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Showing content with the highest reputation on 03/23/2022 in Posts

  1. Als ich vor Jahren diesen Text in mein DIY-RPG geschrieben habe, ahnte ich nicht, wie viel wahres Leben doch darin steckt... Wenn die Realität die Fantasie überholt, werden wir SciFi Autoren auf Dauer echt arbeitslos.
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  2. @Khorneflakes: Es ist ja wenn auch sehr UNERFOLGREICHE "Cancel Culture", denn die MusikerIn bekommt mit überwältigender Mehrheit Zuspruch und um Auftritte muss sich auch nicht sorgen. Insofern kein Ding. Aber FFF wird halt leider immer weiter von Linksextremisten gekapert, die mit ihrer Identitätspolitik in dieselbe Richtung fahren wie die rassistischen Rechtsextremen. Denn darauf läuft deren Auslegung von "kultureller Aneigung" hinaus.
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  3. Hallo Leute, wie bereits in einem anderen Thread angekündigt, folgt hier nun der Spielbericht zu meinem ersten Run, den ich für meine Gruppe über die letzten Monate geleitet habe. Wie sind eine Gruppe von 4 Spielern, die seit 1,5 Jahren regelmäßig in gleicher Konstellation spielt. Die Position des SL wird in Zukunft zwischen mir und einem anderen Spieler wechseln, damit er auch mal mit seinem SC spielen kann. Wir spielen mit zwei Runner-Teams, die beide in Hamburg 2077 aktiv sind. Das ist der einzige Ort, den wir alle in RL (zumindest ein bisschen) kennen und der uns aus dem Shadowrun Fluff am besten bekannt ist. Die SCs sind fest an ihr Team gebunden und die Teams laufen sich auch nicht über den Weg. Ereignisse können sich aber schon auf das jeweils andere Team auswirken. Ursprünglich war geplant, dass einer der Spieler verspätet diesem Run beitritt, in dem er einen sich kreuzenden Auftrag erhält und dann kurzfristig auf den größeren Auftrag überschwenkt. Der kleinere Auftrag war so gestaltet, dass dies ohne Konsequenzen möglich gewesen wäre. Leider hat der Spieler die Termine nicht unterbringen können und den Run ausgesetzt. Der Run wurde also letztendlich nur von zwei Spielern angetreten. Wer sind die Runner? Tetsu - Cyberboxer, Oni Er ist aus Japan eingewandert, um in der sportbegeisterten Stadt Hamburg eine Karriere als Profiboxer zu starten. Leider hat ihn sein Manager übers Ohr gehauen und ihm einen Mord angehängt, für den Tetsu als Sündenbock in den Knast wanderte. Als die Wärter bemerkten, dass er dort gute Kontakte zu den einsitzenden Yakuza-Mitgliedern aufbaute, unterbreitete ihm ein Staatsanwalt ein unmoralisches Angebot, um seine Strafe auszusetzen: Er soll der Hansec als Spitzel Einblicke in die Tätigkeiten der Yakuza verschaffen, wofür ihm die Kriminelle SIN erlassen wird. Die Gespräche mit dem Bewährungshelfer sind der Deckmantel für den Informationsaustausch über besagten Anwalt. John - elfischer Drohnenrigger und Schusswaffenenthusiast Aus einem vorigen Run, in dem der Spieler ihn zu Beginn unserer Gruppe einmalig probegespielt hat, ist ein oberflächlicher Kontakt zu den Vory entstanden. Er hat (noch) keine nennenswerte Hintergrundgeschichte. Die wird erst noch mit dem Umbau seines Charakters erarbeitet. Als der SC erschaffen wurde, waren nämlich viele Regeln noch unklar, weshalb essenzielle Riggerfertigkeiten und Ausrüstung fehlen. Für den Run haben wir so getan, als ob er das nötigste hätte. Lynn - elfische Konzernagentin für externe Angelegenheiten und Face Sie entstammt dem Proteuskonzern und gibt sich vorwiegend der Detektivarbeit außerhalb des Konzerns hin. Sie nutzt ihre sozialen Fertigkeiten, um nah an Zielpersonen heranzukommen und macht sie dann mit Giften unschädlich... sofern das notwendig sein sollte. Sie hat an diesem Run nicht teilgenommen. Was habe ich mir vom ersten Run erhofft? Die Runner zu einem Team zusammenführen. Dem Team einen gemeinsamen Schmidt verschaffen. Herausfinden, wie die Spieler die Persönlichkeit ihrer Charaktere ausspielen, bzw. wie ihre Charaktere ticken. Welche Lösungswege die Spieler bevorzugen, um daraus abzuleiten, welche Art von Run ihnen am ehesten Freude bereiten bzw. welcher Spielstil ihnen am nächsten liegt.Unter diesen Gesichtspunkten habe ich versucht einen Plot zu schmieden, der auf unterschiedlichste Weise gelöst werden kann. Es sollten Konflikte/Herausforderungen unterschiedlicher Art auftreten, sodass jeder Spieler die Möglichkeit bekommt in-character Stellung zu beziehen. Der Plot sollte also ausreichend offensichtlich als "kleinkariert" und "larifari" identifizierbar sein, damit auch sanfte Lösungen zum Erfolg führen können, aber nicht so offensichtlich, dass sich jegliches Potenzial für Kämpfe verbietet. Da Tetsu der einzige Teilnehmer mit ausgefeiltem Charakterhintergrund ist, habe ich mich entschieden die Geschichte um die Hamburger Yakuza anzusiedeln. Die Protagonisten Takegawa Familie Jihatzu Takegawa - Ein verwöhnter Draufgänger anfang 20, dem alles ziemlich scheißegal ist, solange seine Eltern ihm seinen exzessiven Lebensstil finanzieren. Zuletzt hat er das falsche Mädchen aufgerissen.Herr und Frau Takegawa - Die Eltern von Jihatzu und Opfer seiner unüberlegten Taten. Sie mischen am Hamburger Immobilienmarkt mit und arbeiten eng mit der örtlich ansässigen Yakuza zusammen.Yoroshi Miyamizu - Leibwächter der Takegawas. Er ist derjenige, der versucht die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen und dafür die Runner anheuert.Tanja "TJ" Jochim - Jihatzus Drogendealerin und beste Freundin. Sie spielt in diesem Run noch keine Rolle, soll aber später ein Aufhänger für einen Run werden.Amatsu Clan Mitsuha Amatsu - Sie ist Jihatzus jüngste Eroberung. In vielerlei Hinsicht. Die Nacht, in der sie ihn kennenlernte, war ihre letzte Nacht als Minderjährige.Anago Amatsu - Ein Oyabun (= Yakuzaboss) und Vater von Mitsuha. Er genießt aufgrund seiner ruhigen und diplomatischen Art hohes Ansehen bei den Yakuza.Unagi Amatsu - Der Bruder von Anago. Er ist ein skrupelloser Straßengangster, der selbst von seinen eigenen Kobun (=Handlanger der Yakuza) gefürchtet wird. Er ist Anago hierarchisch untergeordnet. Einzig zu seiner Lieblingsnichte Mitsuha pflegt er einen liebevollen Umgang.Edelweiß - Anagos persönliche Killermaschine aus Österreich. Dieser Elf hat Stil und fackelt nicht lange. Gut, dass seine Dienste nur selten gefragt sind. Ich hoffe, dass ich ihn in diesem Run noch nicht einsetzen muss... Die Hintergrundgeschichte In einer drogenlastigen Partynacht hat Jihatzu sich im Container-Club die junge Mitsuha ausgespäht. Sie hat sich mit falscher SIN in den Club geschlichen, um in ihren 18. Geburtstag hineinzufeiern. Die Erwartungen an ihre erste richtige Partynacht waren groß. Die Versprechen von Jihatzu, mit denen er sie rumgekriegt hat, noch größer. Aber am größten war die Enttäuschung, dass er sich am nächsten Morgen dann doch nicht bei ihr meldete. Als ihr Onkel am nächsten Tag dem traurigen Geburtstagskind fürsorglich auf den Zahn fühlte, purzelten neben bitteren Tränen der Schande auch viele Schimpfwörter aus ihrem völlig übernächtigten Gesicht. Kurzerhand wandte sich Unagi an ihren Vater und forderte ihn auf Maßnahmen zu ergreifen. Gesagt getan! Herr und Frau Takegawa wurden als Gäste geladen und nach einem längeren Gespräch stand die Lösung fest: Jihatzu macht einen Entzug in einer geschlossenen Klinik und reiht sich anschließend bei Anagos Kobun ein, um etwas über Disziplin und Verantwortung zu lernen. Auf diese Weise bekäme er seine Lektion und die Geschäftsbeziehungen zwischen den Parteien blieben unberührt. Win-Win. Unagi hielt das nur leider für eine Scheißidee, die seiner zauberhaften Nichte nicht ansatzweise gerecht wird. Auf eigene Faust beschloss er also den Jungen vorzeitig aus der Klinik holen zu lassen, seine Eltern zu entführen und sie vor seinen Augen zu foltern, um ihm Respekt vorm Amatsu Clan einzubläuen.
