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JujuManiac

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  1. Das hängt vom Spielstil ab. Mir wäre es als SL zu langweilig jeden Tag von den Decker-Spielern "bewürfelt" zu werden, damit sie sich wieder den Tagesunterhalt leisten können. Sicher darf und sollte ein Decker auch abseits von Runs gewisse Vorteile generieren dürfen, aber wenn es in solchen Höhen ist, dann dominiert es das Spiel und es wird wirklich fragwürdig, warum so jemand jemals seinen Kopf auf einem Run riskieren sollte. Ein Auto zu klauen sehe ich auch als nicht so problematisch an wie Geld, da ein Auto eben nur fährt aber Geld für alles Mögliche verwendet werden kann. Bei den "Millionenbeträgen" die anscheinend hier in manchen Köpfen herumspuken können die Runner dann ja einfach den kleinen Kon kaufen, dessen Rechenanlage sie sprengen sollen und als legale Eigentümer reingehen und sie hochjagen *lol* Ausserdem sehe ich ein Erklärungsproblem: Wenn das so leicht ist, dann wäre für jeden Decker ja das perfekte Plünderungsziel andere Runner - die wenden sich wohl kaum an die Polizei. Die wenden sich an andere Decker, die ihnen aber kaum helfen werden, weil sie dann wohl auch so ihren Luxus-Lebensstil bezahlen. Und wenn ein durchschnittlicher Decker mit der Plünderung von legalen Konten im großen Stil durchkommen kann, dann sollte es wohl die Ressourcen jedes noch so krassen Straßensams übersteigen den Dieb seines illegalen Kontos zu finden. Wie gesagt: Spezialisierte Hackerzirkel mögen das ertragsreich durchziehen können, aber wenn ein Einzelgänger mit Ausrüstung für 100 - 200k Bankensysteme mit Hardware für zig Millionen und hochbeztahltem Sicherheitspersonal und Knowbots schlagen kann... nimmt das der Spielewelt in meinen Augen die Härte. Ein Decker soll froh sein, wenn er mit einem 10 Minuten Hack Vor-Ort durchkommt, in dem er die Sicherheitskameras in Schleife schickt. Das soll ihn ein wenig schwitzen lassen, geschweige denn der Einbruch in EIN gesichertes Computersystem (ganz zu schweigen von dutzenden täglich). Wenn man das so zulässt bzw. selbst die Welt so interpretiert, dann nimmt man den Schatten etwas ihre Härte. Aber endgültig muss sich da der SL mit seinen Spielern einig werden, wie sie die Welt 2072 interpretieren.
  2. Um genau zu sein, spielen wir gerade eine Runde bei der das andersherum ist (gestern das letzte Mal gespielt). Dem SL waren die D&D Regeln einfach zu "gurkig" und an vielen Stellen auch einfach nicht nachvollziehbar ... wie der Krieger mit Int 8 und deswegen nur 1 Talentpunkt pro Level, der als epischer Götterslayer mit Level 20 nichtmal ansprechend Reiten, Laufen UND Springen kann - es sei denn er spricht halt immer noch nur 1 Sprache und weiß trotz seiner Reisen und Abenteuer nix über Geographie, Kreaturen, Wildnisleben, Höhlen, Städte, Religion, etc *lol* Wieso man die viel schlechteren D&D Regeln nach SR konvertieren wollte, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Shadowrun spielt in unserer Welt, deswegen denke ich das die Regeln zumindest im Großen und Ganzen einen gewissen Grad an Realismus widerspiegeln sollten. Ich weiß nicht nach welchen Gesetzten das Leben und die Physik in D&D funktionieren, aber es sind definitiv nicht die unserer Welt, wenn man sich die Regeln anschaut. Das Regelsystem ist an hundert Stellen einfach nur Humbug, total verklausuliert, verliert sich in Winzigkeiten, spiegelt eben etwas anderes wider, als die Welt die wir kennen. Es sind Tabletop Regeln, die ein gewissen Grad an Rollenspiel zulassen. Fast jede Regel dreht sich am Ende um eine Kampfsimulation - allerdings keine, die nach unserer Vorstellung von Realität stattfindet. Shadowrun mit D&D Regeln - greulich. Ist Richard Villier dann ein Konzerner der 20ten Stufe? Er kann es laut D&D Regeln dann total locker im Faustkampf mit 5 Stufe 1 Troll-Straßensamurai aufnehmen. Die haben ja nur 10 Lebenspunkte, er aber 6+19xW6. Die haben ja nur einen Angriffsboni von 1, er aber von 15 und drei Attacken im Gegensatz zu ihnen. Und denkt erstmal was er für magische Ausrüstung +10 haben wird... Schlagt mich, wenn einiges davon in der 4er Edition anders ist, aber soooo viel anders wird es nicht sein, es sind immer noch Regeln für eine "Herr der Ringe" artige Fantasy-Simulation, in der einzelne Bogenschützen ganze Armeen aufhalten können. Nix für mich.
