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  1. Wir haben diesen Auftakt der Kampagne mit vier Spielern in ca. 5 Stunden durchgespielt. Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, hat sich hier eine Zirkustruppe zusammengetan, bestehend aus: (i) Igor Kaminsky, die lebende Kanonengugel (begleitet von seinem chinesischen, zwergenwüchsigen Assistenten Ping Pong), (ii) Django Weiß, Gitarrist und Bauchredner, begleitet von seiner schwarzen Puppe Mr. Porchmonkey, (iii) Nando Iljescu, ein Wildtierdompteur (zur Zeit mit Luchsen unterwegs), sowie (iv) Milad, Feuerschlucker. 1. Ping Pong liegt mit Fieber im Bett. Der sich gerade formierende Zirkustrupp ist kommerziell nicht sehr erfolgreich. Daher schlägt Ping Pong vor, einen Zauberer zu suchen, der im Ensemble mitspielen könnte. Eine vielversprechende Annonce hat er auch schon gelesen. Es geht um eine organisierte Spukreise in ein altes Anwesen in Neuengland - mit einem richtigen Spiritisten! Man meldet sich an und bittet Ping Pong, auf die Zirkuswagen aufzupassen und die Lachse, äh Luchse zu füttern. 2. Am Hotel Astor Bus Terminal in New York wird die Gruppe von Herb, dem Manager von Paul (dem Spiritisten) freudig begrüßt. Als er die USD 50 von jedem einsammeln will, handelt Igor den Preis pro Teilnehmer auf USD 25 runter, was Herb zähneknirschend akzeptiert. Außerdem lernen die SCs im Warteraum den Eigentümer des aufzusuchenden Anwesens, Robert Carrington, sowie Cecilia Peters (eine kettenrauchende 18jährige) und die schweigsame Köchin Martha kennen. Igor lernt zudem die Mutter von Paul, Irene LeMond kennen und unterhält sich zuvorkommend mit ihr (Verabschiedung mit Handkuss!). 3. Man steigt in den Bus und fährt los. Herb verrät, dass es in das abgelegene Bauerndorf Corbis Wood in New Hampshire geht. Das Anwesen heißt Tannerhill House und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es entspinnen sich vielfältige Gespräche mit den Reisenden. Robert Carrington ist sehr schweigsam. 4. Man erreicht abends Tannerhill House. Paul kündigt das Abendessen und eine anschliessende 1. Seance an, um den Geist der toten Schwester von Robert zu beschwören. Deren Erscheinen sei auch der Grund dafür, die Seancen durchzuführen. Robert möchte den Geist seiner Schwester zur Ruhe bringen bzw. erst herausfinden, warum es in diesem seinem (Eltern-)Haus spukt. Paul bittet die Anwesenden, einen persönlichen Gegenstand von Jenny zu finden. 5. Django merkt sogleich, dass das Haus von Hass erfüllt ist und rät allen SCs, draussen auf der Veranda zu schlafen (was auch Mr Porchmonkey unterstützen kann ;-) 6. Die SCs durchsuchen das Haus äußerst oberflächlich. Im Prinzip durchkämmen sie nur das Erdgeschoss. Natürlich wird auch der Keller durchsucht. Hier scheitern die SCs daran, die Tür in der Ziegelmauer zu öffnen. Während sie hier noch diskutieren, ruft jemand von oben: Essen ist fertig! 