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  4. Es gibt noch den Abschnitt GRW S.230 (oben links, gehört noch zu Direktverbindung von der Vorseite): "Diese Geräre können nicht durch WiFi erreicht oder gesteuert werden und erhalten keinen WiFi-Vorteil, wenn sie mit der Matrix verbunden sind. Sie haben allerdings Universal-Datenports, also kann man sich in sie einstöpseln und sie hacken, wenn man eine Direktverbindung aufbaut." Dazu: "GRW S.423" Abschnitt Abschalten: "Die WiFi-Funktionalität eines Gegenstandes abzuschalten ist eine Freie Handlung, genauso wie das gleichzeitige Abschalten der WiFi-Funktionalität aller eigenen Geräte. Man verliert zwar die WiFi-Vorteile, aber dafür können die Gegenstände auch nicht mehr kabellos gehackt werden." ich weiß, aus "kein WiFi --> kein kabelloses Hacken" folgt nicht automatisch "kein WiFi --> mit Kabel hackbar", aber in diesem Falle lese ich das als: es lässt sich mit Kabel hacken, wenn es WiFi-Off ist (also keine Verbindung mehr zu Matrix hat). Dazu zwei Fragen der Handhabung, wenn die Direktverbindung = Matrixverbindung mit heißem SIM: Beispiel 1: Du baust dir ein Auto mit einem Faradayschen Käfig (Asphaltkrieger S.173 bzw. GRW S.227 grauer Kasten) und Riggerinterface. Zudem ist keine Verbindung nach draußen gelegt (Antenne usw.) Nun öffnet der Rigger den Datenport im Inneren des Auto, legt sich entspannt hin, nimmt das DNI-Kabel und steckt es in den Port des Autos. Kann er nun reinspringen? Im Inneren herrscht keine Verbindung zur Matrix. Wenn eine Direktverbindung eine Matrixverbindung voraussetzt, wäre es nun nicht möglich, in das Auto zu springen. Beispiel 2: Eine unterirdische Bunkeranlage, abgeschirmt und nicht an die Matrix angeschlossen (Faradayscher Käfig oder 300m Erdreich). Der Hacker bahnt sich mit seinem Team einen Weg hinein und erreicht den zentralen Server. Er holt sein Kabel aus der Datenbuchse und steckt es in den Port des Servers... Kann er den Server nun hacken (Matrixhandlung) oder geht das nicht per Direktverbindung, da keine Matrix vorhanden ist. Meiner Meinung nach müsste in beiden Fällen eine Direktverbindung auch ohne Matrix möglich sein, sonst würde das direkte Einstöpseln wenig Sinn ergeben (was passiert dann?). So wie ich das interpretiere, und so spielen wir es auch aus, gibt es bei einer Direktverbindung ohne WiFi-Verbindung einen Host, der quasi alleine steht und nicht an die Außenwelt angebunden ist. Es ist VR und alle Aktionen die in einem Host funktionieren, gibt es auch in dem "Direktverbindungshost". Es ist möglich, dass andere Personen dem gleichen Netz beitreten und sich dann im selben Host befinden. Dies kann über Direktverbindung, lokales WiFi oder über ein Gerät (= Fernsteuerung) sein. Verlässt man den Host, ist man automatisch ausgeloggt und nicht mehr Teil des Netzes. Ein "Außen" gibt es nicht. Ggf. kann der Host noch intern aufgeteilt sein, wodurch einzelne Bereiche mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen möglich sind. Hochsicherheitsanlagen sollten mMn solche Konzepte benutzen. Der Austausch mit der Außenwelt funktioniert dann entweder über Temporäre Außenverbindungen (Kabel oder Antenne) oder Analog über den Transport von Datenspeichern. Und ja, das oben angesprochene Auto wäre dann von außen nicht hackbar. Dafür hat es nur Sensoren als Augen, erhält keine Informationen über Wetter, GridGuide und sonstigen Verkehr. Auch Kommunikation außerhalb des Autos ist nicht möglich, weder an andere Spieler noch an Drohnen (vielleicht per Megafon). Alles hat seinen Preis. In einem Roman, ich weiß nicht mehr genau welcher, loggt sich der Protagonist in sein Kommlink ein und ist dann zunächst in einem abgeschlossenen Raum (er hat irgendeinen Asiatischen Pavillon), bevor er dann den Raum verlässt. So würde ich mir auch einen Direktverbindungshost vorstellen, nur dass es kein "Außen" gibt. Der WiFi-Vorteil vom Laserpointer vergleicht in Echtzeit die über den Laser gemessene Schusslinie mit 10 Mio Vergleichsdaten aus der Matrix und berechnet so den perfekten Schuss. Ist das Rauschen zu groß, funktioniert aber auch ein Laserpointer nicht mehr --> in einem Funkloch / Spamzone kann er keine Verbindung zur Matrix herstellen, der WiFi-Vorteil verfällt. Dazu S.423 GRW WiFi-Vorteile: "Wenn es in einer Situation einen Rauschenwert gibt, der höher als die Gerätestufe des Gegenstands ist (dazu zählt kein Rauschen aufgrund von Entfernung), dann verliert der Gegenstand so lange seine WiFi-Funktionalität."
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  5. Jaja, Zeitenwende. Kein Hochrüsten Doofe NATO F35 ist blöd Wir brauchen russisches Gas Wandel durch Handel Wir liefern keine Waffen in Kriegsgebiete Wir haben keine Waffen Polen mag keine Flüchlinge Deutsche Panzer sollen Polen beschützen! NATO Du sexy Sau Du! F35 ist blöd voll dufte Wir kriegen kein russisches Gas Wandel durch Handel, beschützt durch Atomwaffen und große Streitkräfte Wir liefern über Nacht Waffen in Kriegsgebiete Wir haben Waffen, wir müssen sie nur erst finden Polen mag zumindest einige Flüchlinge. Ich sollte wirklich die alten WW2 Propagandaposter rauskramen und sie ummünzen. SYL
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  6. Proteus - bietet alles, was ich für meine Runs brauche: Immobilienmarkt - Proteus hat eine Tochterfirma beauftrag einen Wohnwürfelkomplex in Hamburg-Bergedorf zu bauen Nordsee - Proteus hat Helgoland zu ihrem Hauptquartier gemacht Arkologie - Anstelle von Cuxhaven gibt es nun eine Arkologie namens CuxZwo, die Proteus gehört und halb im Meer steht Bioware - Proteus ist dafür bekannt an blauer Bioware zu forschen, wodurch Runs um Bodyshops, Labore und Prototypen infrage kommen Likedeeler - aus irgendeinem Grund haben diese "Piraten" es auf Proteus abgesehen. Es wird alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Da sie hauptsächlich im gesetzlosen Wildost residieren, kann man abgefahrene Runs veranstalten, die keine Regeln brauchen.
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  7. Zu Cancel Culture: Im Kleinen gibt es sie ja schon, wie bei Fridays For Future, die eine linke, weiße Liedermacherin ausladen, weil die Dreads hat. Sie dürfte sie aber abschneiden und auftreten. Aus der Abteilung wenn Linke ("Kulturelle Aneigung") und Rechte ("Ethnopluralismus") dann doch hufeisenmäßig beim selben Ergebnis ankommen. Der Witz: Dreads sind gar keine "kulturelle Aneignung", die gab es auch schon LANGE in Europa ... Fun Fact
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  8. Mal für alle hier: Das Wort "trans" ist ein Adjektiv. Also trans Mensch. Oder trans Frau. So wie kleiner Mann oder große Frau.
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  9. Es geht hier vor allem um die zahlreichen Geschichten und Beschreibungen in denen sich Drachen "unerkannt" in Menschenform mit Metamenschen unterhalten und sich unter sie mischen. Das fängt an bei Brackhaus der mit menschlicher Stimme spricht und auch von Lofwyr genutzt wird. Zumindest Lofwyr hat also min. eine Manaillusion erlernt die phonetische Sprache simuliert. Damit man nicht in Situationen auffliegt in denen man alle Technik verbannen kann wird er vielleicht sogar eine physische Variante des Zaubers erschaffen haben. Aber das ist Spekulation. Aber es gibt ja auch einige "Lebedrachen" die sich nachweislich gerne "unters Volk" mischen und unerkannt mehr über die Metamenschen erfahren wollen. Das geht halt nur wenn ich mich dann halt auf deren primitive vokale Kommunikation herablasse.
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  10. Ja, den Angriffswert hatte ich vergessen! Dann ist das Attribut „Angriff“ ja doch ziemlich vergleichbar mit dem Angriffswert einer Waffe: Bestimmt den Angriffswert (und somit Edge) und den Schaden. Die zusätzliche Regel mit höher/niedriger kann man weglassen, ohne die Balance komplett zu verlassen. Vermutlich soll sie widerspiegeln, dass man sein Deck vorher eher zum Schleichen oder zum Attackieren eingerichtet hat und diesen Attributsverteilungen mehr Bedeutung geben. Was ja auch seine Berechtigung hat. Aber dass man, wenn man in beidem exakt gleich miserabel ist, weniger Probleme hat, als wenn man in beiden gut, aber mit Differenz, ist, das finde ich doch schräg.
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  11. Ok, das ist dann echt missverständlich formuliert, aber ergibt eigentlich nur so Sinn. Sonst wäre der Technomancer zu normalen Aktivitäten in der Matrix ja quasi nicht in der Lage. Dann gehe ich davon aus, dass er sein Icon genauso formen und aussuchen kann, wie jeder andere Besucher der Matrix.
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  12. Ich hatte sogar angefangen dazu ein Posting zu tippen und dann fiel mir ein, was letztes Mal bei dem Thema abging und ich hatte spontan keine Lust mehr. Ich hatte auch kurz überlegt ein Clownworld - Meme zu posten um rumzutrollen, aber das war mir auch zu blöd. Ich halte eine Diskussion über das Thema derzeit für unmöglich. Jetzt hat der Gouverneur von Florida ihr den Titel aberkannt. So langsam wird es albern. Die Sportverbände müssen dieses unangenehme Thema echt vernünftig bearbeiten. Was mir gerade auffällt: Mir fallen nur Berichte über Transmenschen im Sport auf, aber so gut wie keine aus Sicht von Transmenschen. Ich schnappe höchstens mal einen Satz auf, aber das war es dann auch. Wie denken denn die Betroffenen über die ganze Angelegenheit? Die Leute sind doch nicht auf den Kopf gefallen und sehen die Probleme auch. Für alle, die meinen, Cancel Culture sei gar kein Problem, empfehle ich folgenden Artikel. Dort wurde ein Wissenschaftler erfolgreich von einer Fachveranstaltung gecancelt, weil er wegen etwas völlig anderem einen Twittershitstorm ausgelöst hat. Wer mehr lesen möchte, findet hier eine Antwort auf den Artikel, in der die Problematik verneint wird und hier eine weitere Antwort darauf. Das Personen mit größerem Einfluss sich besser gegen canceln wehren können, sollte jedem klar sein. Der Umkehrschluss, dass niemand gecancelt wird, ist aber falsch.
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  13. Hm. Nicht ganz. Die Differenz von 3 ist der Malus auf Matrixhandlungen. In deinem Beispiel auf mit Schleicher verbundene Matrixhandlungen. Die Werte selbst ändern sich ja nicht. Und der Malus läßt sich ja oft vermeiden. Meine persönliche Einschätzung: Diese Regel hat genau 0 Mehrwert fürs Spiel. Und ist außdem ein Kandidat für den ersten Platz derjenigen Regeln, die am häufigsten vergessen werden. Ich würde die in meiner Runde komplett ignorieren.
