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Moin,

Ich bin am Wochenende mal darüber gestolpert, dass man in bestimmten Berufen und Firmen ja so diverse eigene Ausdrücke für bestimmte Abläufe, Situationen und ähnliches gibt.

 

Als Beispiel: Meine Firma hat eine Personalabteilung, die Firma meiner Frau Human Ressources. Auf Shadowrun heruntergebrochen dachte ich mir, das man neben der Konzernetikette auch ne eigene Konzernsprache haben könnte. Also praktisch als Lingo der Sprache, die im Konzern gesprochen wird. Beherrscht man den Lingo unzureichend, kann sowas auch dazu führen, als Eindringlinge erkannt zu werden.

 

Umgekehrt ist es natürlich auch nützlich um zu erkennen, dass der Johnson nicht ganz der ist, der er vorgibt zu sein.

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Würde ich unter Gebräuche:Konzern abhandeln. Wobei ich auch noch nie so ein Infiltrations-Szenario hatte, in dem sich jemand als Konzerner ausgeben musste.

Bevor die Sprache auffällt, würde doch eher den Kolleg:innen auffallen, dass sie einen noch nie gesehen haben.

Wenn man sich als jemand Bestimmtes ausgibt (Verkörpern+Verkleiden), gehört es natürlich dazu, Besonderheiten der Sprache, des Gestus und der Haltung vorher zu trainieren.

Könnte man mit etwas Bullshit Bingo bestimmt lustig ausspielen am Tisch.

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Ich glaube, @Naramag geht es weniger um die Regeln, sondern mehr darum, Ideen zu sammeln, wie das ganze flavour-technisch ausgestaltet werden kann. Also konkrete Beispiele für Konzernlingo.

 

So Sachen wie:

"Wenn der Alte Mann davon Wind bekommt, werden hier Köpfe rollen. Sieh zu dass du das bis zum Audit unter Kontrolle hast."

"Mann bin ich froh, dass ich nicht in die Arbeitsgruppe Gamma gesteckt wurde. Das Pflichtenheft ist ein einziger Clusterfuck. Allein die Kostenwahrheit der Halbjahresinventur..."

"Ja, der PoC ist schön und gut, aber das kriegst du niemals auf Peta-Level hochskaliert. Und DGUV-konform ist das sowieso nicht. Noch nichtmal StrGB-sicher!"

 

In langjährigen Arbeitsgruppen bilden sich auch oft eine Menge Insiderwitze heraus, die auf vergangene Ereignisse oder häufige Probleme anspielen:

"Boah ich bin noch so verkatert! Ich glaube ich mach' gleich nen Leschner."

"Hast du diesmal auch an die Büroklammern gedacht? Um Gottes Willen, DENK AN DIE BÜROKLAMMERN!!"

"Code Gummibärchen! Ich wiederhole, Code Gummibärchen!"

"Herbert macht wieder Herbert-Sachen. Ihr wisst, was zu tun ist."

 

Falls du die "Shadowrun Returns" Computerspiele hast, kannst du da aus den Dialogoptionen sehr viel Inspiration ziehen. Da kann man ja extra Konzernetikette skillen und dann drückt sich der Charakter besonders eloquent aus, wenn er auf Runs in Konzernenklaven unterwegs ist.

Edited by mophead
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Als konkretes Beispiel würde ich da Ares empfehlen. In Megakons 2078 geht hervor, dass Ares ein ganz eigenes "Konzern-Sprech" hat, welches stark an das Militär erinnert. So beginnt man etwa im "Bootcamp" und ist irgendwann einer Division zugeteilt, etc. pp. Die Verwendung von Konzernsprech variiert da sicherlich von Konzern zu Konzern, aber ich denke, hier hätte man ein gutes Beispiel dafür, wie es in anderen Kons aussehen könnte. Weitere Beispiele fallen mir momentan aber nicht ein.

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Ich meine mich zu erinnern, dass es ein Horizon Mini-Abenteuerbuch gab, bei dem die Runner sich zwischendurch als Mitarbeiter ausgeben mussten, um den Konsensus zu beeinflussen. Soweit ich mich erinnere, war das im "Twilight Horizon". Da wurde auch mehr auf die Konzernkultur und Sprache eingegangen.

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Hm. Meine Frage passt hier vielleicht ganz gut dazu.

Es geht um das spielen im englischen Sprachraum ... sprich Seattle usw.

 

Bevorzugt ihr für Titel/Postionen/Ränge in Konzernen die englischen Bezeichnungen oder deutsche Entsprechungen?

 

Zb. Head of Research für Forschungsleiter, Eexecutive Manager für Führungskraft/Manager, CEO für Geschäftsführer, Chairman of X für den Vorsitzenden oder Facility Manager für den Hausmeister.

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Internationale Konzerne in Deutschland benutzen ja auch heute schon den CEO. Also würde ich das abhängig machen, ob es ein mittelständisches Unternehmen im Breisgau ist, das von einem Geschäftsführer geleitet wird, oder ob es sich um Siemens handelt, die von einem CEO angeführt werden.

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Hm. Meine Frage passt hier vielleicht ganz gut dazu.

Es geht um das spielen im englischen Sprachraum ... sprich Seattle usw.

 

Bevorzugt ihr für Titel/Postionen/Ränge in Konzernen die englischen Bezeichnungen oder deutsche Entsprechungen?

 

Zb. Head of Research für Forschungsleiter, Eexecutive Manager für Führungskraft/Manager, CEO für Geschäftsführer, Chairman of X für den Vorsitzenden oder Facility Manager für den Hausmeister.

Kommt sehr drauf an - üblicherweise finde ich die englischen Begriffe etwas lockerer und daher recht passend für alle Lebenslagen, zumal wir eh in einer globalisierten Welt leben. Daher schätze ich es dann aber auch, wenn Lofwyr als "Herr Generaldirektor" betitelt wird. Das hat Charakter.

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Bevor die Sprache auffällt, würde doch eher den Kolleg:innen auffallen, dass sie einen noch nie gesehen haben.

Kommt drauf an, wie groß der Laden ist. Wenn man in einer größeren Konzernenklave unterwegs ist, kennt dort nicht jeder jeden. Aber dass der Chef einen besonderen, selbst ausgedachten Titel trägt und dass im Konzern Überstunden als Bonbons bezeichnet werden, wissen alle.

 

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