7. Nach dem Abendessen gibt es die erste Seance (Robert hat den Schachtelteufel von Jenny gefunden). Die SCs können es kaum fassen. Tatsächlich erscheint der Geist eines Mädchens, der über Paul mit der Gruppe spricht. Dann bekommt der Geist von Jenny plötzlich Angst vor IHR. Von oben sind langsame Schritte zu hören. Die Schritte kommen die Treppe hinunter. Der Türknauf dreht sich. Igor springt auf und reisst die Tür auf. Er sieht den Geist von Katherine im Gewand des 17. Jahrhunderts. Sein Geist ist stark und so fällt er nur mit einem leichten Schwindelgefühl zurück in das Speisezimmer. Dennoch findet die Gruppe nun den leeren Raum im Obergeschoss und entdeckt die widernatürliche Kälte dort (alles ist mit Rauhreif überzogen). Paul schlägt umgehend eine zweite Seance vor. Der Geist von Katherine spricht durch ihn und stellt sich als Beschützergeist des Hauses vor, der eine Ausgeburt Satans daran hindern will, in der Welt Unheil zu stiften. Katherine berichtet auch von ihrer kinderlosen Ehe und der Adaption des Sohnes der Hexe Marion Lee. Diesen Sohn, Luther, hat sie - wie sie unumwunden zugibt - getötet, um diese Ausgeburt des Teufels zu vernichten. Erste Diskussionen kommen auf. Zudem fragt Django, warum man überhaupt hier bleiben solle. Robert bietet den SCs daraufhin an, das Haus von ihm zu erhalten, wenn sie helfen, den Spuk endgültig zu vertreiben und seiner Schwester die Ruhe zu geben. 8. In der Nacht hören die SCs ein Wimmern aus dem Keller. Sie öffnen schließlich gewaltsam die Tür und finden unter einem Geröllhaufen die Gebeine Luthers. Auch der blutende Nagel wird entdeckt und aus dem Pfahl gezogen. 9. An nächsten Morgen suchen die SCs den Reverend in der Kirche auf. Dieser spielt mit Igor eine Partie Schach und gibt bereitwillig Auskunft über die Geschichte des Dorfes. So erfahren die SCs von der Hinrichtung der Hexe Marion Lee, dem Selbstmord von Jenny im Alter von sechs Jahren und der langen unbewohnten Phase von Tannerhill House zwischen 1700 und dem Einzug der Familie Carrington Ende des 19. Jahrhunderts. Man bat den Reverend zum Abschied, die entdeckten Gebeine heute nachmittag abzuholen und dann zu beerdigen. 10. Zurück im Tannerhill House entfachte Paul eine Diskussion darüber, was hier umgehe und was man machen solle. Die SCs waren sich unschlüssig. Luther wurde in einer komplizierten Theorie als die eigentliche Gefahr angesehen - auch weil er offenbar Jenny in den Selbstmord getrieben hatte. Aber auch Katherine wurde als das mögliche Zentrum des Bösen angesehen - was einigen aber zu einfach schien. Man beschloss den Geist Luthers zu rufen. Dieser war schüchtern, erzählte von seiner Peinigung durch Katherine und war von Blutergüssen übersäät. Als der Reverend die Knochen abholen wollte, organisierte man eine Beerdigung nach der Messe am morgigen Sonntag. Mittlerweile hatte man auch die Bibel von Katherine mit den Eintragungen entdeckt. 11. Am nächsten Morgen ging es zur Messe. Dort blätterte Igor gedankenverloren in der Bibel und entdeckte den aktuellen Eintrag vom heutigen Tag: Die Ausgeburt des Satans ist zurückgekehrt. Daraufhin begann man, Unterschriften von allen zu verlangen. Keiner hatte diese Unterschrift. 12. Bevor Bud eintraf, entschloss man sich, Luther zu bannen. Dieser schrie verzweifelt und verschwand kreischend. Man erkannte, den falschen gebannt zu haben, und so rief Paul (in der Mitte der Gruppe stehend) Katherine. Er konnte noch: Oh Gott ! schreien, da stürmte Martha/Katherine in den Raum und schlug mit einer Axt auf einen der Scs ein. Man schubste Martha auf Zuruf von Paul schnell in die Mitte des Kreises, jedoch misslang ihre Verteibung. Also erschlug man Martha. Der Bus mit Bud erschien. Kurz bevor Katherine sich des Geistes von Bud bemächtigen konnte (der schon einen Revolver gezückt hatte und gerade