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Ein Run auf die Runner


Luxgram
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In jedem Fall sollte es so konzipiert sein, dass die Gruppe selbst agiert. Dinge, die einem passieren, sind allerhöchstens als Setup brauchbar.

Deswegen wäre die Entführung des Sängers/Technomancers eben keine gute Idee (Start: Gruppe ist aufgeteilt = doof), die Information, oder der Verdacht eben dieser, wäre aber brauchbar (Start: Gruppe ermittelt und verhindert).

Mir gefällt das besser als der Diebstahl, da es die Hintergrundgeschichte eines Charakters einbindet und ihr diese so gemeinsam weiter ausstaffiert. Damals war ich mal so erfolgreich, dass mich jemand extrahieren wollte! Könnte am Ende auch ein Missverständnis oder eine Verwechslung sein.

 

Ich würde vorschlagen, dass Du erst einmal so lange Hinweise streust, bis Deine Gruppe sich in Bewegung setzt. Dann mal gucken, in welche Richtung es geht, und entweder zurücklehnen und genießen, oder...

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@Raben-Aas: Ich denke das was du da ansprichst ist genau der Grund, warum ich mich vor sowas bisher immer gedrückt habe ...

Bei mir ergibt sich so etwas oft von alleine. Als Folge der Charakterhandlungen. Offene Enden, Überlebende Gegner oder rachsüchtige Einzelpersonen.

 

Meist liegen die bei mir auf Halde, bis sich für diese NSCs oder im Plot eine Gelegenheit für die Revanche ergibt.

 

Zb gibt es da bei mir einen verbitterten Bodyguard aus einem der ersten Runs.

Die Runner haben seinen Klienten eleminiert und ihn dabei äußerst schlecht aussehen lassen. Diese Geschichte wurde zusätzlich "aus Gründen" auf der Straße verbreitet. Das hat zu einem immensen Verlust an Reputation für den Bodyguard geführt - verbunden mit einem wirtschaftlichen/gesellschaftlichen Abstieg. Und da er von den Runnern weiß ... ;)

 

Irgendwann - wenn es passt, wird er versuchen sich an den Runnern zu rächen.

 

Und dann wird es wieder zu einem "Run gegen Runner" kommen.

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@Entführung eines Runners/Austausch

 

Warum sollte der NSC glauben, dass die Runner einen der ihren gegen den Gegenstand austauschen?

 

Oder anders gefragt: Ist die persönliche Bindung zwischen den SCs stark genug? Und weiß das der NSC?

Mir ist immer noch nicht klar, warum der NSC das Ding nicht kauft. Das anwerben eines Runnerteams ist auch nicht gerade billig ... du weißt selbst am besten, was deine Spieler für einen Lohn erwarten/verlangen.

 

Und wenn ich das richtig verstehe, wollen die Runner den Tarot-Projektor ja auch versilbern.

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> Warum sollte der NSC glauben, dass die Runner einen der ihren gegen den Gegenstand austauschen?

Da ist was durcheinander geraten. Meine Idee in einem Posting war eher: Der Diebstahl ist fehlgeschlagen, aber die Gegner haben nun einen SC oder (lieber) NSC "erbeutet" den sie austauschen wollen. Entschuldige >,<

 

> Oder anders gefragt: Ist die persönliche Bindung zwischen den SCs stark genug? Und weiß das der NSC?

Der NSC der den Diebstahl in Auftrag geben würde kennt die SC ziemlich gut. Wie eng die Bindung zwischen den SC wirklich ist weiß ich garnicht. Aber warum sollten die NSC Runner es nicht auf einen Versuch ankommen lassen? Und wenn es nur als Ablenkung und ggf. Plan B gedacht ist.

 

> Mir ist immer noch nicht klar, warum der NSC das Ding nicht kauft. [...]

Weil er nicht damit in Verbindung gebracht werden will. Der Charakter ist sehr speziell darin welches Bild wer von ihm haben soll - und da würde plötzliches Interesse an "mystischer Alientechnik" (Worte des Riggers) bzw. an einem magischen Projektor nicht passen.

 

> Und wenn ich das richtig verstehe, wollen die Runner den Tarot-Projektor ja auch versilbern.

Sie überlegen es, ja. Da muss ich schauen was raus wird. Darum steht es ja auch noch nicht fest ob es überhaupt zu einem versuchten Diebstahl kommt. Aktuell würde ich denen das Teil vermutlich für 250¥ und ein 6er Pack Bier "abkaufen" können.