  3. Ok, ok so etwas gibt es auch. Aber ich denke das wäre dann ein 20 GP Nachteil, da man es wohl als "Schwere Allergie: Technik" bezeichnen würde.
  4. Das wäre nicht der Nachteil Computer-/analphabet, sondern der Nachteil "totaler, lebensunfähiger Vollidiot" für wenigstens 100 GP. In meinen Augen rafft ein Computeranalphabet einfach nicht wie ein COMPUTER funktioniert. Er rafft sehr wohl alleine aus den Bildern wo man bei einem Kaffe- oder Zigarettenautomat drücken muss. Er wird nur niemals sein Kommlink selbst einrichten, oder mehr als Basisdienste wie Telefonieren oder Mails / SMS nutzen, selbst wenn er seit Jahren Kommlinks besitzt. Er hat keine Ahnung welche Software wofür ist und versteht komplexere Rückmeldungen von Rechnern, die über OK / Abbrechen gehen nicht. Er ist jemand, der durchaus glaubt Viren könnten durch die Steckdose kommen - eben jemand wie unsere Eltern und Großeltern. Man kann es ihnen noch so oft erklären, es bleibt bis auf die grundlegenste Basis-Bedienung nichts hängen und sobald das kleinste Problemn auftritt, sind sie am Ende. Einen Kaffee am Automaten kriegen sie aber alle noch gezogen.
  5. Nach meinem Verständnis macht Neurostun nur dann irgendwann körperlichen Schaden, wenn der Betroffene eben mit Hilfe eines Schmerzeditors bei Bewusstsein bleibt, anstatt ohnmächtig zu werden. Warum das so ist: Ab einem gewissen Level an Rezeptorbindung des Gases wird bei einem Menschen die Bewusstlosigkeit ausgelöst - Herz / Lunge etc. funktionieren zwar noch, aber keine bewussten Handlungen, eben genau wie bei jedem Narkosemittel bzw. im Selbstversuch zu Hause auch mit Alkohol testbar. Der eine erreicht das Level früher, der andere später, aber danach passiert bei allen dasselbe: Der bewusstlose Mensch hört auf herumzulaufen und fährt seinen Kreislauf stark runter - dadurch inhaliert er auch nur noch sehr wenig Neurostun nach dem Eintritt der Ohnmacht und kassiert so keine "Überdosis". Der schmerzeditor-bewehrte Straßensam auf 180 BPM mittem im Gefecht bzw. Streß atmet aber volle Kanone weiter und kann deshalb überhaupt nur in den Üderdosis Bereich hereinkommen, im Gegensatz zu den Bewusstlosen. Ich denke das ist die Gefahr an Schmerzeditoren, auf die ja auch jeder im GRW hingewiesen wurde. Ich würde dann aber auch bei vollem K Monitor halt die Bewusstlosigkeit folgen lassen und nicht den Tod, so wird der teure Editor auch in dieser Situation nicht gleich zur Todesfalle.