ins Haus gehen wollte), gelang Paul die Verbannung von Katherine. Jenny erschien, winkte, und spazierte ins Licht. - Die SCs haben jetzt Tannerhill House zu ihrer Zirkusheimat erklärt. Bald werden ihre Wagen vor Tannerhill House stehen. Fazit: Merkwürdigerweise haben die SCs das Haus nicht vollständig erkundet. Der Dachboden - mit vielen Informationen - wurde komplett ausgespart. Auch die Räume im Obergeschoss wurden nur oberflächlich durchsucht. Das Abenteuer funktionierte sehr gut. Die NSCs funktionierten ebenfalls sehr gut und das Geheimnis war so verwirrrend, das sich fast endlose Diskussionen hierzu entwickelten. Ein gelungener Kampagnenauftakt! P.S.: Es gibt diesen englischen Audio-Spielbericht von einer mir unbekannten Spielleiterin (?) basierend auf dem englischen Original-Abenteuer. Für die Spieler, die sich die Kampagne nicht spoilern wollen: Bitte erst ab Minute 2:20 einsteigen: https://www.youtube.com/watch?v=4DjXmb9f3bg
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  2. "Der Toter..er..seine Lippen haben sich beweg, und was gesagt..."asch" Ich weiss nicht was das sein sollte...kann sowas nach dem Tod noch vorkommen?" Ich schaue ihn unsicher an. "Ich habe ihn fixiert, mit Hilfe von Paul. Am Bett fixiert. Ich weiss nicht, ob es eine gute Idee ist ihn zu obduzieren..ich...ich habe das Gefühl er würde etwas dagegen haben." Ich merke, das ich Unsinn rede. "Hören Sie, versuchen wir in Coopers Zimmer zu schauen. Vielleicht liegt er da. Ich hoffe es aber nicht" Ich nicke ihm zu. "..und dann gehen wir zurück zu Paul"
    2 points
  3. "Fast alle Ärzte sind sehr alt ...", hallen die Worte der Contessa in mir wieder, als würden sie meine eigenen, mich selbst betreffenden Gedanken vom heutigen Morgen aufgreifen und so vollende ich die Worte für mich selbst: "... und das trifft auch auf Dich selbst zu, Dr. C. M. Savage. Die letzten drei Jahrzehnte sind nicht spurlos an Dir vorübergegangen, der Kongo ... der Große Krieg ... Wenn Du etwas anderes denkst, machst Du Dir selbst etwas vor. Nur in Deinem weißen Zimmer ... auf Deinem weißen Bett ... bei Deinem eisernen Tabernakel ... hast Du die Dinge klar gesehen ... hast Dir eingestanden, dass der Rest Deines Lebens aus Warten besteht. Warum zum Teufel hast Du heute morgen nur die Augen geöffnet. Du hättest Dich weigern sollen. Du hättest auf Deinen Instinkt vertrauen sollen." Ich weiß, dass es wahr ist. Und doch trifft mich die Aussage der Contessa, auch wenn ich mir bewusst bin, dass sie mich damit eigentlich nicht meinte. Der Contessa antworte ich ruhig: "Ich kenne die wenigsten der Ärzte. Wie alt mag Dr. Clark wohl sein? Aber wer möchte schon als junger Mensch auf so einer abgeschiedenen Insel weit ab vom allgemeinen Leben wohnen und arbeiten? Wie könnte ein junger Arzt hier eine Frau finden, eine Familie gründen? Eigentlich wundert es mich nicht, dass es alte Menschen auf diese Insel verschlägt, deren Leben keine Überraschungen mehr zu bieten hat, deren Kinder eigene Familien gegründet haben und die vielleicht bereits verwitwet sind. Auf einer Insel wie dieser lässt es sich leicht in der Vergangenheit leben. Hier herrschen Stillstand und Verfall. Nichts neues lenkt von den eigenen Erinnerungen ab. Ich weiß, wovon ich spreche ... Sie sind noch so jung ... Sie gehören sicher nicht an diesen Ort! Demnach hat es sich bei der Leiche