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  14. Kommt euch diese aufgesetzte Ironie nicht irgendwann blöd vor? Cancel Culture und gecancelt werden sind 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Das erste ist der Versuch, ungeliebte Meinungen/Personen zum Schweigen zu bringen. Das zweite ist, wenn der Versuch erfolgreich war. Und weil das offensichtlich schwer zu verstehen ist, ein einfacher aber brutaler Vergleich - Vorsicht: Triggerwarnung ... Aussage: Es gibt Mordversuche (=Cancel Culture). Gegenargument: Opfer X hat aber überlebt. Also gibt es keine Mordversuche. Mordversuche sind das eine, erfolgreicher Mord/Mord das andere. Analogie: Genauso wie es Mordversuche gibt, gibt es Cancel Culture. Und genauso wie nicht jeder Mordversuch erfolgreich ist, ist nicht jeder Versuch jemanden zu canceln erfolgreich. Das heißt es ist totaler Quatsch zu argumentieren, X ist aber 8 Wochen später trotzdem irgendwo anders aufgetreten, also gibt es keine Cancel Culture. Cancel Culture ist die Verhaltensweise - oder in anderen Worten: Eine Unsitte. Oder in Anlehnung an mein Beispiel ... der Mordversuch.
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  15. Aus aktuellen Anlass (Verlagsupdate-Panel auf der CONspiracy am 20.03.2022; nachschaubar auf https://www.twitch.tv/orkenspaltertv/video/1431348630 ab Minute 54) eine aktualisierter Status über alle Ankündigungen. Frisch erschienen: - Der Kechibi-Code (Metaplot-Quellenband) - Alpträume (Abenteuerband (Pegasus Eigenproduktion)) Angekündigt: - 5 PDF Datapulse (Pegasus Eigenproduktionen) -> sollen alle bis Ende April erscheinen - Harz (inkl. Hexen) - Alpen / Alpeninterdiktszone - 10 Konzerne für Runs (die nie wieder kanonisch vorkommen werden) - DeMeKo & Medienlandschaft ADL - SOTA 2083 - Schattenkompendium (enthält Metavarianten und -sapiente, alternative Charaktererstellungen*, etc.; aktuell in der Übersetzung) -> soll im Zeitraum Ende Mai bis Mitte Juni erscheinen Unter Vorbehalt angekündigt: - Von CGL wurde wohl ein Buch mit verschiedenen Archetypen versprochen, dass bei Erscheinen schnellstmöglich ins Deutsche übersetzt werden soll. Wann genau das passiert, bleibt vage. - Es soll in diesem Jahr "auf jeden Fall" noch ein gelber Softcoverband (Abenteuerband; Pegasus Eigenproduktion) veröffentlicht werden, aber dafür steht noch kein Thema fest. (Feedback aus der Fan-Community ist erwünscht!) - Vermutlich wird es zur [spiel!-]Messe einen Überraschungsband (Teils CGL, teils Pegasus Produktion) aus verschiedenen kleinen PDF-Schnipseln geben (enthält u.a. Übersetzung von Ingentis Athletes) - Es wird wahrscheinlich ("ziemlich ziemlich sicher sogar") zur Spielemesse in Essen eine Art regel-begleitende Einsteigerkampagne geben, die an SR6 heran- und hineinführen soll. Diese soll in Hamburg spielen. (ca. 120-150 Seiten) Sonstiges: - Anarchie 2050 wird vorerst vermutlich nicht auf Deutsch erscheinen. - Von einem SR6 Buch rund um Cyber- & Bioware hat man von CGL noch nichts gehört, man hofft das es bald kommt, vielleicht noch in diesem Jahr. Wenn es da wäre, würde man es schnellstmöglich übersetzen. - Es wird in naher Zukunft weiterhin keine [von Pegasus verlegte] Romane geben. - Man hat Ambitionen, einen großen Metaplotband mit einschneidender Wirkung für ADL zu produzieren. Man sei dabei aber erst in der Anfangsphase. - Auch im kommenden Jahr 2023 sollen wieder PDF-Bände aus Eigenproduktion erscheinen, deren Inhalte die Fan-Community mitgestalten kann. Die Wahl hierfür wird wohl im Spätsommer/Herbst liegen und über Facebook stattfinden. (ggf. persönlich eingefärbte) Randbemerkungen: - Die Kommunikation mit CGL scheint teilweise recht kurzfristig zu laufen, deshalb fällt es schwer mittel- und langfristige Aussagen über das Erscheinen von neuen Produkten zu treffen. - *tatsächlich scheint es im englischen Original des Schattenkompendiums keine optional karmabasierte Charaktererstellung mehr zu geben - die fügt die deutsche Redaktion eigenständig (und exklusiv) dazu. Dazu sag ich persönlich direkt Danke!
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  16. Das hast du gut gemacht! Trotz aller Schwierigkeiten, die dir die Spieler gemacht haben. Das Verhalten des Spielers war outgame unmöglich. Ingame total überzogen. Die Höhe des Lohns hängt nicht davon ab, wieviel ein SL in einem anderen Run irgendwann mal verteilt hat. Warum auch immer. Vielleicht wäre da mal ein klärendes Gespräch hilfreich. So etwas sollte sich nicht wiederholen. In der Tat. Keine soziale Kompetenz. Aber du wolltest ja die Spieler und ihre Vorlieben kennenlernen. Offensichtlich blutige Action. Vielleicht schwächt sich das ab, wenn Lynn als Face zur Gruppe stößt und andere Vorgehensweisen "eröffnet". Wenn die Kameras offensichtlich sind und die SCs daran vorbeikommen, mußt du ihnen das schon beschreiben. Wenn die Kameras aber versteckt oder verborgen sind, nur dann wenn sie von sich aus darauf kommen nachzuschauen. Oder wenn sie bereits mißtrauisch sind. @John Du könntest ihn eine Probe auf LOG+INT werfen lassen und bei Erfolg könnte John sich das vielleicht denken. Ich bin kein Freund von Offgame Erklärungen am Ende des Spiels. Damit hat man aber das Problem, dass die Spieler viele Sachen unlogisch vorkommen. Ich löse das mit gelegentlichen Anspielungen aus dem Off und vor allem mit Nachrichten/Zeitungsberichten in den Medien nach dem Run. Damit lassen sich meist ausreichend Hinweise einstreuen, so dass sich die Runner die fehlenden Zusammenhänge zusammenreimen können. @Rastplatz Das hängt davon ab, ob die Hansec verständigt wurde oder wenn nicht aus welchem Grunde nicht. Vielleicht gehört der Rastplatz zu den Läden der Yakuza und der Boss hat den von den Yaks gesuchten Stepvan erst mal seinen Yakuza Bossen gemeldet? Das könnte auch ein Grund sein, warum John kurze Zeit später von den Yaks gefunden wurde (zusätzlich). Alles sehr schöne Möglichkeiten. Auf jedenfall machen! Auch das ist eine gute Möglichkeit. Kannst du auch gerne mit den anderen Ideen kombinieren. Aber vielleicht hebst du dir diese Option auch für den nächsten Amoklauf der SCs auf. Davon halte ich nichts. Jihatzu als zuständigen Sachbearbeiter wäre auch ein lustige Sache. Aber Spieler reagieren bei nervigen NSC manchmal extrem, wenn man es übertreibt. Zudem würde ich die Schäden den Runnern nicht anlasten. Am Ende war das ein Konflikt zwischen den beiden Familien bzw. innerhalb des Yakuza Clans. Der Sache mit dem Treuhandfond kann ich gerade nicht folgen. Hab ich da was überlesen? Schlacht in der Nordseebucht ... das sollte zum Ruf der Runner passen. Am besten eine Ablenkungsaktion für den "echten" Run .... da macht es nix aus, wenn die Runner wieder versagen (hier spricht der Johnson in mir). Aber ich bin ebenfalls gespannt, wie sich das Face in die Gruppe einfügen wird. Vielleicht erkennen die Beiden ja die neuen Möglichkeiten, die ihnen ein Face eröffnet. Das lesen hat Spaß gemacht. Es war sehr unterhaltsam und deine Improvisation war - trotz des schwierigen Verhaltens der SCs - sehr gut. In den meisten Fällen hätte sich die Story an meinem Tisch ähnlich entwickelt. Bis auf die wenige Kritik die ich bereits geschrieben habe, gibt es nix zu meckern. Mir hat die Darstellung und das glaubwürdige Verhalten deiner NSCs sehr gut gefallen. Und ich muß sagen: Auch wenn das Verhalten der SCs sehr unprofessionell und stellenweise geradezu idiotisch war ... ohne dieses Verhalten wäre die Geschichte die sich am Ende ergeben hat, nur halb so interessant und unterhaltsam gewesen. Ich bin jedenfalls schon auf euren nächsten Run gespannt. Ich hoffe du wirst ihn wieder mit uns teilen!