  6. Regeneration funktioniert beim Highlander würde ich sagen genauso wie beim GW, Vampir oder Critter. Die Gabe "Highlander" funktioniert dann wie die Gabe "Zauberer", nur dass man eben automatisch alterlos und Regeneration bekommt und sie Zauberei, Adept, Magieradept und Technomancer ausschließt. Wieviel GP das sein sollten ... naja, ist wohl eh eine Überlegung für eine sehr spezielle Runde und nicht für Kanon, aber 30+ sollten es wohl sein. Das Magieattribut steigt durch die Gabe "Highlander" auf 1 und kann zwecks Verbesserung der Regeneration normal gesteigert werden. Nur Initiieren kann der Highlander einzig und alleine durch die Quest "Anderen Highlander enthaupten", was je nach Initiationsgrad einen mehr oder weniger starken anderen Highlander erfordert Passende Möglichkeiten hohes Alter und Fähigkeiten für den Highlander darzustellen bieten dann wohl am ehesten Vorteile, die man normalerweise eher bei der Char-Erschaffung erwirbt, aber der Highlander ggf. durch ebenJahre der Erfahrung, oder den Kill eines anderen, starken Highlanders erwerben darf. Bspw.: Blitzreflexe, Adleraugen, Adrenalinrausch, bläh und blah etc. Je nach gewünschtem Powerniveau kann man natürlich als Ersatz für die Metafertigkeit beim Initiieren erlauben das Attributsmaximum eines passenden Attributs (z.B. stärkstes Attribut des besiegten Gegners) um 1 anzuheben, ähnlich wie bei der Ki-Kraft "Verbessertes Attribut". Soweit mal meine Gedanken zum Highlander ... erinnert mich an Christopher Lambert und Adrian Paul *schmacht*
  7. Bei gibt es eigentlich nur eine Regel: - Nur Chars, die ich VOR dem Spieltermin bekommen und abgesegnet habe. In wieweit ich Chars dann absegne hängt ganz davon ab, was für eine Kampagne denn nun gespielt werden soll. Soll sich die Kampagne darum drehen wie einige Loser und Ganger sich langsam zu echten Runnern mausern, dann ist der Ghul in Ordnung, alllerdings keine Top-Connections oder super Ausrüstung. Möchten wir eine Kampagne auf internationalem Top-Niveau spielen, wo man auch in Konzernpolitik verstrickt wird und an den "ganz großen" Sachen mitmischen kann, dann ist der Ghul ggf. fehl am Platz, aber dafür tolle Connections genau richtig. Dementspechend erlaube ich auch mehr oder weniger GP zur Erschaffung, oder ziehe die Ausrüstungsverfügbarkeit enger oder weiter. Da ich aber das Thema und "Setting" einer Kampagne sowieso mit den interessierten Spielern vorher abspreche, ist das was, wie und warum eigentlich allen vorher klar. Hatte dahingehend aber auch noch nie wirklich Probleme, wenn man mit jedem Spieler einzeln spricht, dann findet man schon etwas worauf er Lust hat und was gut in die angedachte Kampagne passt. Vom Verhalten her gibt es natürlich ähnliche NoGos wie sie hier schon erwähnt worden sind. Niemand muss bei mir alle Modis für Fernkampf auswendig wissen, aber halt die Basics sollten sitzen und die wichtigsten "Specials" der Charakterklasse auch. Ich spiele da auch gerne ein "Präludium" alleine mit einem Spieler, um ihm seine Klasse was näher zu bringen, also quasi einen kurzen Zeitabschnitt aus seiner Vergangenheit, in dem er sich mit den Besonderheiten vertraut macht. So etwas bleibt meistens besser hängen, als die Aufforderung das Kapitel X im Buch Y zu studieren. Wer absichtlich kindisch, dämlich oder total assozial spielt, der soll sich an Computer-RPGs austoben, aber nicht in meiner Runde. Am Ende bestimmt die ultimative Meta-Regel was erlaubt ist und was nicht: Solange alle (inkl. SL) ihren Spaß haben: erlaubt. Falls sich daran durch irgendeine Ausrüstung, Gadget, Rasse, Verhalten etc. etwas ändern sollte: Nicht erlaubt. Diese Regel konnten eigentlich alle Leute, mit denen ich bisher gespielt habe immer gut nachvollziehen, so dass es sehr wenige Diskussionen darüber gab.