nicht um den jungen Dr. Cooper gehandelt? War dann alles ein Missverständnis und Dr. Cooper lebt oder liegt Dr. Coopers Leiche vielleicht noch an einem anderen Ort, in seinem Bett zum Beispiel? Sollten wir vielleicht in seinen Wohnräumen nachsehen? Andererseits: Vielleicht sollte ich mir die Leiche im Hinterzimmer des Behandlungsraums einmal genauer ansehen, ggf. eine Obduktion durchführen. Vielleicht finde ich ja etwas... Allerdings wird uns diese Leiche auch nicht weglaufen, nicht wahr? Könnte es sich vielleicht um den Sohn oder einen sonstigen Verwandten des Arztes handeln? Eine starke Familienähnlichkeit? Aber ich habe das Gefühl, dass all dies nur Symptome sind und die Antwort irgendwie mit dem Mädchen ... Amanda ... zusammenhängt. Warum ist außer uns nur sie geblieben? Und nein, Contessa, ich glaube nicht, dass wir in einem Traum gelandet sind. Sonst müsste ich akzeptieren, dass Sie nur ein irreales Bild meiner Phantasie wären und nicht wirklich existierten, denn wir wären uns dann erstmals in diesem Traum begegnet. Das kann ich nicht glauben: Sie wirken mir wie das Leben selbst, ich habe ihren Knöchel in den Händen gehalten, ihn untersucht und Ihre Verbrennungen versorgt. Jeder Mensch ist ... individuell ... nein, das war nicht nur eine aus dem Unterbewusstsein gehobene Erinnerung an eine frühere Behandlung. Und Sie könnten sich als ein schlichtes Traumgespinst diese Fragen nicht stellen. Oder natürlich umgekehrt: ich wäre nicht real existent, sondern nur ein Ergebnis Ihrer Traumphantasien. Das wäre sicherlich schmeichelhaft, aber ich ziehe es dann doch vor, mich als reale Person zu betrachten. Sie haben den Schmerz des Feuers im ägyptischen Zimmer gespürt. Hätte Sie das nicht erwachen lassen? Nein, die Geschehnisse sind zu detailliert und bei aller Absonderlichkeit zu 'real', um nur ein normaler Traum zu sein, meine ich. Ich habe schon früher Dinge erlebt, die über das Vorstellbare hinausgingen ... und doch waren sie real. So verlockend die Vorstellung auch ist, wir könnten einfach aufwachen und all dies würde sich als ein böser Traum erweisen, ich vermag nicht mehr daran zu glauben." Ich mache eine kurze Pause und denke nach. "Traum oder Realität, wir müssen etwas unternehmen, um das hier zu beenden! Was meinen Sie? Was sollte unser nächster Schritt sein?"
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  4. Vivian Chandler - Zymwothek - War das richtige, sie anzurufen? Wahrscheinlich. Sowas wäre niemals zum vertuschen gewesen. Niemals. Mir ist aber unbehaglich dabei gefilmt zu werden. Das ist eigentlich normal. Aber Jurowskys Grinsen. Das passt überhaupt nicht mit was, was hier gerade passiert ist. Das ist, was mich wirklich noch schweigen lässt. Ich blicke zu Jimmy hinaus.
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  5. "Hören Sie das, Contessa? Das ist sie wieder ... das kleine Biest!" Ich merke, wie der Zorn mich erfasst und Finger aus Finsternis nach mir greifen. Mit Mühe reiße ich mich zusammen und presse hervor: "Das ist doch nicht normal für ein Kind. Sie droht uns ... Aber wir sollten sie wohl ignorieren und zunächst weiter unserem Plan folgen. Soll sie doch zu uns kommen. Ich bin es leid hinter ihr herzulaufen."
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  6. Ich hoffe, Du meinst "Feuerspucken"....oder ist das dann der Schaden an sich selber?