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@Brazzagar: Eine Nachfrage hab ich aber. Es klingt für mich als wenn "der Schurke" nur seine Unternehmung beschützt, was er unter jeden Umständen getan hätte. Wieso muss er seine Ressourcen dafür aufteilen, nur weil die Runner involviert sind? Okay, sie sind vielleicht eine Störung die er nicht auf dem Schirm hatte - grundsätzlich war es aber für ihn ja zu erwarten, dass irgendwas schief gehen kann, oder übersehe ich grade etwas?

 

Nehmen wir mal an, der Schurke plant einen großangelegten Überfall auf eine Gala. Die Runner bekommen das mit und wollen dies verhindern. Der Schurke merkt, dass die Runner in der Nähe sind. Normalerweise bräuchte er 20 Mann für den Überfall und die Vorbereitung. Da nun aber "alte Feinde" auftauchen und ihn stören wollen, wird er 4 seiner Männer und 4 neu angeheurte auf die Runner ansetzen, da er sich bei dieser Gelegenheit an ihnen rächen kann. Der Schurke muss nun mit 16 Mann für die Gala planen. Die anderen können dann immer noch nachkommen, sind aber erstmal gebunden.

Wenn die Runner natürlich den Überfall verhindern wollen, müssen sie an allen 24 vorbei, aber theoretisch könnten sie es auch ignorieren, dann haben sie immer noch 8 Mann gegen sich.

So müssen die Runner einerseits den Überfall verhindern, gleichzeitig werden sie aber selbst als Ziele ausgesucht und von einer kleineren Gruppe verfolgt.

 

Es ist der Unterschied zwischen einem "ich schütze meinen Plan" und "ich setze aktiv Leute auf die Runner an".

 

Das sind natürlich nur Zahlenbeispiele, aber ich hoffe mal, die Idee ist verstanden.

 

 

Wenn dir der passende Bösewicht fehlt, weil die Runner noch keinen Erzfeind haben, dann wäre dies die Gelegenheit einen einzuführen, der hinter einer anderen Aktion stand, die die Runner vereitelt haben. Der Strippenzieher plant mit einem neuen Trupp wieder was Größeres. Die Runner kommen da "zufällig" rein, vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein. Der Bösewicht erkennt sie wieder, setzt Schergen an. Beim ersten Schlagabtausch / Verfolgungsjagd / Beschatter aufspüren erfahren die Runner dann, dass es jemand auf sie abgesehen hat. Sie verfolgen die Spuren weiter und entdecken Parallelen oder konkrete Hinweise zu einem vorherigen Run. Nach und nach stellt sich raus, dass es der gleiche Strippenzieher ist, der auch hinter einer anderen Aktion stand...

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Hm. Für den NSC wäre es sicherlich einfacher, billiger und mit weniger Risiko verbunden, einen einfachen Zwischenhändler zum Kauf zu der Runnern zu schicken.

Öhm...ja. Stimmt :huh:

Jetzt frage ich mich, wieso ich die ganze Zeit dachte der Char müsste es "alleine" regeln, wenn der Plan eh war andere anzuheuern...>,<

 

Es ist der Unterschied zwischen einem "ich schütze meinen Plan" und "ich setze aktiv Leute auf die Runner an".

Ah, okay, das macht Sinn - hatte es vorher falsch verbildlicht ^^'  

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  • 1 month later...

Ein kleiner Nachtrag, da der Teil nun am Tisch abgehakt wurde:

 

Der erste Kaufversuch des NSC (durch einen Stellvertreter) scheiterte an der Verhandlungstaktik der Gruppe - sie wollten "mindestens 500.000" und als das abgelehnt wurde, war das Gespräch beendet.

Beim zweiten Versuch (durch einen anderen Stellvertreter) lag man dann bei 25.000, allerdings war sich die Gruppe da intern nicht mehr einig, ob sie es überhaupt noch verkaufen wollen.

 

Da sie dann während eines Runs einen "großen roten Knopf" gedrückt hatten, mussten sie den Kopf für ein paar Tage einziehen. Das nutzte der NSC um die Karte doch klauen zu lassen. Auf der anderen Seite habe ich ihnen aber auch (zum Teil vorher, zum Teil nachdem sie wieder etwas mehr Luft hatten) alle Mittel an die Hand gegeben um (relativ) Problemlos die Karte wieder zu bekommen. Die Aktion sorgte aber dafür, dass sie nun einen eigenen Antrieb an den Tag legen, um herauszubekommen wer sie bestohlen hat.

 

Aus Spielleitersicht hatte ich das Gefühl, dass die Sitzung der Gruppe besser gefiel als "das Übliche" und sie dadurch etwas "wachgerüttelt wurde" - oder neue Energie geschöpft haben. Ob es wirklich so gut ankam wie ich meine, werde ich beim nächsten Termin mal erfragen.

 

Allen die hier geschrieben haben aber auf jeden Fall nochmal vielen Dank  :)

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