  8. Ich denke bei vielen dürfte wohl das Copyright ein Problem sein. Ich habe für Shadowrun zwar auf meinem Media-PC eine Datenbank mit Fotos von über 300 NPCs und mehreren Dutzend Fotos für die Waffen aus dem GRW und Arsenal, aber dafür habe ich Fotos von Models, Statisten, Schauspielern, Amateurfotografen, Künstlern, offiziellen Waffenherstellen etc. etc. benutzt. Da ich keinerlei Rechte an irgendeinem der Bilder habe, nutze ich sie halt nur privat für meine Spielrunde. Würde man das online stellen, gäbe es sicherlich Ärger und den ist es nicht Wert. Auch Bilder von Clubs und anderen Örtlichkeiten sind halt aus dem Internet und von mir zweckentfremdet worden. Und wenn es um die Werte geht ... naja, da stehen ja in den offiziellen Regel- und Quellenüchern nun genug Connections, Locations und Gegner zur Verfügung. Soweit zumindest meine Probleme Dir da zu helfen.
  9. Auch bei dieser Methode sehe ich das Problem, dass Leute oder Firmen mit mehr als 10 Überweisungen pro Tag auch entsprechende Buchhaltunsgsoftwares laufen lassen, alleine um menschlichen Fehlern vorzubeugen. Auch die erwähnte Banksoftware dürfte es als "verdächtig" melden, da solche Betrugsverfahren ja in SR seit Jahrzehnten bekannt sind. Eine Bank würde ihre Kunden wohl darüber informieren bzw. nachfragen, ob das so geplant war, dass plötzlich Mini-Beträge auf ein fremdes Konto überwiesen werden. Bei dem Grad an semi-intelligenter Software in SR dürften fast alle Betrugsverfahren einer Plausibilitätskontrolle bei Banken oder Firmen auffallen, die nicht sehr innovativ und neu sind und die nicht wie gängige, normale Geschäftsvorgänge daherkommen. Als SL würde ich wirklich erfolgreiche Betrugsverfahren im Bankenwesen eher bei speziell dafür ausgelegten Hackergroups sehen, die viele am System beteiligte Knoten gleichzeitig manipulieren und täglich überwachen können, also wenigstens 15+ Mitglieder, die wenig anderes machen. Das ein Runer-Hacker das mal eben nebenher zur Taschengeldaufbesserung betreibt erscheint mir seltsam, wieso sollte er dann noch sein Leben auf Runs riskieren. Ich denke zusätzliche Verdientsmöglichkeiten für den Normalo-Straßenhacker liegen da eher im Cracken von Software auf Anfrage bzw. privaten Datenklau aka "Geht mir meine Freunin fremd, kannst Du mal ihr Kommlink checken - ist mir 500 Nyuen wert."
  10. Ja, dem Chrommonster kann ich aber keinen Biowareblocker verpassen und diese sehr gut ausgebildeten AAA-Sicherheitskräfte wissen auch, dass Hyperschilddrüse, Muskelstraffung, Muskelverstärkung, etc. etc. die Kampfkraft oft deutlicher steigern, als Ki-Kräfte. Da ein echter Samurai wohl an jedem popeligen Scanner auffallen dürfte, istd as Ergebnis also erstmal gleich: Die Sicherheitskräfte beobachten beide seeeeehr genau. Wie Du bereits gesagt hast, bekommt der Samurai aber ggf. noch einen Blocker verpasst. Im Ergebnis bedeutet das doch, dass der Samurai auf keinen Fall Waffen mitnehmen kann, da man sich ihn ebenfalls sehr genau ansieht und. Der Adept wird natürlich ebenfalls genau inspiziert, aber FALLS - und das meinte ich mit dem Vorteil des Adepten - falls irgendetwas schief läuft und die Kacke ans dampfen kommt, ist der Samurai ggf. teilweise blockiert und ansonsten kaum bewaffnet, während der Adept sich jederzeit auf volles Niveau bringen kann (zumindest fehlt ihm höchstens ein Waffenfokus). Inwieweit dieser eine Aspekt (neben den anderen angesprochenen in diesem Thread) nun die Nachteile des Adepten gegenüber dem Samurai ausgleichen, ist natürlich stark vom SL und seiner Interpretation der Welt abhängig. Auch von dem Spielstil und halt den eigentlichen Aufträgen. Man sollte das als SL deswegen wohl mit den Spielern absprechen, wie man sich das vorstellt und wo die Stärken / Schwächen jedes einzelnen Charkonzeptes liegen. In meiner Runde gab es da bisher wenig Probleme, da die Vorteile und Schwächen von Samurai / Adept sich irgendwo die Waage halten und es genug Situationen für beide Konzepte gibt zu glänzen. Eine Schwäche der Regeln (und das war ja das Thema des Thread-Erstellers) sehe ich aber nicht direkt. Falls man ein Setting spielt, in dem die Adepten Vorteile sehr selten zum tragen kommen, man aber trotzdem einen Adepten nicht benachteiligen möchte, kann man ja immer noch die Karma-Kosten für Magie / Adeptenkosten / Nahkampfvorteilen anfassen für diese spezielle Runde. Generell ist das aber imho nicht nötig.
