einer Technoriggerin die vom Autos klauen lebt, Antifa-Recherche-Kram, Kontakte zum ABC und zu "International Spotlight" hat und über den Kram ihr Kind bisschen vernachlässigt hat, dass dann allein in den Untergrund ist, was sie seit dem heftig bereut.
-Einer Technomancerin und Hackerin die in die AG-Chemie reingeboren wurde und dort für die Matrix-Sicherheit ausgebildet wurde und die ein Bewusstsein für Umweltzerstörung und so entwickelt hat, irgendwann aus dem Konzern geflüchtet ist und nun einerseits Überleben muss und die andererseits für die Umwelt und den Planeten kämpfen möchte.
-Einem mundanen Allrounder, der bei einer Gang aufgewachsen ist, dort mit dem Männlichkeitskult und Mackerkram gar nicht klar kam, wegen seiner Bisexualität und seiner sehr ruhigen und schüchternen Art ziemlich fertig gemacht wurde, bis dazu, dass er gezwungen wurde sich zu betrinken und jemanden zu erschießen, nachdem sein Freund abgehauen ist, hat er es ihm kurz danach gleich getan, das Motorrad seines "Vaters" gestohlen und ist ins alternative Berlin abgehauen und wurde dort von einem Straßendoc adoptiert, der auch mit der Berliner Anarchisten-Szene vernetzt ist. Sein Nebenplot soll so bisschen werden, dass sein Ex (wie sich später rausstellt seinE Ex) in Berlin als Hooderin aktiv ist, aber er sie kaum wiedererkennt, weil, Geschlechsangleichung und so.
-Einer Banshee mit Schwerpunkt auf Illusionsmagie und Face-Kram, die eigentlich nicht so ganz in die Gruppe passt, ist eine ziemliche Hedonistin die Partys liebt, aber die Spielerin meinte, dass sie da sehr offen für Charakterentwicklung ist.
-Spielleitung: ich

Das ganze soll in der ADL und drum rum spielen, Regelsystem ist 5D.

Ihr seht schon, mehr linksgrün-versifftes Gutmenschentum geht nicht ;)
Aber ich pass ja selber klar in die Schublade und hab die Themen bisher aus Shadowrun vollkommen rausgelassen (man will so politische Themen ja niemanden aufzwingen der nicht von selbst Interesse zeigt) und freue mich irgendwie, dass da mal ne Gruppe Lust drauf hat.

Die Frage ist, was sind coole gemeinsame Plots und Runs für die Gruppe? Ich freue mich über Inspiration und/oder Leseempfehlungen. "Schattenhelden" hab ich schon durch.

Edited by MoonDaughter
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Das Schattenhelden hätte ich auch als erstes empfohlen.

 

Auf jedenfall hast du mit dieser Gruppe die Möglichkeit, all die Runs zu spielen, bei denen die Runner einfach so reinrutschen und bei denen die Bezahlung meist mau ist.

 

Ich überlege mir mal später ein paar konkrete Ideen

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Hooding ist ja immer für die Schwachen gegen die Starken.

Schau dir A-Team an oder Leverage (je nach Spielstil)

 

in Shadowrun für deine Runde konkret: 

 

Für den Missionisten: DP Westphalen: wenn er kein Fundi ist wird er in der DKK einen schönen Gegner finden! Rassismus, Technomancerverfolgung, Unterdrückung andersdenkender, Wasser predigen Wein saufen, vielleicht noch ein wenig abseitige Interessen bei der Kurie

Für den Rigger: Lass das Kind erwachen und von einem Konzern "aquiriert" werden. Wenn du es plakativ haben willst SK oder Aztech oder Ares aber auch SpinRad oder Evo könnten schöne Gegner abgeben weil bei denen auch nur der Schein schöner glänzt. Das Kind wird verheizt und merkt es vielleicht gar nicht.