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  17. Troubleshooting Wo es meiner Meinung nach Schwierigkeiten gab Es war nie geplant, dass Jihatzu aus dem Auto springt. Nach den ganzen Drohungen und Beleidigungen, hielt ich es aber einfach nicht mehr für authentisch, wenn Jihatzu nicht schnallt, dass er sich in Lebensgefahr befindet. In einer Kurzschlussreaktion hielt er den Sprung aus dem Auto für die bessere Überlebenschance. Alles was danach an dem Abend passierte wurde improvisiert.Ich hätte nicht damit gerechnet, dass John bei seiner Observation auf das Gelände fährt und dort solange wartet, bis er eine Schießerei provoziert. Auch die Verfolgung habe ich mir spontan ausgedacht. Da ich nicht so fit bin, was die Regeln zu Verfolgungsjagden angeht, war ich dankbar, dass er sie einfach direkt gekillt hat.Die Rekordsumme von 50.000,- € bei der Verhandlung hat mich echt umgehauen. Das ganze eskalierte soweit, dass der Spieler outgame damit drohte, den Run abzubrechen oder ihn absichtlich an die Wand fährt, wenn ich nicht nachgebe. Er rechtfertigte das damit, das meine Elfe in seinem Team mal durch kluge Kombination von Informationen an viel Geld gekommen sei und er nichts dagegen unternommen hätte...Und ja, richtig! Der Spieler von Tetsu ist der SL des anderen Teams. Gerade von ihm hätte ich nicht erwartet, dass er mich in dieser Position versucht zu erpressen.Im Allgemeinen fand ich das Vorgehen der beiden echt heftig. Soziale Interaktion schliff auf Null-Niveau, während alles andere mit brutaler Gewalt gelöst wurde.Am Ende hätte ich ggf. auch einfach eine Option eröffnen können, dass sie ihren Willen eines totalen Massakers doch noch irgendwie bekommen. Ob 5, 10 oder 20 Leichen, die sie nicht beseitigen, spielt eh keine Rolle.Ich war mir nicht sicher, ob ich ihnen eine Wahrnehmungsprobe hätte erlauben müssen, als sie auf dem Rastplatz anhielten, um die Überwachungskameras am Gebäude entdecken zu können. Auf Verdacht umgeschaut haben sie sich jedenfalls nicht.Der Spieler von John hat nicht verstanden, wieso die Yakuza ihn plötzlich aus dem Wagen zerrten. Er fand es merkwürdig, dass die plötzlich da waren und wussten wer er ist und wo er sich aufhält. Sollte ich ihm das bei der Nachbesprechung erläutern? Yakuza-Suchtrupp -> Peilsender -> Rasthof -> Stepvan vom Vormittag -> Rache für BikerIch glaube zwar nicht, dass sie danach fragen, aber falls doch: Wie könnte ich erklären, dass die Verkäufer am Rastplatz nicht direkt die Hansec verständigt haben, oder diese eine halbe Ewigkeit gebraucht hat vor Ort aufzutauchen? Nachbereitung Was sind die Konsequenzen des Runs? Auf jeden Fall wird es im Nachgang eine Pressekonferenz der Hansec in den Medien geben, in der die Aktion als das "Eisenhütten Massaker" bezeichnet wird. Sie sollen ruhig wissen, dass man nach den Tätern auf den Aufnahmen der Überwachungskameras vom Rasthof fahndet.Ich überlege mir Tetsu eine Warnung von seinem ehemaligen Bandenboss zukommen zu lassen: Er halte zwar zu ihm, aber er sollte sich in Zukunft vorsehen mit wem er in der Organisation zu tun hat. Es gibt Leute die den Fahrer mit dem Vorfall in Verbindung bringen und aufknüpfen wollen. Es gibt zwar keine Beweise, aber die brauchen Yakuza auch nicht.Außerdem wäre auch eine Mitteilung von seinem Anwalt möglich: Er hätte sich weit aus dem Fenster lehnen müssen, damit Kollegen bei der Hansec die Ermittlungen gegen ihn behindern und Teile des Beweismaterials bearbeiten. Käme sowas noch einmal vor, kann er sich schon auf ein dunkles Loch in Big Willi freuen.Die Takegawas und Anago stellen den beiden die entstandenen Schäden in Rechnung. Eine große Rechnung. Sie wird über den Nachteil "Verschuldet" abgedeckt und umfasst die zerstörten Wagen, die Kompensationszahlungen für die Hinterbliebenen, sowie die Ausfallkosten des Personals. Sie können die Forderung als Leistung erbringen. Jihatzu ist dann ihr zuständiger "Sachbearbeiter" John wird bei der Beschaffung seiner Ersatzteile für den Stepvan die Info bekommen, dass er in Anbetracht der aktuellen Lage mutig sei, so einen Wagen zu fahren. Die Hansec scheint ihre Fahrzeugkontrollen verdoppelt zu haben und seit dem Vorfall bevorzugt Stepvans zu filzen. So einige Runner verkaufen ihre gerade günstig, um die Fliegenfänger los zu werden, weil sie selbst Drek am Stecken haben. Er könne sich also von denen, die hier stehengelassen wurden, für ein paar Euro die nötigen Teile einfach abschrauben. Er muss nur vorbeikommen. Was wird möglicherweise als nächstes passieren? Tetsu steht noch bevor herauszufinden, wer für seinen Yakuza-Treuhandfond-Vorteil verantwortlich ist: Die Takegawas sind Eigentümer des Wohnobjekts, der Amatsu Clan verwaltet die Zahlungen. Der nächste Run muss definitiv eine Konzernangelegenheit sein, damit Lynn dem Team beitreten kann. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken eine Schlacht in der Nordseebucht zu veranstalten. Ich muss mir nur noch überlegen, wie ich dabei ihre Face-Skills ordentlich herausfordern kann. Außerdem brauchts einen guten Grund, wieso sie auf die beiden Runner trifft und mit ihnen zusammenarbeitet. Ich hoffe nur, das Lynn unter ihren Co-Runnern nicht so sehr leiden wird, wie meine Elfe unter ihren... So das war's vorerst von mir! Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht und wer mag, darf gerne kritisieren. Nur bitte niemanden beleidigen oder angreifen! Vorwiegend wünsche ich mir Tipps für den Aufbau eines Plots, besseres Improvisieren, den Umgang mit den Spielern und welche Konsequenzen ihr gezogen hättet. Vielen Dank für's Lesen
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  18. Spielsitzung 3 Yoroshi geht an die Decke! Er stellt die Professionalität der Runner in Frage. Er will eine Erklärung, warum es notwendig sei, so brutal vorzugehen. Tetsu erläutert, dass das im Business so läuft und dass er hätte wissen müssen, wie so ein Job vernünftig erledigt wird. Als Yoroshi ihm zeigt, dass er nur Gel-Munition geladen hat und das doch völlig ausreichend sei, entgegnet Tetsu, dass man für sowas härtere Kaliber braucht. Er sei selbst schuld, wenn er unbewaffnet zu einer Schießerei komme. Jihatzu hingegen feiert Tetsus Finishing-Moves. John und Tetsu überlegen sich, wie sie nun in das Gebäude kommen, um den Rest fertig zu machen. Yoroshi hegt Zweifel, ob die Eltern jetzt überhaupt noch am Leben sind. Tetsu platziert sich am Schalter neben dem Tor und bittet Yoroshi mit seinen Platzpatronen von hinter der Limousine Deckungsfeuer zu geben. Als er sich positioniert hat, gibt er ein Zeichen. Tetsu drückt den Knopf, um das Tor zu öffnen. Es ertönt allerdings nur ein Buzzer und ein rotes Lämpchen leuchtet. Tetsu schlussfolgert, dass die Feiglinge sich eingeschlossen haben. Yoroshi soll weiter in Position bleiben und das Tor im Auge behalten. Dann schnappt er sich Jihatzu, damit er keinen Blödsinn anstellt und sucht das Gelände nach anderen Zugängen ab. Tetsu kommt auf die Idee den Fluchtweg zu versperren, in dem er mit Schrott gefüllte Gitterboxen vor den Notausgang stapelt. Die Kisten sind selbst für ihn zu schwer, also probiert er es mit einem Gabelstapler, der auf dem Gelände herumsteht. Dann kommt er auf die Idee, dass er mit dem Gabelstapler auch einfach durch eines der Tore hindurch rasen könnte. John stimmt zu und richtet seine Drohne aus, damit er bestmöglich in das Gebäude zielen kann, sobald das Tor erstmal weg ist. Er bemerkt ein Flackern in der Sensorik und kurze Signalaussetzer, was er auf das Rauschen zurückführt, das durch die Entfernung zum Stepvan entsteht. Tetsu platziert sich mit dem Gabelstapler auf der südlichen Zufahrt, gibt Gas und rollt mit mäßigen 20km/h gegen das Tor. Die Gabel spießt durch das Rolltor, das dabei um etwa eine Fußlänge eingedrückt wird. Er versucht das Tor mit der Gabel anzuheben, aber das Tor verkanntet sich nach 1m Hubhöhe. Während er weiter versucht die Gabel hochzufahren, durchschlagen plötzlich Kugeln das Rolltor. Er springt links vom Gabelstapler und begibt sich dahinter in Deckung. Weitere Salven folgen, aber keine trifft ihn. Tetsu schätzt von den Schüssen her, dass sich ein Großteil der Schützen im Inneren auf der rechten Seite des Gebäudes aufhält. Einige Weitere stehen scheinbar in gerader Linie vor dem Tor. Ein paar Schüsse schienen von weiter oben abgegeben worden zu sein. Die Schützen scheinen mit Halbautomatischen Waffen bewaffnet zu sein. Eventuell auch ein paar Schnellfeuerwaffen. Er fühlt sich herausgefordert und spielt mit dem Gedanken einfach unter dem Tor hindurchzukriechen und es im Alleingang mit den Entführern aufzunehmen. Sein gesunder Menschenverstand rät ihm aber schließlich davon ab, da es der sichere Tod für ihn wäre. Yoroshi fragt, ob er nicht einfach mit dem Kommlink nochmal bei seinem Auftraggeber anrufen könne. Tetsu lehnt ab. Selbst wenn er es nicht im Auto gelassen hätte, wäre das nur eine Lösung für Weicheier. Als die Fragmentierung und Störungen der Drohnensensorik schlagartig immer schlimmer werden, verwirft John seine vorherige Theorie und springt sicherheitshalber aus der Steel Lynx heraus. Er wechselt in die AR und erblickt zwei Yakuza, die seine Fahrertür geöffnet haben und dabei sind ihn aus seiner Riggerschutzblase herauszureißen. Bisher vergeblich. Es entsteht ein Schlagabtausch, bei dem keiner aus seiner Position heraus vernünftige Treffer landen kann. Dann zieht John seine Automatikpistole und kann nur knapp die folgenden Schläge abwehren. Er versucht einen Schuss auf den Angreifer abzugeben. Dieser kann die Waffe aber gerade noch rechtzeitig zur Seite schlagen, sodass der Schuss ins Leere geht. Nebenbei versucht der andere Yakuza immer wieder dazwischen zu langen, aber der Bereich vor der Fahrertür ist zu eng, als dass er vernünftig zuschlagen könnte. Plötzlich kassiert John einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Trotz seiner