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  7. Ich überlege kurz, ob die Leiche möglicherweise gar nicht tot ist, sondern lebt und meiner Hilfe bedarf. Ich habe mich nicht vom Tod der Person überzeugt. Aber Ärzte müssten ihn untersucht haben, bevor sie ihn in der Zimmer brachten ... wenn es überhaupt die Ärzte waren. Ist dieser Mann möglicherweise wie wir in den Sog dieser Ereignisse geraten? Was mag Amanda ... oder wer auch sonst ... mit diesem Mann angestellt haben? "Besteht da ein Zusammenhang zwischen dem Ritual im ägyptischen Zimmer und der Verjüngung des Arztes?", überlege ich. Aber diese Überlegungen erscheinen mir in diesem Moment zu wirr. "So machen wir es. Danach sehe ich mir den Leichnam einmal an.", antworte ich der Contessa. Ich bedeute der Contessa, ihr zu folgen, habe ich doch keine Ahnung, wo ich die Wohnräume von Dr. Cooper suchen sollte. Ich verspüre Erleichterung, dass mich die Contessa von meinem ursprünglichen Vorhaben abbringt. "Hätte ich es überhaupt gekonnt?", frage ich mich erneut. Ich bin der Contessa dankbar, dass ich die Antwort auf diese Frage nicht herauszufinden brauche ... jedenfalls zunächst nicht ...
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  8. Der Resolution Act war die Bestätigung von Präsident Jarmans Executive Order (Executive Order 17-321) durch den Kongress. Die Vorbereitungen wurden durch die Indianer bis August 2017 verzögert und dann kam der Große Geistertanz gerade als der Befehl umgesetzt werden sollte. Siehe dazu Geistertanzkrieg#Kriegsverlauf. Shadowrun Second Edition beschreibt die Geschichte etwas detaillierter. Aber wenn du meinst, wie genau das hätte ablaufen sollen, dazu gibt es glaube ich nichts. Nur das sie Truppen dafür zusammengezogen haben.
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  9. Ich höre mir alles genau zu. "Das Kind...Amanda? Nun ja sie ist schon real, ich meine ich habe sie und ihre Mutter schon im Zug getroffen, als wir uns hierher gebracht worden sind. Es kann natürlich sein dass was Sie und ich auch jetzt hören, und spüren..nicht wirklich die Amanda ist, die existiert. Vielleicht ist sie eine...Parallel-Amanda, so blöd es auch das klingt. Und ich habe keine Schwierigkeiten zu denken, dass sie böse sein könnte. Meinen Sie..meinen Sie sind wir in irgendeinem Traum gelandet? Vielleicht haben die leute uns beim Frühstück doch erwischt, und betäubt? Unwahrscheinlich, gebe ich zu, aber nicht so absurd...Ich meine, ich kann so wie Sie auch keine andere Erklärung finden und..." Der Tote spricht! "..ja, wir waren..wo die Leiche ist. Daneben war ein leeres Bett..da haben Sie richtig gesehen, die Kleine hat sich da versteckt. Aber der andere Tote..hören Sie das ist einer der Psychater gewesen, ich bin mir sicher...aber nur viel viel jünger! Wissen Sie was ich meine? Haben sie schon gemerkt, dass fast alle Ärtze sehr alt sind? Ich kapiere es nicht, aber das gefällt mir nicht"
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  10. Verlegen folge ich dem verstörten Blick der Contessa und werde mir des Messers in meiner Hand bewusst. Einem ersten Impuls folgend zucke ich schwach mit der Hand, bin versucht, diese beschämt hinter meinem Rücken zu verbergen. Aber was würde das schon ändern? Also stecke ich das große Messer zurück in den Gürtel und ergebe mich zunächst der Erleichterung, nicht mehr alleine auf dieser verfluchten Insel in diesem verdammten Haus zu sein. "Contessa, es geht Ihnen gut! ... Ich ... ich war schon vom Schlimmsten ausgegangen, als ich den Rollstuhl und Ihre Akte in Dr. Coopers Büro vorfand. Sie waren plötzlich verschwunden und von Mr. Anderson war auch keine Spur zu sehen. ... Ich dachte, ich wäre nun als einziger Mensch übrig. Nun, nicht ganz alleine ... diese merkwürdige Mädchen läuft hier noch herum ... es spielt mit mir, aber nicht wie ein normales Kind spielen würde..." Ich