Für die Mancerin: Die hat ja schon ihre Nemesis. Die AGC ist vor allem in Berlin zu Haus und im RRP, dort in den Quellen steht viel zu deren Schweinereien, Sox und der Weg der Reinheit wären auch gute Themen

Für den Ganger: Die Netzgewitterkampagne leicht anpassen und seine Ex dort zentral positionieren schon hast du nen super persönlichen Arc

Ein Banshee: Volle Kanne auf ihre Infizierung gehen. Nur weil sie selbst nicht erkannt wird, hat sie genug Probleme. Immer kotzen müssen von Alkohol oder normalen Speisen und Getränken, ständig aufpassen das man nicht in einen Hüter läuft... Die wird in Westphalen auch Spaß haben^^ Ansonsten bietet die PNO eine interessante Partei für Aufträge und jeder Rassismus Policlub kann ein guter Gegner sein. Vielleicht auch hier eine politische Partei?

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Hooding ist ja immer für die Schwachen gegen die Starken.

Schau dir A-Team an oder Leverage (je nach Spielstil)

 

in Shadowrun für deine Runde konkret: 

 

Für den Missionisten: DP Westphalen: wenn er kein Fundi ist wird er in der DKK einen schönen Gegner finden! Rassismus, Technomancerverfolgung, Unterdrückung andersdenkender, Wasser predigen Wein saufen, vielleicht noch ein wenig abseitige Interessen bei der Kurie

Für den Rigger: Lass das Kind erwachen und von einem Konzern "aquiriert" werden. Wenn du es plakativ haben willst SK oder Aztech oder Ares aber auch SpinRad oder Evo könnten schöne Gegner abgeben weil bei denen auch nur der Schein schöner glänzt. Das Kind wird verheizt und merkt es vielleicht gar nicht.

Für die Mancerin: Die hat ja schon ihre Nemesis. Die AGC ist vor allem in Berlin zu Haus und im RRP, dort in den Quellen steht viel zu deren Schweinereien, Sox und der Weg der Reinheit wären auch gute Themen

Für den Ganger: Die Netzgewitterkampagne leicht anpassen und seine Ex dort zentral positionieren schon hast du nen super persönlichen Arc

Ein Banshee: Volle Kanne auf ihre Infizierung gehen. Nur weil sie selbst nicht erkannt wird, hat sie genug Probleme. Immer kotzen müssen von Alkohol oder normalen Speisen und Getränken, ständig aufpassen das man nicht in einen Hüter läuft... Die wird in Westphalen auch Spaß haben^^ Ansonsten bietet die PNO eine interessante Partei für Aufträge und jeder Rassismus Policlub kann ein guter Gegner sein. Vielleicht auch hier eine politische Partei?

Gefällt mir alles mega gut. Jetzt braucht es nur noch irgendnen Abenteuer, dass die Gruppe zusammenführt, damit die sich auch gegenseitig bei dem Kram helfen. Wahrscheinlich wohnen die dann schnell zusammen in ner WG :D

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Illegale Entmietung bei Freunden ... Druckmittel gegen den Verantwortlichen finden.

 

Ein Bekannter wird unschuldig verhaftet ... den wahren Täter finden.

 

Vermisstes Familienmitglied eines Freundes finden ... wurde Opfer illegaler Konzernaktivitäten.

 

Die Nachbarn werden krank ... weil ein Konzern heimlich Sondermüll in der Nähe verklappt hat.

 

Metas werden unfruchtbar ... weil Rassisten heimlich in einem Krankenhaus für sozial Schwache die Metas zusätzlich sterilisieren.

 

Eine Konzern Discounter-Kette verdrängt den Lieblings-Spätkauf der Runner ... ein paar Teufelsratten im Discounter könnten helfen.

 

Eine Gang verlangt Schutzgeld von der Nachbarschaft ... auch von den Runnern.

Edited by Corpheus
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Kannst Dir ja mal die "Chemie für Anfänger"-Fankampagne angucken, mit der haben wir eben angefangen. AG Chemie kommt im ersten Run auch vor, und es scheint auch etwas aktivistisch zu werden.