  11. Eine ganze Fülle unterschiedlicher Szenarios, die man mehr oder weniger gut in SR portieren kann und einen schönen "Zombiebaukasten" bietet übrigens das Rollenspiel "All Flesh must be Eaten", das für den Zweck gemacht wurde die unterschiedlichsten Zombieszenarien zu spielen. Es sind da auch sehr viele Ideen über Gründe für eine Zombieplage drin, die von außerirdischen Bakterien über Voodoo bis hin zu einer genetischen Mutation des Aids Virus gehen. Auch für die verschiedensten Arten von Zombies und ihrer Spezialkräfte (falls sie denn welche haben) bietet das Buch wohl mehr als jedes reine Supplement eines anderen Games. Riskiert beim RPG-Shop Eures Vertrauens mal einen Blick in das GRW, falls er es da hat. Es lohnt sich für alle Zombiefreunde
  12. Ich sehe da mehrere Probleme in der Methode fremde Konten zu plündern. Selbst wenn man mal davon ausgehst, dass Du überhaupt die Überweisungen getriggert bekommst (was ja wie bereits erwähnt SEHR schwierig sein dürfte). Zum einen brauchst Du ja ein Zielkonto, dass Du irgendwie anlegen musst, also auf eine andere SIN und dafür brauchst Du wieder eigene biometrische Daten, die nunmal zu Dir gehören, es sei denn Du täuscht wieder unter einen anderen SIN sowas vor. Dann hat Dein Konto aber eine maximale Halbwertzeit von einer Woche, bevor der Typ, dem Du diese SIN geklaut hast als verschwunden oder Doppelgänger entlarvt wirst. 2072 arbeiten in Banken - und davon darf man ausgehen, da es solche Systeme bereits jetzt gibt - sehr hochentwickelte Plausibilitätsprüfungen (nenn es Knowbots). Wenn ein Konto, das vor 24h Stunden eröffnet wurde plötzlich von dutzenden anderen Privatkonten hohe Überweisungen empfängt und kaum 48h nach Eröffnung jemand in der Bank erscheint und das gesamte Konto als Bargeld abheben möchte, dann darfst Du davon ausgehen, dass die bankinterne Software einen Alarm ausspuckt, der zumindest zu einer SEHR gründlichen Identitätsprüfung führt. Es ist eben eine nicht plausibel-legal erklärbare Aktion, dass auf einem frischen Konto sofort hohe Summen von Privatkonten eingehen, die man Bar abheben möchte. Das ist plausibel nur durch Geldwäsche erklärbar, zumindest in 19 von 20 Fällen, so dass Du damit rechnen darfst, dass sich die Bank Deine SIN mit dem Mikroskop ansieht. Größere Transaktionen mit Bargeld (oder dem Äquivalent) dürften Banken zudem ähnlich wie heute hauptsächlich mit dauerhaften Stammkunden betreiben. Du bekommst ja von Deinem Giro in der Bank auch erst nach 24h Voranmeldung mehr als 2000 auf einmal raus. Zum anderen habe ich auch Credsticks so verstanden, dass sie zwar wie Bargeld funktionieren, aber eben auch wie Bargeld eindeutig "codiert" sind, also eine Art Seriennummer haben. Wie bei normalem Bargeld spielt das im Regelfall keine Rolle, solange der Herausgeber selbst (in dem Fall die Bank) das Geld nicht im Nachhinein als Betrugsbeute meldet. Dann dürfte es so sein, dass zumindest jede andere Bank das Geld als gestohlen erkennt, es sich also nicht mehr auf Konten überweisen bzw. einzahlen lässt, ähnlich wie als gestohlen gemeldete Seriennummern bei heutigem Bargeld. Wenn ein Schieber einen Credstick zur Überprüfung in sein Kommlink schiebt, dürfte wohl auch so ein Abgleich stattfinden, ob es sich um "gestohlen gemeldetes" Geld handelt. Dann kannst Du den Credtsick höchstens einem Dealer in die Hand drücken, der ihn nicht sofort auf ein Konto einzahlt. Meine Gedanken dazu.