schlucke. "Was wird die Contessa bloß von mir denken, wenn sie erkennt, dass ich eben auf dem Weg war, ein Kind zu erstechen? Was ist nur binnen weniger Stunden aus mir geworden? Dieser Ort macht mich krank ... hier finde ich niemals die Ruhe, die ich mir erhofft hatte!" "Wissen Sie, ich glaube zunehmend, dass dieses Kind - willentlich oder beherrscht durch eine andere Kraft - eine zentrale Rolle in diesen Ereignissen spielt. Sie singt höhnische Lieder über den Tod der Menschen hier. Sie versucht, mich an der Nase herum zu führen, legt bewusst eine Spur für mich aus... Ich fürchte, sie will mich an einen bestimmten Ort locken ... eine Falle vielleicht oder den Ausgangspunkt von all dem. Ein normales Mädchen hätte in dieser Situation bei uns Schutz gesucht. Aber sie ... sie scheint über alles genau Bescheid zu wissen, was hier abgelaufen ist. Sie weiß viel mehr als wir und kennt sich in diesem Haus überall bestens aus, auch dort, wo sie eigentlich nichts zu suchen hatte. Schon im Behandlungsraum fühlte ich mich ständig beobachtet. Im Raum hinter dem Behandlungszimmer habe ich dann eine Leiche gefunden, einen Mann. Da schien auch noch eine zweite Leiche auf dem Waschtisch unter einem Laken zu liegen ... ein Kind oder ein zwergwüchsiger Erwachsener. Inzwischen bin ich mir sicher, dass sie das war. Welches normale Kind würde so etwas tun? Nur ... wie ist sie aus dem Behandlungsraum gekommen? Ich hatte extra eine Vase auf die Klinke gestellt, damit ich es höre, wenn jemand diese Räume verlässt. Ich wollte Sie und Mr. Anderson holen, aber Sie waren verschwunden. Und immer wieder dieses Mädchen ... alles scheint sich um sie zu drehen. Alles begann mit ihr ... Sie war vor Coopers Büro, als Sie dort eingeschlossen waren. Seit der Sache mit den Münzen sind wir alleine in diesem Hospital." Ich sehe den fragenden Blick der Contessa. "Ich hatte dem Mädchen einen Schilling und einen Sixpence gegeben, damit sie uns sagt, wo wir Sie finden können. Sie warf die Münzen dann auf den Boden. Ich hob sie auf, um sie dem Mädchen bei anderer Gelegenheit wiederzugeben. Als wir dann das Hospital verließen, fand ich in der Eingangshalle zwei Münzen auf dem Boden, ebenfalls einen Schilling und einen Sixpence, die den beiden in meiner Tasche bis auf den letzten Kratzer glichen. Sie waren absolut identisch. Als hätte ich ein Paar Münzen aus der Realität hierhin mit mir getragen und ein weiteres entstammte dieser wahnsinnigen Sphäre, in der wir uns nun bewegen." Ich greife in meine Tasche und zeige der Contessa die vier Münzen. " Alles deutet immer wieder auf dieses ... Kind ... hin. Sie ist mehr, als sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Es beunruhigt sie überhaupt nicht, dass alle anderen verschwunden sind. Bis auf uns ist sie die einzige, die noch hier ist. Und irgendjemand muss das Räucherwerk in dem ägyptischen Zimmer entzündet haben... Sie ist immer am Ort des Geschehens. Sie war auch schon bei Ihnen, als auf Sie geschossen wurde. Ich glaube dieses Kind ... oder was sich in ihrem Körper verbirgt ... ist böse und ich fürchte, es wird uns früher oder später vernichten, wenn wir nichts unternehmen. Aber was sollen wir tun? Sollen wir die Kleine fangen? Soll ich sie mit einem Betäubungsmittel außer Gefecht setzen? ..." Abrupt breche ich ab. Ich lasse lieber unausgesprochen, was die letzte Konsequenz wäre ... Verunsichert warte ich auf eine Reaktion der Contessa.
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  11. Ich folge die Stimme, laufe schnell in die Richtung. "ja, hier bin ich! Was..?" Plötzlich sehe ich ihn vor mir stehen. "Wie.." Ich sehe das Messer in der Hand. "Was ist hier los?"
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  12. Für mich ganz eindeutig: INS. Meine Spieler reden auch nach Ewigkeiten noch davon, von Day of the Beast aber nicht.
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