Hm, beim ersten lesen wirkt das nach "cooler Idee, aber sehr schräge Details". Polizeistreifen in Friedrichshein-Kreuzberg? Konzerne die in ihren Konzernanlagen in denen hoch-illegale Dinge passieren lieber die Cops rufen als ihren eigenen Sicherheitsdienst? Es gibt keine Hosts, stattdessen einen "Computerraum mit einem Server und einen Kopierer und einem Aktenvernichter". Viel analog auf Papier. Liest sich eher nach nem klassischen Journalismus-Krimi der in der Gegenwart spielt. Aber Vorstellungen der sechsten Welt unterscheiden sich wohl, die aus der Fankampange wirkt für mich sehr wenig dystopisch und technisiert. Als Inspiration brauchbar für mich, aber damit es in unsere Interpretation der sechsten Welt passt musst einiges umgeschrieben werden.

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Moin,

 

Sympathische Truppe.

 

Kann nur Berlin als Schauplatz empfehlen. Habe selbst eine Gruppe mit "Hooder-Affinität", wenn auch nicht ganz so ausgeprägt. In Berlin gibt es genug zu tun:

- Frau flüchtet vor brutalem Ehemann aus dem Emirat... ...jetzt sucht sie Leute die ihre Tochter und ihren Sohn noch rausholen

- In Spandau gibt es noch "echte Nazis"... ...die sicher bald einen Angriff auf die Inselfestung Eiswerder planen (oder was kleineres)

- Anwohner in Falkensee möchte eine Gruppe Ghoule ausrotten... ...die aber eigentlich ganz nett sind und nur leben wollen

- Vory-Schläger wollen Schulden eintreiben, welche ein junger Decker nicht bezahlen kann. Man weiß, was dann passiert...

- Aztech will den erwachten Spreewald für eigene Zwecke nutzen

- Die Likedeeler überschwemmen das Viertel mit neuartigen BTL... ...das muss aufhören

 

Außerdem gibt es in Berlin tatsächlich "Hoods" für die Hooder, wo man sich um Wasser- und Medizinversorgung und Anwohner kümmern kann. Falls das deinen Spielern passt, könntest du sie in der gleichen WG / Haus / Block wohnen lassen und es gibt ein Problem/eine Gefahr, die sie gemeinsam angehen müssen.

Ich finde die "Netzgewitter"-Kampagne auch ziemlich Hooder-geeignet. 

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Die "Netzgewitter"-Kampagne hat zudem den Vorteil, einen Hooder-geeigneten Kiez komplett mit voll in Maps dargestellten Altbau-Wohnblock und massig NSCs mit jeweils eigenen Persönlichkeiten und Problemen zu präsentieren.

 

Wenn ihr vor allem am Hooding interessiert seid, könnt ihr den Run "Sirenengesang" als Einstieg nehmen (der führt nämlich direkt zu jenem Kiez am Ende) - am Besten du tauscht den Auftraggeber einfach gegen einen normalen Schieber aus der im Auftrag von Black Pirate agiert - und dann kannst du die "Kiezgeschichten" (Serie kleiner Abenteuer im Buch) als Einstieg in die Kampagne nehmen oder als Füllmaterial wenn du an einem Spielabend mal keine Zeit zum Vorbereiten hattest. 

 

Auch mehrere der anderen Abenteuer im Buch lassen sich perfekt in Hooder-Jobs umbauen oder sind dies schon (den Metaplot kannst du bequem umschiffen/weglassen - obwohl selbst DER eigentlich ziemlich "hoody" ist). 

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Müsste mir das Buck besorgen und alles auf Shadowrun 5 umschreiben, aber wenn ihr sagt, dass es die Inspiration wert ist klingt das gut. In welcher Gegend spielt das? Und wie Railrodig ist das ganze? (Ich gestalte meine Kampangen gewöhnlich sehr offen, im Sinne von, es gibt eine Ausgangslage und nen Haufen Notizen zu wichtigen Personen, Motiven, Fraktionen, etc, aber es ist kein Ausgang oder so vorgesehen)

Edited by MoonDaughter
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Netzgewitter spielt in Berlin. Wir spielen auch SR 5, das ist nicht so das Problem. Ich finde es sehr empfehlenswert.

Es ist so mittel-railroadig... ...was am Ende passiert und worauf es hinausläuft, ist recht eindeutig (weil es im offiziellen SR-Kanon halt passieren wird). Der Weg dahin und welche Rolle die SCs dabei spielen ist aber variabel.