schmerzenden Birne nutzt er die fallengelassene Deckung des Angreifers, drückt ihm die Pistole auf die Brust und durchsiebt ihn mit einer Salve. Dieser taumelt zurück und kippt hinten über. Der zweite Yakuza rückt sofort nach und greift nach der Waffe. John kann sie aber lösen und drückt die Waffe dem ins Schwanken geratenen Yakuza in die Seite. Auch er sinkt durchlöchert zu Boden. Hinter Yoroshis Limousine haben sich zwei weitere Yakuza mit gezogenen Waffen verschanzt und warten darauf, dass der Rigger rauskommt. Sie haben nicht damit gerechnet, dass er Vollgas geben würde und die Limousine mit dem Stepvan rammt. Er stößt schräg auf die Front des stehenden Wagens und schleudert ihn einige Meter zurück. Der Yakuza am Heck kann beiseite springen. Der andere fliegt über die verbeulte Motorhaube und rollt sich ab. Der Aufprall hat den Motorblock ein Stück weit herausgerissen. Während die beiden Yakuza sich aufrappeln, setzt John zurück und fährt an dem Wrack vorbei. Als er bei deren Limousinen ankommt, entschließt er sich anzuhalten, anstatt sich durch die parkenden Autos zu schlängeln, um vom Rastplatz zu fliehen. Er öffnet die Heckklappe des Stepvan und eröffnet das Feuer. Der beiseite gesprungen Yakuza ist ihm nachgelaufen, während der andere sich hinter dem auslaufenden Motor verkrochen hat. Ersteren nimmt er aufs Korn. Trotz Kugelhagel aus zwei Richtungen, lässt John nicht ab. Nachdem etliche Kugeln in die Karosserie des Stepvan einschlagen und er ein paar Streiftreffer kassiert, schlägt eine Kugel eine blutige Wunde oberhalb der Brust und reißt ihn fast von den Socken. Seine Panzerweste hätte geholfen, wenn er sie bei der Vorbereitung nicht vergessen hätte. Er lässt die Automatikpistole zu Boden fallen und nutzt die Deckung im Innern des Stepvans, um seine AK-98 herauszuholen. Der heranlaufende Yakuza ist mittlerweile so nah an ihm dran, dass John ihn mit dem ersten Schuss sofort tötet. Trotz der stark schmerzenden Wunde riskiert John es ein weiteres Mal sich dem Feindfeuer zu stellen. Er nutzt die Heckklappe als Deckung. Der erste Schuss, der ihm um die Ohren fliegt, hätte fast das Aus für ihn bedeutet. Nur knapp kann er sich aus der Flugbahnwinden und spürt seine Kleidung reißen. Grund für ihn härtere Geschütze aufzufahren! Er zieht die Heckklappe zu, lädt eine Stange Splittergranaten in den Unterlaufwerfer und stürmt hinaus. Als das "Fummp" ertönt, versucht der Yakuza in Sicherheit zu springen, verschätzt sich aber in der Flugbahn und springt genau in die Abweichung der anfliegenden Granate. Es knallt gewaltig und der letzte Yakuza wird von den Granatsplittern in zeitgenössische Kunst verwandelt. John betrachtet sein Werk: Ein qualmender Totalschaden, vier Leichen, ein BMW M8 mit gesplitterter Frontscheibe und völlig zerkratztem Flipp-Flopp-Lack. Zufrieden packt er zusammen und sucht sich eine abgelegene Straße zwischen Rastplatz und Fabrikgelände. Um den Fahrersitz nicht weiter einzusauen, holt er seinen Erste-Hilfe-Kasten hervor und versucht sich selbst zu verbinden. Keine leichte Aufgabe ohne fremde Hilfe! Letztendlich klebt er nur eine Mullbinde auf die Wunde und fixiert das ganze provisorisch. Er schaut sich kurz um, dann benachrichtigt er Tetsu. Dieser hat ihm in der Zwischenzeit geschrieben. Er fragt, was bei ihm los sei. Man habe in der Entfernung Schüsse und eine Explosion gehört. Ob er Sprengstoff dabeihabe, fragt er außerdem. John antwortet, dass er sowas nicht habe, weil das kein Spielzeug sei. Er berichtet von dem Angriff auf dem Rastplatz und schickt ein paar Bilder, die er vor der Abfahrt gemacht hatte. Als Tetsu die Nachrichten bekommt, zeigt er Yoroshi die Bilder von dessen zerstörter Limousine, der sofort durchdreht und seine Waffe wütend in den Dreck schleudert. Tetsu berichtet, dass John derartig unter Beschuss stand, dass gröbere Mittel notwendig gewesen wären. Yoroshi resigniert. Selbst Jihatzu beschleicht langsam das Gefühl, dass sie sich auf zwei totale Psychopathen eingelassen haben. Da war der erste Eindruck vielleicht doch nicht so falsch. Tetsu wird von John aufgefordert zu ihm zukommen, da er verwundet sei. Yoroshi und Jihatzu folgen ihm, damit die beiden sich nicht einfach aus dem Staub machen und sie in dieser verfahrenen Situation zurücklassen. Angeschlagen steuert John die Drohne zurück zum Stepvan und lädt sie wieder über die Rampe auf die Ladefläche. Tetsu öffnet die Beifahrertür und sieht nach John. Er schaut sich die Wunde an, um abzuschätzen, ob John noch kämpfen könnte, oder ob es zu riskant für ihn wäre. Er ist sich aber nicht sicher. Sie beginnen einen neuen Plan auszuhecken. Tetsu besteht weiterhin darauf sich den Weg freizusprengen. Vielleicht könnte man seine Splittergranaten umbauen. John entgegnet, dass es zu gefährlich sei. Er habe keine Ahnung, wie man das macht und will auch die Eltern nicht versehentlich verletzen. Dann gäb's nämlich kein Geld. Sie diskutieren eine ganze Weile, während Yoroshi und Jihatzu hinter dem Stepvan miteinander tuscheln. Mittlerweile überlegen sie, wie sie die beiden loswerden und die Eltern alleine retten können. John äußert die Idee, ob Jihatzu Kontakt zu dem Mädchen aufnehmen könnte, um den Vater irgendwie zu erreichen. Tetsu spricht sich dagegen aus. Er macht den Gegenvorschlag den Laden mit Rauchgranaten einzudecken. Also diskutieren sie weiter. Irgendwann gibt Tetsu nach und fragt Jihatzu, ob er das Mädchen kontaktieren kann. Er schaut in seinem Kommlink, hat aber keine Kontaktdaten mehr von ihr. Er schlägt vor sie in Persona 2.0 zu suchen und ihr mit einem Friend-Request eine Nachricht zu schicken. Es dauert nicht lange, bis er sie findet. Sie antwortet fast sofort. Nach einem Wust wilder Beschimpfungen fragt sie, was Jihatzu jetzt plötzlich von ihr wolle. John schlägt vor, dass er sich bei ihr entschuldige, damit sie etwas offener ist für seine Fragen. Er gibt zu, dass er kein Plan hat, wie man sich bei einer Frau entschuldigt und drückt John sein Kommlink in die Hand. John wird kreativ. Sehr kreativ! Ich glaub ich spendiere ihm hierfür die Wissensfertigkeit "Poesie" auf Stufe 1. Mitsuha rudert etwas zurück, bleibt aber schnippisch. Sie erklärt, dass er sich nicht vor der Arbeit für ihren Vater drücken könne, nur weil er aus der Klinik jetzt mal was Nettes schreibt. Diese Info schlägt ein, wie eine Bombe, weil davon bisher niemand wusste. Jihatzu hakt nach, von was für einer Art Arbeit sie spricht. Sie klärt auf: "Na, als Kobun. Schwarzer Anzug und so. Wie mit deinen Eltern besprochen... hinter denen du dich so feige versteckts, du jämmerlicher Feigling!" Scheinbar hatten seine Eltern ihm nichts von dem Job erzählt, damit er nicht aus der Klinik abhaut. John fordert Jihatzu auf nach den Eltern zu fragen. Was sie über die Eltern wisse. Mitsuha fasst sich kurz: "Das sie voll nett sind und sich für dich schämen!?" Auf die Frage, warum ihr Vater es sich denn nun doch anders überlegt habe, obwohl alles geklärt sei, weiß sie keine Antwort. Sie bietet aber an, ihn ans Komm zu holen. Er sitze gerade mit Mama im Garten und halte sein spießiges Teekränzchen ab. Kurz darauf geht ein Anruf ein. Die Stimme eines älteren Mannes ist dran. Etwas verwundert, aber freundlich: "Hallo Jihatzu, hier ist Anago. Der Vater von Mitsuha. Du hast sicherlich mal meinen Namen von deinen Eltern gehört. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich verstehe, dass es schwierig ist in der Klinik einen Entzug zu machen. Wir machen alle mal harte Zeiten durch! Die Arbeit bei mir ist aber nichts Schlimmes. Wir schicken dich schon nicht auf die Straße. Du wirst einfach bei mir in der Buchhaltung unterstützen. Dann entwickelst du vielleicht auch ein besseres Verständnis für die Arbeit deiner Eltern." Jihatzu unterbricht ihn abrupt und fragt, warum er sie denn dann entführt habe. Anago ist schockiert. Er lässt sich die ganze Situation erklären und wird darüber unterrichtet, was passiert ist. Mit aufgeregter Stimme versichert er, dass er sich umgehend darum kümmern werde und legt auf. Es vergeht eine Weile, dann können sie Fahrzeuglärm aus der Entfernung hören. Die Geräuschkulisse kommt direkt aus der Richtung des Fabrikgeländes. Tetsu mutmaßt, dass Anago sie verarscht hat und jetzt abhauen will. Schnell springen alle Vier in den Stepvan und fahren mit Vollgas, oder dem, was der Stepvan dafür hält, rüber zum Fabrikgelände. Das östliche Rolltor ist oben und mit Ausnahme der zerstörten Limousine, in der noch ein toter Yakuza festhängt, sind alle Fahrzeuge verschwunden. Auf dem Boden breiten sich blutige Reifenspuren hinter den Blutlachen in Richtung südliche Ausfahrt aus. Vorsichtig dringen Tetsu und Yoroshi mit gezogenen Waffen in das Gebäude ein. Es sind keine Yakuza in Sicht. Sie hören Schluchzer einer Frau zu ihrer Rechten. Oben auf einer großen Schmelzanlage stehen Jihatzus Eltern gefesselt mit dem Rücken zu ihnen und der Stirn an die Wand gelehnt. Sie tragen Augenbinden und haben Knebel im Mund. Yoroshi und Jihatzu stürmen über einen Gerüstaufbau hoch zur Mutter. Tetsu läuft auf der anderen Seite hoch und befreit den Vater. Es wird sehr viel geheult als sich die Takegawas wieder in die Arme fallen. Sogar die Eltern vergießen ein paar Tränen. Sie berichten, dass es plötzlich hektisch wurde, als der Boss einen Anruf bekam. Einem der Kobun wurde von ihm befohlen nachzusehen, ob die Luft endlich rein ist. Dann sind sie schnell rausgelaufen und davon gefahren. John und Tetsu ist das egal. Sie wollen ihre Kohle sehen. Yoroshi ist offensichtlich angepisst. Da ihm die Takegawas aber ein gutes Vorbild sind, will er zu seinem Wort stehen und lädt den beiden Runnern das versprochene Geld auf zwei Credsticks. Dann schickt er sie fort. Ich habe dann die Spieler gefragt, ob ihre Runner noch irgendwas erledigen oder klären wollen. Ihnen fiel nichts ein, was noch zu tun wäre, also ließen sie mich den Run beenden.
