Ich dachte schlechte Entscheidungen von regionalen Regierungen betreffen nur die Region/Bundesland ...Sagen wir mal so: Soweit ich weiß, ist eben NICHT das Gesundheitssystem in ganz Italien zusammengebrochen, sondern in bestimmten Regionen. Ja, das hat gereicht, um tausende Tote zu produzieren und Italien insgesamt als Katastrophenfall darzustellen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Wenn man es auf Staatenebene betrachtet, ist es halt Italien. Schaut man genauer hin, ist es im Wesentlichen Norditalien. Nicht der Süden, auch nicht Rom. Also scheint es tatsächlich so zu sein. In Italien kommen natürlich einige Faktoren zusammen, das hat sicher nicht nur an schlechten Entscheidungen der Lega in der Lombardei gelegen. Italien war immerhin auch sehr früh betroffen, andere Länder konnten aus den schlechten Erfahrungen lernen. Aber ich glaube weiterhin, dass es in Italien sehr viel übler aussähe, wenn noch die Rechtspopulisten an der Macht wären. Das sei dir unbenommen. Aber... müsste sie dann nicht GLOBAL bekämpft werden? Ich meine, so recht du hast, dass sie nicht an Bundeslandgrenzen Halt macht - das tut sie an Staatsgrenzen so wenig, wie an der Außengrenze der EU. Es gibt ja genug Pfeifen, die jetzt nach dem Nationalstaat schreien (damit meine ich nicht Corpheus, falls das für gewisse Leute nicht deutlich genug war) - aber ist das nicht Quatsch? Selbst wenn man deren Linie folgen wollte, wären dann europäische Lösungen die einzig sinnvollen. Das einzig gute am Nationalstaat ist in dieser Situation, dass er existiert. Aber das ist Zufall. Es gibt exakt keine Vorteile, die eine deutschlandweite Lösung gegenüber einer europäischen hätte.