Dann noch Berlin 2080 holen und man hat erstmal genug Material.

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Netzgewitter spielt in Berlin. Wir spielen auch SR 5, das ist nicht so das Problem. Ich finde es sehr empfehlenswert.

Es ist so mittel-railroadig... ...was am Ende passiert und worauf es hinausläuft, ist recht eindeutig (weil es im offiziellen SR-Kanon halt passieren wird). Der Weg dahin und welche Rolle die SCs dabei spielen ist aber variabel.

Dann noch Berlin 2080 holen und man hat erstmal genug Material.

Hm, klingt nach nicht so geeignet für uns. Uns ist es schon wichtig, dass tatsächlich die Dinge offen sind und je nachdem wie die SCs handeln, dass auch verändern kann wie sich Dinge entwickeln, was im Zweifel auch zu Abweichungen vom Kanon führt. Aber vielleicht lässt die sich trotzdem verwenden. Ist Berlin 2080 wichtig/interessant, wenn man schon Datapuls Berlin vorliegen hat?

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Hm, klingt nach nicht so geeignet für uns.

 

Äh. Doch. Siehe Post #9.

 

Ihr könnt den verbindenden Metaplot ignorieren und nur die geeigneten Elemente nutzen. Dann habt ihr immer noch min. 3 Abenteuer plus einen Hooderkiez mit ich glaube 4+ Mini-Hooder-Abenteuern.

 

Berlin 2080 lohnt sich unbedingt. Der Datapuls Berlin war ja nur ein "Zwischenupdate" zwischen dem Berlinbuch der 4. Edition und eben Berlin 2080 für die 6. Edition (Edition ist übrigens Wurst, da 95%+ des Inhalts Fluff/Stadtbeschreibung ist und nur unter 5% Crunch/Gear/Regeln)

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Ich sag mal so, "Berlin 2080" gehört zu meinen Top-3 "Rollenspielerweiterungen".

 

Und die anderen beiden sind "Im Land des schwarzen Auges" (1990) und "Shadowrunner-Kompendium" (1997) , die sicher bei mir aus Kindheits-/Jugenderinnerungen romantischen verklärt werden.

Ist kompakt, aber umfangreich, hat einen guten Punkt zwischen "alles wichtige erwähnt" und "genug weiße Flecken" gefunden und hinzu kommt, dass man als SL in Berlin ganz viel "Spielzeug" findet:

Adelige Schnösel in der Preußenstiftung, Japaner, Russenmafia, Konzerne mit eigenen Vierteln, Nazis, Neo-Anarchisten, ca. 70 Gangs, Ghule, KIs, Hexen, Jihadisten im Emirat, Stadtkrieg, Stars und Sternchen, Sprawls ohne Wasser und Stromversorgung, einen erwachten Spreewald mit ein paar Sorben drin, einen Albino-Gnom-Gangleader, der sich "Gott" nennt, Restaurants, NSCs, Bodenpläne, große Karte mit 430 Orten...

 

So, genug Werbung.

 

Netzgewitter kann ich noch nicht so viel zu sagen, vermutlich fangen wir übermorgen damit an.

Ich sag mal so: Die Grundlegende Idee finde ich gut, das Prolog-Abenteuer ist eher so "meh", dafür gefällt mir das zweite richtig gut und der Kiez ist gut ausgearbeitet, so dass ich vorhabe, meine SCs da einfach reinzustopfen. Ein wenig Railroading hat man meiner Meinung nach bei jedem Kauf-Abenteuer. Auch wenn man selbst etwas vorbereitet, hat man ja einen ungefähren Plan (den die SCs komplett ignorieren und sich entscheiden, den Rest des Abends Combatbiking zu machen).

Man könnte das Ende (ca. die letzten 5-10 Seiten) ändern und da eine Wahl für die SCs einbauen.

Persönlich würde ich das nicht machen. Auf manche Dinge hat man als SC keinen Einfluss, z. B. wenn ein Krieg ausbricht, der Präsident ermordet wird, ein großer toxischer Geist die Stadt verwüstet. Die Dinge passieren, aber die SCs haben dann wieder den Einfluss darauf, was sie in der Situation machen und wie sie damit umgehen.

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