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  19. Spielsitzung 2 Tetsu und Yoroshi stellen ihren Wagen im Parkhaus des Shiawase Shopping Center ab und machen sich auf durch die Menschenmassen im Einkaufsbereich. John hatte dort schon eine ganze Weile am Infopoint gewartet. Als die drei endlich zusammen sind, stellt Yoroshi sie sich gegenseitig vor. Sie tauschen Kontaktdaten aus. Als Tetsu und John nach dem weiteren Vorgehen fragen, versucht Yoroshi unauffällig zu bleiben. Mit geringem Erfolg. Auch hier drehen sich wieder einige Passanten nach Tetsu um und tuscheln. Yoroshi fasst kurz zusammen was er von den beiden will: Jihatzu wiederfinden und seine Eltern aus der alten Fabrikanlage rausholen. Unversehrt! Zur genaueren Besprechung schlägt Yoroshi vor, sich in die Wohnung von Jihatzu zurückzuziehen, die sich im 5. OG des Appartementblocks über der Mall befindet. John kommt allerdings nicht auf den Trichter, dass er anscheinend schon in der Wohnung war und er den Jungen bereits gefunden haben könnte. Es entsteht Tumult in der Menge. Tetsu und John interessiert das nicht. Erst als Yoroshi hingeht, folgen die beiden ihm. Vom Weiten sehen sie einen aufgeregten Business-Troll mit den Händen umherrudern. Der Rest ist noch von den Gaffern versperrt. Als sie sich durch die Menge quetschen, sehen sie... Jihatzu. Er steht dort im quietsch-gelben Anzug und wettert gegen den Troll an. Am Boden liegt neben ihm eine sichtlich benommene junge Frau mit einer Platzwunde am Kopf. Sicherheitspersonal stürmt aus Richtung Infopoint heran und fängt an sie zu verarzten. Jihatzu pöbelt lauthals: "Heute nur Bekloppte unterwegs! Ich hab mir gerade wegen dem letzten Penner schon ein neues Kommlink besorgen müssen, da haut dieser riesige riesen Arschtroll hier einfach TJ um!" - Der Troll war in Eile und hatte die beiden übersehen. Dabei rempelte er TJ um, die wegen Jihatzus cooler Storys aus dem "Knast" abgelenkt war. Sie stieß sich den Kopf an einem großen Pflanzenkübel und zog sich eine Platzwunde über dem Auge zu. Als der Troll anfängt Jihatzu zu drohen, ballt Tetsu die Fäuste und schüchtert den Troll ein. Verdutzt schaltet dieser einen Gang runter und gibt daraufhin zu, dass es keine Absicht war und ihm leid tue. Einer der Sicherheitsleute will den Vorfall aufnehmen und führt den Troll zum Sicherheitsbereich hinter dem Infopoint. Die Menge an Schaulustigen löst sich langsam auf. Es bleiben aber noch ein paar Jugendliche stehen, die Tetsu für seinen Mut bewundern. Er verteilt ein paar Autogramme und schickt sie dann fort. Yoroshi hievt TJ unterdessen mit Jihatzus Hilfe über die Schulter. Dann geht's nach oben. Selbe Wohnung, selbes Chaos. Während Yoroshi die lädierte TJ aufs Sofa wuchtet, geht Tetsu rüber in die Wohnküche und wischt die Arbeitsfläche der Kücheninsel von fragwürdigen Substanzen sauber. Er legt ein Tablett auf den Tisch, bedient sich an der Bar und macht eine bunte Mischung Longdrinks für alle. Außerdem holt er einen Kübel mit auf eisgelegten Champagner aus dem Kühlschrank, wobei er die Flasche direkt in die Mülltonne wirft und aus dem Eis einen Umschlag für TJ macht. Während er das Tablett zum Wohnzimmertisch bringt, greift sich Jihatzu einen Drink, pfeift sich eine Dosis Cram rein und fläzt sich in einen großen Ei-förmigen Sessel. TJ rappelt sich auf, schnappt sich zwei Gläser und zieht sie auf Ex weg. Dann torkelt sie zwischen herumliegenden Partyüberresten in Richtung Schlafzimmer und nuschelt: "Ich will mit der I-Doll kuscheln." John wird neugierig. Teures Spielzeug reicher Leute! Das muss er sich genauer ansehen. Im Schlafzimmer findet er besagte I-Doll auf dem Bett liegen. In Reizunterwäsche und mit Plüschhandschellen an die Bettpfosten gekettet. Geschminkt wie eine Drag-Queen. Quer darüber liegend, eine schlafende TJ mit einem Eisbeutel im Gesicht. Da das Sorgenkind nun versorgt ist, widmen sich die verbliebenen Vier dem wichtigsten Teil: Pläne schmieden! Nein, halt... Falsch... Über die Belohnung diskutieren! Sie begeben sich dazu ins Arbeitszimmer und schleifen noch ein paar Stühle aus dem Essbereich hinter sich her. Ab jetzt wird es lauter am Tisch. Als John und Tetsu nach ihrer Belohnung für die Aktion fragen, zeigt sich Yoroshi etwas reserviert. Er ist zwar Leibwächter, aber derartige Einsätze stehen bei ihm eigentlich nicht auf der Tagesordnung. Er begeht also den Fehler, die Runner zu fragen, wie viel sie möchten. Das Eröffnungsgebot von Tetsu liegt bei 50.000,- €. John stimmt zu: "Reiche Leute haben Geld. Das sollte ihnen ihr Leben schon wert sein." Yoroshi ist fassungslos. Jihatzu lacht sich kaputt. Sie stellen prompt die Zurechnungsfähigkeit der beiden Runner in Frage. Da beginnt Tetsu vorzurechnen, was er für einen Boxkampf bekommen würde, der ja deutlich weniger gefährlich ist. Jihatzu fragt ihn, wie groß denn sein Publikum heute Abend sei und ob es noch Tickets gibt. Außerdem will Tetsu jegliche Ausrüstung, die bei dem Einsatz kaputt geht, ersetzt haben. Jihatzu hält den versauten Designer-Anzug und das zertrümmerte Kommlink dagegen. John besteht darauf, dass das Geld vom Vormittag gesondert berechnet wird. Neuer Auftrag und so. Es vergeht eine nervenaufreibende Diskussion zwischen den beiden Parteien. Zwischenzeitig droht Tetsu sogar damit Jihatzu einfach auszuliefern. Zähneknirschend verpulvert Yoroshi sein ganzes Budget und bietet ihnen 14.000,- € pro Kopf an. Damit wäre dann alles beglichen. Im Gegenzug fordert er von ihnen ein makelloses Vorgehen und legt die Planung voll und ganz in ihre Hände. Da John zuvor eine Gold-Unze erhalten hat, wirft Jihatzu auch Tetsu noch eine zu. Es sollen ja alle gleich bekommen. Großer Fehler! John fühlt sich nun wieder ungerecht behandelt und fängt die Diskussion von vorne an. Tetsu habe nichts für die Unze geleistet. Weil mittlerweile auch Tetsu die Schnauze voll hat, reicht er die Unze an John weiter und befiehlt ihm jetzt die Klappe zu halten. (Die Verhandlung niederzuschreiben, war fast genauso anstrengend, wie sie zu leiten - gerade weil ich weiß, was noch kommt) Nun geht's endlich um den eigentlichen Auftrag. Tetsu möchte wissen, was genau über die Geiselnahme bereits bekannt ist. John fragt daraufhin, ob er irgendwo die Aufzeichnungen seiner Drohnen abspielen kann. Im Schreibtisch ist ein Trideoprojektor installiert, der die Aufnahmen in den Raum projiziert. Man sieht erneut, wie die schwarzen Limousinen und ein paar Motorräder auf das Gelände fahren etc. Dann auch das gefesselte Paar. In einer Infrarotansicht kann man erkennen, dass das Gebäude im hinteren Bereich eine enorme Hitzequelle haben muss. Tetsu fragt sich, ob es tatsächlich die Eltern sind. Wenn dann möchte er auch die richtigen retten. Jihatzu zeigt daraufhin auf eine Bilderwand voll mit pornografischen Elfen Playmates, zwischen denen Familienbilder von einem kleinen Jihatzu und seinen Eltern im Freizeitpark hängen. Die Personen in den Drohnenaufzeichnungen haben zwar mittlerweile gräuliches Haar, aber man kann sie als Jihatzus Eltern erkennen. John hakt nach, was denn die Ursache für die Geiselnahme sein könnte und wer dahinter steckt. Yoroshi erzählt von Jihatzus unbedarftem Schäferstündchen, das zu einem vertraulichen Gespräch zwischen Anago Amatsu und den Takegawas führte. Jihatzu fügt hinzu, dass sie das ohne ihn gemacht haben. Er sollte danach halt in den "Knast" und dann wäre alles wieder gut. Als John nachfragt, wie lange das Schäferstündchen denn her sei, überschlägt Jihatzu grob: "4 Wochen". John vermutet, dass das Mädchen wohl schwanger sei und Anago es sich deshalb anders überlegt hätte. Yoroshi entgegnet ihm, dass es sehr untypisch für ihn wäre. Er kenne ihn zwar nicht persönlich, aber Herr und Frau Takegawa hätten stets in einer Art von ihm gesprochen, dass er selbst in kritischen Situationen einen respektvollen und vertrauenswürdigen Umgang pflegt. In diesem Moment habe ich wohl verpasst Tetsu daran zu erinnern, dass sein Auftraggeber gar nicht Anago heißt. Eine Erinnerungsprobe wäre vielleicht angebracht gewesen. Für John und Tetsu ist die Situation klar: Die Schwangerschaft