  13. Adepten sind teuer, ohne Frage. Gerade durch die Attributskostensteigerung auf x5 sind sie genau wie die anderen angesprochenen Klassen echte Karmagräber. Neben ihren einzigartigen Gimmicks und der allen anderen Klassen überlegenen Nahkampfpower-Option haben sie aber als Shadowrunner imho einen sehr, sehr wesentlichen Vorteil. Wenn sie nicht zusätzlich verchromt sind (und ich denke wenn überhaupt, baut man sich als Adept eher Bioware ein - mit Type O Sytem Vorteil sogar Deltaware mit geringen Essenz-Kosten zum Standard-Preis), können Adepten aber im Gegensatz zu jedem Sam praktisch überall wo es ihre SIN ihnen erlaubt mit voller Power herumspazieren. Während ein Samurai Pistolen, Sturmgewehre, Granaten und andere Hilfsmittel braucht um seine Vorteile aufzufahren und ab einem gewissen Maß an Vercyberung wohl durch keinen Scanner mehr durchkommt - ohne etxensive SIN Prüfung und Taschenkontrolle - nimmt der Adept praktisch seine volle Kampfpower selbst in das AAA Superluxus-Mega-In-Restaurant mit extremer Sicherheit zum Dinner mit (vielleicht abgesehen von einem Waffenfokus natürlich, der aber für starke, waffenlose Nahkampfpower nicht wirklich nötig ist). Zwar mag die magische Sicherheit losgehen, sobald er besondere Kräfte aktiviert, aber erstmal ist er ja "nur" erwacht und braucht dafür keine Lizenz. So kann er im Ernstfall besser reagieren als jeder Samurai ohne Ausrüstung, der ab einem gewissen Chromgrad wohl auch bestimmte Locations wie edle Bars oder Clubs einfach nicht mehr reingelassen wird. Das macht ihn auch abseits des reinen Tötunsgvorgangs als Aufklärer, der ggf. das gut kontrollierte AAA Gebiet aufklärt, in dem ein Run stattfindet, wesentlich unauffälliger, als den schwer verchromten Samurai-Panzer. Von Zollkontrollen bei Flügen etc. mal gar nicht zu sprechen. Ich finde deshalb den direkten Vergleich schwer. Die Auslegung des Settings von Seite des SL ist für die Frage wer, wann, wo und wie die Vorteile hat sehr wichtig. Bei mir hat es das Chrommonster halt einfach schwerer sich abseits der mieseren Viertel zu bewegen, als der Adept. Große Kaufhäuser, gute Restaurants und Clubs etc. haben eben MAD und Cyberware Scanner am Eingang (bei den geringen Kosten wohl auch völlig klar, selbst im Kaufhof und Douglas stehen in Köln schon Wachleute am Eingang rum, die wöchentlich mehr kosten als die Scanner im RAW) und wenn es piepst folgt zumindest mal eine Taschenkontrolle, so das gerade der Samurai tunlichst leere Taschen haben sollte. Mag bei manchen Spielstilen bzw. Charkonzepten eine geringere Rolle spielen, aber ich denke es ist mit ein Grudn dafür, warum Adepten einen etwas schwierigeren "Start" haben.
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