hat den Geduldsfaden reißen lassen und nun zeigt der Yakuzaboss sein wahres Gesicht. Auch der Hinweis auf die Langjährigkeit und Wichtigkeit der Geschäftsbeziehung für die gesamte Hamburger Yakuza, bringt die beiden nicht zum Umdenken. Sie überlegen sich das Gebäude heimlich zu umstellen und dann von mehreren Seiten einzudringen, um die Eltern freizukämpfen. Das Gebäude verfügt über drei Zugänge: jeweils ein großes Rolltor im Süden und im Osten, sowie eine doppelte Brandschutztür im Westen. John empfiehlt Jihatzu in der Wohnung zurückzulassen, um auf TJ aufzupassen, falls die Yakuza herkommen sollten. Jihatzu hingegen will unbedingt bei dieser coolen Nummer dabei sein. Wenn er schon bezahlen muss, will er auch was erleben! John kann sich nicht gegen ihn durchsetzen. Tetsu hingegen ist egal wer mitkommt. Er hat aber die Idee, dass er mit seinem Kommlink die Yakuza ablenken könnte. Er gibt bei Unagi vor den Jungen verloren zu haben und nach ihm zu suchen, schindet damit Zeit und die anderen drei können sich bereits vorbereiten. Er käme dann später nach. Alle stimmen zu und der Plan wird in die Tat umgesetzt. Jihatzu zottelt ein Schulterholster aus seinem Tresor mit einer Pistole darin. Nachdem er sich mehrfach darin verheddert hat, kommt er auf die Idee es unter sein Jackett zu ziehen. Er zieht dann noch ein Katana unter der Schreibtischplatte hervor und bestätigt kampfbereit zu sein. Yoroshi deutet auf die geholsterte Pistole in seinem Jackett und bestätigt ebenfalls. Dann machen sie sich auf zum Parkhaus. Yoroshi geht zu seinem Wagen ins Erdgeschoss. Jihatzu und John bleiben im 5.OG wo ihre Wagen stehen. John versucht Jihatzu spontan noch davon zu überzeugen bei ihm mit zufahren. Auch dies lehnt Jihatzu ab. Er möchte in seinem Flipp-Flopp lackierten BMW M8 fahren. Eine übelst aufgeyerzte Karre, die noch auffälliger ist als Tetsu. Dieser wiederum joggt durch die Einkaufshalle, um mit dem Peilsender im Kommlink eine Suchaktion vorzugaukeln. Tetsu kommt in den Sinn, dass es unklug wäre, seinem ursprünglichen Auftraggeber Angesicht zu Angesicht gegenüber zutreten, weshalb er sich in einem Kostümladen, den er im Shopping Center entdeckt, ein Clowns-Kostüm in Übergröße kauft. Die Krusty-Clown-Perücke für die Hörner darf dabei natürlich nicht fehlen! Damit alles zusammenpasst, ruft er bei Unagi an, um den Verlust des Jungen zu melden. Unerwarteter Weise bekommt er jedoch die Antwort entgegen geschrien, dass Unagi ihm ein paar Leute schickt, die ihm beim Suchen helfen werden. Tetsu ändert seinen Plan nicht und joggt weiter drauf los. Er spricht sogar Leute an, um so zu tun, als ob er sich nach dem Jungen erkundige. Nur falls jemand in beobachten sollte. Als nach 20 Minuten niemand auftaucht begibt er sich nach draußen. Dort kann er tatsächlich zwei schwarze Limousinen an ihm vorbeifahren sehen, die genau wie seine aussehen. Nachdem er insgesamt etwa 30 Minuten für die Aktion aufgewendet hat, entschließt er sich zu seinem Wagen in die Seitenstraße zurück zu joggen, um sich seinem Team wieder anzuschließen. Obwohl er zu fuß, wie mit dem Auto eine Grünphase erwischt, braucht er trotzdem noch eine ganze Stunde. Treffpunkt ist ein unscheinbarer Rastplatz, der etwa 1km vom Fabrikgelände entfernt ist. John und Jihatzu treffen gemeinsam ein. Kurz darauf kommt auch Yoroshi an. Sie parken nah am Verkaufsgebäude des Rasthofs. Außer ihnen und den Verkäufern im Laden, ist sonst keiner dort. John beginnt seine Steel Lynx umzurüsten, während Yoroshi dutzendfach seine Waffe überprüft. Er ist sichtlich nervös. Jihatzu hingegen hat den Ernst der Lage immer noch nicht ganz begriffen. Er holt sich ein paar Dosen Boom, einen Soyburger und schickt TJ ein paar coole Selfies für später, wenn sie wieder aufwacht. Dann geht er John auf die Nerven und will wissen was er da rumschraubt. Er montiert eine Ares Desert Strike in die Waffenhalterung, lädt ein Magazin mit Hohlspitzmunition und spielt ein paar Autosofts ein, damit sie zur Not auch alleine klarkommt. Jihatzu versteht zwar nur Bahnhof, ist aber trotzdem begeistert. Nachdem sie sich eine ganze Weile die Füße in den Bauch gestanden haben, kommt auch Tetsu endlich an. Er tut es Jihatzu gleich und besorgt sich erst einmal ein paar Energydrinks. Dann geht er zu seinem Wagen und legt das Clowns-Kostüm an. Auch er rüstet sich entsprechend mit Waffen aus: Eine Ares Predator V und eine Cavalier Champion mit verlängertem Lauf, die er liebevoll "Door Knocker" nennt. Beide mit Standardmunition geladen. Er steckt allerdings zur Sicherheit auch noch jeweils ein Magazin APDS ein. Dazu noch ein Magazin Gel-Munition für die Predator, falls ihm die richtige Munition zu schnell ausgehen sollte. Vier Personen nicken sich zu, drei marschieren los und einer rollt als Steel Lynx hinterher. Nach ein paar hundert Metern kommen sie an zwei mit Sand bedeckten Blutlachen vorbei. Im Umkreis sind ein paar kleine, schwarzlackierte Karosseriesplitter verteilt. Noch ein paar hundert Meter weiter kommen sie an der Kreuzung an, die an das Fabrikgelände grenzt. Die Steel Lynx versucht sich heimlich hinter einer Böschung entlang zum südlichen Rolltor zu bewegen. Dort stehen drei Yakuza schmiere, die gelangweilt ein Pläuschchen halten. Zwei von ihnen bemerken die Steel Lynx auf der anderen Straßenseite und begeben sich in Deckung. Der eine geht zum Pförtnerhäuschen an der Auffahrt, der andere stellt sich gegenüber hinter eine der schwarzen Limousinen. Der Dritte ärgert sich, das ihm nie jemand zuhört und bleibt eingeschnappt am Rolltor stehen. Die anderen Drei schleichen ebenfalls in der Böschung hinter ein paar Müllhaufen die Straße hinauf, bis sie auf Höhe des östlichen Rolltores ankommen. Nein. Es sind nur zwei! Der aufgeputschte Jihatzu läuft mitten auf der Straße und trägt sein gezogenes Katana vor sich spazieren. Tetsu dreht völlig frei als er ihn sieht und flucht wild aus der Deckung. Dabei entgeht ihnen, dass den zwei Yakuza, die am östlichen Tor wache halten, nicht entgangen ist, dass da zwei Leute hinter dem Müll herumklettern. Jihatzu joggt nun mit dem Schwert auf einen der beiden zu. Noch bevor er ankommt, taucht wie aus dem nichts ein sprintender Tetsu neben ihm auf und zieht mit einem freundlichen "Du Vollidiot!" an ihm vorbei. Gleichzeitig schießt die Steel Lynx den Yakuza am Pförtnerhäuschen zu Boden. Er bleibt regungslos liegen und blutet aus. Yoroshi krabbelt über den Müllberg und versucht zu Tetsu und Jihatzu aufzuschließen, aber mehr als seine Waffe zu ziehen und den anderen Yakuza anzuvisieren, kriegt er nicht mehr hin. Die beiden Yakuza, auf die Tetsu gerade zustürmt, ziehen zwar noch ihre Waffen und visieren an, aber Tetsu prügelt zumindest den einen blutig, bevor er abdrücken kann. Jihatzu schlägt auf den selben Yakuza ein, erwischt ihn aber nur mit dem Griff des Katanas und bricht ihm damit die Nase. Gleichzeitig gerät der Spätzünder-Yakuza am südlichen Rolltor in Panik und lässt es hochfahren, doch bevor er drunter durchklettern kann, bekommt auch er den erlösenden Kopfschuss aus der Steel Lynx. Die Hohlspitz reißt ihm dabei fast den halben Hinterkopf weg. Der Yakuza hinter der Limousine schießt zurück. Sein Schuss scheint erschreckenderweise einfach an der Karosserie abzuperlen! Tetsu hat unterdessen seinem ersten Gegner den Schädel zertrümmert und geht auf den nächsten zu, der verzweifelt auf ihn schießt. Das Clowns-Kostüm ist aber ausreichend ablenkend, um ihn daneben schießen zulassen. Jihatzu kommt gar nicht mehr dazu zuzuschlagen und auch Yoroshi hat nur einen Schuss abgegeben, der in eine andere schwarze Limousine ging. Tetsu greift sich den verbleibenden Yakuza am östlichen Rolltor und zimmert ihn dermaßen hart in eine der Limousinen, dass er sofort regungslos in der Motorhaube stecken bleibt. Das südliche Rolltor hat sich weitgenug geöffnet, dass der letzte Yakuza gerade darunter hindurch flüchten kann. Die Steel Lynx setzt zwar noch einen Schuss nach, aber mehr als einen Lackschaden an der Deckung schafft er diesmal nicht. Das Rolltor senkt sich wieder ab und es wird still vor den Toren.
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  20. Spielsitzung 1 Tetsu bekommt morgens einen Anruf. Sein ehemaliger Boss aus dem Knast ist dran: "Ein befreundeter Clan bittet um Unterstützung. Sie suchen einen verlässlichen Fahrer, der jemanden irgendwo einsammelt und wo anders abliefert. Geh ins Asia-Restaurant Kabuki Ramen & Sushi und bestell die 42. Dann kriegst du nähere Infos. Scheinbar suchen sie jemanden, der im Zweifel nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden kann." John versucht zur selben Zeit seinen lädierten Stepvan zu reparieren. Auf Anfrage beim Schrotthändler, was die fehlenden Teile kosten sollen, klappt ihm die Kinnlade runter. Daraufhin fährt er zur Red Cloud um einen 08/15 Auftrag für schnelles Geld abzugreifen. Zu der Zeit ist noch nicht viel los. Außer einem aufgeregten Japaner namens Yoroshi ist niemand da. Dieser spricht ihn prompt an und bietet John 5.000,- € für die Observation einer alten Fabrikanlage am Stadtrand. Er gibt zu verstehen, dass er schon weitere Runner angeheuert hat, um andere Locations nach einem entführten Ehepaar abzusuchen. Bisher erfolglos. Sollte John etwas Verdächtiges sehen, soll er sich umgehend melden. John willigt ein, lädt zuhause seine Drohnen ein und macht sich auf den Weg zum Fabrikgelände. Unterdessen hat sich Tetsu zu fuß zum Restaurant aufgemacht und wurde nach Aufgabe der Bestellung in ein Hinterzimmer geführt, wo sich ihm Unagi Amatsu vorstellt. Ein paar seiner Kobun sind ebenfalls anwesend. Das Gespräch verläuft furztrocken, da beide Charaktere keinerlei Emotionen zeigen. Tetsu soll Jihatzu aus der Entzugsklinik abholen, muss aber unbedingt pünktlich sein, damit kein Verdacht entsteht und der Junge keine Chance bekommt, sich anderweitig aus dem Staub zu machen. Hierfür stellen sie ihm einen Wagen und drücken ihm ein Prepaid-Komm in die Hand. Beides mit Peilsender ausgestattet, damit der unbekannte Runner nicht auf dumme Gedanken kommt (Das wurde ihm so ins Gesicht gesagt). Auf dem Komm ist nur der Kontakt zu Unagi eingetragen, alles Andere ist gesperrt. Ohne zu zögern steigt Tetsu in den Wagen und macht sich auf den Weg. Auf dem Fabrikgelände hat sich John mittlerweile eingerichtet. Der Stepvan parkt zwischen ein paar Schiffscontainern und seine Drohnen scannen aus der Luft das Gelände ab. Solange keine Sensoren anschlagen, lehnt er sich entspannt zurück. Als dann tatsächlich ein paar schwarze Limousinen auftauchen, zoomt er an das Geschehen heran. Er beobachtet ein Gruppe von etwa 20 Leuten. Darunter ein gefesseltes Paar, das von den Männern in schwarzen Anzügen in die Fabrikanlage geschliffen wird. Ein paar der dunklen Anzüge beginnen sich auf dem Gelände zu positionieren und sichern die Umgebung. Da John nicht auf die Männer reagiert, entdecken sie seinen Stepvan und fordern ihn auf abzuhauen. Er winkt ab. Er gehe nur seinem Hobby nach und störe niemanden. Daraufhin zieht einer der Herren eine Pistole und winkt ihm damit auffordernd zu. Keine Reaktion. Er schließt die Augen und lehnt sich zurück. Der Stepvan ist ja gut gepanzert. Als sie dann das Feuer auf ihn eröffnen, kontaktiert er Yoroshi: "Hier sind Männer in Limousinen aufgetaucht. Sie haben ein gefesseltes Paar in die Fabrik gebracht." Yoroshi ist begeistert ... bis John ihm erklärt, dass er unter Beschuss steht. "Was soll ich jetzt tun?", fragt er gelangweilt. Panisch fordert Yoroshi ihn auf sofort dort abzuhauen und sich mit ihm in der Stadt im Shiawase Shopping Center zu treffen. Da die Yakuza nun aber angebissen haben, nehmen wenig später zwei von ihnen auf Motorrädern die Verfolgung auf. An dieser Stelle stolperten wir über die merkwürdigen Fahrzeuggeschwindigkeiten. Die Motorräder holten noch nahe des Fabrikgeländes extrem schnell auf. Als John eine Vollbremsung hinlegte, reagierten die Biker zu spät und kamen erst rund 100m vor ihm zum Stehen. Die Zeit, die die Biker zum anhalten und wenden brauchten, nutzte John, um sein Scharfschützengewehr durchzuladen und das Feuer zu eröffnen. 2 Schuss, 2 Tote. Dann fuhr er seelenruhig an den Leichen vorbei und setzte seine Reise fort. An der Entzugsklinik geht Jihatzu bereits den Pförtnern auf den Sack, die es kaum abwarten können, dass dieser aufgeblasene Poser in seinem quietsch-pinken Designer-Anzug endlich abgeholt wird. Glücklicherweise taucht Tetsu rechtzeitig auf. Jihatzu reagiert zunächst irritiert, da er Tetsu nicht kennt und eigentlich mit Yoroshi gerechnet hätte. Obwohl Tetsu keinen Schimmer hat, von wem er redet, erklärt er ihm, dass dieser krank sei und er für ihn einspringen musste. Da Tetsu auch hier, trotz seines hohen Charismas, verbal die harte Kante zeigt, wird Jihatzu skeptisch und stellt unangenehme Fragen. Die Pförtner schreiten ein und drängen ihn dazu endlich einzusteigen. Nachdem Jihatzu seine Sporttasche in den Kofferraum deponiert hat, steigt er hinten ein und sie fahren los. Jihatzu lässt sofort den nervenden Partyproleten raushängen und prahlt damit, dass er ja jetzt als Ex-Knacki noch viel mehr Mädels aufreißen wird. Tetsu fordert ihn auf die Fresse zu halten, woraufhin Jihatzu mit bissigen Kommentaren kontert. Dann fängt Jihatzu wild an mit diversen Leuten zu telefonieren. Als er Tetsu dann bittet mal eben an der nächsten Ecke anzuhalten, um seine Dealerin einzusammeln, schüchtert Tetsu ihn mit Androhung von körperlicher Gewalt ein. Jihatzu merkt, dass an der Sache etwas ganz gewaltig stinkt. Unklug wie er ist, kündigt er an, sich per Komm bei Yoroshi zu erkundigen, woraufhin Tetsu ihm das Komm aus der Hand reißt, es zerquetscht und aus dem Fenster wirft. Jihatzu gerät in Panik und springt während der Fahrt aus dem Auto. Mit leichten Blessuren und einem zerschlissenen Anzug gibt er Hackengas und läuft, ohne Rücksicht auf Verluste, davon. Glücklicherweise hab ich ihm sehr gute Akrobatik Skills gegeben. Das Training für den Waschbrettbauch zahlt sich halt nicht nur bei der weiblichen Bevölkerung aus. Tetsu leitet zwar umgehend eine Vollbremsung ein, um zu fuß die Verfolgung aufzunehmen, schafft es aber nicht mehr ihn einzuholen. In einer Einkaufspassage verliert er ihn dann letztendlich aus den Augen, weil ein paar Fans ihn aufhalten. Ein paar Selfies später macht er sich wutentbrannt wieder auf den Weg zurück zum Wagen. John tuckert parallel durch den Mittagsverkehr im Zentrum. Als er abbiegen will, rennt ihm der panische Jihatzu vors Auto. Dieser reißt die Beifahrertür auf und will hineinklettern während er hektisch um Hilfe bittet: "Ey yo, Omae! Ich werd' von nem Irren verfolgt! Bring mich nach Hause! Ich kann dich bezahlen! Ist gleich um die Ecke!" John nimmt die Hand von seiner geholsterten Automatikpistole und willigt ein. Noch mehr Geld. Noch schneller. Klingt gut. Jihatzu erklärt ihm den Weg: Oben im Shiawase Shopping Center sind Appartements. Eins davon gehöre ihm. Er könne ins Parkhaus fahren, von wo aus sie ungesehen durchs Treppenhaus direkt zu seiner Wohnung kommen. Da hat er Reserven im Tresor liegen. Das Loft-Appartment gleicht einem Schlachtfeld. Offensichtlich hat hier jemand eine deftige Party steigen lassen. John stellt zwar keine Fragen zu den ausgebreiteten Drogen und unzähligen alkoholischen Getränken, Jihatzu erklärt ihm aber trotzdem stolz, dass er mit seiner Dealerin best-friends ist und sie einen Schlüssel zur Wohnung hat. Die wohnt halt in einem ekelhaften Unterschichten-Bunker und sollte es sich mal richtig gut gehen lassen. Sie gehen in das scheinbar ungenutzte Arbeitszimmer, in dem Jihatzu für John eine auffällig geprägte Gold-Unze aus dem Tresor holt und ihm zuwirft. Er bietet John auch an, dass er sich was von den Pulvertütchen oder Inhalatorkapseln mitnehmen kann. John lehnt aber dankend ab und verlässt die Wohnung. Er gibt Yoroshi Bescheid, dass er im Shopping Center ist und geht runter zu den Geschäften im Erdgeschoss. Als Antwort erhält er, dass Yoroshi gerade einem Entführer auf der Spur ist und noch etwas Zeit braucht. Er solle dort auf ihn warten. Nach einigen merkwürdigen Blicken von Passanten kommt der merklich gereizte Tetsu wieder an seinem Wagen an. Inzwischen hat ein weiterer Wagen hinter ihm geparkt. Ein ihm unbekannter Mann hat den Kofferraum geöffnet und hält Jihatzus Sporttasche in der Hand. Vorne am Wagen steht eine Hansec-Politesse und ordert einen Abschleppdienst. Tetsu ist klug genug sich nicht mit der Politesse anzulegen. Sie erkennt ihn und bietet ihm an, den Abschlepper auf ein Bußgeld herabzustufen, wenn er ein Autogramm springen ließe. Genervt gibt er seine Unterschrift und zahlt das Ticket. Das getrackte Komm klingelt und ein wütender Unagi fragt energisch, ob es einen Grund gibt, dass der Wagen steht. Tetsu erklärt, er stünde im Stau wegen eines Unfalls. Es gehe aber gleich weiter. Dann wird er von dem aufgeregten Mann angesprochen. Dieser konfrontiert ihn mit der Sporttasche, die offensichtlich nicht seine ist (Der Inhalt ist eindeutig ). Tetsu versucht ihm auszuweichen, aber der Mann bleibt hartnäckig. Als Tetsu sich wegen seines Auftrags verplappert, kann der Mann ihm Zweifel an dem Auftrag einreden. Tetsu schlägt vor die Wagen von der Straße zu holen und sich in Ruhe zu besprechen. Der Mann stellt sich als Yoroshi vor und erklärt, dass er sich wegen der Entführung der Eltern in der Entzugsklinik nach Jihatzu erkundigt hätte. Als das Personal ihm mitteilte, dass er bereits entlassen werden soll, wollte er ihn schleunigst einsacken. Tetsu kam ihm aber zuvor, also folgte er der kürzesten Route zu dem Gelände, an dem John die Eltern gesehen hatte, woraufhin er die Limousine am Straßenrand stehen sah. Yoroshi teilt Tetsu mit, was er bereits herausgefunden hat und dass er sich mit einem Runner im Shopping Center treffen will, um die Befreiung der Eltern vorzubereiten. Er bietet Tetsu eine Belohnung, um seinen Auftraggeber zu verraten und stattdessen ihm zu helfen. Da Tetsu den Jungen bereits verloren hat, hat er nichts mehr zu verlieren und stimmt zu. Hier war ich mir nicht sicher, ob Tetsu nur die Gelegenheit ergreifen wollte, um Jihatzu wieder in seine Gewalt zu bringen. Tetsu lässt den getrackten Wagen in der Seitenstraße stehen und fährt bei Yoroshi mit. Dann treffen sie sich im Shopping Center mit John.
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  21. Wäre das jetzt nicht eine Hausregel, um die Schwäche des Riggers auszugleichen? Und wäre das in der Konsequenz nicht eine Bestätigung von Lofwyr123's Sichtweise?
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